Nationalteam: Österreich zum Auftakt mit Unentschieden
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marksoft -
7. Februar 2003 um 22:02 -
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Zum Auftakt der Euro Hockey Challenge in Villach erreichte das Team Austria gegen Angstgegner ein 4:4 Unentschieden. Die Italiener überraschten durch effizientes Spiel und brachten ein unkonzetriertes österreichisches Nationalteam teilweise in Bedrängnis.
Das Italien zu den Angstgegner der Österreicher zählt, konnte man auch beim Auftakt der Euro Hockey Challenge in Villach sehen. Das Team Austria tat sich bis auf wenige Phasen das gesamte Spiel über sehr schwer gegen die defensiv agierenden Italiener und errang mit Mühe ein 4:4 Unentschieden. Dabei begann diese Partie so vielversprechend mit 10 Minuten Eishockey, wie man es sich von der österreichischen Nationalmannschaft wünscht: schöne Kombinationen, Zug zum Tor und viel Einsatz. Das wurde schliesslich auch nach knapp 6 Minuten im Power Play belohnt und Kapitän Dieter Kalt erzielte nach schönem Querpass von Marc Szücs die 1:0 Führung. Die Österreicher blieben weiter am Drücker und zeigten einige schöne Angriffe, lediglich die letzte Konsequenz vorm gegnerischen Tor fehlte. Nach knapp 10 Minuten sah alles nach einem einfachen Sieg für das rot-weiss-rote Nationalteam aus. Zu sicher agierten die Österreicher, zu zaghaft und langsam die Italiener. Doch plötzlich war alles anders: Italien nutze eine schweren Abwehrfehler der Österreicher und machte in der 12. Minute durch De Leoni den überraschenden Ausgleichstreffer! Ab diesem Zeitpunkt wirkten die Bemühungen der Österreicher verkrampfter und die Italiener kamen besser ins Spiel. Noch schlimmer kam es für das Team Austria in der 17. Minute, als Timpone mit einem Schuss von der blauen Linie zum 2:1 für die Gäste traf. Die Sicht war bei diesem Treffer für Goalie Dalpiaz völlig verstellt und die Scheibe rutschte über seine rechte Schulter hinweg ins Tor. Durch diesen Rückstand schienen die Österreicher nun völlig überfordert. Im Mitteldrittel versuchten sie zwar, das Spiel wieder an sich zu reissen, aber die Italiener standen in der Defensive nun besser und hatten einen sehr gut spielenden Torhüter Hell hinter sich. Immer wieder kamen die Gäste ihrerseits durch überfallsartige Angriffe zu guten Chancen, wobei sich hierbei immer wieder KAC Legionär Iob als Einfädler auszeichnete. Im letzten Drittel gab es dann bei den Österreichern einen bereits im vorhinein festgelegten Torhüterwechsel. Prohaska ersetzte Dalpiaz und wurde gleich von den Italienern herzlich in Empfang genommen. Der erste Schuss auf sein Tor war gleich das 1:3! Der VSV Torhüter sah dabei nicht gut aus, fiel der Schuss doch genau ins kurze Eck aus. Als die Österreicher in der 45. Minute ein Power Play zugesprochen bekamen, nutzte das Nationalteam seine Chance. Zuerst schoss Herbert Hohenberger in Überzahl zum 2:3 Anschlusstreffer ein, ehe nur wenige Sekunden später DEL Legionär Christoph Brandner sogar den Ausgleich schaffte. Nun waren wieder die Österreicher am Drücker, doch erneut machte man den Fehler, auf die Defensive zu vergessen und bekam bei 4 gegen 4 nach einer katastrophalen Defensivleistung erneut einen Treffer. Nun musste man einem 3:4 nachlaufen und das Team Austria war gefordert. Zwar fehlte es weiterhin am letzten Nachdruck, der Ausgleich gelang dennoch. Trattnig erkämpfte sich die Scheibe hinter dem Italienischen Tor und passte an die blaue Linie, wo erneut Herbert Hohenberger zum 4:4 Ausgleich einnetzte. Nun drückten wieder die Österreicher und zeigten ähnlich wie zu Beginn des Spieles, welch grosses Potential in dieser Mannschaft stecken würde. Zu einem weiteren Treffer reichte es dennoch nicht, obwohl Trattnig, Kalt und Brandner sowie Welser in Unterzahl gute Möglichkeiten vorfanden. Somit ging es in die Overtime, in der die Österreicher aber durch dumme Fouls zum grössten Teil in Unterzahl spielten. Als man schliesslich wieder komplett war, hatte Dieter Kalt kurz vor dem Ende noch eine tolle Einschusschance, doch auch er scheiterte am Schlussmann der Italiener, der ebenfalls zu Beginn des dritten Drittels durch den Ersatzgoalie ausgetauscht worden war. Am Ende hiess es also 4:4 und die Österreicher hatten zumindest einen Punkt erkämpft. Bester Spieler auf Seiten der Österreicher war der zweifache Torschütze Herbert Hohenberger, aber auch Brandner und Kalt konnten phasenweise überzeugen. Die Jungen wie Auer oder Welser zeigten ebenfalls einige gute Aktionen. Dennoch blieb das Team alles in allem etwas unter seinen Möglichkeiten und hatte doch einige sehr lange Durchhänger. Vor allem im Zusammenspiel klaptte es verständlicher Weise bei diesem ersten Match noch nicht so richtig. Auch in der Defensive fehlte oft die Zuordnung und die Verteidiger rückten häufig zu weit auf. Morgen geht es gegen die Slowenen, die zum Auftakt einen sicheren Sieg über Grossbritannien feierten. Dann wird sich das österreichische Nationalteam erheblich steigern müssen, um auch am letzten Tag noch eine Chance auf den Turniersieg zu haben. Österreich - Italien 4:4 (1:2, 0:0, 3:2, 0:0) Zuschauer: 1.800 Schiedsrichter: Cloutman D. (GB), Längle M., Mandler C. Tore: 06:09 1:0 KALT (SZÜCS; LUKAS P.) 11:38 1:1 DE TONI (VEGGIAT) 16:30 1:2 STRAZZABOSCO 41:36 1:3 DE TONI (IOB; FAGGIONI) 45:46 2:3 HOHENBERGER (UNTERLUGGAUER) 46:15 3:3 BRANDNER 48:27 3:4 MARGONI (HELFER) 52:22 4:4 HOHENBERGER (BRANDNER; TRATTNIG) Strafzeiten: 26:18
Das Italien zu den Angstgegner der Österreicher zählt, konnte man auch beim Auftakt der Euro Hockey Challenge in Villach sehen. Das Team Austria tat sich bis auf wenige Phasen das gesamte Spiel über sehr schwer gegen die defensiv agierenden Italiener und errang mit Mühe ein 4:4 Unentschieden. Dabei begann diese Partie so vielversprechend mit 10 Minuten Eishockey, wie man es sich von der österreichischen Nationalmannschaft wünscht: schöne Kombinationen, Zug zum Tor und viel Einsatz. Das wurde schliesslich auch nach knapp 6 Minuten im Power Play belohnt und Kapitän Dieter Kalt erzielte nach schönem Querpass von Marc Szücs die 1:0 Führung. Die Österreicher blieben weiter am Drücker und zeigten einige schöne Angriffe, lediglich die letzte Konsequenz vorm gegnerischen Tor fehlte. Nach knapp 10 Minuten sah alles nach einem einfachen Sieg für das rot-weiss-rote Nationalteam aus. Zu sicher agierten die Österreicher, zu zaghaft und langsam die Italiener. Doch plötzlich war alles anders: Italien nutze eine schweren Abwehrfehler der Österreicher und machte in der 12. Minute durch De Leoni den überraschenden Ausgleichstreffer! Ab diesem Zeitpunkt wirkten die Bemühungen der Österreicher verkrampfter und die Italiener kamen besser ins Spiel. Noch schlimmer kam es für das Team Austria in der 17. Minute, als Timpone mit einem Schuss von der blauen Linie zum 2:1 für die Gäste traf. Die Sicht war bei diesem Treffer für Goalie Dalpiaz völlig verstellt und die Scheibe rutschte über seine rechte Schulter hinweg ins Tor. Durch diesen Rückstand schienen die Österreicher nun völlig überfordert. Im Mitteldrittel versuchten sie zwar, das Spiel wieder an sich zu reissen, aber die Italiener standen in der Defensive nun besser und hatten einen sehr gut spielenden Torhüter Hell hinter sich. Immer wieder kamen die Gäste ihrerseits durch überfallsartige Angriffe zu guten Chancen, wobei sich hierbei immer wieder KAC Legionär Iob als Einfädler auszeichnete. Im letzten Drittel gab es dann bei den Österreichern einen bereits im vorhinein festgelegten Torhüterwechsel. Prohaska ersetzte Dalpiaz und wurde gleich von den Italienern herzlich in Empfang genommen. Der erste Schuss auf sein Tor war gleich das 1:3! Der VSV Torhüter sah dabei nicht gut aus, fiel der Schuss doch genau ins kurze Eck aus. Als die Österreicher in der 45. Minute ein Power Play zugesprochen bekamen, nutzte das Nationalteam seine Chance. Zuerst schoss Herbert Hohenberger in Überzahl zum 2:3 Anschlusstreffer ein, ehe nur wenige Sekunden später DEL Legionär Christoph Brandner sogar den Ausgleich schaffte. Nun waren wieder die Österreicher am Drücker, doch erneut machte man den Fehler, auf die Defensive zu vergessen und bekam bei 4 gegen 4 nach einer katastrophalen Defensivleistung erneut einen Treffer. Nun musste man einem 3:4 nachlaufen und das Team Austria war gefordert. Zwar fehlte es weiterhin am letzten Nachdruck, der Ausgleich gelang dennoch. Trattnig erkämpfte sich die Scheibe hinter dem Italienischen Tor und passte an die blaue Linie, wo erneut Herbert Hohenberger zum 4:4 Ausgleich einnetzte. Nun drückten wieder die Österreicher und zeigten ähnlich wie zu Beginn des Spieles, welch grosses Potential in dieser Mannschaft stecken würde. Zu einem weiteren Treffer reichte es dennoch nicht, obwohl Trattnig, Kalt und Brandner sowie Welser in Unterzahl gute Möglichkeiten vorfanden. Somit ging es in die Overtime, in der die Österreicher aber durch dumme Fouls zum grössten Teil in Unterzahl spielten. Als man schliesslich wieder komplett war, hatte Dieter Kalt kurz vor dem Ende noch eine tolle Einschusschance, doch auch er scheiterte am Schlussmann der Italiener, der ebenfalls zu Beginn des dritten Drittels durch den Ersatzgoalie ausgetauscht worden war. Am Ende hiess es also 4:4 und die Österreicher hatten zumindest einen Punkt erkämpft. Bester Spieler auf Seiten der Österreicher war der zweifache Torschütze Herbert Hohenberger, aber auch Brandner und Kalt konnten phasenweise überzeugen. Die Jungen wie Auer oder Welser zeigten ebenfalls einige gute Aktionen. Dennoch blieb das Team alles in allem etwas unter seinen Möglichkeiten und hatte doch einige sehr lange Durchhänger. Vor allem im Zusammenspiel klaptte es verständlicher Weise bei diesem ersten Match noch nicht so richtig. Auch in der Defensive fehlte oft die Zuordnung und die Verteidiger rückten häufig zu weit auf. Morgen geht es gegen die Slowenen, die zum Auftakt einen sicheren Sieg über Grossbritannien feierten. Dann wird sich das österreichische Nationalteam erheblich steigern müssen, um auch am letzten Tag noch eine Chance auf den Turniersieg zu haben. Österreich - Italien 4:4 (1:2, 0:0, 3:2, 0:0) Zuschauer: 1.800 Schiedsrichter: Cloutman D. (GB), Längle M., Mandler C. Tore: 06:09 1:0 KALT (SZÜCS; LUKAS P.) 11:38 1:1 DE TONI (VEGGIAT) 16:30 1:2 STRAZZABOSCO 41:36 1:3 DE TONI (IOB; FAGGIONI) 45:46 2:3 HOHENBERGER (UNTERLUGGAUER) 46:15 3:3 BRANDNER 48:27 3:4 MARGONI (HELFER) 52:22 4:4 HOHENBERGER (BRANDNER; TRATTNIG) Strafzeiten: 26:18