ÖEL: Niederlagenserie des VSV hält weiter an
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marksoft -
29. Oktober 2002 um 22:52 -
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Ein gutes erstes Drittel reichte dem Vizemeister Black Wings Linz im Heimspiel gegen den VSV, um am Ende mit zwei Punkten dazustehen. Im vorgezogenen Spiel der 14. Runde setzten sich die Linzer gegen den VSV mit 3:2 (3:0, 0:0, 0:2) durch.
Nicht einmal 20 Minuten waren für Vizemeister Linz notwendig, um gegen den VSV einen sicheren Vorsprung herauszuschiessen und die vorgezogene Partie der 14. Runde in der ÖEL zu gewinnen. [image]762#right[/image]Der teilweise erschreckend harmlose Meister aus Villach hatte nur in den ersten Sekunden dieser Partie ein paar gute Möglichkeiten, doch nach wenigen Augenblicken übernahmen die Hausherren das Kommando. Die Anfangsphase war auf beiden Seiten durch viel Nervosität gekennzeichnet und vor allem auf Seiten der Villacher trugen teilweise etwas kleinliche Strafen ihr übriges zur allgemeinen Verunsicherung bei. Und so war es auch ein Power Play, das die Black Wings auf die Siegerstrasse führte. In der 6. Minute war es der tschechische Verteidiger Jan Krulis, der die Oberösterreicher nach schöner Kombination über Szücs und Intranuovo mit einem harten Schlagschuss unhaltbar zum 1:0 einnetzte. Und nur wenige Augenblicke später konnte Philipp Lukas einen Kuchyna Blue Liner abfälschen und mit einem typischen Doppelschlag zum 2:0 einschiessen. Der VSV war von diesen beiden Treffern sichtlich geschockt, stemmte sich aber mit aller Kraft gegen die in diesem ersten Drittel gut aufspielenden Linzer. Doch das sollte nicht reichen, denn in der 13. Minute passierte in der Hintermannschaft des VSV ein folgenschwerer Fehler im Spielaufbau. Die Linzer schnappten sich die Scheibe im Verteidiungsdrittel des Meisters und konnten plöztlich in einer 2 gegen 1 Situation auf VSV Torhüter Prohaska zulaufen. Den ersten Schuss wehrte der Kärntner Schlussmann noch ab, doch den Nachschuss von Martin Pewal konnte auch er nicht halten. Damit stand es nach knapp 13 Minuten bereits 3:0 und der VSV drohte in ein Debakel zu schlittern. Die Linzer wirkten souverän und die Villacher machten es den Hausherren auch relativ einfach, gut auszusehen. Im Power Play waren die Kärntner noch am gefährlichsten, doch auch hier wollte nichts ins Netz hinter Pavel Nestak. [image]763#left[/image]Somit ging es mit dem 3:0 Vorsprung in das Mitteldrittel, das wenig Höhepunkte zu präsentieren hatten. Die Linzer steckten etwas zurück und liessen den VSV kommen, dieser war dazu jedoch nur teilweise in der Lage. Die besseren Chancen hatten auch hier die Linzer, doch es soltle in den zweiten 20 Minuten nichts werden mit weiteren Treffern. Die Linzer überstanden sogar eine 3 gegen 5 Unterzahl ohne grossartig in Gefahr zu kommen. Und auch der Schlussabschnitt plätscherte lange Zeit dahin und beinahe hatte man den Eindruck, als ob die Villacher auf keinen Fall an diesem Abend zu einem Torerfolg kommen würde. Doch genau dann passierte es: 5 Minuten vor dem Ende fasste sich Hinks ein Herz und schloss einen Angriff über links mit einem Schuss ab. Dieser passte genau über die Schulter von Nestak ins kurze Kreuzeck und führte damit zum Anschlusstreffer. [image]765#right[/image]Plötzlich schienen die Linzer, die nun fast zwei Drittel im Schlafwagentempo gespielt hatten, nicht mehr fähig zu sein, das Tempo wieder zu erhöhen. Ganz anders der VSV: ein Hoffnungsschimmer war in der Mannschaft und man hatte sich noch nicht aufgegeben. Doch selbst das 2:3 durch Salfi, der ein Gestocher vor Nestak ausnützte, brachte nichts mehr ein, da er erst 4 Sekunden vor Ende der Partie gelang. Fazit: Beinahe hätten die Linzer doch noch draufgezahlt und gegen den VSV eine sichere Führung verloren gegeben. Doch mit viel Glück und einem guten Pavel Nestak reichte es zum Sieg. Erschreckend präsentierte sich teilweise der VSV. Die Mannschaft wirkte völlig verunsichert und zeigte Fehler und Unkonzentriertheiten, die man ansonsten von diesem Spitzenspielern nicht erwarten würde. Erst als der erste Treffer gelang wurden die Kärntner stärker, was aber zu spät war. Die Linzer setzten ihr Mammutprogramm gleich am Freitag wieder fort. Der Vizemeister hat in den letzten 7 Spielen 6 Siege und eine Niederlage im Penalty Schiessen erlitten. Die Leistung im ersten Drittel war in Ordnung, doch die letzten beiden Abschnitte waren wenig überzeugend von den Linzern. Zu früh gab man sich mit den drei Treffern zufrieden und hätte beinahe die Aufholjagd des VSV übersehen. Die Villacher starteten nominell nur mit 5 Verteidigern, setzten Salfi wieder als sechsten Defensivmann ein. Auch bei den Linzer stehen Probleme in der Verteidigung an: Mike Shea hat sich an der linken Hand eine Verletzung zugezogen und wir 5 Wochen ausfallen. Die Oberösterreicher sind bereits am Transfermarkt auf der Suche nach einem Ersatzverteidiger. EHC Black Wings Linz - EC Heraklith VSV 3:2 (3:0, 0:0, 0:2) Zuschauer: 3.200 Referees: Bogen M.; Berneker T., Hauer G. Tore: Krulis J. (05:36 / Szücs M., Intranuovo R.), Lukas P. (06:35 / Kuchyna P.), Pewal M. (12:55 / Judex A., Peintner M.) resp., Hinks R. (55:22 / Pewal M., Salfi K.), Salfi K. (59:56 / Foster R., Hinks R.) Goalkeepers: Nestak P. (60 min. / 43 SA. / 2 GA.) resp. Prohaska G. (59 min. / 27 SA. / 3 GA.) Penalty in minutes: 10 resp. 18 (Misconduct - Salfi K.) Die Kader: BW LINZ: Podloski R., Peintner M., Nasheim R., Lukas P., Pewal M., Judex A., Perthaler C., Eichberger T., Holzleitner A., Szücs M., Intranuovo R., Steinmayr P., Nestak P., Mayer M., Krulis J., Kuchyna P., Pfeffer T., Mayr M., Lukas R., Berger M., Wieltsch P., Klimbacher S. Heraklith VSV: Kaspitz R., Kromp W., Lanzinger G., Floriantschitz P., Rac W., Pewal M., Wiedmaier S., Herzog S., Petrik N., Salfi K., Hinks R., Foster R., Leitner M., Kerschbaumer M., Prohaska G., Steinwender R., Hohenberger H., Stewart M., Mana M., Wild R.
Nicht einmal 20 Minuten waren für Vizemeister Linz notwendig, um gegen den VSV einen sicheren Vorsprung herauszuschiessen und die vorgezogene Partie der 14. Runde in der ÖEL zu gewinnen. [image]762#right[/image]Der teilweise erschreckend harmlose Meister aus Villach hatte nur in den ersten Sekunden dieser Partie ein paar gute Möglichkeiten, doch nach wenigen Augenblicken übernahmen die Hausherren das Kommando. Die Anfangsphase war auf beiden Seiten durch viel Nervosität gekennzeichnet und vor allem auf Seiten der Villacher trugen teilweise etwas kleinliche Strafen ihr übriges zur allgemeinen Verunsicherung bei. Und so war es auch ein Power Play, das die Black Wings auf die Siegerstrasse führte. In der 6. Minute war es der tschechische Verteidiger Jan Krulis, der die Oberösterreicher nach schöner Kombination über Szücs und Intranuovo mit einem harten Schlagschuss unhaltbar zum 1:0 einnetzte. Und nur wenige Augenblicke später konnte Philipp Lukas einen Kuchyna Blue Liner abfälschen und mit einem typischen Doppelschlag zum 2:0 einschiessen. Der VSV war von diesen beiden Treffern sichtlich geschockt, stemmte sich aber mit aller Kraft gegen die in diesem ersten Drittel gut aufspielenden Linzer. Doch das sollte nicht reichen, denn in der 13. Minute passierte in der Hintermannschaft des VSV ein folgenschwerer Fehler im Spielaufbau. Die Linzer schnappten sich die Scheibe im Verteidiungsdrittel des Meisters und konnten plöztlich in einer 2 gegen 1 Situation auf VSV Torhüter Prohaska zulaufen. Den ersten Schuss wehrte der Kärntner Schlussmann noch ab, doch den Nachschuss von Martin Pewal konnte auch er nicht halten. Damit stand es nach knapp 13 Minuten bereits 3:0 und der VSV drohte in ein Debakel zu schlittern. Die Linzer wirkten souverän und die Villacher machten es den Hausherren auch relativ einfach, gut auszusehen. Im Power Play waren die Kärntner noch am gefährlichsten, doch auch hier wollte nichts ins Netz hinter Pavel Nestak. [image]763#left[/image]Somit ging es mit dem 3:0 Vorsprung in das Mitteldrittel, das wenig Höhepunkte zu präsentieren hatten. Die Linzer steckten etwas zurück und liessen den VSV kommen, dieser war dazu jedoch nur teilweise in der Lage. Die besseren Chancen hatten auch hier die Linzer, doch es soltle in den zweiten 20 Minuten nichts werden mit weiteren Treffern. Die Linzer überstanden sogar eine 3 gegen 5 Unterzahl ohne grossartig in Gefahr zu kommen. Und auch der Schlussabschnitt plätscherte lange Zeit dahin und beinahe hatte man den Eindruck, als ob die Villacher auf keinen Fall an diesem Abend zu einem Torerfolg kommen würde. Doch genau dann passierte es: 5 Minuten vor dem Ende fasste sich Hinks ein Herz und schloss einen Angriff über links mit einem Schuss ab. Dieser passte genau über die Schulter von Nestak ins kurze Kreuzeck und führte damit zum Anschlusstreffer. [image]765#right[/image]Plötzlich schienen die Linzer, die nun fast zwei Drittel im Schlafwagentempo gespielt hatten, nicht mehr fähig zu sein, das Tempo wieder zu erhöhen. Ganz anders der VSV: ein Hoffnungsschimmer war in der Mannschaft und man hatte sich noch nicht aufgegeben. Doch selbst das 2:3 durch Salfi, der ein Gestocher vor Nestak ausnützte, brachte nichts mehr ein, da er erst 4 Sekunden vor Ende der Partie gelang. Fazit: Beinahe hätten die Linzer doch noch draufgezahlt und gegen den VSV eine sichere Führung verloren gegeben. Doch mit viel Glück und einem guten Pavel Nestak reichte es zum Sieg. Erschreckend präsentierte sich teilweise der VSV. Die Mannschaft wirkte völlig verunsichert und zeigte Fehler und Unkonzentriertheiten, die man ansonsten von diesem Spitzenspielern nicht erwarten würde. Erst als der erste Treffer gelang wurden die Kärntner stärker, was aber zu spät war. Die Linzer setzten ihr Mammutprogramm gleich am Freitag wieder fort. Der Vizemeister hat in den letzten 7 Spielen 6 Siege und eine Niederlage im Penalty Schiessen erlitten. Die Leistung im ersten Drittel war in Ordnung, doch die letzten beiden Abschnitte waren wenig überzeugend von den Linzern. Zu früh gab man sich mit den drei Treffern zufrieden und hätte beinahe die Aufholjagd des VSV übersehen. Die Villacher starteten nominell nur mit 5 Verteidigern, setzten Salfi wieder als sechsten Defensivmann ein. Auch bei den Linzer stehen Probleme in der Verteidigung an: Mike Shea hat sich an der linken Hand eine Verletzung zugezogen und wir 5 Wochen ausfallen. Die Oberösterreicher sind bereits am Transfermarkt auf der Suche nach einem Ersatzverteidiger. EHC Black Wings Linz - EC Heraklith VSV 3:2 (3:0, 0:0, 0:2) Zuschauer: 3.200 Referees: Bogen M.; Berneker T., Hauer G. Tore: Krulis J. (05:36 / Szücs M., Intranuovo R.), Lukas P. (06:35 / Kuchyna P.), Pewal M. (12:55 / Judex A., Peintner M.) resp., Hinks R. (55:22 / Pewal M., Salfi K.), Salfi K. (59:56 / Foster R., Hinks R.) Goalkeepers: Nestak P. (60 min. / 43 SA. / 2 GA.) resp. Prohaska G. (59 min. / 27 SA. / 3 GA.) Penalty in minutes: 10 resp. 18 (Misconduct - Salfi K.) Die Kader: BW LINZ: Podloski R., Peintner M., Nasheim R., Lukas P., Pewal M., Judex A., Perthaler C., Eichberger T., Holzleitner A., Szücs M., Intranuovo R., Steinmayr P., Nestak P., Mayer M., Krulis J., Kuchyna P., Pfeffer T., Mayr M., Lukas R., Berger M., Wieltsch P., Klimbacher S. Heraklith VSV: Kaspitz R., Kromp W., Lanzinger G., Floriantschitz P., Rac W., Pewal M., Wiedmaier S., Herzog S., Petrik N., Salfi K., Hinks R., Foster R., Leitner M., Kerschbaumer M., Prohaska G., Steinwender R., Hohenberger H., Stewart M., Mana M., Wild R.