Testspiele: Linzer deklassieren die Capitals
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marksoft -
21. September 2002 um 00:12 -
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Keine Chance hatten die Vienna Capitals im Testspiel beim Vizemeister Black Wings Linz. Die Wiener konnten die Partie lediglich ein Drittel offen gestalten und verloren am Ende mi 0:6 (0:0, 0:3, 0:3).
Die Vienna Capitals warten gegen die Black Wings Linz bereits sehr lange auf ein Erfolgserlebnis. Vor dem Test vom Freitag hatten die Linzer bislang sämtliche Begegnungen der beiden Teams gewinnen können. Immer 10 Niederlagen mussten die Wiener verkraften und kaum jemand setzte in diesem 11. Versuch auf die Wiener. Die Partie begann dennoch unerwartet offen und beide Mannschaften versuchten, das Spiel nach vorne zu forcieren. Zwar waren die Linzer von Beginn an optisch überlegen, doch zählbare Erfolg oder Schüsse aufs Tor brachten auch die Hausherren nicht zustande. So dauerte es bis in die 6. Minute zum ersten Torversuch, der auch Gefahr erzeugte. Es waren die Capitals, die mit einer Chance von Pilloni den Tschechen Nestak im Tor der Oberösterreicher zu prüfen versuchte. Das erste Drittel ging in ähnlicher Tonart weiter. Die Linzer spielbestimmend, die Wiener im Konter immer gefährlich. Dennoch reichte es für keines der beiden Teams zu einem Treffer. Gegen Ende des ersten Drittels wurden die Linzer zielstrebiger und machten Druck auf das Tor von Christian Cseh. Aber immer wieder blieb die Scheibe hängen oder der Wiener Schlussmann war zur Stelle. Auch auf der Gegenseite konnte sich Nestak einige Male gut auszeichnen und das 0:0 nach den ersten 20 Minute war nicht ungerecht. Im Mitteldrittel begannen die beiden Teams ähnlich wie zu Beginn des Spiels. Diesmal schienen aber die Gäste aus Wien mehr vom Spiel zu haben, doch wie so häufig, schiesst dann meistens die andere Mannschaft das Tor. In den ersten knapp 5 Minuten konnten die Capitals gut kombinieren, spielten sich frech ins Angriffsdrittel, nur vor dem Tor gelang nicht viel. In der 5. Minute dann der erste Treffer des Spiels. Marc Szücs kam nach einem Konter der Linzer alleine auf das Tor von Cseh zugelaufen und zog ab. Der Wiener Goalie schien die Scheibe schon sicher zu haben, liess sie dann aber fallen und nach Ansicht der Referees kam der Puck hinter der Torlinie zum Liegen. Damit stand es 1:0 für die Hausherren. Die Capitals gaben sich aber noch nicht auf, spielten weiter munter mit und Anfang der 7. Minute rissen alle Wiener die Hände hoch. Hala hatte nach einem Schuss für Aufregung gesorgt, aber die Schiedsrichter deuteten sofort "kein Tor" und praktisch im Gegenzug nutzten die Linzer ihre nächste Chance. Philipp Lukas bediente Nasheim, der auf das Tor von Cseh zufuhr und mit einer unerwarteten Bewegung einen Handgelengsschuss loslies, den Cseh nicht mehr halten konnte. Damit stand es 2:0 und die Hausherren stürmten weiter. Ein Angriff ums andere rollte auf das Wiener Tor und immer wieder wurden beste Chancen durch die Linzer vergeben. Die Capitals waren nun eingeschnürt und kamen kaum mehr aus dem eigenen Drittel heraus. Beinahe glaubte man schon, dass für die Gastgeber nun das Tor vernagelt sei, traf Nasheim zum 3:0. Vorangegangen war ein schöner Konter über P. Lukas und Intranuovo - Nasheim musste die freiliegende Scheibe nur mehr abstauben. Nach dem dritten Treffer in der 15. Minute schalteten die Linzer einen Gang zurück und der Gast aus Wien kam wieder besser ins Spiel. Im dritten Drittel wollten die Capitals offensichtlich noch alles versuchen, doch noch heranzukommen. Schon nach 36 Sekunden war es VSV Leihspieler Leiner, der für die Caps die erste Chance hatte, jedoch am Tor vorbeischob. Die Linzer hatten nun ihrerseits umgestellt und Eichberger für Pewal in die dritte Linie gebracht. Und die Hausherren diktierten weiter das Geschehen. Selbst eine Unterzahl wurde ohne Probleme überstanden. Die Gäste kamen lediglich ein Mal vors Tor - nach über 90 Sekunden mit einem Spieler mehr. Die Partie war nun wieder etwas offener, wobei die Linzer vor allem auf Grund ihres Offensivdrangs hinten anfällig wurden. Dennoch waren es die Oberösterreicher, die in der 47. Minute erneut jubeln konnten. Nach Vorarbeit von Krulis und Podloski konnte Christian Perthaler nach zahlreichen vergebenen Möglichkeiten über das 4:0 jubeln. Wenig später waren die Caps wieder in Überzahl und erneut konnten die Wiener nicht genug Druck vor Nestak erzeugen. Die beste Chance hatte schliesslich Eichberger, der unmittelbar von der Strafbank kommend, alleine vor Nestak auftauchte und vergab. Doch auch die Capitals hatten grosse Möglichkeiten. So vergab Latusa ein 1:1 Break gegenüber Nestak und praktisch im Gegenzug war es Ralph Intranuovo, der zeigte, warum er Speedy gerufen wird. Mit einem schnellen Pass aus der Defensive war Intranuovo auf und davon und versetzte Cseh mit einem eleganten Haken, brauchte dann nur mehr einzuschieben. Und kaum hatte sich der Jubel gelegt, war es erneut der Kanadier im Dress der Linzer, der mit seinem schnellen Antritt die Verteidigung der Wiener stehen liess und mit der Backhand zum 6:0 einnetzte. Die Wiener schienen vom Schock wie gelähmt, denn praktisch vom Bully weg hatte Podloski die Chance auf das 7:0, er wurde jedoch beim Torversuch mit unlauteren Mitteln gestört. Es folgte ein Power Play, das für viele Turbulenzen vor dem Tor von Cseh sorgte, der Wiener Schlussmann musste aber nicht hinter sich greifen. Gegen Ende der Partie setzten die Linzer dann auch ihre Nachwuchsleute ein und es entwickelte sich ein hin und her, mit Chancen auf beidne Seiten. Tore fielen aber keine mehr und die Linzer siegten am Ende mit 6:0. Die Wiener waren ohne König, Duschek, Berens, Tomanek und Abraham angetreten. Vor allem das fehlen des körperlich starken König machte sich bemerkbar. Die Linzer waren aber nicht nur körperlich sondern vor allem spielerisch und technisch eine Klasse besser und hätten durchaus auch höher gewinnen können. Bei den Oberösterreichern spielte erstmals wieder Marc Szücs nach seiner Verletzung, Mario Berger ist noch immer nicht genesen. Die Capitals konnten in der Offensive durchaus einige gute Möglichkeiten erarbeiten, offenbarten aber wieder die alte Abschlusschwäche. Auch die Linzer benötigten viele Chancen, machten aber dennoch 6 Tore. Einen guten Eindruck machte bei den Wienern im Grossteil des Spiels Jon Coleman, der vor allem durch einen harten Schlagschuss auffiel. Auch die junge Garde wusste zu überzeugen und Leihgabe Leiner scheint sich ganz gut zu integrieren bei den Caps. Bei den Linzern war augenscheinlich, dass die erste Reihe immer besser wird. Nasheim/Lukas/Intranuovo wirbelten die gegnerische Defensive durcheinander und vor allem Intranuovo zeigte in einigen Aktionen sein grosses technisches Können. Positiv für die Linzer war auch der Einsatzwille von Jan Krulis, der zuletzt stark in der Kritik war und dem sogar schon ein ähnliches Schicksal wie Lidgren in der letzten Saison prognostiziert wurde. Alles in allem scheinen die Linzer bereits jetzt in guter Form zu sein und dürften von Anfang an in der Liga ganz vorne mitmischen. Die Wiener haben noch einiges aufzuholen und müssen darauf hoffen, dass man im Abschluss eine bessere Quote erzielen kann und sich vor allem auch körperlich steigern. Black Wings Linz - Vienna Capitals 6:0 (0:0, 3:0, 3:0) Zuschauer: 1.500 Schiedsrichter: Haas - Rambausek, Riener Tore: 1:0 Szücs (24:50), 2:0 Nasheim (P. Lukas, 26:39), 3:0 Nasheim (Intranuovo, P. Lukas, 34:44), 4:0 Perthaler (Krulis, Podloski, 46:19), 5:0 Intranuovo (Kuchyna, R. Lukas, 49:379, 6:0 Intranuovo (P. Lukas, 51:37) Schüsse: 41:32 Strafzeiten: 10:6
Die Vienna Capitals warten gegen die Black Wings Linz bereits sehr lange auf ein Erfolgserlebnis. Vor dem Test vom Freitag hatten die Linzer bislang sämtliche Begegnungen der beiden Teams gewinnen können. Immer 10 Niederlagen mussten die Wiener verkraften und kaum jemand setzte in diesem 11. Versuch auf die Wiener. Die Partie begann dennoch unerwartet offen und beide Mannschaften versuchten, das Spiel nach vorne zu forcieren. Zwar waren die Linzer von Beginn an optisch überlegen, doch zählbare Erfolg oder Schüsse aufs Tor brachten auch die Hausherren nicht zustande. So dauerte es bis in die 6. Minute zum ersten Torversuch, der auch Gefahr erzeugte. Es waren die Capitals, die mit einer Chance von Pilloni den Tschechen Nestak im Tor der Oberösterreicher zu prüfen versuchte. Das erste Drittel ging in ähnlicher Tonart weiter. Die Linzer spielbestimmend, die Wiener im Konter immer gefährlich. Dennoch reichte es für keines der beiden Teams zu einem Treffer. Gegen Ende des ersten Drittels wurden die Linzer zielstrebiger und machten Druck auf das Tor von Christian Cseh. Aber immer wieder blieb die Scheibe hängen oder der Wiener Schlussmann war zur Stelle. Auch auf der Gegenseite konnte sich Nestak einige Male gut auszeichnen und das 0:0 nach den ersten 20 Minute war nicht ungerecht. Im Mitteldrittel begannen die beiden Teams ähnlich wie zu Beginn des Spiels. Diesmal schienen aber die Gäste aus Wien mehr vom Spiel zu haben, doch wie so häufig, schiesst dann meistens die andere Mannschaft das Tor. In den ersten knapp 5 Minuten konnten die Capitals gut kombinieren, spielten sich frech ins Angriffsdrittel, nur vor dem Tor gelang nicht viel. In der 5. Minute dann der erste Treffer des Spiels. Marc Szücs kam nach einem Konter der Linzer alleine auf das Tor von Cseh zugelaufen und zog ab. Der Wiener Goalie schien die Scheibe schon sicher zu haben, liess sie dann aber fallen und nach Ansicht der Referees kam der Puck hinter der Torlinie zum Liegen. Damit stand es 1:0 für die Hausherren. Die Capitals gaben sich aber noch nicht auf, spielten weiter munter mit und Anfang der 7. Minute rissen alle Wiener die Hände hoch. Hala hatte nach einem Schuss für Aufregung gesorgt, aber die Schiedsrichter deuteten sofort "kein Tor" und praktisch im Gegenzug nutzten die Linzer ihre nächste Chance. Philipp Lukas bediente Nasheim, der auf das Tor von Cseh zufuhr und mit einer unerwarteten Bewegung einen Handgelengsschuss loslies, den Cseh nicht mehr halten konnte. Damit stand es 2:0 und die Hausherren stürmten weiter. Ein Angriff ums andere rollte auf das Wiener Tor und immer wieder wurden beste Chancen durch die Linzer vergeben. Die Capitals waren nun eingeschnürt und kamen kaum mehr aus dem eigenen Drittel heraus. Beinahe glaubte man schon, dass für die Gastgeber nun das Tor vernagelt sei, traf Nasheim zum 3:0. Vorangegangen war ein schöner Konter über P. Lukas und Intranuovo - Nasheim musste die freiliegende Scheibe nur mehr abstauben. Nach dem dritten Treffer in der 15. Minute schalteten die Linzer einen Gang zurück und der Gast aus Wien kam wieder besser ins Spiel. Im dritten Drittel wollten die Capitals offensichtlich noch alles versuchen, doch noch heranzukommen. Schon nach 36 Sekunden war es VSV Leihspieler Leiner, der für die Caps die erste Chance hatte, jedoch am Tor vorbeischob. Die Linzer hatten nun ihrerseits umgestellt und Eichberger für Pewal in die dritte Linie gebracht. Und die Hausherren diktierten weiter das Geschehen. Selbst eine Unterzahl wurde ohne Probleme überstanden. Die Gäste kamen lediglich ein Mal vors Tor - nach über 90 Sekunden mit einem Spieler mehr. Die Partie war nun wieder etwas offener, wobei die Linzer vor allem auf Grund ihres Offensivdrangs hinten anfällig wurden. Dennoch waren es die Oberösterreicher, die in der 47. Minute erneut jubeln konnten. Nach Vorarbeit von Krulis und Podloski konnte Christian Perthaler nach zahlreichen vergebenen Möglichkeiten über das 4:0 jubeln. Wenig später waren die Caps wieder in Überzahl und erneut konnten die Wiener nicht genug Druck vor Nestak erzeugen. Die beste Chance hatte schliesslich Eichberger, der unmittelbar von der Strafbank kommend, alleine vor Nestak auftauchte und vergab. Doch auch die Capitals hatten grosse Möglichkeiten. So vergab Latusa ein 1:1 Break gegenüber Nestak und praktisch im Gegenzug war es Ralph Intranuovo, der zeigte, warum er Speedy gerufen wird. Mit einem schnellen Pass aus der Defensive war Intranuovo auf und davon und versetzte Cseh mit einem eleganten Haken, brauchte dann nur mehr einzuschieben. Und kaum hatte sich der Jubel gelegt, war es erneut der Kanadier im Dress der Linzer, der mit seinem schnellen Antritt die Verteidigung der Wiener stehen liess und mit der Backhand zum 6:0 einnetzte. Die Wiener schienen vom Schock wie gelähmt, denn praktisch vom Bully weg hatte Podloski die Chance auf das 7:0, er wurde jedoch beim Torversuch mit unlauteren Mitteln gestört. Es folgte ein Power Play, das für viele Turbulenzen vor dem Tor von Cseh sorgte, der Wiener Schlussmann musste aber nicht hinter sich greifen. Gegen Ende der Partie setzten die Linzer dann auch ihre Nachwuchsleute ein und es entwickelte sich ein hin und her, mit Chancen auf beidne Seiten. Tore fielen aber keine mehr und die Linzer siegten am Ende mit 6:0. Die Wiener waren ohne König, Duschek, Berens, Tomanek und Abraham angetreten. Vor allem das fehlen des körperlich starken König machte sich bemerkbar. Die Linzer waren aber nicht nur körperlich sondern vor allem spielerisch und technisch eine Klasse besser und hätten durchaus auch höher gewinnen können. Bei den Oberösterreichern spielte erstmals wieder Marc Szücs nach seiner Verletzung, Mario Berger ist noch immer nicht genesen. Die Capitals konnten in der Offensive durchaus einige gute Möglichkeiten erarbeiten, offenbarten aber wieder die alte Abschlusschwäche. Auch die Linzer benötigten viele Chancen, machten aber dennoch 6 Tore. Einen guten Eindruck machte bei den Wienern im Grossteil des Spiels Jon Coleman, der vor allem durch einen harten Schlagschuss auffiel. Auch die junge Garde wusste zu überzeugen und Leihgabe Leiner scheint sich ganz gut zu integrieren bei den Caps. Bei den Linzern war augenscheinlich, dass die erste Reihe immer besser wird. Nasheim/Lukas/Intranuovo wirbelten die gegnerische Defensive durcheinander und vor allem Intranuovo zeigte in einigen Aktionen sein grosses technisches Können. Positiv für die Linzer war auch der Einsatzwille von Jan Krulis, der zuletzt stark in der Kritik war und dem sogar schon ein ähnliches Schicksal wie Lidgren in der letzten Saison prognostiziert wurde. Alles in allem scheinen die Linzer bereits jetzt in guter Form zu sein und dürften von Anfang an in der Liga ganz vorne mitmischen. Die Wiener haben noch einiges aufzuholen und müssen darauf hoffen, dass man im Abschluss eine bessere Quote erzielen kann und sich vor allem auch körperlich steigern. Black Wings Linz - Vienna Capitals 6:0 (0:0, 3:0, 3:0) Zuschauer: 1.500 Schiedsrichter: Haas - Rambausek, Riener Tore: 1:0 Szücs (24:50), 2:0 Nasheim (P. Lukas, 26:39), 3:0 Nasheim (Intranuovo, P. Lukas, 34:44), 4:0 Perthaler (Krulis, Podloski, 46:19), 5:0 Intranuovo (Kuchyna, R. Lukas, 49:379, 6:0 Intranuovo (P. Lukas, 51:37) Schüsse: 41:32 Strafzeiten: 10:6