ÖEL: Unglaublicher VSV siegt wieder im ersten Finale
-
marksoft -
6. April 2003 um 20:39 -
4.401 Mal gelesen -
0 Kommentare
Deja vu Erlebnis in Linz! Im ersten Finale zwischen den Black Wings und dem VSV konnte der VSV erneut einen 0:2 Rückstand aufholen und siegte am Ende, wie im Vorjahr, 3:2 nach Penalty Schiessen. Damit geht der Titelverteidiger in der Finalserie mit 1:0 in Führung.
[image]2083#right[/image]Wie sich doch die Geschichte wiederholt! Wie im vergangenen Jahr heisst das Finale der Eishockey Bundesliga wieder Linz gegen VSV, wie im vergangenen Jahr ging das erste Spiel im Oberösterreich über die Bühne, wie im vergangenen Jahr waren die Black Wings Favoriten und wie im vergangenen Jahr drehte der VSV eine fast schon verloren geglaubte Partie noch um und fügte den Black Wings die erste Niederlage im heurigen Play Off zu - übrigens auch das eine Parallelität zum Vorjahr. Unglaublich - das ist wohl der richtige Begriff für Finalserien zwischen dem VSV und den Black Wings aus Linz. Der VSV, von Krankheitsfällen gebeutelt, kam mit einer grippegeschwächten Mannschaft nach Linz und alles sprach eigentlich für die Hausherren. Doch da machte man die Rechnung ohne die Gäste, die wieder einmal viel Moral bewiesen und den Black Wings einen spannenden Kampf lieferten. Die guten Nachrichten für den VSV begannen schon vor dem Spiel. Entgegen gestrigen Vermutungen konnte und wollte Kent Salfi trotz Erkrankung in diesem ersten Finale dabei sein, nur Lanzinger fehlte krankheitsbedingt. [image]2087#left[/image]Dennoch starteten die Black Wings, wie in den Play Offs fast schon gewöhnt, mit einem Blitztor! Nach nur 20 Minuten jubelte die restlos ausverkaufte Eissporthalle zum ersten Mal. Robert Lukas holte sich seinen eigenen Nachschuss, nutzte ein noch nicht ganz anwesende Villacher Verteidigung aus und scorte zum 1:0. Doch der VSV zeigte sich alles andere als geschockt, hatte praktisch gleich im Gegenstoss durch Pewal den Ausgleich auf der Kelle, doch Nestak im Tor der Linzer rettete. In der Folge hatten die Linzer mehr vom Spiel, mussten aber immer auf die gefährlichen Gegenstösse des VSV aufpassen. Philipp Lukas (5. Minute) und Intranuovo (6. mit einem Billardschuss) scheiterten nur knapp, auf der anderen Seite fanden auch Hinks (7.) und Kromp (8.) gute Möglichkeiten vor. [image]2086#right[/image]Nach knapp 8 Minuten war dann aber wieder Torjubel angesagt, denn Rick Nasheim sorgte nach toller Einzelleistung mit seinem typischen Handgelenksschuss in die lange Ecke für das 2:0 der Linzer und alles schien für den Sieger des Grunddurchganges zu laufen. Der VSV machte sich in der Folge das Leben selbst sehr schwer und liess sich zu Fouls hinreissen, wobei das Ppwer Play der Hausherren mehr als nur harmlos blieb. Mit einer Salfi Chance eine Minute vor Ende des ersten Drittels ging es mit 2:0 für die Linzer zum ersten Mal in die Pause. [image]2088#left[/image]Das Mitteldrittel bot dann echtes Klassehockey mit vielen rassigen Szenen und einem Auf und Ab, welches für schlagende Eishockeyherzen sorgte. Zuerst war es der VSV, der nun besser ins Spiel kam und in den ersten fünf Minuten die Kontrolle übernahm. Die Black Wings liessen sich zu weit zurück drängen, waren plötzlich nicht mehr nah genug am Gegenspieler und machten so den VSV stark. Erst ab etwa der 27. Minute wurde die Partie wieder ausgeglichener und fand ab der 29. Minute ihren ersten Höhepunkt. Der VSV vergab zuerst eine 5 gegen 3 Überzahlsituation und dann ging es Schlag auf Schlag... Beide Teams boten nun einen offenen Schlagabtausch um Chancen auf jeder Seite. Die Partie war nun sehr kurzweilig, die Sekunden und Minuten vergingen und beinahe schien es, als ob es mit dem 2:0 in die zweite Pause ging. [image]2084#right[/image]Doch dann kam der Auftritt des Kent Salfi. Der VSV Stürmer schnappte sich die Scheibe an der blauen Linie, liess alle Gegenspieler stehen und fuhr von rechts kommend auf das Tor der Linzer zu, vollendete mit dem schönsten Treffer des Abends zum 1:2 und brachte 21 Sekunden vor Ende des Mitteldrittels seine Mannschaft zum psychologisch so wichtigen Zeitpunkt zurück ins Spiel. Im Schlussdrittel sah man dann den Linzern die zittrigen Knie fast schon an. Sie wirkten gehemmt, konnten dem nun immer stärker werdenden VSV kaum etwas entgegensetzen und so war es wenig verwunderlich, als in der 43. Minute der 2:2 Ausgleich für den Titelverteidiger fiel. Kowalzcyk netzte nach schwerem Fehler von Shea und darauf folgender Unsicherheit in der Linzer Verteidigung ein. Die Partie war nun wieder völlig offen und die Linzer, die sich nach der frühen 2:0 Führung scheinbar selbst mit langsamem Defensivspiel eingelullt hatten, mussten nun wieder etwas tun. Nach einer Verletzungspause von VSV Stütze Searle, der mit einem Cut vom Eis musste und vom Linzer Vereinsarzt in der Linzer Kabine verarztet wurde, ging es sehr spannend weiter. Die Villacher wirkten in ihrem Spiel weiterhin sicherer, gingen zudem kein Risiko und fuhren nur jene Angriffe fertig, die auch Erfolg versprachen. [image]2085#left[/image]Die Linzer schienen sich aber mit jeder Minute wieder zu festigen und kamen besser ins Spiel. Dennoch blieb der VSV weiterhin die gefährlichere Mannschaft und kam vor allem durch Fehler der Linzer zu einigen grossen Möglichkeiten. Je näher nun die Schlussirene kam, umso mehr drückten wieder die Linzer. Die Villacher warteten auf die Konterchancen, aber es waren die Hausherren, welche die letzten Chancen haben sollten. Die grösste vergab Poudrier, als er in der 59. Minute mit einem Weitschuss nur die Stange traf. Somit ging dieses erste Finale in die Verlängerung, in der die Villacher die klar bessere Mannschaft waren. In dieser Phase war es vor allem Torhüter Nestak, der die Kastanien für die Hausherren aus dem Feuer holte. [image]2082#right[/image]In der 63. Minute hatte die gesamte VSV Bank bereits den Siegesjubel auf den Lippen, als Sean Selmser bereits an Goalie Nestak vorbei war und das leere Tor vor sich hatte. Er schoss, aber irgendwie warf sich Teufelskerl Nestak in den Schuss und klärte. Also blieb es auch nach 65 Minuten beim 2:2 und wie bereits im vergangenen Jahr musste das Penalty Schiessen die Entscheidung bringen. Gleich der erste Schütze auf Villacher Seite sollte auch den Siegestreffer machen, denn nur Kent Salfi traf im Shootout und Goalie Prohaska hielt auf Villacher Seite alle Linzer Versuche. Somit hiess das Ergebnis auch in diesem Jahr in Linz 3:2 nach Penalty Schiessen für den VSV und die Villacher gingen damit in der Best of Five Serie mit 1:0 in Führung. Fazit: Der VSV zeigte wieder einmal, wie man sich mit einer Mannschaftsleistung in ein Spiel zurückkämpft. Die Linzer stellten viel zu früh ab und machten den Gegner selbst stark. Und schliesslich war es ein angeschlagener Kent Salfi, der mit zwei wichtigen Treffer trotz noch immer sichbarer Grippeerkrankung zum Mann des Abends avancierte. Ebenfalls stark war wieder einmal Gert Prohaska, der offensichtlich sehr gerne gegen die Linzer ins Penalty Schiessen geht. Er konnte wieder einmal alle Penalties der Linzer halten und hält nun seit dem vergangenen Jahr bei 14 gehaltenen Penalties, bei nur einem verwerteten der Linzer! Auf Seiten der Linzer wusste nur Pavel Nestak zu gefallen. Ihm verdankten es die Linzer lange Zeit, dass sie überhaupt noch im Spiel bleiben konnten. Die Frage nach diesem Spiel wird sein, wie die Linzer nun auf die Niederlage reagieren. Auch im Vorjahr hiess es nach dem ersten Spiel 1:0 für den VSV und die Black Wings fanden daraufhin nie mehr in die Finalserie. Der Titelverteidiger aus Villach hingegen kann nun mit Beruhigung ins zweite Finale am Dienstag gehen. Es sind die Linzer, die in Villach gewinnen müssen, wollen sie nicht am kommenden Freitag wieder einmal im Heimspiel vor einer möglichen Meisterfeier des VSV in Linz stehen. Das zweite Finale des vergangenen Jahres ging übrigens auch über 65 Minuten und der VSV ging als 3:2 Heimsieger vom Eis. Am Dienstag kann man sich nun davon überzeugen, ob sich auch im zweiten Spiel die Dinge so gleichen wie im ersten Finale! Die Stimmen nach dem Spiel (auf Premiere Austria): Greg Holst, Trainer VSV: "Das Match begann nicht nach Plan, denn eigentlich wollten wir in den ersten 10 Minuten ohne Gegentor bleiben. Kent Salfi's Treffer war der turning point. Und das Glück war heute auch auf unserer Seite." Andreas Brucker, Co-Trainer Black Wings: "Wir haben im zweiten Drittel das Match aus der Hand gegeben, den Gegner stark gemacht. Wir müssen am Dienstag so beginnen wie heute." Rick Nasheim, Black Wings: "Wir müssen dieses Match so schnell wie möglich vergessen und für Dienstag bereit sein." Kent Salfi, VSV: "Die Linzer haben brutal stark in den ersten beiden Dritteln gespielt. Wir sind Schritt für Schritt vorgegangen, hatten nie die Chance aus den Augen verloren." EHC Black Wings Linz - EC Heraklith VSV 2:3 n.P. (2:0, 0:1, 0:1, 0:0, 0:1) Zuschauer: 3.625 Referees: Carlsson M.; Neuwirth K., Längle M. Tore: Lukas R. (00:20 / Lukas P., Nasheim R.), Nasheim R. (08:29 / Lukas P., Poudrier S.) resp., Salfi K. (39:39 / Searle T., Hinks R.; 65:00), Kowalczyk R. (42:16 / Kromp W., Wiedmaier S.) Goalkeepers: Nestak P. (65 min. / 38 SA. / 3 GA.) resp. Prohaska G. (65 min. / 41 SA. / 2 GA.) Penalty in minutes: 8 resp. 20 (Misconduct - Hinks R.) Die Kader: BW LINZ: Eichberger T., Peintner M., Nasheim R., Lukas P., Pewal M., Perthaler C., Judex A., Podloski R., Szücs M., Intranuovo R., Obermayr G., Steinmayr P., Nestak P., Mayer M., Simonton R., Mayr M., Pfeffer T., Berger M., Lukas R., Poudrier S., Shea M., Klimbacher S. Heraklith VSV: Rac W., Kaspitz R., Petrik N., Salfi K., Hinks R., Herzog S., Kromp W., Selmser S., Pewal M., Wiedmaier S., Leitner M., Pinter P., Kowalczyk R., Prohaska G., Kerschbaumer M., Mana M., Hohenberger H., Stewart M., Steinwender R., Searle T., Albl P., Wild R. Penalty Schiessen: VSV: Salfi, 1:0 BWL: Podloski, gehalten VSV: Selmser, gehalten BWL: Judex, gehalten VSV: Hohenberger, gehalten BWL: Szücs, gehalten VSV: Hinks, gehalten BWL: P. Lukas, gehalten VSV: Kromp, gehalten BWL: Intranuovo, vorbei Finale, Best of Five, Zwischenstand: EHC Black Wings Linz - EC Heraklith VSV 0:1 (2:3 n.P.)
[image]2083#right[/image]Wie sich doch die Geschichte wiederholt! Wie im vergangenen Jahr heisst das Finale der Eishockey Bundesliga wieder Linz gegen VSV, wie im vergangenen Jahr ging das erste Spiel im Oberösterreich über die Bühne, wie im vergangenen Jahr waren die Black Wings Favoriten und wie im vergangenen Jahr drehte der VSV eine fast schon verloren geglaubte Partie noch um und fügte den Black Wings die erste Niederlage im heurigen Play Off zu - übrigens auch das eine Parallelität zum Vorjahr. Unglaublich - das ist wohl der richtige Begriff für Finalserien zwischen dem VSV und den Black Wings aus Linz. Der VSV, von Krankheitsfällen gebeutelt, kam mit einer grippegeschwächten Mannschaft nach Linz und alles sprach eigentlich für die Hausherren. Doch da machte man die Rechnung ohne die Gäste, die wieder einmal viel Moral bewiesen und den Black Wings einen spannenden Kampf lieferten. Die guten Nachrichten für den VSV begannen schon vor dem Spiel. Entgegen gestrigen Vermutungen konnte und wollte Kent Salfi trotz Erkrankung in diesem ersten Finale dabei sein, nur Lanzinger fehlte krankheitsbedingt. [image]2087#left[/image]Dennoch starteten die Black Wings, wie in den Play Offs fast schon gewöhnt, mit einem Blitztor! Nach nur 20 Minuten jubelte die restlos ausverkaufte Eissporthalle zum ersten Mal. Robert Lukas holte sich seinen eigenen Nachschuss, nutzte ein noch nicht ganz anwesende Villacher Verteidigung aus und scorte zum 1:0. Doch der VSV zeigte sich alles andere als geschockt, hatte praktisch gleich im Gegenstoss durch Pewal den Ausgleich auf der Kelle, doch Nestak im Tor der Linzer rettete. In der Folge hatten die Linzer mehr vom Spiel, mussten aber immer auf die gefährlichen Gegenstösse des VSV aufpassen. Philipp Lukas (5. Minute) und Intranuovo (6. mit einem Billardschuss) scheiterten nur knapp, auf der anderen Seite fanden auch Hinks (7.) und Kromp (8.) gute Möglichkeiten vor. [image]2086#right[/image]Nach knapp 8 Minuten war dann aber wieder Torjubel angesagt, denn Rick Nasheim sorgte nach toller Einzelleistung mit seinem typischen Handgelenksschuss in die lange Ecke für das 2:0 der Linzer und alles schien für den Sieger des Grunddurchganges zu laufen. Der VSV machte sich in der Folge das Leben selbst sehr schwer und liess sich zu Fouls hinreissen, wobei das Ppwer Play der Hausherren mehr als nur harmlos blieb. Mit einer Salfi Chance eine Minute vor Ende des ersten Drittels ging es mit 2:0 für die Linzer zum ersten Mal in die Pause. [image]2088#left[/image]Das Mitteldrittel bot dann echtes Klassehockey mit vielen rassigen Szenen und einem Auf und Ab, welches für schlagende Eishockeyherzen sorgte. Zuerst war es der VSV, der nun besser ins Spiel kam und in den ersten fünf Minuten die Kontrolle übernahm. Die Black Wings liessen sich zu weit zurück drängen, waren plötzlich nicht mehr nah genug am Gegenspieler und machten so den VSV stark. Erst ab etwa der 27. Minute wurde die Partie wieder ausgeglichener und fand ab der 29. Minute ihren ersten Höhepunkt. Der VSV vergab zuerst eine 5 gegen 3 Überzahlsituation und dann ging es Schlag auf Schlag... Beide Teams boten nun einen offenen Schlagabtausch um Chancen auf jeder Seite. Die Partie war nun sehr kurzweilig, die Sekunden und Minuten vergingen und beinahe schien es, als ob es mit dem 2:0 in die zweite Pause ging. [image]2084#right[/image]Doch dann kam der Auftritt des Kent Salfi. Der VSV Stürmer schnappte sich die Scheibe an der blauen Linie, liess alle Gegenspieler stehen und fuhr von rechts kommend auf das Tor der Linzer zu, vollendete mit dem schönsten Treffer des Abends zum 1:2 und brachte 21 Sekunden vor Ende des Mitteldrittels seine Mannschaft zum psychologisch so wichtigen Zeitpunkt zurück ins Spiel. Im Schlussdrittel sah man dann den Linzern die zittrigen Knie fast schon an. Sie wirkten gehemmt, konnten dem nun immer stärker werdenden VSV kaum etwas entgegensetzen und so war es wenig verwunderlich, als in der 43. Minute der 2:2 Ausgleich für den Titelverteidiger fiel. Kowalzcyk netzte nach schwerem Fehler von Shea und darauf folgender Unsicherheit in der Linzer Verteidigung ein. Die Partie war nun wieder völlig offen und die Linzer, die sich nach der frühen 2:0 Führung scheinbar selbst mit langsamem Defensivspiel eingelullt hatten, mussten nun wieder etwas tun. Nach einer Verletzungspause von VSV Stütze Searle, der mit einem Cut vom Eis musste und vom Linzer Vereinsarzt in der Linzer Kabine verarztet wurde, ging es sehr spannend weiter. Die Villacher wirkten in ihrem Spiel weiterhin sicherer, gingen zudem kein Risiko und fuhren nur jene Angriffe fertig, die auch Erfolg versprachen. [image]2085#left[/image]Die Linzer schienen sich aber mit jeder Minute wieder zu festigen und kamen besser ins Spiel. Dennoch blieb der VSV weiterhin die gefährlichere Mannschaft und kam vor allem durch Fehler der Linzer zu einigen grossen Möglichkeiten. Je näher nun die Schlussirene kam, umso mehr drückten wieder die Linzer. Die Villacher warteten auf die Konterchancen, aber es waren die Hausherren, welche die letzten Chancen haben sollten. Die grösste vergab Poudrier, als er in der 59. Minute mit einem Weitschuss nur die Stange traf. Somit ging dieses erste Finale in die Verlängerung, in der die Villacher die klar bessere Mannschaft waren. In dieser Phase war es vor allem Torhüter Nestak, der die Kastanien für die Hausherren aus dem Feuer holte. [image]2082#right[/image]In der 63. Minute hatte die gesamte VSV Bank bereits den Siegesjubel auf den Lippen, als Sean Selmser bereits an Goalie Nestak vorbei war und das leere Tor vor sich hatte. Er schoss, aber irgendwie warf sich Teufelskerl Nestak in den Schuss und klärte. Also blieb es auch nach 65 Minuten beim 2:2 und wie bereits im vergangenen Jahr musste das Penalty Schiessen die Entscheidung bringen. Gleich der erste Schütze auf Villacher Seite sollte auch den Siegestreffer machen, denn nur Kent Salfi traf im Shootout und Goalie Prohaska hielt auf Villacher Seite alle Linzer Versuche. Somit hiess das Ergebnis auch in diesem Jahr in Linz 3:2 nach Penalty Schiessen für den VSV und die Villacher gingen damit in der Best of Five Serie mit 1:0 in Führung. Fazit: Der VSV zeigte wieder einmal, wie man sich mit einer Mannschaftsleistung in ein Spiel zurückkämpft. Die Linzer stellten viel zu früh ab und machten den Gegner selbst stark. Und schliesslich war es ein angeschlagener Kent Salfi, der mit zwei wichtigen Treffer trotz noch immer sichbarer Grippeerkrankung zum Mann des Abends avancierte. Ebenfalls stark war wieder einmal Gert Prohaska, der offensichtlich sehr gerne gegen die Linzer ins Penalty Schiessen geht. Er konnte wieder einmal alle Penalties der Linzer halten und hält nun seit dem vergangenen Jahr bei 14 gehaltenen Penalties, bei nur einem verwerteten der Linzer! Auf Seiten der Linzer wusste nur Pavel Nestak zu gefallen. Ihm verdankten es die Linzer lange Zeit, dass sie überhaupt noch im Spiel bleiben konnten. Die Frage nach diesem Spiel wird sein, wie die Linzer nun auf die Niederlage reagieren. Auch im Vorjahr hiess es nach dem ersten Spiel 1:0 für den VSV und die Black Wings fanden daraufhin nie mehr in die Finalserie. Der Titelverteidiger aus Villach hingegen kann nun mit Beruhigung ins zweite Finale am Dienstag gehen. Es sind die Linzer, die in Villach gewinnen müssen, wollen sie nicht am kommenden Freitag wieder einmal im Heimspiel vor einer möglichen Meisterfeier des VSV in Linz stehen. Das zweite Finale des vergangenen Jahres ging übrigens auch über 65 Minuten und der VSV ging als 3:2 Heimsieger vom Eis. Am Dienstag kann man sich nun davon überzeugen, ob sich auch im zweiten Spiel die Dinge so gleichen wie im ersten Finale! Die Stimmen nach dem Spiel (auf Premiere Austria): Greg Holst, Trainer VSV: "Das Match begann nicht nach Plan, denn eigentlich wollten wir in den ersten 10 Minuten ohne Gegentor bleiben. Kent Salfi's Treffer war der turning point. Und das Glück war heute auch auf unserer Seite." Andreas Brucker, Co-Trainer Black Wings: "Wir haben im zweiten Drittel das Match aus der Hand gegeben, den Gegner stark gemacht. Wir müssen am Dienstag so beginnen wie heute." Rick Nasheim, Black Wings: "Wir müssen dieses Match so schnell wie möglich vergessen und für Dienstag bereit sein." Kent Salfi, VSV: "Die Linzer haben brutal stark in den ersten beiden Dritteln gespielt. Wir sind Schritt für Schritt vorgegangen, hatten nie die Chance aus den Augen verloren." EHC Black Wings Linz - EC Heraklith VSV 2:3 n.P. (2:0, 0:1, 0:1, 0:0, 0:1) Zuschauer: 3.625 Referees: Carlsson M.; Neuwirth K., Längle M. Tore: Lukas R. (00:20 / Lukas P., Nasheim R.), Nasheim R. (08:29 / Lukas P., Poudrier S.) resp., Salfi K. (39:39 / Searle T., Hinks R.; 65:00), Kowalczyk R. (42:16 / Kromp W., Wiedmaier S.) Goalkeepers: Nestak P. (65 min. / 38 SA. / 3 GA.) resp. Prohaska G. (65 min. / 41 SA. / 2 GA.) Penalty in minutes: 8 resp. 20 (Misconduct - Hinks R.) Die Kader: BW LINZ: Eichberger T., Peintner M., Nasheim R., Lukas P., Pewal M., Perthaler C., Judex A., Podloski R., Szücs M., Intranuovo R., Obermayr G., Steinmayr P., Nestak P., Mayer M., Simonton R., Mayr M., Pfeffer T., Berger M., Lukas R., Poudrier S., Shea M., Klimbacher S. Heraklith VSV: Rac W., Kaspitz R., Petrik N., Salfi K., Hinks R., Herzog S., Kromp W., Selmser S., Pewal M., Wiedmaier S., Leitner M., Pinter P., Kowalczyk R., Prohaska G., Kerschbaumer M., Mana M., Hohenberger H., Stewart M., Steinwender R., Searle T., Albl P., Wild R. Penalty Schiessen: VSV: Salfi, 1:0 BWL: Podloski, gehalten VSV: Selmser, gehalten BWL: Judex, gehalten VSV: Hohenberger, gehalten BWL: Szücs, gehalten VSV: Hinks, gehalten BWL: P. Lukas, gehalten VSV: Kromp, gehalten BWL: Intranuovo, vorbei Finale, Best of Five, Zwischenstand: EHC Black Wings Linz - EC Heraklith VSV 0:1 (2:3 n.P.)