Dritter, Zweiter - Erster? Das wäre die logische Folge für die Black Wings aus Linz, wenn sie am kommenden Sonntag mit einem Heimspiel als leichter Favorit in die Finalserie der ÖEL gehen. Doch der Gegner heisst VSV, ist seines Zeichens Titelverteidiger und will den sechsten Meistertitel an die Drau holen.
Sonntag, 06.04.2003, 17.15 Uhr EHC "Black Wings" Linz - EC Heraklith VSV Schiedsrichter: Carlsson; Längle, Neuwirth. Live auf Premiere Austria ab 17.00 Uhr. Neue Saison, neue Chance für Linz, Meister zu werden. Doch allzu wohl fühlen sie sich nicht, wenn sie an den VSV als Finalgegner denken. Denn die Villacher machten den Linzern, der meisterschaftsdominierenden Mannschaft, bereits in der letzten Saison einen dicken Strich durch die Rechnung. Die Villacher, die den Grunddurchgang im letzten Jahr als Zweiter abschlossen, führten in der "best of seven"-Finalserie bereits 3:0 (3:2 n.P., 3:2 n.P., 7:4), bis die Linzer ihren ersten Sieg feiern konnten (4:3). Der war dann aber nur ein Verzögern der Meisterfeier - in der Linzer Eishalle kürte sich der VSV im fünften Spiel mit einem 5:1-Sieg zum Meister. Das war nach 1981, 1992, 1993 und 1999 der fünfte Staatsmeistertitel für den VSV. Und Linz ging leer aus. Heuer darf alles passieren, nur das nicht. Mindestens ebenso motiviert wie die Spieler sind die Fans - beide bisher fixen Linzer Heimspiele sind seit Montag restlos ausverkauft. Martin Pewal stemmte am 9. April 2002 den Meisterpokal mit den Adlern in die Höhe, heuer möchte er das mit den Black Wings tun. Genauso wie Michael Mayer und Mario Berger wechselte er heuer von der Drau an die Donau. Und tätigt die erste Kampfansage: "Die Villacher können uns in keinster Weise überraschen. Wir kennen ihren Stil mittlerweile zu gut!" Und man muss kein Prophet sein, um zu wissen, dass es ein Kampf auf Biegen und Brechen werden wird. Die Linzer nützten die freie Woche, um Video zu schauen. Jetzt sind die Tricks der Villacher Erfolgsmannschaft, die sich vom letzten Tabellenplatz bis ins Finale vorgekämpft hat, kein Geheimnis mehr. Der Salzburger Verteidiger Thomas Pfeffer bringt den Unterschied auf den Punkt: "Wir haben ein Top-Team, mehr Spielerpersönlichkeiten und treten als Einheit an. Unsere Fans werden uns zum Titel peitschen." Auch aus der Villacher Kabine tönt es: Wir sind fürs Finale bereit! Damit hatte im Herbst niemand gerechnet: Der VSV war von Meisterschaftsstart an am Tabellenende zu finden, war drei Runden lang sogar Tabellenletzter und startete erst nach der Meisterschaftspause die Aufholjagd Richtung Spitze. Lange Zeit punktegleich mit Linz an der Tabellenspitze, schoben sich die Villacher erst Mitte Februar auf den ersten Platz. Im Viertel- und Halbfinale hatte der schließlich Drittplazierte am meisten Mühe: Die Vienna Capitals gaben sich erst nach fünf Spielen geschlagen, die Innsbrucker Haie nach vier. Und dennoch: Je mehr Spiele pro Woche die Adler bestreiten mussten, desto besser wurden sie. Deshalb hat der Meister auch keine Angst vor dem herausfordernden Vizemeister: Körperbetontes Spiel ist gefragt, und keine unnötigen Fouls machen. Doch wenn der VSV die ersten zehn Minuten in der Linzer "Hölle" ohne Gegentreffer übersteht, ist schon viel gewonnen: "In den ersten zehn Minuten fahren sie immer voll an, dann wird es meistens ein wenig lockerer", weiß Winfried Rac aus Erfahrung. Von der hat auch Verteidiger Tom Searle genug: Der 39-jährige Austro, der erst im Dezember zur Mannschaft stieß und großen Anteil am Aufschwung hatte, ist bereits siebenfacher österreichischer Meister. "Jetzt will ich den achten Titel! So heiß darauf wie in diesem Jahr war ich noch nie!" Nur einer muss in der Finalserie zuschauen: Peter Floriantschitz musste die Saison mit einem Kreuzbandriss bereits beenden. Ergebnisse Grunddurchgang (4:2 für Linz): EHC "Black Wings" Linz - EC Heraklith VSV 3:4 n.P., 2:4, 3:2. EC Heraklith VSV - EHC "Black Wings" Linz 3:4, 1:4, 2:4.
Sonntag, 06.04.2003, 17.15 Uhr EHC "Black Wings" Linz - EC Heraklith VSV Schiedsrichter: Carlsson; Längle, Neuwirth. Live auf Premiere Austria ab 17.00 Uhr. Neue Saison, neue Chance für Linz, Meister zu werden. Doch allzu wohl fühlen sie sich nicht, wenn sie an den VSV als Finalgegner denken. Denn die Villacher machten den Linzern, der meisterschaftsdominierenden Mannschaft, bereits in der letzten Saison einen dicken Strich durch die Rechnung. Die Villacher, die den Grunddurchgang im letzten Jahr als Zweiter abschlossen, führten in der "best of seven"-Finalserie bereits 3:0 (3:2 n.P., 3:2 n.P., 7:4), bis die Linzer ihren ersten Sieg feiern konnten (4:3). Der war dann aber nur ein Verzögern der Meisterfeier - in der Linzer Eishalle kürte sich der VSV im fünften Spiel mit einem 5:1-Sieg zum Meister. Das war nach 1981, 1992, 1993 und 1999 der fünfte Staatsmeistertitel für den VSV. Und Linz ging leer aus. Heuer darf alles passieren, nur das nicht. Mindestens ebenso motiviert wie die Spieler sind die Fans - beide bisher fixen Linzer Heimspiele sind seit Montag restlos ausverkauft. Martin Pewal stemmte am 9. April 2002 den Meisterpokal mit den Adlern in die Höhe, heuer möchte er das mit den Black Wings tun. Genauso wie Michael Mayer und Mario Berger wechselte er heuer von der Drau an die Donau. Und tätigt die erste Kampfansage: "Die Villacher können uns in keinster Weise überraschen. Wir kennen ihren Stil mittlerweile zu gut!" Und man muss kein Prophet sein, um zu wissen, dass es ein Kampf auf Biegen und Brechen werden wird. Die Linzer nützten die freie Woche, um Video zu schauen. Jetzt sind die Tricks der Villacher Erfolgsmannschaft, die sich vom letzten Tabellenplatz bis ins Finale vorgekämpft hat, kein Geheimnis mehr. Der Salzburger Verteidiger Thomas Pfeffer bringt den Unterschied auf den Punkt: "Wir haben ein Top-Team, mehr Spielerpersönlichkeiten und treten als Einheit an. Unsere Fans werden uns zum Titel peitschen." Auch aus der Villacher Kabine tönt es: Wir sind fürs Finale bereit! Damit hatte im Herbst niemand gerechnet: Der VSV war von Meisterschaftsstart an am Tabellenende zu finden, war drei Runden lang sogar Tabellenletzter und startete erst nach der Meisterschaftspause die Aufholjagd Richtung Spitze. Lange Zeit punktegleich mit Linz an der Tabellenspitze, schoben sich die Villacher erst Mitte Februar auf den ersten Platz. Im Viertel- und Halbfinale hatte der schließlich Drittplazierte am meisten Mühe: Die Vienna Capitals gaben sich erst nach fünf Spielen geschlagen, die Innsbrucker Haie nach vier. Und dennoch: Je mehr Spiele pro Woche die Adler bestreiten mussten, desto besser wurden sie. Deshalb hat der Meister auch keine Angst vor dem herausfordernden Vizemeister: Körperbetontes Spiel ist gefragt, und keine unnötigen Fouls machen. Doch wenn der VSV die ersten zehn Minuten in der Linzer "Hölle" ohne Gegentreffer übersteht, ist schon viel gewonnen: "In den ersten zehn Minuten fahren sie immer voll an, dann wird es meistens ein wenig lockerer", weiß Winfried Rac aus Erfahrung. Von der hat auch Verteidiger Tom Searle genug: Der 39-jährige Austro, der erst im Dezember zur Mannschaft stieß und großen Anteil am Aufschwung hatte, ist bereits siebenfacher österreichischer Meister. "Jetzt will ich den achten Titel! So heiß darauf wie in diesem Jahr war ich noch nie!" Nur einer muss in der Finalserie zuschauen: Peter Floriantschitz musste die Saison mit einem Kreuzbandriss bereits beenden. Ergebnisse Grunddurchgang (4:2 für Linz): EHC "Black Wings" Linz - EC Heraklith VSV 3:4 n.P., 2:4, 3:2. EC Heraklith VSV - EHC "Black Wings" Linz 3:4, 1:4, 2:4.