ÖEL: Black Wings überwinden Komplex und hat Matchball
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marksoft -
11. April 2003 um 22:46 -
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Der EHC Black Wings Linz hat seinen Heimkomplex gegen Titelverteidiger VSV überwunden und im dritten Finale einen 4:2 Erfolg gefeiert. Anders als in den beiden ersten Finalduellen siegte dieses Mal jene Mannschaft, die das Spiel auch dominierte. Die Black Wings könnten nun am Sonntag mit einem Sieg beim VSV den ersten Meistertitel ihrer Clubgeschichte holen!
[image]2232#right[/image]Nur noch ein Sieg fehlt Vizemeister Linz zum ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte. Die Oberösterreicher setzten sich im dritten Finale gegen Titelverteidiger VSV verdient zu Hause mit 4:2 durch und könnten damit schon am Sonntag die Meistertrophäe in die Höhe stemmen. Die Linzer begannen ihr Heimspiel gegen Angstgegner Villach sehr ambitioniert und kontrollierten die Kärntner von Beginn an. Angetrieben von 3.625 Fans in der ausverkauften Linzer Eissporthalle rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Gehäuse von VSV Goalie Prohaska zu, doch immer wieder vergaben die Hausherren kläglich. Erst eine fragwürdige Schiedsrichterentscheidung sollte den ersten Treffer der Partie ermöglichen. Nach einem angeblichen Stockwurf von Goalei Prohaska wurde den Hausherren ein Penalty zugesprochen, den der Linzer Spezialist Andreas Judex gegen den Villacher Penalty Killer Gert Prohaska souverän verwandelte. [image]2237#left[/image]Mit dieser Führung im Rücken spielten die Linzer nun gross auf, drängten die Villacher zurück und spielten sich gute Möglichkeiten heraus, doch noch stimmte das Zielvermögen der oberösterreichischen Angreifer nicht, denn es wollte kein Treffer gelingen. Ganz anders der VSV, der sich auf seine Konterrolle konzentrierte und diese sehr gefährlich ausfüllte. Praktisch mit der ersten echten Chance des VSV stellte der "Linzer Albtraum" Wolfgang Kromp in der 17. Minute im Power Play auf 1:1 und kurz nach Wiederanpfiff im Mitteldrittel sorgte Stewart, schön freigespielt von Selmser für die überraschende 2:1 Führung für die Gäste aus Villach. [image]2234#right[/image]Damit schien auch dieses dritte Finale nicht anders zu verlaufen als die beiden anderen zuvor. Wieder hatte es den Anschein, als ob die überlegene Mannschaft einfach nicht gewinnen können würde. Als kurz nach dem 2:1 auch noch Kaspitz und wieder Stewart zwei tolle Chancen vergaben, wurden die Linzer aber wieder munter. Der Druck der Hausherren wurde immer grösser, die Villacher hatten alle Hände voll zu tun, sich der Angriffe der Linzer zu erwehren. Als sie sich dann durch zwei dumme Fouls selbst schwächten und mit 3 gegen 5 Unterzahl spielen mussten, sorgte Philipp Lukas in der 29. Minute für den verdienten Ausgleich der Linzer. [image]2238#left[/image]Der Vizemeister blieb weiter am Drücker und legte in der 24. Minute nach: Szcüs traf nach toller Intranuovo Vorarbeit zum 3:2 und der abermaligen Linzer Führung genau ins rechte Kreuzeck. Beide Mannschaften schenkten sich weiterhin nichts und führten ein sehr emotionales Duell, das durch einige fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen noch verschärft wurde. [image]2236#right[/image]Nach der Sirene zur zweiten Drittelpause wollten offensichtlich beide Mannschaften noch nicht vom Eis, denn es gab eine Massenschlägerei, die mit Strafen für Stwart und Kowalzcyk auf Villacher und Shea sowie Obermayr auf Linzer Seite endeten. Im Schlussabschnitt musste der VSV nun etwas mehr fürs Spiel machen, dabei jedoch auf die konterstarken Linzer aufpassen. Von den Chancen her war die Partie nun sehr ausgeglichen, bis Thomas Eichberger in der 53. Minute mit einem kuriosen Tor zum 4:2 einschoss und damit den VSV noch stärker unter Druck setzte. Die Kärntner versuchten noch einmal alles, holten sogar zwei Minuten vor Ende der Partie Torhüter Prohaska vom Eis, doch es sollte nichts mehr nützen. Die Linzer spielten diesen Heimsieg sicher nach Hause und fahren nun voller Meisterschaftsmotivation nach Villach. [image]2233#left[/image]Der VSV steht am Sonntag unter dem Druck, gewinnen zu müssen, um ein Entscheidungsspiel zu erzwingen. Die Statistik und Psychologie spricht für die Oberösterreicher: sie haben in dieser Saison noch kein Spiel beim VSV verloren und sind nun mit dem umgedrehten 0:1 Serienrückstand vermutlich auch psychologisch im Vorteil. Doch selbst wenn alles für die Linzer sprechen sollte, der VSV ist noch nicht geschlagen. Auch in Linz zeigten die Adler ihre enorme Mannschaftsstärke und lieferten einen engen Kampf. Diese Villacher werden sicher auch am Sonntag alles geben und alle wissen, wie schwer es für Linz sein wird, denn "der letzte Sieg ist immer der schwerste." Stimmen auf Premiere Austria: Greg Holst, Trainer VSV: "Unglücklich für uns. Ein Linzer Icing beim dritten Treffer, ein ungerechtfertigter Penalty zum 0:1" [image]2235#right[/image]Andreas Brucker, Co-Trainer Black Wings: "Wir haben heute die Zweikämpfe angenommen und auch gewonnen, das war entscheidend. Wir haben uns zu 100% gesteigert, ich freu mich aufs Sonntags-Match, dort erwarte ich einen druckvollen Beginn der Villacher." Philipp Lukas: "Es war heute eine Steigerung des ganzen Teams. Aber gerade wir wissen genau, dass im Finale absolut alles möglich ist." Serge Poudrier, 10 Torschüsse für Linz: "Das Umfeld ist in Linz sehr professionell, ich geniesse es, hier zu spielen. Und diesen tollen Fans verspreche ich den Meistertitel!" EHC Black Wings Linz - EC Heraklith VSV 4:2 (1:1, 2:1, 1:0) Zuschauer: 3.625 Referees: Wohlgenannt Mag. C.; Längle M., Repnik W. Tore: Judex A. (06:44), Lukas P. (28:12 / Perthaler C., Lukas R.), Szücs M. (33:53 / Intranuovo R.), Eichberger T. (52:53) resp., Kromp W. (16:59 / Lanzinger G., Kaspitz R.), Stewart M. (21:51 / Selmser S.) Goalkeepers: Nestak P. (60 min. / 34 SA. / 2 GA.) resp. Prohaska G. (58 min. / 40 SA. / 4 GA.) Penalty in minutes: 26 resp. 34 Die Kader: BW LINZ: Eichberger T., Peintner M., Nasheim R., Lukas P., Pewal M., Perthaler C., Judex A., Podloski R., Szücs M., Intranuovo R., Obermayr G., Holzleitner A., Nestak P., Mayer M., Simonton R., Mayr M., Pfeffer T., Berger M., Lukas R., Poudrier S., Shea M., Klimbacher S. Heraklith VSV: Rac W., Kaspitz R., Petrik N., Salfi K., Hinks R., Herzog S., Lanzinger G., Selmser S., Pewal M., Wiedmaier S., Leitner M., Kowalczyk R., Kromp W., Kerschbaumer M., Prohaska G., Mana M., Hohenberger H., Stewart M., Steinwender R., Searle T., Albl P., Wild R. Finale (Best of Five): EHC Black Wings Linz EC Heraklith VSV 2:1 (2:3 n.P., 2:3, 4:2)
[image]2232#right[/image]Nur noch ein Sieg fehlt Vizemeister Linz zum ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte. Die Oberösterreicher setzten sich im dritten Finale gegen Titelverteidiger VSV verdient zu Hause mit 4:2 durch und könnten damit schon am Sonntag die Meistertrophäe in die Höhe stemmen. Die Linzer begannen ihr Heimspiel gegen Angstgegner Villach sehr ambitioniert und kontrollierten die Kärntner von Beginn an. Angetrieben von 3.625 Fans in der ausverkauften Linzer Eissporthalle rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Gehäuse von VSV Goalie Prohaska zu, doch immer wieder vergaben die Hausherren kläglich. Erst eine fragwürdige Schiedsrichterentscheidung sollte den ersten Treffer der Partie ermöglichen. Nach einem angeblichen Stockwurf von Goalei Prohaska wurde den Hausherren ein Penalty zugesprochen, den der Linzer Spezialist Andreas Judex gegen den Villacher Penalty Killer Gert Prohaska souverän verwandelte. [image]2237#left[/image]Mit dieser Führung im Rücken spielten die Linzer nun gross auf, drängten die Villacher zurück und spielten sich gute Möglichkeiten heraus, doch noch stimmte das Zielvermögen der oberösterreichischen Angreifer nicht, denn es wollte kein Treffer gelingen. Ganz anders der VSV, der sich auf seine Konterrolle konzentrierte und diese sehr gefährlich ausfüllte. Praktisch mit der ersten echten Chance des VSV stellte der "Linzer Albtraum" Wolfgang Kromp in der 17. Minute im Power Play auf 1:1 und kurz nach Wiederanpfiff im Mitteldrittel sorgte Stewart, schön freigespielt von Selmser für die überraschende 2:1 Führung für die Gäste aus Villach. [image]2234#right[/image]Damit schien auch dieses dritte Finale nicht anders zu verlaufen als die beiden anderen zuvor. Wieder hatte es den Anschein, als ob die überlegene Mannschaft einfach nicht gewinnen können würde. Als kurz nach dem 2:1 auch noch Kaspitz und wieder Stewart zwei tolle Chancen vergaben, wurden die Linzer aber wieder munter. Der Druck der Hausherren wurde immer grösser, die Villacher hatten alle Hände voll zu tun, sich der Angriffe der Linzer zu erwehren. Als sie sich dann durch zwei dumme Fouls selbst schwächten und mit 3 gegen 5 Unterzahl spielen mussten, sorgte Philipp Lukas in der 29. Minute für den verdienten Ausgleich der Linzer. [image]2238#left[/image]Der Vizemeister blieb weiter am Drücker und legte in der 24. Minute nach: Szcüs traf nach toller Intranuovo Vorarbeit zum 3:2 und der abermaligen Linzer Führung genau ins rechte Kreuzeck. Beide Mannschaften schenkten sich weiterhin nichts und führten ein sehr emotionales Duell, das durch einige fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen noch verschärft wurde. [image]2236#right[/image]Nach der Sirene zur zweiten Drittelpause wollten offensichtlich beide Mannschaften noch nicht vom Eis, denn es gab eine Massenschlägerei, die mit Strafen für Stwart und Kowalzcyk auf Villacher und Shea sowie Obermayr auf Linzer Seite endeten. Im Schlussabschnitt musste der VSV nun etwas mehr fürs Spiel machen, dabei jedoch auf die konterstarken Linzer aufpassen. Von den Chancen her war die Partie nun sehr ausgeglichen, bis Thomas Eichberger in der 53. Minute mit einem kuriosen Tor zum 4:2 einschoss und damit den VSV noch stärker unter Druck setzte. Die Kärntner versuchten noch einmal alles, holten sogar zwei Minuten vor Ende der Partie Torhüter Prohaska vom Eis, doch es sollte nichts mehr nützen. Die Linzer spielten diesen Heimsieg sicher nach Hause und fahren nun voller Meisterschaftsmotivation nach Villach. [image]2233#left[/image]Der VSV steht am Sonntag unter dem Druck, gewinnen zu müssen, um ein Entscheidungsspiel zu erzwingen. Die Statistik und Psychologie spricht für die Oberösterreicher: sie haben in dieser Saison noch kein Spiel beim VSV verloren und sind nun mit dem umgedrehten 0:1 Serienrückstand vermutlich auch psychologisch im Vorteil. Doch selbst wenn alles für die Linzer sprechen sollte, der VSV ist noch nicht geschlagen. Auch in Linz zeigten die Adler ihre enorme Mannschaftsstärke und lieferten einen engen Kampf. Diese Villacher werden sicher auch am Sonntag alles geben und alle wissen, wie schwer es für Linz sein wird, denn "der letzte Sieg ist immer der schwerste." Stimmen auf Premiere Austria: Greg Holst, Trainer VSV: "Unglücklich für uns. Ein Linzer Icing beim dritten Treffer, ein ungerechtfertigter Penalty zum 0:1" [image]2235#right[/image]Andreas Brucker, Co-Trainer Black Wings: "Wir haben heute die Zweikämpfe angenommen und auch gewonnen, das war entscheidend. Wir haben uns zu 100% gesteigert, ich freu mich aufs Sonntags-Match, dort erwarte ich einen druckvollen Beginn der Villacher." Philipp Lukas: "Es war heute eine Steigerung des ganzen Teams. Aber gerade wir wissen genau, dass im Finale absolut alles möglich ist." Serge Poudrier, 10 Torschüsse für Linz: "Das Umfeld ist in Linz sehr professionell, ich geniesse es, hier zu spielen. Und diesen tollen Fans verspreche ich den Meistertitel!" EHC Black Wings Linz - EC Heraklith VSV 4:2 (1:1, 2:1, 1:0) Zuschauer: 3.625 Referees: Wohlgenannt Mag. C.; Längle M., Repnik W. Tore: Judex A. (06:44), Lukas P. (28:12 / Perthaler C., Lukas R.), Szücs M. (33:53 / Intranuovo R.), Eichberger T. (52:53) resp., Kromp W. (16:59 / Lanzinger G., Kaspitz R.), Stewart M. (21:51 / Selmser S.) Goalkeepers: Nestak P. (60 min. / 34 SA. / 2 GA.) resp. Prohaska G. (58 min. / 40 SA. / 4 GA.) Penalty in minutes: 26 resp. 34 Die Kader: BW LINZ: Eichberger T., Peintner M., Nasheim R., Lukas P., Pewal M., Perthaler C., Judex A., Podloski R., Szücs M., Intranuovo R., Obermayr G., Holzleitner A., Nestak P., Mayer M., Simonton R., Mayr M., Pfeffer T., Berger M., Lukas R., Poudrier S., Shea M., Klimbacher S. Heraklith VSV: Rac W., Kaspitz R., Petrik N., Salfi K., Hinks R., Herzog S., Lanzinger G., Selmser S., Pewal M., Wiedmaier S., Leitner M., Kowalczyk R., Kromp W., Kerschbaumer M., Prohaska G., Mana M., Hohenberger H., Stewart M., Steinwender R., Searle T., Albl P., Wild R. Finale (Best of Five): EHC Black Wings Linz EC Heraklith VSV 2:1 (2:3 n.P., 2:3, 4:2)