ÖEL: Stellungnahme der Vienna Capitals zum Transferstreit
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marksoft -
11. März 2003 um 13:41 -
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Nachdem es aus Wien kaum offizielle Stellungnahmen zum Transferstreit in der ÖEL gegeben hat, wandten sich die Vienna Capitals heute mit einer kurzen Erläuterung ihres Vorgehens an die Öffentlichkeit. Die Erklärung gibt es in den Zusatzinfos...
Vienna Capitals gegen Berufsverbot für österreichische Nationalspieler Im Vertrauen auf die gültigen Durchführungsbestimmungen der Eishockeyliga (Paragraph sieben, Punkt fünf und sechs) hat das Management der Vienna Capitals schon vor einiger Zeit mit Philippe Lakos (für die Saison 02/03) und Oliver Setzinger rechtsgültige Verträge geschlossen. Die Vienna Capitals haben zu dieser Vereinbarung zu stehen. Das immer wieder zitierte Gentleman Agreement, keinen Österreicher für Spiele in der Play-off zu verpflichten, gibt es nicht! Ein Gentleman Agreement bedarf der Zustimmung aller Beteiligten. Die Vienna Capitals können nicht akzeptieren, dass für das Play-off zwar ausländische Spieler verpflichtet werden können, aber für österreichische Nationalspieler ein Arbeitsverbot gilt. Und das vor allem in Hinblick auf die am 26. April beginnende, und für Österreich so wichtige Weltmeisterschaft in Finnland. Die Vienna Capitals sind der Meinung, dass es sich hier um eine schwere Diskriminierung österreichischer Eishockeyspieler handelt und haben deshalb auch einen entsprechenden Antrag der Liga nicht mitgetragen. Bemerkenswert ist allerdings, dass Auslandsösterreicher sehr wohl für das Play-off der Nationalliga spielen können. (Montafon hat z.B. fünf Spieler bereits engagiert). Aber noch bemerkenswerter ist, dass sowohl Oliver Setzinger als auch Philippe Lakos Angebote für die Play-off-Runde von anderen Clubs der österreichischen Eishockeyliga hatten, sich aber aus sportlichen Gründen für die Capitals entschieden haben. Frage: Was wäre passiert, wenn Philippe Lakos das Play-off-Angebot des KAC angenommen hätte? Wäre er dann auch mit Spielverbot bestraft worden? Die Anmeldung der beiden Spieler für das Play-off ist statutenmäßig erfolgt. Postwendend hat der Verband, wie angekündigt, durch den MOBA-Vorsitzenden Dr. Helmut Gartner beide Anmeldungen abgelehnt. Vienna Capitals-Anwalt und Mitgesellschafter DDr. Wolfgang Schulter hat heute beim Wiener Arbeits- und Landesgericht den Antrag auf eine einstweilige Verfügung gestellt, dass Philippe Lakos und Setzinger schon Freitag im ersten Play-Off-Viertelfinalspiel gegen den regierenden Meister in Villach dabei sein können. Mit den Vienna Capitals hat Wien wieder eine Mannschaft in der Bundesliga. Wichtig für die Attraktion der Bundesliga, aber auch wichtig für die Eishockey-WM 2005 in Wien. Ohne eine Bundesligamannschaft in Wien wäre die WM nicht an Österreich vergeben worden! (Zitat Verbandspräsident Dr. Dieter Kalt). (Quelle: Presseaussendung Vienna Capitals)
Vienna Capitals gegen Berufsverbot für österreichische Nationalspieler Im Vertrauen auf die gültigen Durchführungsbestimmungen der Eishockeyliga (Paragraph sieben, Punkt fünf und sechs) hat das Management der Vienna Capitals schon vor einiger Zeit mit Philippe Lakos (für die Saison 02/03) und Oliver Setzinger rechtsgültige Verträge geschlossen. Die Vienna Capitals haben zu dieser Vereinbarung zu stehen. Das immer wieder zitierte Gentleman Agreement, keinen Österreicher für Spiele in der Play-off zu verpflichten, gibt es nicht! Ein Gentleman Agreement bedarf der Zustimmung aller Beteiligten. Die Vienna Capitals können nicht akzeptieren, dass für das Play-off zwar ausländische Spieler verpflichtet werden können, aber für österreichische Nationalspieler ein Arbeitsverbot gilt. Und das vor allem in Hinblick auf die am 26. April beginnende, und für Österreich so wichtige Weltmeisterschaft in Finnland. Die Vienna Capitals sind der Meinung, dass es sich hier um eine schwere Diskriminierung österreichischer Eishockeyspieler handelt und haben deshalb auch einen entsprechenden Antrag der Liga nicht mitgetragen. Bemerkenswert ist allerdings, dass Auslandsösterreicher sehr wohl für das Play-off der Nationalliga spielen können. (Montafon hat z.B. fünf Spieler bereits engagiert). Aber noch bemerkenswerter ist, dass sowohl Oliver Setzinger als auch Philippe Lakos Angebote für die Play-off-Runde von anderen Clubs der österreichischen Eishockeyliga hatten, sich aber aus sportlichen Gründen für die Capitals entschieden haben. Frage: Was wäre passiert, wenn Philippe Lakos das Play-off-Angebot des KAC angenommen hätte? Wäre er dann auch mit Spielverbot bestraft worden? Die Anmeldung der beiden Spieler für das Play-off ist statutenmäßig erfolgt. Postwendend hat der Verband, wie angekündigt, durch den MOBA-Vorsitzenden Dr. Helmut Gartner beide Anmeldungen abgelehnt. Vienna Capitals-Anwalt und Mitgesellschafter DDr. Wolfgang Schulter hat heute beim Wiener Arbeits- und Landesgericht den Antrag auf eine einstweilige Verfügung gestellt, dass Philippe Lakos und Setzinger schon Freitag im ersten Play-Off-Viertelfinalspiel gegen den regierenden Meister in Villach dabei sein können. Mit den Vienna Capitals hat Wien wieder eine Mannschaft in der Bundesliga. Wichtig für die Attraktion der Bundesliga, aber auch wichtig für die Eishockey-WM 2005 in Wien. Ohne eine Bundesligamannschaft in Wien wäre die WM nicht an Österreich vergeben worden! (Zitat Verbandspräsident Dr. Dieter Kalt). (Quelle: Presseaussendung Vienna Capitals)