ÖEL: Dritte Linzer Linie schiesst VSV K.O.
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marksoft -
8. April 2003 um 21:33 -
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Dieses ÖEL Finale ist nichts für schwache Nerven! Auch das zweite Finale zwischen Titelverteidiger VSV und Vizemeister Black Wings sorgte für so manche Schweissperle bei den Zuschauern und beinahe hätte sich die Geschichte erneut wiederholt, doch dieses Mal blieb Linz im Glück und siegte nach ausgeglichener Partie am Ende mit 3:2, stellte in der Serie auf 1:1.
Dieses ÖEL Finale ist und bleibt nichts für schwache Nerven! Das zweite Duell zwischen Titelverteidiger VSV und Vizemeister Linz hatte wieder alles in sich, was man für ein aufregendes Eishockeyspiel braucht und brachte am Ende einen Sieger, mit am Ende sprangen die Linzer der Geschichte doch noch von der Schaufel. Noch vor dem Spiel hatten die Linzer angekündigt, dass man auch in Villach mit vollem Risiko spielen werde, da man ja praktisch gewinnen müsse, um noch im Meisterschaftsrennen zu bleiben. Also taten die Adler das genau Richtige und unterbanden die Linzer Angriffe indem sie selbst auf Offensive setzten. Und wie sie die Linzer beherrschten! In den ersten 20 Minuten hatten die Oberösterreicher kaum Zeit zum Verschnaufen, so sehr standen sie unter dem Villacher Angriffsdruck. Schon nach 40 Sekunden war der wieder grossartig haltende Pavel Nestak zum ersten Mal gefragt und er sollte in der Folge warm geschossen werden. Erst in der 8. Minute kamen die Linzer zu ihrer ersten Konterchance, doch der VSV antwortete seinerseits mit einer weiteren Reihe von Angriffe, die allesamt nichts einbrachten. Pavel Nestak stand unter ständigem Beschuss, hielt seinen Kasten aber im ersten Drittel bravourös sauber, wenngleich bei einem Salfi Schuss auch die Stange ein wenig mithelfen musste. Auch im Mittelabschnitt änderte sich Anfangs nicht viel am gewohnten Bild: der VSV klar dominierend mit dem zielstrebigerem Ziel und der besseren Einstellung, die Linzer wirkten gehemmt, spielten ungenau und schienen nicht den Anschein zu machen, als ob sie an diesem Abend wirklich eine Chance hätten. Doch dann kamen die Black Wings urplötzlich besser ins Spiel und binnen 2 Minuten übernahmen sie die Kontrolle vollends. Der VSV hatte den selben Fehler gemacht, den schon die Linzer am Sonntag vorexerziert hatten: sie stellten zu bald ab und machten damit den Gegner stark. Der Sieger des Grunddurchganges nutzte diese Phase eiskalt aus und sorgte durch Tore von Judex und Podloski (mit freundlicher Unterstützung von VSV Torhüter Prohaska) innerhalb von nur 39 Sekunden mit einem Doppelschlag für die doch überraschende 2:0 Führung. Nun war der VSV sichtlich geschockt und konnte von Glück reden, dass die Linzer nicht noch höher in Führung gingen. Im letzten Drittel kamen die Hausherren mit viel Schwung aus der Kabine und übernahmen wieder das Kommando. Innerhalb der ersten 6 Minuten stand es schon wieder 2:2 und die Geschichte schien wieder ihren Lauf zu nehmen. Auch im Vorjahr waren die Linzer in Villach mit 2:0 in Führung gelegen und hatten am Ende mit 2:3 nach Penalty Schiessen verloren - ebenso übrigens am vergangenen Sonntag in Linz. Die Villacher machten nun Druck, doch irgendwie schafften es die Linzer über diese Phase, wurden gegen Ende der Partie immer besser und nützten die offensichtlich zu Ende gehenden Kräfte des Gegners aus. In der 59. Spielminute war es Andreas Judex, der mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend den Endstand von 3:2 für die Linzer erzielte. Fazit: Spiegelverkerhtes Spiel in Villach! Waren es am Sonntag die Linzer, die spielerische Dominanz nicht in Spiele ummünzen konnten, zeigte der VSV heute die selbe Schwäche auf seiner Seite. 30 Minuten beherrschte man die Linzer praktisch, doch dann drehte sich die Partie binnen weniger Minuten. Mann des Abends war wieder einmal Pavel Nestak, der im Tor der Linzer eine tolle Leistung zeigte. Auch die dritte Linzer Linie zeigte ihr Potential und schoss alle Tore der Oberösterreicher. In der Best of Five Finalserie der ÖEL steht es somit nach 2 Spielen 1:1 unentschieden und nun beginnt das Duell um den Meistertitel praktisch wieder von vorne. Bereits am kommenden Freitag geht dieses Finale weiter und man kann fast schon darauf wetten, dass es auch dieses Mal nicht so deutlich werden dürfte. Eines müssen die Linzer aber auf alle Fälle: den VSV einmal in Linz schlagen - das hat sich bisher als sehr, sehr schweres Unterfangen herausgestellt. Der VSV kann hingegen mit dem Nimbus des fast unbesiegbaren Teams nach Linz kommen. Keine andere Bundesliga-Mannschaft hat so oft in der Oberösterreichischen Eissporthalle gewonnen, wie der VSV. Für Spannung sollte also gesorgt sein. EC Heraklith VSV - EHC Black Wings Linz 2:3 (0:0, 0:2, 2:1) Zuschauer: 4.500 Referees: Hagen R.; Berneker T., Mathis N. Tore: Hohenberger H. (42:22 / Kromp W., Hinks R.), Selmser S. (45:04 / Hinks R., Salfi K.) resp., Judex A. (31:34 / Peintner M., Simonton R.; 58:26 / Lukas R.), Podloski R. (32:14 / Intranuovo R., Peintner M.) Goalkeepers: Prohaska G. (59 min. / 34 SA. / 3 GA.) resp. Nestak P. (60 min. / 25 SA. / 2 GA.) Penalty in minutes: 10 resp. 18 Die Kader: Heraklith VSV: Lanzinger G., Kaspitz R., Petrik N., Salfi K., Hinks R., Herzog S., Kromp W., Selmser S., Rac W., Pewal M., Wiedmaier S., Kowalczyk R., Kerschbaumer M., Prohaska G., Stewart M., Mana M., Steinwender R., Oraze M., Searle T., Albl P., Wild R., Hohenberger H. BW LINZ: Eichberger T., Peintner M., Nasheim R., Lukas P., Pewal M., Perthaler C., Judex A., Podloski R., Szücs M., Intranuovo R., Mayer M., Nestak P., Klimbacher S., Simonton R., Lukas R., Berger M., Poudrier S., Shea M., Pfeffer T. Finale, Best of Five, Zwischenstand: EHC Black Wings Linz - EC Heraklith VSV 1:1 (2:3 n.P., 2:3)
Dieses ÖEL Finale ist und bleibt nichts für schwache Nerven! Das zweite Duell zwischen Titelverteidiger VSV und Vizemeister Linz hatte wieder alles in sich, was man für ein aufregendes Eishockeyspiel braucht und brachte am Ende einen Sieger, mit am Ende sprangen die Linzer der Geschichte doch noch von der Schaufel. Noch vor dem Spiel hatten die Linzer angekündigt, dass man auch in Villach mit vollem Risiko spielen werde, da man ja praktisch gewinnen müsse, um noch im Meisterschaftsrennen zu bleiben. Also taten die Adler das genau Richtige und unterbanden die Linzer Angriffe indem sie selbst auf Offensive setzten. Und wie sie die Linzer beherrschten! In den ersten 20 Minuten hatten die Oberösterreicher kaum Zeit zum Verschnaufen, so sehr standen sie unter dem Villacher Angriffsdruck. Schon nach 40 Sekunden war der wieder grossartig haltende Pavel Nestak zum ersten Mal gefragt und er sollte in der Folge warm geschossen werden. Erst in der 8. Minute kamen die Linzer zu ihrer ersten Konterchance, doch der VSV antwortete seinerseits mit einer weiteren Reihe von Angriffe, die allesamt nichts einbrachten. Pavel Nestak stand unter ständigem Beschuss, hielt seinen Kasten aber im ersten Drittel bravourös sauber, wenngleich bei einem Salfi Schuss auch die Stange ein wenig mithelfen musste. Auch im Mittelabschnitt änderte sich Anfangs nicht viel am gewohnten Bild: der VSV klar dominierend mit dem zielstrebigerem Ziel und der besseren Einstellung, die Linzer wirkten gehemmt, spielten ungenau und schienen nicht den Anschein zu machen, als ob sie an diesem Abend wirklich eine Chance hätten. Doch dann kamen die Black Wings urplötzlich besser ins Spiel und binnen 2 Minuten übernahmen sie die Kontrolle vollends. Der VSV hatte den selben Fehler gemacht, den schon die Linzer am Sonntag vorexerziert hatten: sie stellten zu bald ab und machten damit den Gegner stark. Der Sieger des Grunddurchganges nutzte diese Phase eiskalt aus und sorgte durch Tore von Judex und Podloski (mit freundlicher Unterstützung von VSV Torhüter Prohaska) innerhalb von nur 39 Sekunden mit einem Doppelschlag für die doch überraschende 2:0 Führung. Nun war der VSV sichtlich geschockt und konnte von Glück reden, dass die Linzer nicht noch höher in Führung gingen. Im letzten Drittel kamen die Hausherren mit viel Schwung aus der Kabine und übernahmen wieder das Kommando. Innerhalb der ersten 6 Minuten stand es schon wieder 2:2 und die Geschichte schien wieder ihren Lauf zu nehmen. Auch im Vorjahr waren die Linzer in Villach mit 2:0 in Führung gelegen und hatten am Ende mit 2:3 nach Penalty Schiessen verloren - ebenso übrigens am vergangenen Sonntag in Linz. Die Villacher machten nun Druck, doch irgendwie schafften es die Linzer über diese Phase, wurden gegen Ende der Partie immer besser und nützten die offensichtlich zu Ende gehenden Kräfte des Gegners aus. In der 59. Spielminute war es Andreas Judex, der mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend den Endstand von 3:2 für die Linzer erzielte. Fazit: Spiegelverkerhtes Spiel in Villach! Waren es am Sonntag die Linzer, die spielerische Dominanz nicht in Spiele ummünzen konnten, zeigte der VSV heute die selbe Schwäche auf seiner Seite. 30 Minuten beherrschte man die Linzer praktisch, doch dann drehte sich die Partie binnen weniger Minuten. Mann des Abends war wieder einmal Pavel Nestak, der im Tor der Linzer eine tolle Leistung zeigte. Auch die dritte Linzer Linie zeigte ihr Potential und schoss alle Tore der Oberösterreicher. In der Best of Five Finalserie der ÖEL steht es somit nach 2 Spielen 1:1 unentschieden und nun beginnt das Duell um den Meistertitel praktisch wieder von vorne. Bereits am kommenden Freitag geht dieses Finale weiter und man kann fast schon darauf wetten, dass es auch dieses Mal nicht so deutlich werden dürfte. Eines müssen die Linzer aber auf alle Fälle: den VSV einmal in Linz schlagen - das hat sich bisher als sehr, sehr schweres Unterfangen herausgestellt. Der VSV kann hingegen mit dem Nimbus des fast unbesiegbaren Teams nach Linz kommen. Keine andere Bundesliga-Mannschaft hat so oft in der Oberösterreichischen Eissporthalle gewonnen, wie der VSV. Für Spannung sollte also gesorgt sein. EC Heraklith VSV - EHC Black Wings Linz 2:3 (0:0, 0:2, 2:1) Zuschauer: 4.500 Referees: Hagen R.; Berneker T., Mathis N. Tore: Hohenberger H. (42:22 / Kromp W., Hinks R.), Selmser S. (45:04 / Hinks R., Salfi K.) resp., Judex A. (31:34 / Peintner M., Simonton R.; 58:26 / Lukas R.), Podloski R. (32:14 / Intranuovo R., Peintner M.) Goalkeepers: Prohaska G. (59 min. / 34 SA. / 3 GA.) resp. Nestak P. (60 min. / 25 SA. / 2 GA.) Penalty in minutes: 10 resp. 18 Die Kader: Heraklith VSV: Lanzinger G., Kaspitz R., Petrik N., Salfi K., Hinks R., Herzog S., Kromp W., Selmser S., Rac W., Pewal M., Wiedmaier S., Kowalczyk R., Kerschbaumer M., Prohaska G., Stewart M., Mana M., Steinwender R., Oraze M., Searle T., Albl P., Wild R., Hohenberger H. BW LINZ: Eichberger T., Peintner M., Nasheim R., Lukas P., Pewal M., Perthaler C., Judex A., Podloski R., Szücs M., Intranuovo R., Mayer M., Nestak P., Klimbacher S., Simonton R., Lukas R., Berger M., Poudrier S., Shea M., Pfeffer T. Finale, Best of Five, Zwischenstand: EHC Black Wings Linz - EC Heraklith VSV 1:1 (2:3 n.P., 2:3)