ÖEL: Linz gewinnt Offensivspektakel gegen Feldkirch
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marksoft -
9. März 2003 um 21:39 -
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Es ging in der Partie zwischen Vizemeister Linz und Aufsteiger Feldkirch um nichts mehr, aber dennoch sahen die Fans in Linz 12 Tore, ein flottes Spiel, viele Emotionen und einen 7:5 Heimerfolg des Grunddurchgangssiegers.
[image]2019#right[/image]Wer sich auf Grund der für die beiden Teams bereits entschiedenen Tabellensituation zwischen Linz und Feldkirch ein Trainingsmatch erwartete, wurde eines Besseren belehrt. Nicht weniger als 12 Tore sahen die 3.500 Fans in der Linzer Eissporthalle und zudem gab es einige hoch emotionelle Situationen. Auf beiden Seiten mussten die Trainer ihre Formationen umordnen. Bei den Feldkirchern fehlten mit Brian Casey, Michael Lampert und Michael Rossi fehlten Grippe bedingt drei Verteidiger. Bei den Linzer waren Rick Nasheim, Thomas Eichberger und Serge Poudrier nicht dabei. Zudem schonte der Sieger des Grunddurchganges Standardgoalie Nestak und spielte dafür mit Backup Michael Mayer und setzte auch die vierte Linie konsequent ein. [image]2022#left[/image]Die Partie begann sehr munter mit spielerischen Vorteilen auf Seiten der Linzer. Die Hausherren konnten ihre Überlegenheit auch schnell ausnützen und gingen bis in die 10. Minute gleich mit 3:0 in Führung. In der 6. Minute traf Intranuovo nach grossartiger Vorarbeit von Szücs, der den letzten Pass im Sitzen spielte, eine Minute später war es der Verteidiger Sandwith, der in Unterzahl zum 2:0 traf. Und in der 10. Minute war es abermals Sandwith, der eine schöne Kombination von Szücs über Intranuovo zum 3:0 abschloss. Die Vorarlberger gaben aber nicht auf und schlugen zurück. Nur 2 Minuten nach der Führung war es Schmidle, der im Power Play von der blauen Linie traf. Der Schuss war mit Sicherheit nicht unhaltbar und Mayer im Tor der Linzer wirkte etwas verunsichert. Nur weitere zwei Minuten später stand es schon 2:3 - Simon Wheeldon konnte einen Querpass verwerten und machte die Partie wieder spannend. Zu sicher waren sich die Linzer nach der klaren Führung und hatten sich zurückgezogen. Nach dem Anschlusstreffer beherrschten dann aber wieder die Hausherren das Geschehen und kamen vor der ersten Pause durch Intranuovo zu einer grossen Chance. Es ging aber mit einem knappen 3:2 ins Mitteldrittel. Und der zweite Abschnitt ging ähnlich trefferreich weiter wie der erste geendet hatte. in der 5. Minute schoss Robert Lukas das 4:2 für die Hausherren im Power Play und nur 5 Minuten später konnte Intranuovo ein Break zum 5:2 abschliessen. Das Kuriose daran: es war der bereits zweite Shorthander der Linzer an diesem Abend und sollte nicht der letzte sein. [image]2014#right[/image]Zwei Minuten nach dem fünften Treffer der Linzer tankte sich Puschnik durch die Linzer Defensive und wischte die Scheibe zwischen die Beine von Goalie Mayer im Tor der Linzer durch. Der Puck sprang wieder aus dem Tor und Schiedsrichter Kowalczyk wollte den Treffer nicht geben, konnte aber nach heftigen Protesten und Rückfrage bei seinen Linienrichter dann doch von der Korrektheit des Tores überzeugt werden und es stand nur mehr 3:5. Die Feldkircher machten nun Druck und wollten den Anschlusstreffer, stattdessen bekamen sie aber Tor Nummer 6. Philipp Lukas traf aus einem Judex-Nachschuss. Mit diesem 6:3 ging es auch in den letzten Abschnitt, in dem die Feldkircher den besseren Start erwischten. Wieder einmal traf Lavoie mit einem Schlagschuss von der blauen Linie, wieder war Michael Mayer im Tor der Linzer nicht unbeteiligt, denn er hatte freie Sicht und der Puck ging zwischen den Beinen durch. [image]2020#left[/image]Nun drehten die Linzer wieder auf und vergaben innerhalb von 3 Minuten drei Chancen, die eigentlich zu Toren hätten werden sollen. Pweal, Peintner und abermals Pewal vergaben aber. Und so war es der Aufsteiger aus Feldkirch, der als nächstes traf. Raimund Divis sorgte in der 57. Minute für das 5:6 und die grosse Hoffnung. Als knapp zwei Minuten vor Schluss auch noch Peintner auf Seiten der Linzer auf die Strafbank musste, verliess Torhüter McArthuer sein Tor und die Feldkircher wollte bei 6 gegen 4 den Ausgleich erzwingen. [image]2017#right[/image]Doch 5 Sekunden vor Schluss war es Robert Lukas, der von der eigenen blauen Linie weg die Scheibe ohne Bodenkontakt im gegnerischen und auch leeren Tor unterbrachte, damit den Endstand von 7:5 herstellte. Fazit: Phasenweise war zwar zu erkennen, dass es eigentlich in dieser Partie um nichts mehr ging, doch die vielen Tore und zahlreiche Rangeleien auf dem Eis zeigten aber, dass man auf beiden Seiten siegen wollte. Für die Feldkircher war es die bereits vierte Niederlage in Folge. Von einer "misslungenen Generalprobe" für das Viertelfinale sprach Präsident Walter Gau und versprach für kommenden Freitag dafür eine "erfolgreiche Premiere". Zum Auftakt der Play Offs trifft Feldkirch auf den KAC, der sich aufgrund der direkten Vergleiche gegen die punktgleichen Wiener durchsetzte. Leslie baut bis Freitag auf die Rückkehr seiner Verteidiger: "Ein/zwei Tage, dann sollten die Jungs wieder ok sein", so der Coach. Auf die Genesung einiger seiner Leistungsträger hofft auch Linz Trainer Barda. Die Oberösterreicher bewiesen aber heute, wie ausgeglichen ihr Kader ist und dass man auch mit mehreren Ausfällen bestehen kann. Vor allem die Jungen, allen voran Michael Mayr in der ersten Verteidigung wussten zu überzeugen. Torhüter Mayer war nicht immer der gewohnte Rückhalt der Linzer und hatte an mindestens drei Gegentreffern erheblichen Anteil. Zudem spielten die Linzer praktisch keinen Shift mit den selben Linien und würfelten ihre Reihen bunt durcheinander. Trainer Barda experimentierte offensichtlich bereits für die Play Offs in denen die Linzer auf den EHC Lustenau treffen. EHC Black Wings Linz - EC Supergau Feldkirch 7:5 (3:2, 3:1, 1:2) Zuschauer: 3.500 Referees: Kowalczyk Ing R.; Altersberger R., Bacher R. Tore: Intranuovo R. (05:20 / Pewal M., Szücs M.; 29:07 / Podloski R.), Sandwith T. (06:15 / Perthaler C., Lukas P.; 09:41 / Intranuovo R., Szücs M.), Lukas R. (24:13 / Podloski R., Szücs M.; 59:55), Lukas P. (35:26 / Judex A., Perthaler C.) resp., Schmidle B. (11:41 / Lavoie J., Vnuk T.), Wheeldon S. (13:25 / Divis R., Vnuk T.), Puschnik G. (31:46 / Lavoie J., Wheeldon S.), Lavoie J. (44:42 / Gauthier D., Puschnik G.), Divis R. (56:44 / Haberl S., Vnuk T.) Goalkeepers: Mayer M. (58 min. / 30 SA. / 5 GA.) resp. McArthur M. (60 min. / 37 SA. / 7 GA.) Penalty in minutes: 34 (Misconduct - Peintner M.) resp. 14 Die Kader: BW LINZ: Podloski R., Peintner M., Lukas P., Pewal M., Perthaler C., Judex A., Szücs M., Intranuovo R., Obermayr G., Steinmayr P., Holzleitner A., Nestak P., Mayer M., Sandwith T., Mayr M., Berger M., Pfeffer T., Lukas R., Shea M., Klimbacher S. Supergau Fk.: Schmidle B., Haberl S., Puschnik G., Squillace M., Ganster F., Sticha T., Wheeldon S., Divis R., Fussi W., Gauthier D., Vnuk T., Zimmermann A., McArthur M., Divis R., Lavoie J., Strauss
[image]2019#right[/image]Wer sich auf Grund der für die beiden Teams bereits entschiedenen Tabellensituation zwischen Linz und Feldkirch ein Trainingsmatch erwartete, wurde eines Besseren belehrt. Nicht weniger als 12 Tore sahen die 3.500 Fans in der Linzer Eissporthalle und zudem gab es einige hoch emotionelle Situationen. Auf beiden Seiten mussten die Trainer ihre Formationen umordnen. Bei den Feldkirchern fehlten mit Brian Casey, Michael Lampert und Michael Rossi fehlten Grippe bedingt drei Verteidiger. Bei den Linzer waren Rick Nasheim, Thomas Eichberger und Serge Poudrier nicht dabei. Zudem schonte der Sieger des Grunddurchganges Standardgoalie Nestak und spielte dafür mit Backup Michael Mayer und setzte auch die vierte Linie konsequent ein. [image]2022#left[/image]Die Partie begann sehr munter mit spielerischen Vorteilen auf Seiten der Linzer. Die Hausherren konnten ihre Überlegenheit auch schnell ausnützen und gingen bis in die 10. Minute gleich mit 3:0 in Führung. In der 6. Minute traf Intranuovo nach grossartiger Vorarbeit von Szücs, der den letzten Pass im Sitzen spielte, eine Minute später war es der Verteidiger Sandwith, der in Unterzahl zum 2:0 traf. Und in der 10. Minute war es abermals Sandwith, der eine schöne Kombination von Szücs über Intranuovo zum 3:0 abschloss. Die Vorarlberger gaben aber nicht auf und schlugen zurück. Nur 2 Minuten nach der Führung war es Schmidle, der im Power Play von der blauen Linie traf. Der Schuss war mit Sicherheit nicht unhaltbar und Mayer im Tor der Linzer wirkte etwas verunsichert. Nur weitere zwei Minuten später stand es schon 2:3 - Simon Wheeldon konnte einen Querpass verwerten und machte die Partie wieder spannend. Zu sicher waren sich die Linzer nach der klaren Führung und hatten sich zurückgezogen. Nach dem Anschlusstreffer beherrschten dann aber wieder die Hausherren das Geschehen und kamen vor der ersten Pause durch Intranuovo zu einer grossen Chance. Es ging aber mit einem knappen 3:2 ins Mitteldrittel. Und der zweite Abschnitt ging ähnlich trefferreich weiter wie der erste geendet hatte. in der 5. Minute schoss Robert Lukas das 4:2 für die Hausherren im Power Play und nur 5 Minuten später konnte Intranuovo ein Break zum 5:2 abschliessen. Das Kuriose daran: es war der bereits zweite Shorthander der Linzer an diesem Abend und sollte nicht der letzte sein. [image]2014#right[/image]Zwei Minuten nach dem fünften Treffer der Linzer tankte sich Puschnik durch die Linzer Defensive und wischte die Scheibe zwischen die Beine von Goalie Mayer im Tor der Linzer durch. Der Puck sprang wieder aus dem Tor und Schiedsrichter Kowalczyk wollte den Treffer nicht geben, konnte aber nach heftigen Protesten und Rückfrage bei seinen Linienrichter dann doch von der Korrektheit des Tores überzeugt werden und es stand nur mehr 3:5. Die Feldkircher machten nun Druck und wollten den Anschlusstreffer, stattdessen bekamen sie aber Tor Nummer 6. Philipp Lukas traf aus einem Judex-Nachschuss. Mit diesem 6:3 ging es auch in den letzten Abschnitt, in dem die Feldkircher den besseren Start erwischten. Wieder einmal traf Lavoie mit einem Schlagschuss von der blauen Linie, wieder war Michael Mayer im Tor der Linzer nicht unbeteiligt, denn er hatte freie Sicht und der Puck ging zwischen den Beinen durch. [image]2020#left[/image]Nun drehten die Linzer wieder auf und vergaben innerhalb von 3 Minuten drei Chancen, die eigentlich zu Toren hätten werden sollen. Pweal, Peintner und abermals Pewal vergaben aber. Und so war es der Aufsteiger aus Feldkirch, der als nächstes traf. Raimund Divis sorgte in der 57. Minute für das 5:6 und die grosse Hoffnung. Als knapp zwei Minuten vor Schluss auch noch Peintner auf Seiten der Linzer auf die Strafbank musste, verliess Torhüter McArthuer sein Tor und die Feldkircher wollte bei 6 gegen 4 den Ausgleich erzwingen. [image]2017#right[/image]Doch 5 Sekunden vor Schluss war es Robert Lukas, der von der eigenen blauen Linie weg die Scheibe ohne Bodenkontakt im gegnerischen und auch leeren Tor unterbrachte, damit den Endstand von 7:5 herstellte. Fazit: Phasenweise war zwar zu erkennen, dass es eigentlich in dieser Partie um nichts mehr ging, doch die vielen Tore und zahlreiche Rangeleien auf dem Eis zeigten aber, dass man auf beiden Seiten siegen wollte. Für die Feldkircher war es die bereits vierte Niederlage in Folge. Von einer "misslungenen Generalprobe" für das Viertelfinale sprach Präsident Walter Gau und versprach für kommenden Freitag dafür eine "erfolgreiche Premiere". Zum Auftakt der Play Offs trifft Feldkirch auf den KAC, der sich aufgrund der direkten Vergleiche gegen die punktgleichen Wiener durchsetzte. Leslie baut bis Freitag auf die Rückkehr seiner Verteidiger: "Ein/zwei Tage, dann sollten die Jungs wieder ok sein", so der Coach. Auf die Genesung einiger seiner Leistungsträger hofft auch Linz Trainer Barda. Die Oberösterreicher bewiesen aber heute, wie ausgeglichen ihr Kader ist und dass man auch mit mehreren Ausfällen bestehen kann. Vor allem die Jungen, allen voran Michael Mayr in der ersten Verteidigung wussten zu überzeugen. Torhüter Mayer war nicht immer der gewohnte Rückhalt der Linzer und hatte an mindestens drei Gegentreffern erheblichen Anteil. Zudem spielten die Linzer praktisch keinen Shift mit den selben Linien und würfelten ihre Reihen bunt durcheinander. Trainer Barda experimentierte offensichtlich bereits für die Play Offs in denen die Linzer auf den EHC Lustenau treffen. EHC Black Wings Linz - EC Supergau Feldkirch 7:5 (3:2, 3:1, 1:2) Zuschauer: 3.500 Referees: Kowalczyk Ing R.; Altersberger R., Bacher R. Tore: Intranuovo R. (05:20 / Pewal M., Szücs M.; 29:07 / Podloski R.), Sandwith T. (06:15 / Perthaler C., Lukas P.; 09:41 / Intranuovo R., Szücs M.), Lukas R. (24:13 / Podloski R., Szücs M.; 59:55), Lukas P. (35:26 / Judex A., Perthaler C.) resp., Schmidle B. (11:41 / Lavoie J., Vnuk T.), Wheeldon S. (13:25 / Divis R., Vnuk T.), Puschnik G. (31:46 / Lavoie J., Wheeldon S.), Lavoie J. (44:42 / Gauthier D., Puschnik G.), Divis R. (56:44 / Haberl S., Vnuk T.) Goalkeepers: Mayer M. (58 min. / 30 SA. / 5 GA.) resp. McArthur M. (60 min. / 37 SA. / 7 GA.) Penalty in minutes: 34 (Misconduct - Peintner M.) resp. 14 Die Kader: BW LINZ: Podloski R., Peintner M., Lukas P., Pewal M., Perthaler C., Judex A., Szücs M., Intranuovo R., Obermayr G., Steinmayr P., Holzleitner A., Nestak P., Mayer M., Sandwith T., Mayr M., Berger M., Pfeffer T., Lukas R., Shea M., Klimbacher S. Supergau Fk.: Schmidle B., Haberl S., Puschnik G., Squillace M., Ganster F., Sticha T., Wheeldon S., Divis R., Fussi W., Gauthier D., Vnuk T., Zimmermann A., McArthur M., Divis R., Lavoie J., Strauss