ÖEL: Linzer starten mit Heimsieg ins Halbfinale
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marksoft -
25. März 2003 um 22:30 -
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Einen relativ sicheren Sieg im ersten Halbfinalspiel gegen den KAC feierten die Black Wings aus Linz. Nach Traumstart im ersten Drittel kam der KAC nie richtig in Fahrt und traf auf einen Vizemeister, der die beste Saisonleistung bot.
Was war vor diesem ersten Halbfinale zwischen dem Vizemeister des Vorjahres und dem Rekordmeister nicht alles geschrieben worden. Die Emotionen zwischen Linz und dem KAC nahmen in den letzten Tagen vor diesem ersten Spiel immer mehr zu und so erwarteten 3.625 Fans in der Linzer Eissporthalle mit Spannung das Duell der beiden Mannschaften. [image]2053#right[/image]Und die Linzer begannen nicht unerwartet sehr druckvoll, liessen den Klagenfurtern kaum Zeit zum Atmen. Bereits nach 62 Sekunden hatten die Oberösterreicher das erreicht, was der EC Feldkirch in drei Spielen im Viertelfinale nur ein Mal zu Stande gebracht hatte: Andrew Verner im Tor des KAC war geschlagen! Mit einem Weitschuss, bei dem Verner die Sicht verstellt worden war, traf Ralph Intranuovo zum 1:0 für die Hausherren. Die Oberösterreicher steckten nun aber nicht zurück und setzten nach. Der KAC wirkte in dieser Phase angeschlagen und hatte dem Angriffsspiel der Black Wings nur wenig entgegenzusetzen. So war es auch nur eine Frage der Zeit, bis die Gastgeber erneut jubeln konnten. In der 9. Spielminute war es dann abermals so weit. Poudrier tankte sich durch und schoss auf Verner, dieser wehrte kurz ab und Christian Perthaler verwertete den Abpraller zum 2:0. [image]2050#left[/image]Erst nach diesem zweiten Treffer kamen auch die Klagenfurter zu ihrer ersten Möglichkeit, doch der Schuss von Ofner 50 Sekunden nach dem 2:0 war für Pavel Nestak im Tor der Linzer keine Gefahr. In der Folge vergaben die Rotjacken ein Power Play, in dem nicht einmal aufs Tor geschossen wurde und wurden erst gegen Ende des ersten Abschnitts druckvoller, doch die Linzer hatten keine Probleme, den Vorsprung in die Kabine zu retten. Das Mitteldrittel begann dann mit einem Paukenschlag, denn Hager traf nach nur 42 Sekunden mit einem Überraschungsschuss zum 1:2 und weckte wieder Hoffnungen beim KAC. [image]2056#right[/image]Die Rotjacken erhöhten nun den Druck, waren auch feldüberlegen, doch der Zug vor das Tor fehlte, weshalb es auch kaum grosse Einschussmöglichkeiten gab. Die Linzer verlegten sich nun völlig auf ihre gefährliche Kontertaktik und kamen damit zu den besseren Tormöglichkeiten. Nur dank Verner, der in einigen Szenen zeigte, dass er zu den besten Goalies der Liga zählt, stand es bis in die Schlussphase des Mitteldrittels immer noch 1:2. Der Torhüter rettete mehrfach in brenzligen Situationen - so auch in der 34. Minute, als Verner mit zwei tollen Reflexen Chancen von Perthaler zu nichte machte. Doch als der KAC in Überzahl spielte, zeigten die Linzer, warum sie als gefährlichstes Penalty Killing Team gelten. Mit starkem Forechecking wurden die Rotjacken immer wieder zu Fehlern gezwungen und so kam Intranuovo zwei Mal zu Shorthander Möglichkeiten, ehe Mark Szücs nach Ivanov-Fehler einen schnellen Konter in Unterzahl zum 3:1 einschoss. [image]2055#left[/image]Damit hatten die Linzer zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt nachgelegt, denn der KAC war gerade im Aufwind und der Ausgleich schien sich bereits anzubahnen. Im letzten Abschnitt gelang den Oberösterreichern dann erneut ein perfekter Start und mit dem 4:1 in der 44. Minute nahm man dem Rekordmeister praktisch den Wind wieder aus den Segeln. Wieder traf der heute unglaubliche Intranuovo und machte damit seinen zweiten Treffer des Abends. Den Rest des letzten Abschnittes kontrollierten die Linzer und spielten die Partie trocken zu Ende. Die Oberösterreicher siegten schliesslich mti 4:1 und stellten in der Best of Five Halbfinalserie auf 1:0. Fazit: Den Fans in der Linzer Eissporthalle wurde tolles Play Off Eishockey geboten: Spannung, Tore, viele Zweikämpfe und einige Emotionen. [image]2047#right[/image]Anders als erwartet machten in dieser ersten Partie nicht die Torhüter den Unterschied, sondern die Tatsache, dass die Linzer die bislang beste Saisonleistung zeigten und die gesamte Mannschaft als Kollektiv gegenüber der regulären Saison um einiges drauflegen konnte. Bester Mann am Eis war eindeutig Ralph Intranuovo. Der Kanadier, der erst in dieser Woche seinen Vertrag in Linz verlängert hatte, traf nicht nur zwei Mal, sondern überzeugte durch hartes, körperbetontes aber immer faires Eishockey und immenses Laufpensum. Die Klagenfurter wirkten vor allem im Spiel nach vorne etwas gehemmt und liessen sich von den psychologisch immer perfekt fallenden Linzer Treffern rasch aus der Bahn werfen. Positiv an dieser Partie war, dass trotz aller Scharmützel im Vorfeld des Duells alles im erträglichen Rahmen blieb und die Partie für die Play Offs sehr fair verlief. [image]2049#left[/image]Auch das Schiedsrichtertrio bot eine gute Leistung. Zwar pfiff der kurfristig eingesprungene Carlsson (der KAC hatte den ursprünglich zugeteilten Referee nicht akzeptiert) sehr kleinlich, dafür aber konsequent gegen beide Mannschaften. Auch wenn sich beide Teams vom Schiedsrichtertrio benachteiligt fühlten, im Grossen und Ganzen zeigten auch die Referees eine gute Leistung. Die Partie machte auf alle Fälle Lust auf Mehr und bereits am Freitag geht es in Klagenfurt weiter im Programm. Dann steht der KAC schon etwas unter Erfolgsdruck, denn ein 0:2 wäre eventuell bereits so etwas wie eine Vorentscheidung. Für Stimmung ist mit Sicherheit gesorgt, denn nicht nur die KAC Fans werden in Scharen kommen, auch aus Linz haben sich mehr als 500 Fans angesagt. EHC Black Wings Linz - EC KAC 4:1 (2:0, 1:1, 1:0) Zuschauer: 3.625 Referees: Carlsson M.; Längle M., Repnik W. Tore: Intranuovo R. (01:02 / Szücs M., Eichberger T.; 43:25 / Szücs M., Eichberger T.), Perthaler C. (08:07 / Poudrier S., Lukas P.), Szücs M. (37:18 / Lukas P., Klimbacher S.) resp., Hager G. (20:46 / Ressmann G., Strömwall J.) Goalkeepers: Nestak P. (60 min. / 28 SA. / 1 GA.) resp. Verner A. (60 min. / 38 SA. / 4 GA.) Penalty in minutes: 22 resp. 24 Die Kader: BW LINZ: Eichberger T., Peintner M., Nasheim R., Lukas P., Pewal M., Perthaler C., Judex A., Podloski R., Szücs M., Intranuovo R., Obermayr G., Steinmayr P., Nestak P., Mayer M., Simonton R., Mayr M., Pfeffer T., Berger M., Lukas R., Poudrier S., Shea M., Klimbacher S. EC KAC: Welser D., Ressmann G., Kraiger J., Schuller D., Schaden M., Ofner H., Horsky P., Lange H., Iob A., Strömwall J., Ban C., Hager G., Koch T., Verner A., Enzenhofer H., Ivanov I., Viveiros E., Reichel J., Ratz H., Leitner H. Halbfinale, Best of Five, Zwischenstand: EHC Black Wings Linz - EC KAC 1:0 (4:1)
Was war vor diesem ersten Halbfinale zwischen dem Vizemeister des Vorjahres und dem Rekordmeister nicht alles geschrieben worden. Die Emotionen zwischen Linz und dem KAC nahmen in den letzten Tagen vor diesem ersten Spiel immer mehr zu und so erwarteten 3.625 Fans in der Linzer Eissporthalle mit Spannung das Duell der beiden Mannschaften. [image]2053#right[/image]Und die Linzer begannen nicht unerwartet sehr druckvoll, liessen den Klagenfurtern kaum Zeit zum Atmen. Bereits nach 62 Sekunden hatten die Oberösterreicher das erreicht, was der EC Feldkirch in drei Spielen im Viertelfinale nur ein Mal zu Stande gebracht hatte: Andrew Verner im Tor des KAC war geschlagen! Mit einem Weitschuss, bei dem Verner die Sicht verstellt worden war, traf Ralph Intranuovo zum 1:0 für die Hausherren. Die Oberösterreicher steckten nun aber nicht zurück und setzten nach. Der KAC wirkte in dieser Phase angeschlagen und hatte dem Angriffsspiel der Black Wings nur wenig entgegenzusetzen. So war es auch nur eine Frage der Zeit, bis die Gastgeber erneut jubeln konnten. In der 9. Spielminute war es dann abermals so weit. Poudrier tankte sich durch und schoss auf Verner, dieser wehrte kurz ab und Christian Perthaler verwertete den Abpraller zum 2:0. [image]2050#left[/image]Erst nach diesem zweiten Treffer kamen auch die Klagenfurter zu ihrer ersten Möglichkeit, doch der Schuss von Ofner 50 Sekunden nach dem 2:0 war für Pavel Nestak im Tor der Linzer keine Gefahr. In der Folge vergaben die Rotjacken ein Power Play, in dem nicht einmal aufs Tor geschossen wurde und wurden erst gegen Ende des ersten Abschnitts druckvoller, doch die Linzer hatten keine Probleme, den Vorsprung in die Kabine zu retten. Das Mitteldrittel begann dann mit einem Paukenschlag, denn Hager traf nach nur 42 Sekunden mit einem Überraschungsschuss zum 1:2 und weckte wieder Hoffnungen beim KAC. [image]2056#right[/image]Die Rotjacken erhöhten nun den Druck, waren auch feldüberlegen, doch der Zug vor das Tor fehlte, weshalb es auch kaum grosse Einschussmöglichkeiten gab. Die Linzer verlegten sich nun völlig auf ihre gefährliche Kontertaktik und kamen damit zu den besseren Tormöglichkeiten. Nur dank Verner, der in einigen Szenen zeigte, dass er zu den besten Goalies der Liga zählt, stand es bis in die Schlussphase des Mitteldrittels immer noch 1:2. Der Torhüter rettete mehrfach in brenzligen Situationen - so auch in der 34. Minute, als Verner mit zwei tollen Reflexen Chancen von Perthaler zu nichte machte. Doch als der KAC in Überzahl spielte, zeigten die Linzer, warum sie als gefährlichstes Penalty Killing Team gelten. Mit starkem Forechecking wurden die Rotjacken immer wieder zu Fehlern gezwungen und so kam Intranuovo zwei Mal zu Shorthander Möglichkeiten, ehe Mark Szücs nach Ivanov-Fehler einen schnellen Konter in Unterzahl zum 3:1 einschoss. [image]2055#left[/image]Damit hatten die Linzer zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt nachgelegt, denn der KAC war gerade im Aufwind und der Ausgleich schien sich bereits anzubahnen. Im letzten Abschnitt gelang den Oberösterreichern dann erneut ein perfekter Start und mit dem 4:1 in der 44. Minute nahm man dem Rekordmeister praktisch den Wind wieder aus den Segeln. Wieder traf der heute unglaubliche Intranuovo und machte damit seinen zweiten Treffer des Abends. Den Rest des letzten Abschnittes kontrollierten die Linzer und spielten die Partie trocken zu Ende. Die Oberösterreicher siegten schliesslich mti 4:1 und stellten in der Best of Five Halbfinalserie auf 1:0. Fazit: Den Fans in der Linzer Eissporthalle wurde tolles Play Off Eishockey geboten: Spannung, Tore, viele Zweikämpfe und einige Emotionen. [image]2047#right[/image]Anders als erwartet machten in dieser ersten Partie nicht die Torhüter den Unterschied, sondern die Tatsache, dass die Linzer die bislang beste Saisonleistung zeigten und die gesamte Mannschaft als Kollektiv gegenüber der regulären Saison um einiges drauflegen konnte. Bester Mann am Eis war eindeutig Ralph Intranuovo. Der Kanadier, der erst in dieser Woche seinen Vertrag in Linz verlängert hatte, traf nicht nur zwei Mal, sondern überzeugte durch hartes, körperbetontes aber immer faires Eishockey und immenses Laufpensum. Die Klagenfurter wirkten vor allem im Spiel nach vorne etwas gehemmt und liessen sich von den psychologisch immer perfekt fallenden Linzer Treffern rasch aus der Bahn werfen. Positiv an dieser Partie war, dass trotz aller Scharmützel im Vorfeld des Duells alles im erträglichen Rahmen blieb und die Partie für die Play Offs sehr fair verlief. [image]2049#left[/image]Auch das Schiedsrichtertrio bot eine gute Leistung. Zwar pfiff der kurfristig eingesprungene Carlsson (der KAC hatte den ursprünglich zugeteilten Referee nicht akzeptiert) sehr kleinlich, dafür aber konsequent gegen beide Mannschaften. Auch wenn sich beide Teams vom Schiedsrichtertrio benachteiligt fühlten, im Grossen und Ganzen zeigten auch die Referees eine gute Leistung. Die Partie machte auf alle Fälle Lust auf Mehr und bereits am Freitag geht es in Klagenfurt weiter im Programm. Dann steht der KAC schon etwas unter Erfolgsdruck, denn ein 0:2 wäre eventuell bereits so etwas wie eine Vorentscheidung. Für Stimmung ist mit Sicherheit gesorgt, denn nicht nur die KAC Fans werden in Scharen kommen, auch aus Linz haben sich mehr als 500 Fans angesagt. EHC Black Wings Linz - EC KAC 4:1 (2:0, 1:1, 1:0) Zuschauer: 3.625 Referees: Carlsson M.; Längle M., Repnik W. Tore: Intranuovo R. (01:02 / Szücs M., Eichberger T.; 43:25 / Szücs M., Eichberger T.), Perthaler C. (08:07 / Poudrier S., Lukas P.), Szücs M. (37:18 / Lukas P., Klimbacher S.) resp., Hager G. (20:46 / Ressmann G., Strömwall J.) Goalkeepers: Nestak P. (60 min. / 28 SA. / 1 GA.) resp. Verner A. (60 min. / 38 SA. / 4 GA.) Penalty in minutes: 22 resp. 24 Die Kader: BW LINZ: Eichberger T., Peintner M., Nasheim R., Lukas P., Pewal M., Perthaler C., Judex A., Podloski R., Szücs M., Intranuovo R., Obermayr G., Steinmayr P., Nestak P., Mayer M., Simonton R., Mayr M., Pfeffer T., Berger M., Lukas R., Poudrier S., Shea M., Klimbacher S. EC KAC: Welser D., Ressmann G., Kraiger J., Schuller D., Schaden M., Ofner H., Horsky P., Lange H., Iob A., Strömwall J., Ban C., Hager G., Koch T., Verner A., Enzenhofer H., Ivanov I., Viveiros E., Reichel J., Ratz H., Leitner H. Halbfinale, Best of Five, Zwischenstand: EHC Black Wings Linz - EC KAC 1:0 (4:1)