ÖEL: Auslandsösterreicherfrage wird zum Pulverfass
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marksoft -
9. März 2003 um 07:22 -
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Heute ist der Tag der Entscheidungen in der ÖEL, die wichtigste wird aber abseits des Eises gefällt. Die Capitals werden heute bekanntgeben, ob sie nun Philippe Lakos und eventuell sogar Oliver Setzinger verpflichten oder nicht. Für den Fall, dass sie dies tun, droht nun auch Liga Obmann Walter Gau mit ernsten Konsequenzen für die gesamte Liga.
Die Situation in der ÖEL spitzt sich weiter zu und der Druck auf die Vienna Capitals wird immer grösser. Nachdem über die vergangenen Wochen das Thema Verpflichtung von Auslandsösterreichern nach der regulären Saison die Schlagzeilen beherrscht hatte, könnten die Wiener nun mit einer Entscheidung für die Verpflichtung einen Stein ins Rollen bringen, der die Ganze Liga in Gefahr bringt. Denn nachdem die Wiener zwar gegenüber dem ÖEHV und Ligaobmann Gau immer wieder beteuerten, dass noch gar nichts fix sei in der Frage der Verpflichtung von Lakos und Co. meldeten in den letzten Tagen gleich mehrere Medien, dass Lakos ohnehin schon verpflichtet sein. Dieses Gerücht gibt es bereits seit mehreren Wochen - zumindest aber, seit P. Lakos in Wien ist und bei den Capitals mittrainiert. Walter Gau: mir reicht's Diese Vorgehensweise hat nun auch Feldkirch Präsident und Liga Obmann Walter Gau zu einer vehementen Stellungnahme gebracht. Der Vorarlberger wird in der heutigen Neuen Vorarlberger Tageszeitung mehrfach zitiert und soll unter anderem angekündigt haben, dass er als Liga Obmann zurücktreten werde, wenn die Wiener neue Spieler holen! "Dann soll jeder machen, was er will," soll Gau dazu gemeint haben. Die Konsequenzen nach einem solchen Schritt könnten für die Liga fatal sein. Zum einen droht dann nicht nur die Vereinsgründung für die nächste Saison zu scheitern, sondern auch die gemeinsame Liga-Vermarktung würde wackeln. Somit würde erneut der ÖEHV alles im Zusammenhang mit der ÖEL in die Hand nehmen, was alle Vereine und der ÖEHV eigentlich nicht wollten. Noch weitreichender ist aber auch die Drohung von Walter Gau, dass man dann auch die Ausländerregelung nicht mehr anerkennen werde. Auch die Regelung der vier bzw. drei Legionäre in den ÖEL Teams ist über ein Gentlemen's Agreement gelöst. Feldkirch Präsident Gau liess seinen Gedanken freien Lauf und dachte eine Verpflichtung von mehreren finnischen und schwedischen Nachwuchsspielern für die nächste Saison an. Zwar dürfte dies nur ein Hinweis gewesen sein, wie weit die Konsequenzen reichen können, beweist aber, welchen Sprengstoff die heutige Entscheidung der Wiener haben wird! Die Liga, die Vereine und vor allem die Eishockeyfnas sind gespannt, wie sich diese Situation weiterentwickelt. Es bleibt zu hoffen, dass trotz aller sportlichen Wichtigkeit der Eishockeymeisterschaft die Vernunft bei allen Beteiligten siegt und nicht die seit drei Jahren so beständig und wie die disjährige Saison zeigt so erfolgreiche ÖEL ins Wanken gebracht wird. Das wäre kein guter Dienst am Österreichischen Eishockey!
Die Situation in der ÖEL spitzt sich weiter zu und der Druck auf die Vienna Capitals wird immer grösser. Nachdem über die vergangenen Wochen das Thema Verpflichtung von Auslandsösterreichern nach der regulären Saison die Schlagzeilen beherrscht hatte, könnten die Wiener nun mit einer Entscheidung für die Verpflichtung einen Stein ins Rollen bringen, der die Ganze Liga in Gefahr bringt. Denn nachdem die Wiener zwar gegenüber dem ÖEHV und Ligaobmann Gau immer wieder beteuerten, dass noch gar nichts fix sei in der Frage der Verpflichtung von Lakos und Co. meldeten in den letzten Tagen gleich mehrere Medien, dass Lakos ohnehin schon verpflichtet sein. Dieses Gerücht gibt es bereits seit mehreren Wochen - zumindest aber, seit P. Lakos in Wien ist und bei den Capitals mittrainiert. Walter Gau: mir reicht's Diese Vorgehensweise hat nun auch Feldkirch Präsident und Liga Obmann Walter Gau zu einer vehementen Stellungnahme gebracht. Der Vorarlberger wird in der heutigen Neuen Vorarlberger Tageszeitung mehrfach zitiert und soll unter anderem angekündigt haben, dass er als Liga Obmann zurücktreten werde, wenn die Wiener neue Spieler holen! "Dann soll jeder machen, was er will," soll Gau dazu gemeint haben. Die Konsequenzen nach einem solchen Schritt könnten für die Liga fatal sein. Zum einen droht dann nicht nur die Vereinsgründung für die nächste Saison zu scheitern, sondern auch die gemeinsame Liga-Vermarktung würde wackeln. Somit würde erneut der ÖEHV alles im Zusammenhang mit der ÖEL in die Hand nehmen, was alle Vereine und der ÖEHV eigentlich nicht wollten. Noch weitreichender ist aber auch die Drohung von Walter Gau, dass man dann auch die Ausländerregelung nicht mehr anerkennen werde. Auch die Regelung der vier bzw. drei Legionäre in den ÖEL Teams ist über ein Gentlemen's Agreement gelöst. Feldkirch Präsident Gau liess seinen Gedanken freien Lauf und dachte eine Verpflichtung von mehreren finnischen und schwedischen Nachwuchsspielern für die nächste Saison an. Zwar dürfte dies nur ein Hinweis gewesen sein, wie weit die Konsequenzen reichen können, beweist aber, welchen Sprengstoff die heutige Entscheidung der Wiener haben wird! Die Liga, die Vereine und vor allem die Eishockeyfnas sind gespannt, wie sich diese Situation weiterentwickelt. Es bleibt zu hoffen, dass trotz aller sportlichen Wichtigkeit der Eishockeymeisterschaft die Vernunft bei allen Beteiligten siegt und nicht die seit drei Jahren so beständig und wie die disjährige Saison zeigt so erfolgreiche ÖEL ins Wanken gebracht wird. Das wäre kein guter Dienst am Österreichischen Eishockey!