Nationalliga: Vorschau auf die Runde 2, Wattens bald weg?
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marksoft -
11. Oktober 2002 um 15:56 -
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Der Schock in Wattens wegen des Verlusts der drei Legionäre sitzt noch immer tief. Derzeit diskutiert man sogar einen Rückzug aus der Nationalliga, da man sich finanziell weder neue Spieler noch die Anmeldung der drei Tschechen leisten könne. Eine Vorschau auf die Runde 2 in der Nationalliga gibt es in den Zusatzinfos...
Samstag, 12.10.2002, 19.30 Uhr: Linie C Bulldogs Dornbirner EC - 1. EC Wattens Pinguine Schiedsrichter: Winter; Riener, Schichlinski. Keine Hoffnung auf einen Sieg machen sich die Wattener. Denn es fehlen Klaus Unterberger (beruflich verhindert), Mario Jud (noch gesperrt) und Martin Volk (verletzt). "Wir fahren mit einer Jugendtruppe nach Vorarlberg", macht sich der sportliche Leiter Dieter Strobl keine Hoffnungen. Auch die drei tschechischen Legionäre Jaromir Cihal, Marek Anderle (beide in der letzten Saison bei Kitzbühel unter Vertrag) und Ivo Novotny fehlen. Sie wurden am Dienstag beim Training von der Fremdenpolizei kontrolliert und mußten am Donnerstag bis auf weiteres das Land verlassen. Die drei Spieler hielten sich mit einem für drei Monate gültigen Touristenvisum in Österreich auf. Mit diesem Visum ist jede Erwerbstätigkeit verboten (Hockeyfans.at berichtete). Strobl: "Wir versuchten klarzustellen, dass wir den Legionären Unterkunft und Verpflegung geben und sie dafür Eishockey spielen." Juristisch wird jedoch unterstellt, daß Legionäre in der zweithöchsten österreichischen Eishockeyliga Profis sind und Geld verdienen. Das wußten die Pinguine aber nicht. Genausowenig, dass die Visa heuer strenger als bisher geprüft werden. Wattens hat nun einen Antrag auf ein Sondervisum für die drei Tschechen eingereicht. Am Dienstag soll die Entscheidung fallen. "Ich mache mir aber wenig Hoffnungen. Normalerweise wird nach so einem Vergehen kein neues Visum mehr ausgestellt", ist Strobl verzweifelt. Denn als Mindeststrafe drohen 3.600 Euro, die erst aufgetrieben werden müssen. Wenn die Legionäre zurückkommen dürfen, müssen sie erneut kostspielig angemeldet werden. Andere Ausländer zu holen, kann sich der Verein nicht leisten. "Wir können nur hoffen, dass der Antrag durchgeht", meint Strobl. "Wir sind eines der schwächeren Teams in der Liga, hätten es schon mit den Legionären schwer gehabt. Ohne sie werden wir wahrscheinlich abgeschossen, und das können wir unseren Sponsoren und Fans gegenüber nicht verantworten." Deshalb diskutiert man in Wattens offen über einen Rückzug aus der Nationalliga. Doch vorerst wird der Dienstag abgewartet. Samstag, 12.10.2002, 19.30 Uhr: EC The Red Bulls Salzburg - KSV Eishockeyclub Schiedsrichter: Bogen; Längle, Tschebull. Vizemeister trifft auf einen der Ligafavoriten - Salzburg rüstet sich für ein Schlagerspiel. "Das Spiel wird eine erste, echte Standortbestimmung, obwohl man das erste Aufeinandertreffen auch nicht überbewerten sollte." Ein Vorteil der Salzburger: Man kann mit vier Sturmlinien durchspielen, dadurch werden Kräfte gespart und gleichzeitig die Nachwuchsspieler aufgebaut. Bei den Bullen sind Andreas Ratschiller und Simon Kumposcht (beide Knöchelverletzung) fraglich, ihr Einsatz wird sich erst heute nach dem Abschlußtraining entscheiden. Wahrscheinlich mit dabei sind Dietmar Rainer und Stefan Hochenberger. Die Kärntner erwischte die Grippe. Patrik Ruhdorfer ist aus dem Kader ausgeschieden, der Villacher ging auf eigenen Wunsch aus privaten Gründen zurück nach Kärnten. Peter Karrer feiert sein Heimdebüt im Tor. Coach Kim Perepeluk sieht dem Match positiv entgegen: "Wir sind auf dieses Spiel gut vorbereitet, haben die vergangene Woche intensiv gearbeitet. Wir müssen gewisse Dinge im Spiel besser umsetzen als zuletzt und vor allem taktisch diszipliniert spielen." Auch die Kapfenberger sind gespannt auf die Herausforderung. Coach Herbert Haiszan, der Legionär Dimitij Pirozhkov von Zeltweg zu den Icestars mitnahm: "Ich habe das Spielsystem total umgestellt. Kapfenberg spielte seit Jahren defensiv und wartete auf Konter. Ich forciere ein offensives System. Aber bis das ganz greift, werden noch einige Spiele und Trainings vergehen." Der KSV will nun modernes, internationales Eishockey spielen. Samstag, 12.10.2002, 19.30 Uhr: EK Zell/See - EHC Bregenzerwald Schiedsrichter: Veit; Bacher, Kofler. "Für die Heimpremiere ist alles klar", erzählt Robert Wurzer, sportlicher Leiter der Eisbären. "Aronsson hat zwar eine leichte Zerrung, aber er wird spielen." Die Jugendmannschaft - 11 Spieler sind noch jugendberechtigt - hat sich beim Auftaktspiel gegen Dornbirn (2:1-Sieg) gut geschlagen. Jetzt kommt gleich die nächste Vorarlberger Mannschaft. Den Zellern flößt das 3:6 der Wälder gegen Salzburg Respekt ein: "Unterschätzen werden wir sie sicher nicht." Auch Bregenzerwald wird die Fahrt nach Salzburg komplett antreten. Stürmer Herwig Gressel: "Wir sind uns darüber im klaren, daß Zell mit Dano, Aronsson und Putnik drei gute und erfahrene Spieler hat. Diese drei müssen wir neutralisieren, dann dürfte zumindest ein Punkt drinnen sein." Samstag, 12.10.2002, 19.30 Uhr: EC Montafon - EV MLP Zeltweg Schiedsrichter: Kert; Kaspar, Mayr. Montafon war nach dem ersten Schnupperspiel zufrieden. "Unser Tormann Thomas Scheucher hatte in den letzten Spielminuten einen Wadenkrampf, war also nicht in Topform. Wir haben dann ein Time Out genommen. Dann unterlief uns auch noch ein kleiner taktischer Fehler und wir haben den entscheidenden Treffer kassiert", erzählt der sportliche Leiter Roland Ganahl. Zeltweg wird stärker eingeschätzt als Kapfenberg, deshalb verstärkt sich Montafon auch rechtzeitig: Walter Fussi, eigentlich Stammspieler des EC Supergau Feldkirch, wird morgen mit in die Steiermark fahren. "Aufgrund unserer Spielgemeinschaft mit Feldkirch ist es möglich, jederzeit Spieler von dort auszuleihen." (Quelle: ÖEHV Presseaussendung)
Samstag, 12.10.2002, 19.30 Uhr: Linie C Bulldogs Dornbirner EC - 1. EC Wattens Pinguine Schiedsrichter: Winter; Riener, Schichlinski. Keine Hoffnung auf einen Sieg machen sich die Wattener. Denn es fehlen Klaus Unterberger (beruflich verhindert), Mario Jud (noch gesperrt) und Martin Volk (verletzt). "Wir fahren mit einer Jugendtruppe nach Vorarlberg", macht sich der sportliche Leiter Dieter Strobl keine Hoffnungen. Auch die drei tschechischen Legionäre Jaromir Cihal, Marek Anderle (beide in der letzten Saison bei Kitzbühel unter Vertrag) und Ivo Novotny fehlen. Sie wurden am Dienstag beim Training von der Fremdenpolizei kontrolliert und mußten am Donnerstag bis auf weiteres das Land verlassen. Die drei Spieler hielten sich mit einem für drei Monate gültigen Touristenvisum in Österreich auf. Mit diesem Visum ist jede Erwerbstätigkeit verboten (Hockeyfans.at berichtete). Strobl: "Wir versuchten klarzustellen, dass wir den Legionären Unterkunft und Verpflegung geben und sie dafür Eishockey spielen." Juristisch wird jedoch unterstellt, daß Legionäre in der zweithöchsten österreichischen Eishockeyliga Profis sind und Geld verdienen. Das wußten die Pinguine aber nicht. Genausowenig, dass die Visa heuer strenger als bisher geprüft werden. Wattens hat nun einen Antrag auf ein Sondervisum für die drei Tschechen eingereicht. Am Dienstag soll die Entscheidung fallen. "Ich mache mir aber wenig Hoffnungen. Normalerweise wird nach so einem Vergehen kein neues Visum mehr ausgestellt", ist Strobl verzweifelt. Denn als Mindeststrafe drohen 3.600 Euro, die erst aufgetrieben werden müssen. Wenn die Legionäre zurückkommen dürfen, müssen sie erneut kostspielig angemeldet werden. Andere Ausländer zu holen, kann sich der Verein nicht leisten. "Wir können nur hoffen, dass der Antrag durchgeht", meint Strobl. "Wir sind eines der schwächeren Teams in der Liga, hätten es schon mit den Legionären schwer gehabt. Ohne sie werden wir wahrscheinlich abgeschossen, und das können wir unseren Sponsoren und Fans gegenüber nicht verantworten." Deshalb diskutiert man in Wattens offen über einen Rückzug aus der Nationalliga. Doch vorerst wird der Dienstag abgewartet. Samstag, 12.10.2002, 19.30 Uhr: EC The Red Bulls Salzburg - KSV Eishockeyclub Schiedsrichter: Bogen; Längle, Tschebull. Vizemeister trifft auf einen der Ligafavoriten - Salzburg rüstet sich für ein Schlagerspiel. "Das Spiel wird eine erste, echte Standortbestimmung, obwohl man das erste Aufeinandertreffen auch nicht überbewerten sollte." Ein Vorteil der Salzburger: Man kann mit vier Sturmlinien durchspielen, dadurch werden Kräfte gespart und gleichzeitig die Nachwuchsspieler aufgebaut. Bei den Bullen sind Andreas Ratschiller und Simon Kumposcht (beide Knöchelverletzung) fraglich, ihr Einsatz wird sich erst heute nach dem Abschlußtraining entscheiden. Wahrscheinlich mit dabei sind Dietmar Rainer und Stefan Hochenberger. Die Kärntner erwischte die Grippe. Patrik Ruhdorfer ist aus dem Kader ausgeschieden, der Villacher ging auf eigenen Wunsch aus privaten Gründen zurück nach Kärnten. Peter Karrer feiert sein Heimdebüt im Tor. Coach Kim Perepeluk sieht dem Match positiv entgegen: "Wir sind auf dieses Spiel gut vorbereitet, haben die vergangene Woche intensiv gearbeitet. Wir müssen gewisse Dinge im Spiel besser umsetzen als zuletzt und vor allem taktisch diszipliniert spielen." Auch die Kapfenberger sind gespannt auf die Herausforderung. Coach Herbert Haiszan, der Legionär Dimitij Pirozhkov von Zeltweg zu den Icestars mitnahm: "Ich habe das Spielsystem total umgestellt. Kapfenberg spielte seit Jahren defensiv und wartete auf Konter. Ich forciere ein offensives System. Aber bis das ganz greift, werden noch einige Spiele und Trainings vergehen." Der KSV will nun modernes, internationales Eishockey spielen. Samstag, 12.10.2002, 19.30 Uhr: EK Zell/See - EHC Bregenzerwald Schiedsrichter: Veit; Bacher, Kofler. "Für die Heimpremiere ist alles klar", erzählt Robert Wurzer, sportlicher Leiter der Eisbären. "Aronsson hat zwar eine leichte Zerrung, aber er wird spielen." Die Jugendmannschaft - 11 Spieler sind noch jugendberechtigt - hat sich beim Auftaktspiel gegen Dornbirn (2:1-Sieg) gut geschlagen. Jetzt kommt gleich die nächste Vorarlberger Mannschaft. Den Zellern flößt das 3:6 der Wälder gegen Salzburg Respekt ein: "Unterschätzen werden wir sie sicher nicht." Auch Bregenzerwald wird die Fahrt nach Salzburg komplett antreten. Stürmer Herwig Gressel: "Wir sind uns darüber im klaren, daß Zell mit Dano, Aronsson und Putnik drei gute und erfahrene Spieler hat. Diese drei müssen wir neutralisieren, dann dürfte zumindest ein Punkt drinnen sein." Samstag, 12.10.2002, 19.30 Uhr: EC Montafon - EV MLP Zeltweg Schiedsrichter: Kert; Kaspar, Mayr. Montafon war nach dem ersten Schnupperspiel zufrieden. "Unser Tormann Thomas Scheucher hatte in den letzten Spielminuten einen Wadenkrampf, war also nicht in Topform. Wir haben dann ein Time Out genommen. Dann unterlief uns auch noch ein kleiner taktischer Fehler und wir haben den entscheidenden Treffer kassiert", erzählt der sportliche Leiter Roland Ganahl. Zeltweg wird stärker eingeschätzt als Kapfenberg, deshalb verstärkt sich Montafon auch rechtzeitig: Walter Fussi, eigentlich Stammspieler des EC Supergau Feldkirch, wird morgen mit in die Steiermark fahren. "Aufgrund unserer Spielgemeinschaft mit Feldkirch ist es möglich, jederzeit Spieler von dort auszuleihen." (Quelle: ÖEHV Presseaussendung)