Der Grunddurchgang bleibt weiterhin spannend! Meister VSV setzte sich in einer hochklassigen Partie bei Vizemeister und Tabellenführer Linz im Penalty Schiessen durch, bleibt aber trotzdem punktegleich auf Rang 2 der Liga, die weiterhin von Linz angeführt wird.
[image]1818#right[/image]Was für eine Partie in Linz! Vor allem das erste Drittel zwischen Vizemeister Linz und Titelverteidiger VSV hatte es in sich und brachte Play Off Hockey at its best! Die Villacher waren nach Linz angereist, um zum ersten Mal in dieser Saison an die Tabellenspitze zu kommen. Dabei mussten sie ohne Wolfgang Kromp auskommen, der krankheitsbedingt ausfiel. Kromp gilt als "Linz - Spezialist" und trifft fast schon grundsätzlich gegen den Vizemeister. Die Partie um die Tabellenführung war von Anfang an hochemotional geführt und es ging ordentlich zur Sache. Als ob bereits heute die Play Offs in der Liga beginnen, wurde gecheckt, gab es Nicklichkeiten, wurde gestritten und hatte das Schiedsrichtertrio alle Hände voll zu tun, die Partie nicht aus der Hand gleiten zu lassen. [image]1813#left[/image]Der VSV erwischte einen Traumstart in diese Partie, als Kowalczyk in der 4. Minute nach einem abgeblockten Passversuch die Scheibe in hohem Bogen vor den Schläger bekam. Der Linzer Mike Shea sah erstaunt zu, wie der Villacher ohne Probleme zum 1:0 einschoss. Damit schien wieder alles in Richtung VSV zu laufen. Bei den Duellen dieser beiden Teams hatte zuletzt sehr häufig das Auswärtsteam gesiegt und die Villacher waren erneut auf der Siegerstrasse. In den ersten 10 Minuten gelang den Linzern relativ wenig, die Oberösterreicher liessen sogar ein Power Play ohne nennenswerte Chance verstreichen. [image]1814#right[/image]Erst ein (übrigens zurecht) nicht gegebener Treffer der Linzer erweckte die Hausherren aus ihrer Lethargie und als der VSV mit 3 gegen 5 in Unterzahl antreten mussten, drehten die Hausherren die Partie. In der 13. Minute traf Robert Lukas zum 1:1 und nur 127 Sekunden später erhöhte Pfeffer auf 2:1. Herbert Hohenberger hatte den Blue Liner noch unhaltbar für Prohaska abgefälscht. Somit gingen die Linzer mit einer knappen Führung ins Mitteldrittel, aber der VSV konnte nach nur 3:43 Minuten wieder ausgleichen. Mana holte sich im Power Play seinen eigenen Rebound und liess Nestak im Tor der Linzer keine Chance. Danach war der Meister am Drücker, spielte praktisch auf ein Tor und die Linzer kamen kaum zu Entlastungsangriffen. Auffallend jedoch, dass nun wieder Disziplin in beiden Mannschaften herrschte und es kaum mehr emotionale Auseinandersetzungen gab. [image]1815#left[/image]Ab der 34. Minute drehte sich das Blatt erneut und zuerst traf Nasheim die Querlatte, zwei Minuten später rutschte Prohaska ein Nasheim Schuss beinahe über die Torlinie. Dennoch blieb es beim 2:2 und das dritte Drittel versprach wieder viel Spannung. Wieder erwischte der VSV einen Start nach Wunsch und konnte mit 3:2 in Führung gehen. Der Linzer Sandwith hatte unbedrängt direkt auf Rac gespielt und dieser liess sich nicht zwei Mal bitten. Die Linzer mussten nun offensiver werden und tatsächlich gelang ihnen in der 48. Minuten der Ausgleich. Praktisch aus dem Nichts fuhren die Hausherren einen Konter über Peintner, der auf Podloski passte und dessen Schuss wurde von Searle ins eigene Tor gelenkt. [image]1819#right[/image]Nun folgten Minuten, die nichts für schwache Nerven waren. Die Partie wogte hin und her, beide Mannschaften wollten den Sieg. Eine hochkarätige Chance jagte die andere und immer wieder wurde die Spielentscheidung vergeben. So blieb es beim alles in allem gerechten Unentschieden zwischen zwei gleichstarken Mannschaften, die nun in der Verlängerung einen Sieger finden sollten. Auch die Overtime wurde zum Krimi. Die Gegner schenkten sich erneut nichts und auch im Sudden Death ging es hin und her. Zwar hatten die Linzer die mehreren Chancen, die besseren vergab aber der VSV. Auch in der Verlängerung gelang kein Treffer und so musste das Penalty Schiessen einen Sieger in dieser Partie finden. Nachdem die ersten beiden Runden ohne Treffer über die Bühne gingen, trafen in Runde drei zuerst Eichberger auf Linzer Seite und dann Hohenberger mit einem sensationell verzögerten Penalyt zu Gunsten des VSV. Runde vier verlief wieder torlos, ehe in Runde 5 zuerst Intranuovo scheiterte und schliesslich Hinks mit einem überlegten Penalty zum 2:1 Sieg einschoss. Fazit: Es war ein echtes Gipfeltreffen zwischen Linz und VSV, bei dem der VSV die glücklichere Mannschaft war. Immer wieder sensationell, wie selbstbewusst die Villacher in der ansonsten so "gefürchteten" Linzer Eissporthalle antreten und sich von der Atmosphäre offensichtlich noch mehr motivieren lassen. Mit dem Punkt nach der regulären Spielzeit retteten die Linzer zumindest die Tabellenführung, doch der VSV ist nun bereits punktegleich Zweiter. Offensichtlich wurden aber erneut die Probleme der Linzer in der Verteidigung. Vor allem Mike Shea sorgte für viel Unruhe in der Defensive und so liess Trainer Barda im letzten Drittel überhaupt nur mehr mit zwei Defensivlinien durchspielen, verzichtete auf die dritte Linie mit Berger/Shea. Ein Lob verdient sich auch das Schiedsrichtertrio, das im ersten Drittel teilweise überfordert schien und manche Nicklichkeit durchgehen liess, sich aber dann steigerte und ab Abschnitt 2 keine Probleme mehr mit dem Spiel hatten. Toll auch, wie fair die Partie trotz aller Rivalität und der grossen Emotionen verlief. Im ersten Drittel gab es noch genügend Strafen, ab dem zweiten Abschnitt gab es nur mehr eine Strafe gegen Linz - im Mitteldrittel gegen Berger! Eine Absage erhielten die Linzer übrigens im Hinblich auf ihren Wunschspieler als Krulis Ersatz. Schwenningen wird die DEL Saison zu Ende spielen und daher kann Neal Martin nicht zu den Oberösterreichern wechseln. EHC Black Wings Linz - EC Heraklith VSV 3:4 n.P. (2:1, 0:1, 1:1, 0:0, 0:1) Zuschauer: 3.625 Referees: Hagen R.; Berneker T., Rainer H. Tore: Lukas R. (12:20 / Lukas P., Nasheim R.), Pfeffer T. (14:07 / Judex A., Eichberger T.), Podloski R. (47:26 / Peintner M.) resp., Kowalczyk R. (03:23 / Hinks R.), Mana M. (23:43 / Pewal M.), Rac W. (42:44 / Salfi K., Selmser S.), Hinks R. (65:00) Goalkeepers: Nestak P. (65 min. / 37 SA. / 4 GA.) resp. Prohaska G. (65 min. / 44 SA. / 3 GA.) Penalty in minutes: 6 resp. 12 Die Kader: BW LINZ: Eichberger T., Peintner M., Nasheim R., Lukas P., Pewal M., Perthaler C., Judex A., Podloski R., Szücs M., Intranuovo R., Obermayr G., Steinmayr P., Nestak P., Mayer M., Sandwith T., Mayr M., Pfeffer T., Berger M., Lukas R., Wieltsch P., Shea M., Klimbacher S. Heraklith VSV: Wiedmaier S., Kaspitz R., Salfi K., Hinks R., Lanzinger G., Pewal M., Selmser S., Leitner M., Kowalczyk R., Rac W., Prohaska G., Valtiner T., Mana M., Wild R., Hohenberger H., Stewart M., Steinwender R., Searle T., Albl P. Penalty Schiessen: 1. Podloski - gehalten Kaspitz - gehalten 2. Perthaler - gehalten Lanzinger - gehalten 3. Eichberger - 1:0 (zwischen Beine) Hohenberger - 1:1 (verzögert, Nestak am Boden, souverän) 4. Szücs - gehalten Selmser - gehalten 5. Intranuovo - gehalten Hinks - 1:2 Endstand (rechts oben)
[image]1818#right[/image]Was für eine Partie in Linz! Vor allem das erste Drittel zwischen Vizemeister Linz und Titelverteidiger VSV hatte es in sich und brachte Play Off Hockey at its best! Die Villacher waren nach Linz angereist, um zum ersten Mal in dieser Saison an die Tabellenspitze zu kommen. Dabei mussten sie ohne Wolfgang Kromp auskommen, der krankheitsbedingt ausfiel. Kromp gilt als "Linz - Spezialist" und trifft fast schon grundsätzlich gegen den Vizemeister. Die Partie um die Tabellenführung war von Anfang an hochemotional geführt und es ging ordentlich zur Sache. Als ob bereits heute die Play Offs in der Liga beginnen, wurde gecheckt, gab es Nicklichkeiten, wurde gestritten und hatte das Schiedsrichtertrio alle Hände voll zu tun, die Partie nicht aus der Hand gleiten zu lassen. [image]1813#left[/image]Der VSV erwischte einen Traumstart in diese Partie, als Kowalczyk in der 4. Minute nach einem abgeblockten Passversuch die Scheibe in hohem Bogen vor den Schläger bekam. Der Linzer Mike Shea sah erstaunt zu, wie der Villacher ohne Probleme zum 1:0 einschoss. Damit schien wieder alles in Richtung VSV zu laufen. Bei den Duellen dieser beiden Teams hatte zuletzt sehr häufig das Auswärtsteam gesiegt und die Villacher waren erneut auf der Siegerstrasse. In den ersten 10 Minuten gelang den Linzern relativ wenig, die Oberösterreicher liessen sogar ein Power Play ohne nennenswerte Chance verstreichen. [image]1814#right[/image]Erst ein (übrigens zurecht) nicht gegebener Treffer der Linzer erweckte die Hausherren aus ihrer Lethargie und als der VSV mit 3 gegen 5 in Unterzahl antreten mussten, drehten die Hausherren die Partie. In der 13. Minute traf Robert Lukas zum 1:1 und nur 127 Sekunden später erhöhte Pfeffer auf 2:1. Herbert Hohenberger hatte den Blue Liner noch unhaltbar für Prohaska abgefälscht. Somit gingen die Linzer mit einer knappen Führung ins Mitteldrittel, aber der VSV konnte nach nur 3:43 Minuten wieder ausgleichen. Mana holte sich im Power Play seinen eigenen Rebound und liess Nestak im Tor der Linzer keine Chance. Danach war der Meister am Drücker, spielte praktisch auf ein Tor und die Linzer kamen kaum zu Entlastungsangriffen. Auffallend jedoch, dass nun wieder Disziplin in beiden Mannschaften herrschte und es kaum mehr emotionale Auseinandersetzungen gab. [image]1815#left[/image]Ab der 34. Minute drehte sich das Blatt erneut und zuerst traf Nasheim die Querlatte, zwei Minuten später rutschte Prohaska ein Nasheim Schuss beinahe über die Torlinie. Dennoch blieb es beim 2:2 und das dritte Drittel versprach wieder viel Spannung. Wieder erwischte der VSV einen Start nach Wunsch und konnte mit 3:2 in Führung gehen. Der Linzer Sandwith hatte unbedrängt direkt auf Rac gespielt und dieser liess sich nicht zwei Mal bitten. Die Linzer mussten nun offensiver werden und tatsächlich gelang ihnen in der 48. Minuten der Ausgleich. Praktisch aus dem Nichts fuhren die Hausherren einen Konter über Peintner, der auf Podloski passte und dessen Schuss wurde von Searle ins eigene Tor gelenkt. [image]1819#right[/image]Nun folgten Minuten, die nichts für schwache Nerven waren. Die Partie wogte hin und her, beide Mannschaften wollten den Sieg. Eine hochkarätige Chance jagte die andere und immer wieder wurde die Spielentscheidung vergeben. So blieb es beim alles in allem gerechten Unentschieden zwischen zwei gleichstarken Mannschaften, die nun in der Verlängerung einen Sieger finden sollten. Auch die Overtime wurde zum Krimi. Die Gegner schenkten sich erneut nichts und auch im Sudden Death ging es hin und her. Zwar hatten die Linzer die mehreren Chancen, die besseren vergab aber der VSV. Auch in der Verlängerung gelang kein Treffer und so musste das Penalty Schiessen einen Sieger in dieser Partie finden. Nachdem die ersten beiden Runden ohne Treffer über die Bühne gingen, trafen in Runde drei zuerst Eichberger auf Linzer Seite und dann Hohenberger mit einem sensationell verzögerten Penalyt zu Gunsten des VSV. Runde vier verlief wieder torlos, ehe in Runde 5 zuerst Intranuovo scheiterte und schliesslich Hinks mit einem überlegten Penalty zum 2:1 Sieg einschoss. Fazit: Es war ein echtes Gipfeltreffen zwischen Linz und VSV, bei dem der VSV die glücklichere Mannschaft war. Immer wieder sensationell, wie selbstbewusst die Villacher in der ansonsten so "gefürchteten" Linzer Eissporthalle antreten und sich von der Atmosphäre offensichtlich noch mehr motivieren lassen. Mit dem Punkt nach der regulären Spielzeit retteten die Linzer zumindest die Tabellenführung, doch der VSV ist nun bereits punktegleich Zweiter. Offensichtlich wurden aber erneut die Probleme der Linzer in der Verteidigung. Vor allem Mike Shea sorgte für viel Unruhe in der Defensive und so liess Trainer Barda im letzten Drittel überhaupt nur mehr mit zwei Defensivlinien durchspielen, verzichtete auf die dritte Linie mit Berger/Shea. Ein Lob verdient sich auch das Schiedsrichtertrio, das im ersten Drittel teilweise überfordert schien und manche Nicklichkeit durchgehen liess, sich aber dann steigerte und ab Abschnitt 2 keine Probleme mehr mit dem Spiel hatten. Toll auch, wie fair die Partie trotz aller Rivalität und der grossen Emotionen verlief. Im ersten Drittel gab es noch genügend Strafen, ab dem zweiten Abschnitt gab es nur mehr eine Strafe gegen Linz - im Mitteldrittel gegen Berger! Eine Absage erhielten die Linzer übrigens im Hinblich auf ihren Wunschspieler als Krulis Ersatz. Schwenningen wird die DEL Saison zu Ende spielen und daher kann Neal Martin nicht zu den Oberösterreichern wechseln. EHC Black Wings Linz - EC Heraklith VSV 3:4 n.P. (2:1, 0:1, 1:1, 0:0, 0:1) Zuschauer: 3.625 Referees: Hagen R.; Berneker T., Rainer H. Tore: Lukas R. (12:20 / Lukas P., Nasheim R.), Pfeffer T. (14:07 / Judex A., Eichberger T.), Podloski R. (47:26 / Peintner M.) resp., Kowalczyk R. (03:23 / Hinks R.), Mana M. (23:43 / Pewal M.), Rac W. (42:44 / Salfi K., Selmser S.), Hinks R. (65:00) Goalkeepers: Nestak P. (65 min. / 37 SA. / 4 GA.) resp. Prohaska G. (65 min. / 44 SA. / 3 GA.) Penalty in minutes: 6 resp. 12 Die Kader: BW LINZ: Eichberger T., Peintner M., Nasheim R., Lukas P., Pewal M., Perthaler C., Judex A., Podloski R., Szücs M., Intranuovo R., Obermayr G., Steinmayr P., Nestak P., Mayer M., Sandwith T., Mayr M., Pfeffer T., Berger M., Lukas R., Wieltsch P., Shea M., Klimbacher S. Heraklith VSV: Wiedmaier S., Kaspitz R., Salfi K., Hinks R., Lanzinger G., Pewal M., Selmser S., Leitner M., Kowalczyk R., Rac W., Prohaska G., Valtiner T., Mana M., Wild R., Hohenberger H., Stewart M., Steinwender R., Searle T., Albl P. Penalty Schiessen: 1. Podloski - gehalten Kaspitz - gehalten 2. Perthaler - gehalten Lanzinger - gehalten 3. Eichberger - 1:0 (zwischen Beine) Hohenberger - 1:1 (verzögert, Nestak am Boden, souverän) 4. Szücs - gehalten Selmser - gehalten 5. Intranuovo - gehalten Hinks - 1:2 Endstand (rechts oben)