ÖEL: Power Hockey brachte Feldkirch zum Wanken
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marksoft -
17. November 2002 um 22:15 -
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Wieder ein Sieg für den EC Feldkirch, doch diese Punkte waren mehr als nur hart erkämpft. 3:0 lagen die Vorarlberger nach zwei Dritteln beim Vizemeister aus Linz in Front und wurden im letzten Drittel an die Wand gespielt, mussten noch den Ausgleich hinnehmen! Im Penalty Schiessen hatte der Tabellenführer das bessere Ende für sich.
Das Gipfeltreffen zwischen dem EC Supergau Feldkirch, der beim Vizemeister und Tabellenzweiten Black Wings Linz gastierte, verdiente lange Zeit die in die Partie gesetzten Hoffnungen nicht. [image]870#left[/image]Von Anfang an war dieses Spiel zwar sehr intensiv geführt, aber auch von vielen Fehlern und zahlreichen Zweikämpfen geprägt. Der EC Feldkirch trat wieder mit seiner mittlerweilen bekannten Defensivtaktik in der Fremde an und stand gut an der eigenen blauen Linie, liess die Linzer immer wieder anlaufen, konterte seinerseits ausgezeichnet. Auch die Emotionen kamen in diesem Spiel nicht zu kurz - bereits im ersten Spielabschnitt gab es binnen weniger Minuten zwei kurze Gerangel untereinander, wobei sich hier vor allem Markus Peintner auf Seiten der Linzer immer wieder als Hitzkopf hervortat. So richtig Feuer wollte aber im Spiel beider Mannschaften nicht aufkommen. Bei den Feldkirchern war die Coolness Programm, bei Linz lief nicht viel zusammen und die Fadesse schien sich auch auf die Zuschauerränge auszubreiten. Wenig war zu diesem Zeitpunkt vom gefürchteten Linzer Hexenkessel, die Halle war zum ersten Mal im heurigen Jahr mit 3.675 Fans ausverkauft, zu hören. Im Mitteldrittel schienen die Feldkircher dann genug zu haben und wollten offensichtlich dem Spuk ein Ende bereiten. Gleich zu Beginn drängten sie auf den ersten Treffer der Partie und bekamen diesen auch in der 24. Minute, als die Hausherren im Mitteldrittel abgefangen wurden und die Vorarlberger ihren Konter schön zu Ende spielten. [image]871#right[/image]Und es ging in dieser Manier weiter: Linz war bemüht, brachte aber im Spiel nach vorne wenig Konstruktives zusammen. Die Feldkircher agierten ruhig, warteten auf ihre Chancen und nutzten sie konsequent. So auch in der 30. Minute, als die Halle fast schon in Tiefschlaf versunken war. Die Feldkircher waren hellwach und schlugen überfallsartig zu: Wheeldon traf zum 2:0 für die Gäste! Linz Coach Barda versuchte mit einem Time Out seine Mannen wieder zu wecken - und es schien zu funktionieren. Die Linzer fanden einige gute Chancen vor, doch McArthur im Tor der Vorarlberger hielt seinen Kasten sauber. Wie so oft wenn eine Mannschaft auf den Anschlusstreffer drängt, fiel auch in Linz das Tor für die führenden Feldkircher. Der Ex-Linzer Puschnik traf zum 3:0 und brachte die Linzer Eissporthalle endgültig zum Schweigen. Die Black Wings waren in dieser Phase des Spiels in allen Belangen unterlegen: planlos, ungenau und ohne Nachdruck in den Zweikämpfen - so konnte man die Feldkircher nicht in Bedrängnis bringen. Und auch die letzten 20 Minuten begannen für die Feldkircher wenig furchteinflössend. Die Black Wings blieben wenig gefährlich, bis es in der 46. Minute zu einer folgenschweren Aktion kam: Ralph Intranuovo hatte mit Raimund Divis eine Auseinandersetzung und leistete sich einen Mini - Kampf mit seinem Gegner. Zwar mussten beide Streithähne auf die Bank, doch es war dieser Kampf, der die Linzer aufweckte. Als ob jemand im Keller das Licht angedreht hätte, waren die Hausherren von einer Sekunde auf die andere drückend überlegen, spielten Power Play bei fünf gegen fünf. [image]872#left[/image]In der 48. Minute begann nach einem Treffer von Peintner die Aufholjagd, die mit einem weiteren Tor nur 30 Sekunden später prolongiert wurde. Nasheim traf zum 2:3 und nicht nur die Halle tobte, auch die Linzer waren klar erkennbar jetzt heiss auf den Gegner. Der Druck war nun ungeheuerlich und Feldkirch Coach Conny Dorn versuchte mit einem Time Out wieder etwas Luft in die Partie zu bekommen. Doch auch nach dem Time Out fuhren die Black Wings einen Angriff um den Anderen und die Gäste aus Feldkirch konnten sich nur mehr mit Icings befreien. Es war nur eine Frage der Zeit, ehe die Hausherren den Ausgleich schaffen würden. Zu überlegen spielten die Linzer nun auf ein Tor und man setzte Mark McArthur unter Dauerbeschuss. In der 34. Minute sollte dies auch von weiterem Erfolg gekrönt sein. Lavoie auf Seiten der Feldkircher spielte mustergültig auf Nasheim, der zwar beim "falschen" Team spielt, aber dennoch keine Probleme hatte, zum 3:3 einzuschiessen. Nun wankte der Spitzenreiter der ÖEL gewaltig und es war vor allem Mark McArthur, der mit einer guten Leistung im Tor der Feldkircher dazu beitrug, dass sich die Vorarlberger mit Ach und Krach in die Overtime retten konnten. In der Verlängerung gab es zwar untypisch viele Chancen, doch die echte Entscheidung fiel im Penalty Schiessen. Dieses gewann Feldkirch mit 3:1 und bleib mit einem Gesamtscore von 4:3 in Linz siegreich, revanchierte sich damit für die Auftaktniederlage in der ersten Runde der ÖEL. Fazit: 48 Minuten wenig spektakuläres Eishockey und dann wurde es doch noch einmal spannen in Linz! Der Vizemeister hat der Liga gezeigt, wie die Feldkircher vielleicht zu besiegen sind: Power Eishockey. im letzten Drittel war die Luft aus dem ältesten Team der Liga sichtlich draussen und das Schussverhältnis von 24:3 alleine in den letzten 20 Minuten deutet eher auf Dauer Power Play, als auf eine Gegenwehr der sichtlich ausgelaugten Feldkircher hin. Dennoch holten die Vorarlberger zwei Punkte und genau das ist es, was einen Champion ausmacht: solche Spiele müssen erst einmal gewonnen werden! Die Linzer hingegen haben gesehen, dass man die Feldkircher schlagen kann. Vor allem die Konzentration über 60 Minuten muss aber gebracht werden - auch am kommenden Dienstag, wenn es gegen den KAC geht. EHC Black Wings Linz - EC Supergau Feldkirch 3:4 n.P. (0:0, 0:3, 3:0, 0:0, 0:1) Zuschauer: 3.700 Referees: Carlsson M.; Six R., Neuwirth K. Tore: Peintner M. (47:58 / Krulis J., Pewal M.), Nasheim R. (48:58 / Perthaler C., Lukas P.; 53:26 / Kuchyna P.) resp., Vnuk T. (23:27 / Divis R., Haberl S.), Wheeldon S. (29:52 / Puschnik G., Gauthier D.), Puschnik G. (34:10 / Rossi M.), Gauthier D. (65:00) Goalkeepers: Nestak P. (60 min. / 22 SA. / 3 GA.) resp. McArthur M. (60 min. / 53 SA. / 3 GA.) Penalty in minutes: 10 resp. 18 Shoot Out: 0:0 FEL, Brian Casey gehalten 0:0 BWL, Ray Podloski gehalten 1:0 FEL, Sigi Haberl 1:1 BWL, Christian Perthaler 2:1 FEL, Michael Lampert 2:1 BWL, Marc Szücs gehalten 3:1 FEL, Dan Gauthier Die Kader: BW LINZ: Podloski R., Peintner M., Nasheim R., Lukas P., Pewal M., Judex A., Perthaler C., Eichberger T., Holzleitner A., Szücs M., Intranuovo R., Steinmayr P., Nestak P., Mayer M., Krulis J., Kuchyna P., Pfeffer T., Lukas R., Mayr M., Wieltsch P., Klimbacher S. Supergau Fk.: Divis R., Haberl S., Puschnik G., Squillace M., Sticha T., Ganster F., Schmidle B., Usubelli D., Fussi W., Gauthier D., Vnuk T., Wheeldon S., McArthur M., Zimmermann A., Casey B., Divis R., Lampert M., Lavoie J., Rossi M., Strauss W.
Das Gipfeltreffen zwischen dem EC Supergau Feldkirch, der beim Vizemeister und Tabellenzweiten Black Wings Linz gastierte, verdiente lange Zeit die in die Partie gesetzten Hoffnungen nicht. [image]870#left[/image]Von Anfang an war dieses Spiel zwar sehr intensiv geführt, aber auch von vielen Fehlern und zahlreichen Zweikämpfen geprägt. Der EC Feldkirch trat wieder mit seiner mittlerweilen bekannten Defensivtaktik in der Fremde an und stand gut an der eigenen blauen Linie, liess die Linzer immer wieder anlaufen, konterte seinerseits ausgezeichnet. Auch die Emotionen kamen in diesem Spiel nicht zu kurz - bereits im ersten Spielabschnitt gab es binnen weniger Minuten zwei kurze Gerangel untereinander, wobei sich hier vor allem Markus Peintner auf Seiten der Linzer immer wieder als Hitzkopf hervortat. So richtig Feuer wollte aber im Spiel beider Mannschaften nicht aufkommen. Bei den Feldkirchern war die Coolness Programm, bei Linz lief nicht viel zusammen und die Fadesse schien sich auch auf die Zuschauerränge auszubreiten. Wenig war zu diesem Zeitpunkt vom gefürchteten Linzer Hexenkessel, die Halle war zum ersten Mal im heurigen Jahr mit 3.675 Fans ausverkauft, zu hören. Im Mitteldrittel schienen die Feldkircher dann genug zu haben und wollten offensichtlich dem Spuk ein Ende bereiten. Gleich zu Beginn drängten sie auf den ersten Treffer der Partie und bekamen diesen auch in der 24. Minute, als die Hausherren im Mitteldrittel abgefangen wurden und die Vorarlberger ihren Konter schön zu Ende spielten. [image]871#right[/image]Und es ging in dieser Manier weiter: Linz war bemüht, brachte aber im Spiel nach vorne wenig Konstruktives zusammen. Die Feldkircher agierten ruhig, warteten auf ihre Chancen und nutzten sie konsequent. So auch in der 30. Minute, als die Halle fast schon in Tiefschlaf versunken war. Die Feldkircher waren hellwach und schlugen überfallsartig zu: Wheeldon traf zum 2:0 für die Gäste! Linz Coach Barda versuchte mit einem Time Out seine Mannen wieder zu wecken - und es schien zu funktionieren. Die Linzer fanden einige gute Chancen vor, doch McArthur im Tor der Vorarlberger hielt seinen Kasten sauber. Wie so oft wenn eine Mannschaft auf den Anschlusstreffer drängt, fiel auch in Linz das Tor für die führenden Feldkircher. Der Ex-Linzer Puschnik traf zum 3:0 und brachte die Linzer Eissporthalle endgültig zum Schweigen. Die Black Wings waren in dieser Phase des Spiels in allen Belangen unterlegen: planlos, ungenau und ohne Nachdruck in den Zweikämpfen - so konnte man die Feldkircher nicht in Bedrängnis bringen. Und auch die letzten 20 Minuten begannen für die Feldkircher wenig furchteinflössend. Die Black Wings blieben wenig gefährlich, bis es in der 46. Minute zu einer folgenschweren Aktion kam: Ralph Intranuovo hatte mit Raimund Divis eine Auseinandersetzung und leistete sich einen Mini - Kampf mit seinem Gegner. Zwar mussten beide Streithähne auf die Bank, doch es war dieser Kampf, der die Linzer aufweckte. Als ob jemand im Keller das Licht angedreht hätte, waren die Hausherren von einer Sekunde auf die andere drückend überlegen, spielten Power Play bei fünf gegen fünf. [image]872#left[/image]In der 48. Minute begann nach einem Treffer von Peintner die Aufholjagd, die mit einem weiteren Tor nur 30 Sekunden später prolongiert wurde. Nasheim traf zum 2:3 und nicht nur die Halle tobte, auch die Linzer waren klar erkennbar jetzt heiss auf den Gegner. Der Druck war nun ungeheuerlich und Feldkirch Coach Conny Dorn versuchte mit einem Time Out wieder etwas Luft in die Partie zu bekommen. Doch auch nach dem Time Out fuhren die Black Wings einen Angriff um den Anderen und die Gäste aus Feldkirch konnten sich nur mehr mit Icings befreien. Es war nur eine Frage der Zeit, ehe die Hausherren den Ausgleich schaffen würden. Zu überlegen spielten die Linzer nun auf ein Tor und man setzte Mark McArthur unter Dauerbeschuss. In der 34. Minute sollte dies auch von weiterem Erfolg gekrönt sein. Lavoie auf Seiten der Feldkircher spielte mustergültig auf Nasheim, der zwar beim "falschen" Team spielt, aber dennoch keine Probleme hatte, zum 3:3 einzuschiessen. Nun wankte der Spitzenreiter der ÖEL gewaltig und es war vor allem Mark McArthur, der mit einer guten Leistung im Tor der Feldkircher dazu beitrug, dass sich die Vorarlberger mit Ach und Krach in die Overtime retten konnten. In der Verlängerung gab es zwar untypisch viele Chancen, doch die echte Entscheidung fiel im Penalty Schiessen. Dieses gewann Feldkirch mit 3:1 und bleib mit einem Gesamtscore von 4:3 in Linz siegreich, revanchierte sich damit für die Auftaktniederlage in der ersten Runde der ÖEL. Fazit: 48 Minuten wenig spektakuläres Eishockey und dann wurde es doch noch einmal spannen in Linz! Der Vizemeister hat der Liga gezeigt, wie die Feldkircher vielleicht zu besiegen sind: Power Eishockey. im letzten Drittel war die Luft aus dem ältesten Team der Liga sichtlich draussen und das Schussverhältnis von 24:3 alleine in den letzten 20 Minuten deutet eher auf Dauer Power Play, als auf eine Gegenwehr der sichtlich ausgelaugten Feldkircher hin. Dennoch holten die Vorarlberger zwei Punkte und genau das ist es, was einen Champion ausmacht: solche Spiele müssen erst einmal gewonnen werden! Die Linzer hingegen haben gesehen, dass man die Feldkircher schlagen kann. Vor allem die Konzentration über 60 Minuten muss aber gebracht werden - auch am kommenden Dienstag, wenn es gegen den KAC geht. EHC Black Wings Linz - EC Supergau Feldkirch 3:4 n.P. (0:0, 0:3, 3:0, 0:0, 0:1) Zuschauer: 3.700 Referees: Carlsson M.; Six R., Neuwirth K. Tore: Peintner M. (47:58 / Krulis J., Pewal M.), Nasheim R. (48:58 / Perthaler C., Lukas P.; 53:26 / Kuchyna P.) resp., Vnuk T. (23:27 / Divis R., Haberl S.), Wheeldon S. (29:52 / Puschnik G., Gauthier D.), Puschnik G. (34:10 / Rossi M.), Gauthier D. (65:00) Goalkeepers: Nestak P. (60 min. / 22 SA. / 3 GA.) resp. McArthur M. (60 min. / 53 SA. / 3 GA.) Penalty in minutes: 10 resp. 18 Shoot Out: 0:0 FEL, Brian Casey gehalten 0:0 BWL, Ray Podloski gehalten 1:0 FEL, Sigi Haberl 1:1 BWL, Christian Perthaler 2:1 FEL, Michael Lampert 2:1 BWL, Marc Szücs gehalten 3:1 FEL, Dan Gauthier Die Kader: BW LINZ: Podloski R., Peintner M., Nasheim R., Lukas P., Pewal M., Judex A., Perthaler C., Eichberger T., Holzleitner A., Szücs M., Intranuovo R., Steinmayr P., Nestak P., Mayer M., Krulis J., Kuchyna P., Pfeffer T., Lukas R., Mayr M., Wieltsch P., Klimbacher S. Supergau Fk.: Divis R., Haberl S., Puschnik G., Squillace M., Sticha T., Ganster F., Schmidle B., Usubelli D., Fussi W., Gauthier D., Vnuk T., Wheeldon S., McArthur M., Zimmermann A., Casey B., Divis R., Lampert M., Lavoie J., Rossi M., Strauss W.