ÖEL: Linz gewinnt mit Sieg in Villach Grunddurchgang
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marksoft -
7. März 2003 um 21:25 -
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Die Entscheidung ist gefallen! Wie schon in der vergangenen Saison sicherte sich auch dieses Mal Vizemeister Black Wings Linz den Grunddurchgang. Im direkten Duell mit Verfolger VSV gewannen die Linzer auch das dritte Auswärtsspiel beim Meister und können mit dem 4:3 Erfolg beruhigt in die letzte ÖEL Runde gehen. Für den VSV wird es jetzt um Rang 2 noch eng.
Ein Virus grassiert in der österreichischen Eishockeyszene - und er ist ansteckend! Es ist der Play Off Virus und zwei Runden vor Ende der regulären Saison sollten mittlerweile die letzten Fans vollends infiziert sein! Spätestens nach dem Gipfeltreffen der Liga zwischen dem VSV und den Black Wings muss man sich auf die Play Offs freuen! Zwar waren auf beiden Seiten einige krankheitsbedingte Ausfälle zu verzeichnen (Nasheim, Eichberger bei Linz, Albl, Kerschbaumer und der rekonvaleszente Florianschitz beim VSV), aber dennoch wurde zumindest in den ersten beiden Dritteln echtes Play Off Hockey geboten. Und was die enttäuschend spärlich erschienen Fans in der Villacher Stadthalle von Beginn an geboten bekamen war atemberaubend. In einem Offensivduell beider Mannschaften gab es über 20 Minuten einen offenen Schlagabtausch mit Vorteilsphasen für jedes Team. Zwar starteten die Linzer etwas selbstsicherer, doch die besseren Chancen erspielte sich von Beginn an der VSV. In den ersten drei Minuten prüften die Villacher den Linzer Goalie Pavel Nestak gleich drei Mal und spätestens als Linz-Schreck Wolfgang Kromp einen tollen Sitzer im Power Play vergab, konnte der Vizemeister über das 0:0 glücklich sein. Erst eine Power Play Serie der Linzer brach den Schwung des VSV, doch es dauerte bis in die 10. Spielminute und gleich zwei 5 gegen 3 Situationen, ehe Robert Lukas das 1:0 erzielte. Der Verteidiger umkurvte dabei nicht nur die Verteidigung der Villacher, sondern liess auch Gert Prohaska mit einem sehenswerten Haken aussteigen. Die Villacher kämpften aber nach dem Rückstand zurück und kamen nur 2 Minuten nach der Führung der Oberösterreicher zum verdienten 1:1 Ausgleich. Lanzinger war es, der im Power Play einen abgeprallten Stewart Schuss aufnahm und ins leere Tor einschoss. Damit nicht genug, ging dieses spannende und schnelle erste Drittel mit unverminderter Vehemenz weiter. Wiederum nur 2 Minuten nach dem Ausgleich lagen die Linzer erneut in Front: Neo-Black Wing Poudrier schoss von der blauen Linie und Phillip Lukas fälschte kurz vor Prohaska unhaltbar ab. Nun drängte der VSV wieder auf das Tor von Nestak und vergab gleich mehrere gute Chancen. In der 19. Minute schliesslich verwertete Hinks eine Möglichkeit, die gar keine war: er übernahm einen Steilpass über die Bande aus extrem linker Position direkt und überraschte Pavel Nestak im Tor der Black Wings. Der Tscheche sah bei diesem Treffer schlecht aus. Und als alles bereits mit einem 2:2 nach 20 Minuten rechnete, konnte Markus Peintner einen Weitschuss zum wichtigen 3:2 anbringen. Es war 4 Sekunden vor Ablauf der Zeit, als Peintner kurz nach der blauen Linie abzog und Ray Podloski vor dem Tor der Villacher für kurze Zeit die Sicht des Goalies störte und den Schuss auch noch ablenkte, sein zweites Tor des Abends erzielte. Somit flatterte die Scheibe vorbei an Prohaska ins Tor. Mit dem absolut glücklichen 3:2 für die Linzer ging es in den zweiten Abschnitt. Das zweite Drittel verlief weiterhin spannend, wenngleich der grosse Schwung aus dem mitreissenden ersten Drittel vorbei war. Beide Mannschaften wirkten nun cooler, die Partie blieb aber auf hohem Niveau und sehr schnell. In der 29. Minute war es abermals Lanzinger, der mit seinem zweiten Tor an diesem Abend das 3:3 machte, doch der Vizemeister und Gast aus Oberösterreich schlug erneut und ein letztes Mal zurück. Ray Podloski liess mit einem verzögerten Schuss zwei Verteidiger und Torhüter Prohaska auf Villacher Seite aussteigen und traf zum 4:3. Bei diesem Stand blieb es bis ins Schlussdrittel, in dem die Linzer mit einem beeindruckenden Defensivsystem überzeugten. Die Villacher wollten zwar, konnten aber gegen das Abwehrbollwerk der Linzer nicht. Die Oberösterreicher erwarteten die Adler bereits an der eigenen blauen Linie mit 4 Mann, ein Stürmer lauerte immer auf Konter. Mit dieser Taktik liessen sie nicht nur die Angreifer des Meisters verzweifeln, sondern kamen ihrerseits zu den besseren Chancen. Es blieb am Ende beim 4:3 Auswärtserfolg der Black Wings, die damit ihren Vorjahressieg in der regulären Saison wiederholten. Der VSV sieht sich nun plötzlich sogar im Kampf um Rang 2 wieder, da die Innsbrucker bis auf einen Zähler herangekommen sind. Die besten Spieler des Abends waren auf Linzer Seite Ray Podloski, der immer gefährlich und an zwei Treffern unmittelbar beteiligt war. Bei den Villachern wussten wie immer gegen Linz der wiedergenesen Kromp und Lanzinger zu gefallen. Während die Linzer nun mit Ruhe dem Duell am Sonntag gegen die Feldkircher entgegensehen können, muss der VSV gegen die Grazer punkten, um Rang 2 zu fixieren. VSV - Linz 3:4 (2:3 1:1 0:0) Villach, 3.700 Zuschauer, SR Schiffauer Tore: Lanzinger (12./PP, 29.), Hinks (19.) bzw. R. Lukas (10./PP), P. Lukas (14.), Podloski (20., 34.) Strafminuten: 10 bzw. 10
Ein Virus grassiert in der österreichischen Eishockeyszene - und er ist ansteckend! Es ist der Play Off Virus und zwei Runden vor Ende der regulären Saison sollten mittlerweile die letzten Fans vollends infiziert sein! Spätestens nach dem Gipfeltreffen der Liga zwischen dem VSV und den Black Wings muss man sich auf die Play Offs freuen! Zwar waren auf beiden Seiten einige krankheitsbedingte Ausfälle zu verzeichnen (Nasheim, Eichberger bei Linz, Albl, Kerschbaumer und der rekonvaleszente Florianschitz beim VSV), aber dennoch wurde zumindest in den ersten beiden Dritteln echtes Play Off Hockey geboten. Und was die enttäuschend spärlich erschienen Fans in der Villacher Stadthalle von Beginn an geboten bekamen war atemberaubend. In einem Offensivduell beider Mannschaften gab es über 20 Minuten einen offenen Schlagabtausch mit Vorteilsphasen für jedes Team. Zwar starteten die Linzer etwas selbstsicherer, doch die besseren Chancen erspielte sich von Beginn an der VSV. In den ersten drei Minuten prüften die Villacher den Linzer Goalie Pavel Nestak gleich drei Mal und spätestens als Linz-Schreck Wolfgang Kromp einen tollen Sitzer im Power Play vergab, konnte der Vizemeister über das 0:0 glücklich sein. Erst eine Power Play Serie der Linzer brach den Schwung des VSV, doch es dauerte bis in die 10. Spielminute und gleich zwei 5 gegen 3 Situationen, ehe Robert Lukas das 1:0 erzielte. Der Verteidiger umkurvte dabei nicht nur die Verteidigung der Villacher, sondern liess auch Gert Prohaska mit einem sehenswerten Haken aussteigen. Die Villacher kämpften aber nach dem Rückstand zurück und kamen nur 2 Minuten nach der Führung der Oberösterreicher zum verdienten 1:1 Ausgleich. Lanzinger war es, der im Power Play einen abgeprallten Stewart Schuss aufnahm und ins leere Tor einschoss. Damit nicht genug, ging dieses spannende und schnelle erste Drittel mit unverminderter Vehemenz weiter. Wiederum nur 2 Minuten nach dem Ausgleich lagen die Linzer erneut in Front: Neo-Black Wing Poudrier schoss von der blauen Linie und Phillip Lukas fälschte kurz vor Prohaska unhaltbar ab. Nun drängte der VSV wieder auf das Tor von Nestak und vergab gleich mehrere gute Chancen. In der 19. Minute schliesslich verwertete Hinks eine Möglichkeit, die gar keine war: er übernahm einen Steilpass über die Bande aus extrem linker Position direkt und überraschte Pavel Nestak im Tor der Black Wings. Der Tscheche sah bei diesem Treffer schlecht aus. Und als alles bereits mit einem 2:2 nach 20 Minuten rechnete, konnte Markus Peintner einen Weitschuss zum wichtigen 3:2 anbringen. Es war 4 Sekunden vor Ablauf der Zeit, als Peintner kurz nach der blauen Linie abzog und Ray Podloski vor dem Tor der Villacher für kurze Zeit die Sicht des Goalies störte und den Schuss auch noch ablenkte, sein zweites Tor des Abends erzielte. Somit flatterte die Scheibe vorbei an Prohaska ins Tor. Mit dem absolut glücklichen 3:2 für die Linzer ging es in den zweiten Abschnitt. Das zweite Drittel verlief weiterhin spannend, wenngleich der grosse Schwung aus dem mitreissenden ersten Drittel vorbei war. Beide Mannschaften wirkten nun cooler, die Partie blieb aber auf hohem Niveau und sehr schnell. In der 29. Minute war es abermals Lanzinger, der mit seinem zweiten Tor an diesem Abend das 3:3 machte, doch der Vizemeister und Gast aus Oberösterreich schlug erneut und ein letztes Mal zurück. Ray Podloski liess mit einem verzögerten Schuss zwei Verteidiger und Torhüter Prohaska auf Villacher Seite aussteigen und traf zum 4:3. Bei diesem Stand blieb es bis ins Schlussdrittel, in dem die Linzer mit einem beeindruckenden Defensivsystem überzeugten. Die Villacher wollten zwar, konnten aber gegen das Abwehrbollwerk der Linzer nicht. Die Oberösterreicher erwarteten die Adler bereits an der eigenen blauen Linie mit 4 Mann, ein Stürmer lauerte immer auf Konter. Mit dieser Taktik liessen sie nicht nur die Angreifer des Meisters verzweifeln, sondern kamen ihrerseits zu den besseren Chancen. Es blieb am Ende beim 4:3 Auswärtserfolg der Black Wings, die damit ihren Vorjahressieg in der regulären Saison wiederholten. Der VSV sieht sich nun plötzlich sogar im Kampf um Rang 2 wieder, da die Innsbrucker bis auf einen Zähler herangekommen sind. Die besten Spieler des Abends waren auf Linzer Seite Ray Podloski, der immer gefährlich und an zwei Treffern unmittelbar beteiligt war. Bei den Villachern wussten wie immer gegen Linz der wiedergenesen Kromp und Lanzinger zu gefallen. Während die Linzer nun mit Ruhe dem Duell am Sonntag gegen die Feldkircher entgegensehen können, muss der VSV gegen die Grazer punkten, um Rang 2 zu fixieren. VSV - Linz 3:4 (2:3 1:1 0:0) Villach, 3.700 Zuschauer, SR Schiffauer Tore: Lanzinger (12./PP, 29.), Hinks (19.) bzw. R. Lukas (10./PP), P. Lukas (14.), Podloski (20., 34.) Strafminuten: 10 bzw. 10