Hockeyfans.at/Stiege19 Interview mit Michael Suttnig
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marksoft -
10. April 2003 um 10:08 -
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Eine neue Form der Kooperation startet mit dem heutigen Tage auf Hockeyfans.at. In Zusammenarbeit mit dem KAC Fanclub "Stiege 19" erscheint heute der erste Teil eines Interviews mit dem nunmals ehemaligen KAC Goalie Michael Suttnig.
Das Interview mit Michael Suttnig wurde vom Obmann des KAC Fanclubs "Stiege 19" geführt. Nachstehend der erste Teil: Freitag Mittag traf ich mich mit unserem ehemaligen KAC-Keeper in einem Innenstadtcafe zu einem gemütlichen Treff. Wir plauderten über "Dies und Das", das Ergebnis davon könnt ihr nun nachlesen. Michi Suttnig, geb. am 8. November 1973 wohnhaft in Klagenfurt Verheiratet mit Petra, Vater einer Tochter Ellena Beruf: Student + Eishockeytormann 19er: Eishockey - deine ersten Eindrücke? Wie bist du dazu gekommen? Mein Vater hat schon seit ewigen Zeiten ein Sitzplatzabo beim KAC und hat mich oft mitgenommen. Anfang der 80iger Jahre war die Stadthalle bei den Spielen des KAC sehr gut besucht. Ich stand immer hinter dem Platz meines Vaters und die Stehplätze waren teilweise bereits ab 17.00 Uhr vollbesetzt. Das war ja die Zeit, wo euer Fanclub begonnen hat. Kann man mit den heutigen Besucherzahlen nicht mehr vergleichen. Die 80iger waren für Fans eine phantastische Zeit. Die Stimmung in der Halle, unbegreiflich wie da bei Spielen die Post abgegangen ist. 19er: Wann hat deine Eishockeykarriere begonnen? 1980 beim KAC. Angefangen habe ich wie alle anderen auch, ich mußte zuerst einmal eislaufen lernen. 19er: Wolltest du immer schon Goalie werden? Prohaska war zuerst Feldspieler und ist dann ins Tor gewechselt? Das habe ich am Anfang nicht so genau gewusst. Als ich 1980 beim KAC begann, war ich mir am Anfang nicht so sicher. Aber die Faszination Ausrüstung bei einem Tormann, also die sogenannte Rüstung eines Goalies, war überwältigend und ich davon begeistert. Und daher war ich und werde ich immer einer sein. Stürmer oder Verteidiger war dann nie mehr eine Überlegung. 19er: Deine Stationen als Keeper? Die Jugendabteilungen des KAC, bis 1988 unter Trainer Herbert Pöck ich das 1. Mal bei der Kampfmannschaft mittrainierte und bei den Spielen auf der Bank Platz nehmen durfte. 1991 - 1993 Keeper beim KAC 1994 - 1998 Keeper in Graz ab 1999 - anfangs alternierend mit Puschacher beim KAC dann 1er Goalie 2004 - ?????? 19er:Deine Grazer Eishockeyzeit? Zum damaligen Zeitpunkt wollte ich eine Veränderung, das heißt vom 2. Tormann zum 1. Goalie. Graz hat mir ein Angebot unterbreitet, welches ich angenommen habe. Der Anfang in Graz war schwer, die Mannschaft nicht so gut wie der Rest der Liga. Wir waren immer am unteren Tabellenrang anzufinden, aber die Zeit war sehr lehrreich für mich und hat mich auch gefestigt. Ich bin als Goalie reifer geworden und daher war die Zeit in Graz für mich wichtig. Außerdem hab ich bei Spielen gegen den KAC immer hervorragend gespielt. Für den Wechsel zum KAC retour waren dann sportliche Aspekte ausschlaggebend. Ich wollte wieder bei einem Spitzenteam der Liga zwischen den Pfosten stehen und habe das Angebot des KAC angenommen. 19er:Stärken - Schwächen? Meine Technik - mentale Stärken. Butterflys wende ich selten an, weil es nicht mein Spiel ist, eher eine Mischform, da ich es von klein auf so gewohnt und gemacht habe. Jetzt kann ich nicht mehr umlernen. Schwächen: Sutte gibt dazu keine Auskunft. 19er: Mentaltrainer - hast du ihn immer noch? Wie hilft er dir? Ja, in der heurigen Saison habe ich kurze Zeit bei ihm aufgehört, was im nachhinein ein Fehler von mir war. Wir machen viele Übungen gemeinsam, positives Denken, das Spiel im Kopf absolvieren, Körpersprache - beeindrucken, lenken. Mit der Körpersprache kann man viel bewirken. Mein Mentaltrainer hat mir immer sehr geholfen, Tiefpunkte zu überwinden und an mir selbst zu arbeiten und mich zu verbessern. 19er: Motivation? Wie findest du sie? Cijan hat nach seinem letzten Spiel für den KAC (trotz Traumgage) in einem Interview gesagt: "Heuer mußte ich mich für jedes Spiel überwinden." Motivation braucht man nicht finden. Wenn man sich für Spiele motivieren oder überwinden muß, sollte man nicht einlaufen. Wichtig ist einfach der Spaß am Spiel und daher habe ich momentan keine Schwierigkeiten mit meiner Motivation. 19er: Vorbilder? Gibt es welche für dich? Generell kein bestimmtes Vorbild. Man schaut sich bei allen etwas ab, aber es ist nicht alles umsetzbar. Jeder ist ein Typ für sich und am Ende würde nur eine Kopie herauskommen. Fasziniert hat mich Niki Lauda. Vom persönlichen und vom sportlichen. Wie er sein Leben gemeistert hat war für mich bewundernswert. 19er: Wie sieht dein Tagesablauf während eines Spieltages aus? Wie oft trainierst du? In der Vorbereitungszeit 2 - 3 täglich, wenn die Meisterschaft begonnen hat 1 x pro Tag und Fitnesskammer. Tagesablauf vor einem Heimspiel: zischen 12:30 - 13:00 Uhr Mittagessen, generell esse ich viel Nudeln, Reis Obst, Vitamine, einfach gesagt ich lebe gesund. Ruhepause danach ca. 2 Stunden anschließend noch ein wenig Obst und dann ab in die Halle zum Spiel. 19er: Deine Fehler während eines Spieles? Das Verhalten der Fan, wie reagierst du oder empfindest diese? Man bekommt schon mit, wenn einer aus dem Zuschauerraum etwas zu dir schreit. Drehst du dich dann zu ihm um und schaust ihn an, wendet er sich nach links und rechts, so als wäre von ihm nichts gekommen. In der Masse schreit man anonym, steht man alleine da, war man es nicht. Aber so etwas darf dich nicht aus der Ruhe bringen, sonst dürftest du nie bei einem Auswärtsspiel zwischen den Pfosten stehen. Schon gar nicht bei einem Derby, da werden immer Emotionen frei. Als Tormann schaltet man ab und der Lärm aus den Zuschauerrängen nimmt man nur noch schemenhaft wahr. Bei manchen Toren ärgere ich mich darüber mehr als die Fans. Die glaubten: War eh nicht zu halten. Dabei war ich selbst ganz anderer Meinung. Aus der Sicht des Tormanns kann man Tore anders analysieren als aus dem Zuschauerraum. Man sieht zwar mehr, aber aus Erfahrung sehe ich die Situation vor mir anders. Das vollständige Interview gibt es schon bald auf der Homepage des KAC Fanclubs "Stiege 19! Also schnell vorbeisurfen: Stiege 19 Im zweiten Teil des Gesprächs geht es um folgende Themen: - eigener Tormanntrainer beim KAC - Saisonrückblick - die Demontage beim Verein und das Verhalten von Vorstand, Spielern und Fans - seine Meinung über Verner - und seine sporltiche Zukunft Zu finden auf der Homepage der Stiege 19
Das Interview mit Michael Suttnig wurde vom Obmann des KAC Fanclubs "Stiege 19" geführt. Nachstehend der erste Teil: Freitag Mittag traf ich mich mit unserem ehemaligen KAC-Keeper in einem Innenstadtcafe zu einem gemütlichen Treff. Wir plauderten über "Dies und Das", das Ergebnis davon könnt ihr nun nachlesen. Michi Suttnig, geb. am 8. November 1973 wohnhaft in Klagenfurt Verheiratet mit Petra, Vater einer Tochter Ellena Beruf: Student + Eishockeytormann 19er: Eishockey - deine ersten Eindrücke? Wie bist du dazu gekommen? Mein Vater hat schon seit ewigen Zeiten ein Sitzplatzabo beim KAC und hat mich oft mitgenommen. Anfang der 80iger Jahre war die Stadthalle bei den Spielen des KAC sehr gut besucht. Ich stand immer hinter dem Platz meines Vaters und die Stehplätze waren teilweise bereits ab 17.00 Uhr vollbesetzt. Das war ja die Zeit, wo euer Fanclub begonnen hat. Kann man mit den heutigen Besucherzahlen nicht mehr vergleichen. Die 80iger waren für Fans eine phantastische Zeit. Die Stimmung in der Halle, unbegreiflich wie da bei Spielen die Post abgegangen ist. 19er: Wann hat deine Eishockeykarriere begonnen? 1980 beim KAC. Angefangen habe ich wie alle anderen auch, ich mußte zuerst einmal eislaufen lernen. 19er: Wolltest du immer schon Goalie werden? Prohaska war zuerst Feldspieler und ist dann ins Tor gewechselt? Das habe ich am Anfang nicht so genau gewusst. Als ich 1980 beim KAC begann, war ich mir am Anfang nicht so sicher. Aber die Faszination Ausrüstung bei einem Tormann, also die sogenannte Rüstung eines Goalies, war überwältigend und ich davon begeistert. Und daher war ich und werde ich immer einer sein. Stürmer oder Verteidiger war dann nie mehr eine Überlegung. 19er: Deine Stationen als Keeper? Die Jugendabteilungen des KAC, bis 1988 unter Trainer Herbert Pöck ich das 1. Mal bei der Kampfmannschaft mittrainierte und bei den Spielen auf der Bank Platz nehmen durfte. 1991 - 1993 Keeper beim KAC 1994 - 1998 Keeper in Graz ab 1999 - anfangs alternierend mit Puschacher beim KAC dann 1er Goalie 2004 - ?????? 19er:Deine Grazer Eishockeyzeit? Zum damaligen Zeitpunkt wollte ich eine Veränderung, das heißt vom 2. Tormann zum 1. Goalie. Graz hat mir ein Angebot unterbreitet, welches ich angenommen habe. Der Anfang in Graz war schwer, die Mannschaft nicht so gut wie der Rest der Liga. Wir waren immer am unteren Tabellenrang anzufinden, aber die Zeit war sehr lehrreich für mich und hat mich auch gefestigt. Ich bin als Goalie reifer geworden und daher war die Zeit in Graz für mich wichtig. Außerdem hab ich bei Spielen gegen den KAC immer hervorragend gespielt. Für den Wechsel zum KAC retour waren dann sportliche Aspekte ausschlaggebend. Ich wollte wieder bei einem Spitzenteam der Liga zwischen den Pfosten stehen und habe das Angebot des KAC angenommen. 19er:Stärken - Schwächen? Meine Technik - mentale Stärken. Butterflys wende ich selten an, weil es nicht mein Spiel ist, eher eine Mischform, da ich es von klein auf so gewohnt und gemacht habe. Jetzt kann ich nicht mehr umlernen. Schwächen: Sutte gibt dazu keine Auskunft. 19er: Mentaltrainer - hast du ihn immer noch? Wie hilft er dir? Ja, in der heurigen Saison habe ich kurze Zeit bei ihm aufgehört, was im nachhinein ein Fehler von mir war. Wir machen viele Übungen gemeinsam, positives Denken, das Spiel im Kopf absolvieren, Körpersprache - beeindrucken, lenken. Mit der Körpersprache kann man viel bewirken. Mein Mentaltrainer hat mir immer sehr geholfen, Tiefpunkte zu überwinden und an mir selbst zu arbeiten und mich zu verbessern. 19er: Motivation? Wie findest du sie? Cijan hat nach seinem letzten Spiel für den KAC (trotz Traumgage) in einem Interview gesagt: "Heuer mußte ich mich für jedes Spiel überwinden." Motivation braucht man nicht finden. Wenn man sich für Spiele motivieren oder überwinden muß, sollte man nicht einlaufen. Wichtig ist einfach der Spaß am Spiel und daher habe ich momentan keine Schwierigkeiten mit meiner Motivation. 19er: Vorbilder? Gibt es welche für dich? Generell kein bestimmtes Vorbild. Man schaut sich bei allen etwas ab, aber es ist nicht alles umsetzbar. Jeder ist ein Typ für sich und am Ende würde nur eine Kopie herauskommen. Fasziniert hat mich Niki Lauda. Vom persönlichen und vom sportlichen. Wie er sein Leben gemeistert hat war für mich bewundernswert. 19er: Wie sieht dein Tagesablauf während eines Spieltages aus? Wie oft trainierst du? In der Vorbereitungszeit 2 - 3 täglich, wenn die Meisterschaft begonnen hat 1 x pro Tag und Fitnesskammer. Tagesablauf vor einem Heimspiel: zischen 12:30 - 13:00 Uhr Mittagessen, generell esse ich viel Nudeln, Reis Obst, Vitamine, einfach gesagt ich lebe gesund. Ruhepause danach ca. 2 Stunden anschließend noch ein wenig Obst und dann ab in die Halle zum Spiel. 19er: Deine Fehler während eines Spieles? Das Verhalten der Fan, wie reagierst du oder empfindest diese? Man bekommt schon mit, wenn einer aus dem Zuschauerraum etwas zu dir schreit. Drehst du dich dann zu ihm um und schaust ihn an, wendet er sich nach links und rechts, so als wäre von ihm nichts gekommen. In der Masse schreit man anonym, steht man alleine da, war man es nicht. Aber so etwas darf dich nicht aus der Ruhe bringen, sonst dürftest du nie bei einem Auswärtsspiel zwischen den Pfosten stehen. Schon gar nicht bei einem Derby, da werden immer Emotionen frei. Als Tormann schaltet man ab und der Lärm aus den Zuschauerrängen nimmt man nur noch schemenhaft wahr. Bei manchen Toren ärgere ich mich darüber mehr als die Fans. Die glaubten: War eh nicht zu halten. Dabei war ich selbst ganz anderer Meinung. Aus der Sicht des Tormanns kann man Tore anders analysieren als aus dem Zuschauerraum. Man sieht zwar mehr, aber aus Erfahrung sehe ich die Situation vor mir anders. Das vollständige Interview gibt es schon bald auf der Homepage des KAC Fanclubs "Stiege 19! Also schnell vorbeisurfen: Stiege 19 Im zweiten Teil des Gesprächs geht es um folgende Themen: - eigener Tormanntrainer beim KAC - Saisonrückblick - die Demontage beim Verein und das Verhalten von Vorstand, Spielern und Fans - seine Meinung über Verner - und seine sporltiche Zukunft Zu finden auf der Homepage der Stiege 19