ÖEL. Graz legt sich gegen neuen Modus quer
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marksoft -
23. Mai 2003 um 07:53 -
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Wenn sich am morgigen Samstag in Salzburg die Vertreter der noch verbliebenen sieben Bundesligisten zu einer Ligasitzung treffen, geht es um die wichtigen Entscheidungen im Hinblick auf die neue Saison. Doch die Neuerungen stossen teilweise auch auf Ablehnung.
Der Sommer könnte wieder heiss werden! Was Hockeyfans.at bereits vor einigen Wochen vorab berichtet hatte (siehe https://www.hockeyfans.at/index.php?sid=4100), soll am Samstag in Salzburg beschlossen werden. Nun regt sich aber bereits im Vorhinein grosser Widerstand. Vor allem die Graz 99ers treten gegen einige der geplanten Änderungen auf und lassen Konsequenzen anklingen. Die Änderungen im Detail Der Vorschlag über Modus, Termine und Transferkartenregelungen liegt seit längerem auf dem Tisch - morgen soll er diskutiert, evtl. angepasst und vermutlich auch beschlossen werden. Zudem soll ein Nachfolger für den Ligavorsitz gefunden werden. Ursprünglich hatte Feldkirch Boss Walter Gau diese Funktion inne, legte sie jedoch während des Transferstreits Ende der vergangenen Saison zurück. Es wäre jedoch keine Überraschung, sollte der Vorarlberger erneut in diese Position gehoben werden. Die bereits seit längerer Zeit geforderte Änderung des Punktesystems dürfte in der kommenden Saison auf alle Fälle kommen. Hier würde sich die Erste Bank EishockeyLiga an die europäischen Standards anpassen und ab der Spielzeit 2003/04 für Siege 3 Punkte, für Overtime Erfolge 2 Punkte und für Niederlagen in der Verlängerung bzw. Penalty Schiessen einen Zähler vergeben. Zudem wird auch das System der Overtimes und des Penalty Shootouts in Frage gestellt. Wie Hockeyfans.at bereits berichtete, soll es ab den Play Offs keine Penalty Entscheidungen mehr geben, sondern nach Vorbild der NHL so lange gespielt werden, bis auf sportlichem Wege eine Entscheidung getroffen wurde. Bei den Transferkartenspielern gibt es das Bestreben, die Liga auf einen einheitlichen Level zu heben. Demnach dürfen auch KAC und VSV wie der Rest der Liga mit vier Legionären antreten. Dies war ja zu Beginn der "neuen Bundesliga" aus Konkurrenzgründen beschränkt worden, damit die Liga interessanter und ausgeglichener wird. Da sie das nun ist, soll dieser Nachteil der Kärntner Vereine auch aufgehoben werden. Der Letzter der vorangegangenen Saison soll ab sofort immer um einen Legionär mehr einsetzen dürfen. Für die kommende Saison würde dies für die Graz 99ers bedeuten, dass sie um einen ausländischen Spieler mehr in ihren Kader aufnehmen dürften. Ausserdem soll jedes Team bis Ende Dezember auch je zwei U21 Spieler aus der EU holen dürfen! Um Streitigkeiten wie in der vergangenen Saison zu vermeiden, gibt es für die neue Spielzeit einen einheitlichen Transferschluss: den 31. Jänner 2004. Streitpunkt Modus Die heftigsten Widerstände produziert derzeit der geplante Spielmodus. Demnach sollen mit Saisonbeginn am 26. September zuerst drei Grunddurchgänge gespielt werden und danach der Siebte aus der Meisterschaft ausscheiden. Dies würde jedoch dazu führen, dass der Letztplatzierte nicht nur auf erhebliche Einnahmen verzichten müsste, sondern auch bereits in der Eishockey - Hochzeit ab Februar keine Spieler mehr anbieten könnte. Daher legt sich hier derzeit vor allem Graz quer und fordert eine andere Lösung. Zwar sei eine finanzielle Kompensation der anderen Bundesligisten für das frühere Ausscheiden des Siebtplatzierten geplant, doch diese würde auf keinen Fall die tatsächlichen Ausfälle wettmachen können. Daher ist nun sogar ein vierter Grunddurchgang im Gespräch, was zu insgesamt 24 Heimspielen führen würde. Im Anschluss an die Grunddurchgänge soll es eine Bonusrunde geben, in welche die Mannschaften entsprechend ihres Abschneidens in der ersten Meisterschaftsphase gereiht und mit Bonuspunkten belohnt werden sollen. Die Punkteaufteilung (10-7-5-3-1-0) scheint hier aber vor allem sehr hoch gegriffen und dürfte ebenfalls zu Diskussionen führen. Nach der Bonusrunde, in der wieder 12 Spiele, also 6 Heimspiele für jede Mannschaft anstehen, geht es erst ins Play Off. Demnach würde alleine der Weg ins Play Off über 60 Runden gehen - die Erste Bank EishockeyLiga hätte somit zumindest was den Umfang des Spielprogramms betrifft den Level europäischer Top Ligen erreicht. In den Play Offs gibt es nur mehr Halbfinale und Finale, das heisst der Fünfte und Sechste der Bonusrunde scheiden aus. Ob diese Änderungen tatsächlich in dieser Form kommen, muss abgewartet werden. Spätenstens am Samstag wird man sehen, in welche Richtung sich die Liga entwickeln dürfte. Eines ist auf alle Fälle bereits jetzt klar: so viele Meisterschaftspausen, wie in der vergangenen Saison wird es nicht mehr geben. Auch während der U20 WM wird die Meisterschaft unvermindert weitergehen. Die Teams haben sich jedoch bereits jetzt schriftlich verpflichtet, die Nachwuchsspieler bei Bedarf für das Nationalteam abzustellen!
Der Sommer könnte wieder heiss werden! Was Hockeyfans.at bereits vor einigen Wochen vorab berichtet hatte (siehe https://www.hockeyfans.at/index.php?sid=4100), soll am Samstag in Salzburg beschlossen werden. Nun regt sich aber bereits im Vorhinein grosser Widerstand. Vor allem die Graz 99ers treten gegen einige der geplanten Änderungen auf und lassen Konsequenzen anklingen. Die Änderungen im Detail Der Vorschlag über Modus, Termine und Transferkartenregelungen liegt seit längerem auf dem Tisch - morgen soll er diskutiert, evtl. angepasst und vermutlich auch beschlossen werden. Zudem soll ein Nachfolger für den Ligavorsitz gefunden werden. Ursprünglich hatte Feldkirch Boss Walter Gau diese Funktion inne, legte sie jedoch während des Transferstreits Ende der vergangenen Saison zurück. Es wäre jedoch keine Überraschung, sollte der Vorarlberger erneut in diese Position gehoben werden. Die bereits seit längerer Zeit geforderte Änderung des Punktesystems dürfte in der kommenden Saison auf alle Fälle kommen. Hier würde sich die Erste Bank EishockeyLiga an die europäischen Standards anpassen und ab der Spielzeit 2003/04 für Siege 3 Punkte, für Overtime Erfolge 2 Punkte und für Niederlagen in der Verlängerung bzw. Penalty Schiessen einen Zähler vergeben. Zudem wird auch das System der Overtimes und des Penalty Shootouts in Frage gestellt. Wie Hockeyfans.at bereits berichtete, soll es ab den Play Offs keine Penalty Entscheidungen mehr geben, sondern nach Vorbild der NHL so lange gespielt werden, bis auf sportlichem Wege eine Entscheidung getroffen wurde. Bei den Transferkartenspielern gibt es das Bestreben, die Liga auf einen einheitlichen Level zu heben. Demnach dürfen auch KAC und VSV wie der Rest der Liga mit vier Legionären antreten. Dies war ja zu Beginn der "neuen Bundesliga" aus Konkurrenzgründen beschränkt worden, damit die Liga interessanter und ausgeglichener wird. Da sie das nun ist, soll dieser Nachteil der Kärntner Vereine auch aufgehoben werden. Der Letzter der vorangegangenen Saison soll ab sofort immer um einen Legionär mehr einsetzen dürfen. Für die kommende Saison würde dies für die Graz 99ers bedeuten, dass sie um einen ausländischen Spieler mehr in ihren Kader aufnehmen dürften. Ausserdem soll jedes Team bis Ende Dezember auch je zwei U21 Spieler aus der EU holen dürfen! Um Streitigkeiten wie in der vergangenen Saison zu vermeiden, gibt es für die neue Spielzeit einen einheitlichen Transferschluss: den 31. Jänner 2004. Streitpunkt Modus Die heftigsten Widerstände produziert derzeit der geplante Spielmodus. Demnach sollen mit Saisonbeginn am 26. September zuerst drei Grunddurchgänge gespielt werden und danach der Siebte aus der Meisterschaft ausscheiden. Dies würde jedoch dazu führen, dass der Letztplatzierte nicht nur auf erhebliche Einnahmen verzichten müsste, sondern auch bereits in der Eishockey - Hochzeit ab Februar keine Spieler mehr anbieten könnte. Daher legt sich hier derzeit vor allem Graz quer und fordert eine andere Lösung. Zwar sei eine finanzielle Kompensation der anderen Bundesligisten für das frühere Ausscheiden des Siebtplatzierten geplant, doch diese würde auf keinen Fall die tatsächlichen Ausfälle wettmachen können. Daher ist nun sogar ein vierter Grunddurchgang im Gespräch, was zu insgesamt 24 Heimspielen führen würde. Im Anschluss an die Grunddurchgänge soll es eine Bonusrunde geben, in welche die Mannschaften entsprechend ihres Abschneidens in der ersten Meisterschaftsphase gereiht und mit Bonuspunkten belohnt werden sollen. Die Punkteaufteilung (10-7-5-3-1-0) scheint hier aber vor allem sehr hoch gegriffen und dürfte ebenfalls zu Diskussionen führen. Nach der Bonusrunde, in der wieder 12 Spiele, also 6 Heimspiele für jede Mannschaft anstehen, geht es erst ins Play Off. Demnach würde alleine der Weg ins Play Off über 60 Runden gehen - die Erste Bank EishockeyLiga hätte somit zumindest was den Umfang des Spielprogramms betrifft den Level europäischer Top Ligen erreicht. In den Play Offs gibt es nur mehr Halbfinale und Finale, das heisst der Fünfte und Sechste der Bonusrunde scheiden aus. Ob diese Änderungen tatsächlich in dieser Form kommen, muss abgewartet werden. Spätenstens am Samstag wird man sehen, in welche Richtung sich die Liga entwickeln dürfte. Eines ist auf alle Fälle bereits jetzt klar: so viele Meisterschaftspausen, wie in der vergangenen Saison wird es nicht mehr geben. Auch während der U20 WM wird die Meisterschaft unvermindert weitergehen. Die Teams haben sich jedoch bereits jetzt schriftlich verpflichtet, die Nachwuchsspieler bei Bedarf für das Nationalteam abzustellen!