ÖEL: Gau legt Ligavorsitz zurück, Liga ohne Caps?
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marksoft -
10. März 2003 um 18:02 -
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Die Diskussion um die Verpflichtung von P. Lakos und Oliver Setzinger bei den Vienna Capitals geht weiter! Nachdem die Wiener heute ankündigten, die Anmeldungen durchzuführen, hat Walter Gau seine Drohung wahr gemacht und den Vorsitz der Liga zurückgelegt - mit allen Konsequenzen! Nun gibt es neue Drohungen in Richtung Vienna Capitals...
Tief enttäuscht zeigte sich heute Liga Obmann Walter Gau auf Grund der Meldung, dass die Vienna Capitals nicht von ihrem Plan abweichen, die beiden Auslandsösterreicher für die Play Offs anzumelden. Der Feldkirch Präsident, erst kürzlich auch zum Ligavorsitzenden gewählt, hat seine Funktion als Liga Obmann mit sofortiger Wirkung zurückgelegt und damit seine Drohungen wahr gemacht. Somit steht die gesamte ÖEL für die kommende Saison vor einer schwierigen Situation, da gerade durch Gau eine neue Vermarktungsfirma für die ÖEL gefunden werden konnte und nun sämtliche Engagements ruhend gestellt werden könnten. Gau wies darauf hin, dass es hier nicht um eine Sache zwischen den Vienna Capitals und dem ÖEHV gehe, sondern vor allem darum, dass sich die Wiener gegen die anderen 7 Vereine der Liga stellen. Es gab bei einer der letzten Ligasitzungen eine Abstimmung über dieses Gentlemen's Agreement, das die Verpflichtung von Auslandsösterreichern regelt und dieses ging mit 7:1 gegen die Caps aus. Somit, weist Gau hin, stellen sich die Wiener gegen das Kollektiv der Liga. Folgt eine neue Liga ohne die Caps? Doch damit nicht genug, könnten die Capitals in der kommenden Saison ohne Liga dastehen. Wie Walter Gau heute bekannt gab, gibt es derzeit ernsthafte Überlegungen eine eigene Liga zu gründen, die vom ÖEHV losgelöst ist. Dadurch könne man sich die teilnehmenden Teams aussuchen und, wie Gau meinte, die Capitals werden mit Sicherheit nicht eingeladen werden! Unterstützung erhält der Feldkirch Präsident in dieser Sache offensichtlich nicht nur von allen anderen Vereinen, sondern auch vom ÖEHV! Weiters weist man nicht nur in Feldkirch, sondern auch aus Villach und anderen ÖEL Städten darauf hin, dass beim Einstieg der Caps ebenfalls eine Ligasitzung stattgefunden hat und damals mit 7:3 Stimmen für eine Ausnahmeregelung für die Wiener bei der Ausländerbeschränkung beschlossen wurde. Damals hätten auch jene drei Vereine, die gegen dieses Vorhaben gestimmt hatten, die Entscheidung akzeptiert. Das österreichische Eishockey ist der wahre Verlierer In dieser Frage geht es offensichtlich schon lange nicht mehr um die rechtliche Komponente - diese ist wie von allen bestätigt wird, auf Seiten der Capitals. Es geht vielmehr darum, wie die Liga intern funktioniert oder eben nicht. Wenn sich ein Verein nicht an die Abmachungen hält, hat die gesamte Liga so keinen Sinn mehr, da vieles über Gentlemen's Agreements gelöst ist und auch gar nicht anders funktioniert hätte. Nun droht die ÖEL, das sorgsam und so erfolgreich in drei Jahren aufgebautet Gebilde, innerhalb weniger Wochen zusammenzubrechen. Ein neuer Ligasponsor steht vor der Tür und es ist davon auszugehen, dass sich jeder wirtschaftlich arbeitende Betrieb überlegen wird, in eine solche Liga zu investieren. Ausserdem sollte in den Play Offs auch die TV Präsenz erhöht werden. SAT1 Austria plante, jeden Freitag eine 5minütige Zusammenfassung der Top Partien zu bringen - wieder ein Schritt in die richtige Richtung, der jedoch nun im Ansatz zu ersticken droht. Das österreichische Eishockey ist also kurz vor dem Ziel eines Marathons ins Stolpern gekommen. Noch ist es nicht zu spät, sich wieder aufzurappeln und gemeinsam ins Ziel zu laufen. Die Frage ist nur, ob auch alle gewillt sind, oder ob man wieder an den Start gehen sollte...
Tief enttäuscht zeigte sich heute Liga Obmann Walter Gau auf Grund der Meldung, dass die Vienna Capitals nicht von ihrem Plan abweichen, die beiden Auslandsösterreicher für die Play Offs anzumelden. Der Feldkirch Präsident, erst kürzlich auch zum Ligavorsitzenden gewählt, hat seine Funktion als Liga Obmann mit sofortiger Wirkung zurückgelegt und damit seine Drohungen wahr gemacht. Somit steht die gesamte ÖEL für die kommende Saison vor einer schwierigen Situation, da gerade durch Gau eine neue Vermarktungsfirma für die ÖEL gefunden werden konnte und nun sämtliche Engagements ruhend gestellt werden könnten. Gau wies darauf hin, dass es hier nicht um eine Sache zwischen den Vienna Capitals und dem ÖEHV gehe, sondern vor allem darum, dass sich die Wiener gegen die anderen 7 Vereine der Liga stellen. Es gab bei einer der letzten Ligasitzungen eine Abstimmung über dieses Gentlemen's Agreement, das die Verpflichtung von Auslandsösterreichern regelt und dieses ging mit 7:1 gegen die Caps aus. Somit, weist Gau hin, stellen sich die Wiener gegen das Kollektiv der Liga. Folgt eine neue Liga ohne die Caps? Doch damit nicht genug, könnten die Capitals in der kommenden Saison ohne Liga dastehen. Wie Walter Gau heute bekannt gab, gibt es derzeit ernsthafte Überlegungen eine eigene Liga zu gründen, die vom ÖEHV losgelöst ist. Dadurch könne man sich die teilnehmenden Teams aussuchen und, wie Gau meinte, die Capitals werden mit Sicherheit nicht eingeladen werden! Unterstützung erhält der Feldkirch Präsident in dieser Sache offensichtlich nicht nur von allen anderen Vereinen, sondern auch vom ÖEHV! Weiters weist man nicht nur in Feldkirch, sondern auch aus Villach und anderen ÖEL Städten darauf hin, dass beim Einstieg der Caps ebenfalls eine Ligasitzung stattgefunden hat und damals mit 7:3 Stimmen für eine Ausnahmeregelung für die Wiener bei der Ausländerbeschränkung beschlossen wurde. Damals hätten auch jene drei Vereine, die gegen dieses Vorhaben gestimmt hatten, die Entscheidung akzeptiert. Das österreichische Eishockey ist der wahre Verlierer In dieser Frage geht es offensichtlich schon lange nicht mehr um die rechtliche Komponente - diese ist wie von allen bestätigt wird, auf Seiten der Capitals. Es geht vielmehr darum, wie die Liga intern funktioniert oder eben nicht. Wenn sich ein Verein nicht an die Abmachungen hält, hat die gesamte Liga so keinen Sinn mehr, da vieles über Gentlemen's Agreements gelöst ist und auch gar nicht anders funktioniert hätte. Nun droht die ÖEL, das sorgsam und so erfolgreich in drei Jahren aufgebautet Gebilde, innerhalb weniger Wochen zusammenzubrechen. Ein neuer Ligasponsor steht vor der Tür und es ist davon auszugehen, dass sich jeder wirtschaftlich arbeitende Betrieb überlegen wird, in eine solche Liga zu investieren. Ausserdem sollte in den Play Offs auch die TV Präsenz erhöht werden. SAT1 Austria plante, jeden Freitag eine 5minütige Zusammenfassung der Top Partien zu bringen - wieder ein Schritt in die richtige Richtung, der jedoch nun im Ansatz zu ersticken droht. Das österreichische Eishockey ist also kurz vor dem Ziel eines Marathons ins Stolpern gekommen. Noch ist es nicht zu spät, sich wieder aufzurappeln und gemeinsam ins Ziel zu laufen. Die Frage ist nur, ob auch alle gewillt sind, oder ob man wieder an den Start gehen sollte...