ÖEL: Steigt Lustenau aus der Liga aus?
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marksoft -
18. März 2003 um 06:05 -
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Wenn der EHC Lustenau heute Abend im Viertelfinale gegen Linz antritt könnte das bei einer Niederlage das letzte Spiel der Vorarlberger in der Bundesliga sein. Wie schon im vergangenen Jahr droht Obmann Alfare mit dem Ligaausstieg.
Die wohl ausgeglichenste und spannendste Saison in der österreichischen Eishockey Bundesliga seit Jahren geht langsam aber sicher dem Ende zu. Wie bereits im vergangenen Jahr gibt es auch heuer in der ansonsten so spannenden Play Off Phase wieder Gerüchte über mögliche Ausstiege aus der höchsten Spielklasse. Waren es im vergangenen Jahr noch Lustenau und Graz, die erwägten aus der Liga auszusteigen und sich nach langen Diskussionen im Sommer schliesslich doch für den Verbleib in der Liga entschieden, könnte für die nächste Saison wieder ein Verein abhanden kommen. Wie Obmann Alfare bereits im Premiere Interview am Sonntag andeutete, könnte der EHC Lustenau nächstes Jahr nicht mehr Teil der ÖEL sein. Dies bestätigte Alfare heute auch in der Vorarlberger Neuen Tageszeitung. Derzeit stünden die Chancen auf eine Teilnahme 50:50, wobei in den nächsten 4 bis 6 Wochen klar sein soll, wie man in Lustenau weiter macht. Alfare kann sich aber auch einen freiwilligen Abstieg in die Nationalliga, wie ihn im Vorjahr Zell/See und Kapfenberg gewählt haben, vorstellen. Vor allem die finanzielle Situation in der ÖEL werde immmer kritischer. Derzeit habe man ein Budget von ca. 1 Million Euro und habe sich in der aktuellen Saison mit den vielen jungen Nachwuchsspielern auch durchaus weiterentwickelt. In der kommenden Spielzeit sei aber erneut eine Aufstockung des Budgets um 200.000 bis 300.000 Euro notwendig, denn die anderen Vereine machen ebenfalls immer weitere Schritte nach vorne. Iun der aktuellen wirtschaftlichen Lage, sei aber die Erhöhung von Budgets kaum möglich. Letzten Endes sei es einfach nicht befriedigend, jedes Jahr um Rang 7 zu spielen. Ausserdem sei die Entwicklung in der Liga in den letzten Wochen sehr bedenklich. Der KAC habe den Lustenauern den Trainer abgeworben, Feldkirch sei mit einem Angebot für die Play Offs an Leistungsträger herangetreten. Am Ende der Saison schaue eben jeder wieder nur auf seine eigene Mannschaft und alle Unterstützungen vom Beginn der Saison, wonach man die kleinen Vereine stärken müsse, sind wieder vergessen. Sollte der EHC Lustenau tatsächlich den Gang in die Nationalliga anstreben, könnte die ÖEL wie schon im Vorjahr im Sommer für viel Aufregung sorgen. Es bleibt zu hoffen, dass zumindest eine Liga mit acht Mannschaften erhalten bleibt - am Besten auch mit dem EHC Lustenau, der eine lange Eishockeytradition hat und immer eine Bereicherung für die Liga war.
Die wohl ausgeglichenste und spannendste Saison in der österreichischen Eishockey Bundesliga seit Jahren geht langsam aber sicher dem Ende zu. Wie bereits im vergangenen Jahr gibt es auch heuer in der ansonsten so spannenden Play Off Phase wieder Gerüchte über mögliche Ausstiege aus der höchsten Spielklasse. Waren es im vergangenen Jahr noch Lustenau und Graz, die erwägten aus der Liga auszusteigen und sich nach langen Diskussionen im Sommer schliesslich doch für den Verbleib in der Liga entschieden, könnte für die nächste Saison wieder ein Verein abhanden kommen. Wie Obmann Alfare bereits im Premiere Interview am Sonntag andeutete, könnte der EHC Lustenau nächstes Jahr nicht mehr Teil der ÖEL sein. Dies bestätigte Alfare heute auch in der Vorarlberger Neuen Tageszeitung. Derzeit stünden die Chancen auf eine Teilnahme 50:50, wobei in den nächsten 4 bis 6 Wochen klar sein soll, wie man in Lustenau weiter macht. Alfare kann sich aber auch einen freiwilligen Abstieg in die Nationalliga, wie ihn im Vorjahr Zell/See und Kapfenberg gewählt haben, vorstellen. Vor allem die finanzielle Situation in der ÖEL werde immmer kritischer. Derzeit habe man ein Budget von ca. 1 Million Euro und habe sich in der aktuellen Saison mit den vielen jungen Nachwuchsspielern auch durchaus weiterentwickelt. In der kommenden Spielzeit sei aber erneut eine Aufstockung des Budgets um 200.000 bis 300.000 Euro notwendig, denn die anderen Vereine machen ebenfalls immer weitere Schritte nach vorne. Iun der aktuellen wirtschaftlichen Lage, sei aber die Erhöhung von Budgets kaum möglich. Letzten Endes sei es einfach nicht befriedigend, jedes Jahr um Rang 7 zu spielen. Ausserdem sei die Entwicklung in der Liga in den letzten Wochen sehr bedenklich. Der KAC habe den Lustenauern den Trainer abgeworben, Feldkirch sei mit einem Angebot für die Play Offs an Leistungsträger herangetreten. Am Ende der Saison schaue eben jeder wieder nur auf seine eigene Mannschaft und alle Unterstützungen vom Beginn der Saison, wonach man die kleinen Vereine stärken müsse, sind wieder vergessen. Sollte der EHC Lustenau tatsächlich den Gang in die Nationalliga anstreben, könnte die ÖEL wie schon im Vorjahr im Sommer für viel Aufregung sorgen. Es bleibt zu hoffen, dass zumindest eine Liga mit acht Mannschaften erhalten bleibt - am Besten auch mit dem EHC Lustenau, der eine lange Eishockeytradition hat und immer eine Bereicherung für die Liga war.