Testspiele: Linz deklassiert den Meister VSV
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marksoft -
14. September 2002 um 05:56 -
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Als sehr ungleiches Spiel entpuppte sich die Wiederauflage des Finales der letzten Saison. Der VSV hatte in Linz bei Vizemeister Black Wings nicht den Hauch einer Chance und unterlag in einem Debakel mit 1:7.
Das Spiel zwischen Vizemeister Linz und Titelverteidiger VSV begann von beiden Mannschaften sehr offensiv und bereits in der ersten Minute hatte der VSV die erste Power Play Gelegenheit. Doch die Kärntner konnten die Überzahl nicht nutzen und die Partie ging mit dem Stand von 0:0 weiter. Beide Teams gingen sehr engagiert zu Werke, doch es dauerte bis zur 6. Minute, ehe die erste Grosschance zu sehen war. Foster hatte bereits die gesamte Abwehr stehen lassen und stand alleine vor Torhüter Nestak. Dieser lag bereits am Boden, doch Foster brachte die Scheibe nicht hoch genug und schoss den Tschechen an. Im Gegenzug war es Andreas Judex, der für die Linzer eine grosse Möglichkeit vergab und damit die Partie in Richtung der Black Wings drehte. Denn ab nun waren die Hausherren die bestimmende Mannschaft und der VSV konnte nicht mehr zusetzen. Es folte Chance um Chance der Linzer - die besten vergaben Intranuovo und Philipp Lukas. In der 11. Minute konnten die Hausherren samt der knapp 1.000 erschienenen Zuschauer zum ersten Mal jubeln. Nach einem schönen Angriff der Linzer hatte P. Lukas etwas Glück, als er mit einem Schuss an einem Villacher Verteidiger hängen blieb, Goalie Prohaska jedoch schon auf dem Weg zu Boden war. Lukas spielte die wieder zu ihm springende Scheibe nach links zu Nasheim, der keine Probleme hatte, die Scheibe ins leere Tor zu drücken. Damit war der VSV gefordert und die Gäste versuchten auch in der Offensive ihr Glück. Die Linzer konnten nun ihr bereits in der Vorsaison so erfolgreich praktiziertes System des abwartenden Spiels von hinten praktizieren. Aus einer sicheren Abwehr heraus liefen die Oberösterreicher einen Konter nach dem anderen. Nur 2 Minuten nach dem Führungstreffer war es Eichberger, der nach einem Bully vor dem Gehäuse von Prohaska aus dem Gewühl heraus zum 2:0 einschoss. Herbert Hohenberger sass zu diesem Zeitpunkt bereits zum zweiten Mal in unmittelbarer Folge auf der Strafbank. Die letzten Minuten des ersten Drittels waren die Linzer hoch überlegen. Vor allem in Überzahl zeigten sie bereits sehr grosse Fortschritte. Die Special Teams scheinen bereits beinahe in der Form des Vorjahres. Die VSV Abwehr wurde immer wieder ausgespielt und Prohaska hatte nicht nur ein Mal viel zu tun bei turbulenten Szenen vor seinem Gehäuse. Das Mitteldrittel begann dann etwas zurückhaltender von beiden Mannschaften. Erst in der 24. Minute war es Leitner auf Seiten der Villacher, der für einen ersten Glanzpunkt sorgte. Er hatte sich bis zu Torhüter Nestak durchgespielt, scheiterte jedoch am ruhigen Schlussmann der Linzer. Das Spiel verflachte nun etwas und beide Mannschaften zogen sich zurück, boten nicht mehr das Offensivspektakel der ersten 20 Minuten. Dennoch waren es vor allem die spielfreudigen Linzer, die immer wieder schöne Ansätze zeigten. Vor allem die ersten Linie mit Nasheim, P. Lukas und Intranuovo erwies sich als wahre Wirbellinie mit schönen Kombinationen. Erst in der 32. Minute kam wieder eine Mannschaft zu einer echten Grosschance und diese wurde sofort genützt. Martin Pewal konnte für die Linzer zum 3:0 erhöhen. Vorangegangen war jedoch ein grasses Fehlverhalten der gesamten VSV Abwehr, die geschlossen Richtung blaue Linie lief, wo zwei Linzer im Scheibenbesitz waren. Judex brachte jedoch den Puck im Fallen vorbei an der Verteidigung zum "vergessenen" Pewal, der zuerst an Prohaska scheiterte, seinen eigenen Abpraller jedoch unbedrängt verwerten konnte. Es ging in der gleichen Tonart weiter. Die Villacher fielen nun auch optisch etwas zurück und die Hausherren bestimmten die Partie. In der 15. Minute hatte Intranuovo nach Traumpass von Kuchyna eine grosse Möglichkeit, wurde aber in letzter Sekunde von hinten am Torschuss gestört. 3 Minuten später traf Peintner für die Linzer nur die Stange und in der 17. Minute war Prohaska schon geschlagen, P. Lukas konnte die vorm leeren Tor trudelnde Scheibe jedoch nicht treffen. Damit ging es mit 3:0 in das letzte Drittel. Vor den lezten 20 Minuten war die Dominanz der Linzer an Hand der Schussstatistik ersichtlich: 33:12 lautete diese nach 40 Minuten. Das letzte Drittel begann mit einem noch mitgenommenen Power Play für die Hausherren, das diese nach nur 69 Sekunden durhc Perthaler zum 4:0 abschlossen. Die Linzer steckten nun klar erkennbar zurück, denn der müde wirkende VSV konnte nicht mehr nachsetzen. Ab der 46. Minute setzten die bis dahin mit drei Linien agierenden Linzer auch den Nachwuchs ein und der VSV konnte sich vor allem gegen die mit jungen Linzern durchmischten Linien etwas besser in Szene setzen. Ein Tor gelang aber immer noch nicht. Ganz anders die kaltblütigen Linzer, welche die sich bietenden Möglichkeiten sofort nutzten. In der 49. Minute war es erneut Martin Pewal, der einen wunderschönen Konter, der über drei Stationen gespielt wurde zum 5:0 abschloss. Damit war die Partie praktisch gelaufen und beide Teams steckten nun zurück. Der VSV kam durch Lanzinter in der 51. Minute noch einmal zu einer Chance, die jedoch durch Nestak vereitelt wurde. Aber nur wenige Augenblicke später waren die Oberösterreicher wieder am Drücker. Zuerst vergab Intranuovo eine schöne Möglichkeit, holte sich die Scheibe aber wieder zurück und gab den entscheidenden Pass zum 6:0 durch Philipp Lukas. Der VSV kämpfte jedoch trotz des hohen Rückstandes weiter und wollte unbedingt den Ehrentreffer, der auch gelang. In der 53. Minute war es Stefan Herzog, der Nestak mit einem verdeckten Schuss ins kurze Eck überraschte. Das Spiel verflachte nun zusehends und die Strafzeiten wurden wieder etwas mehr. Doch wie gut die Special Teams der Linzer bereits sind, musste der Titelverteidiger auch in Überzahl anerkennend hinnehmen. Denn in der 55. Minute war es abermals Martin Pewal, der in Unterzahl mit einem Shorthander seinen Hattrick des Abends fixierte. Mit dem 7:1 für die Linzer ging die Partie auch zu Ende. Wie aussagekräftig dieser Test tatsächlich war, wird sich erst in den nächsten Wochen weisen. Augenscheinlich war jedoch, dass die Linzer in der Vorbereitung bereits etwas weiter sind als der VSV. Beim Meister waren vor allem viele technische Fehler vor allem bei der Annahme der Scheibe und gegen Ende des Spiels die fehlende Physis offensichtlich. Die Linzer konnten durch gefälliges Spiel nach vorne überzeugen und bewiesen abermals eindrucksvoll, wie ausgeglichen ihr Kader ist. Selbst ein noch immer nicht genesener Marc Szücs konnte ohne Probleme ersetzt werden und die Tormaschine der Linzer brummte vor allem durch die "hinteren" Linien. Für beide Teams geht die Vorbereitung noch weiter. Die Linzer spielen bereits am Sonntag in Klagenfurt, während die Villacher schon am heutigen Samstag in Graz antreten werden. Black Wings Linz - Villacher SV 7:1 (2:0, 1:0, 4:1) Zuschauer: 1.000 Schiedsrichter: Winter, Bauer, Rambausek Tore: 1:0 Nasheim, Rick (10:02, P. Lukas, R. Lukas), 2:0 Eichberger, Thomas (12:13, Podloski, PP), 3:0 Pewal, Martin (31:49, Judex), 4:0 Perthaler, Christian (41:09, Podloski, PP), 5:0 Pewal, Martin (48:56, Peintner, Shea), 6:0 P. Lukas (51:40, Intranuovo, Nasheim), 6:1 Herzog, Stefan (52:26, Wild, Petrik), 7:1 Pewal, Martin (54:34, Pfeffer, SH) Schüsse: 41:21 Strafzeiten: 12:37 (Game Misconduct Wiedmaier/VSV)
Das Spiel zwischen Vizemeister Linz und Titelverteidiger VSV begann von beiden Mannschaften sehr offensiv und bereits in der ersten Minute hatte der VSV die erste Power Play Gelegenheit. Doch die Kärntner konnten die Überzahl nicht nutzen und die Partie ging mit dem Stand von 0:0 weiter. Beide Teams gingen sehr engagiert zu Werke, doch es dauerte bis zur 6. Minute, ehe die erste Grosschance zu sehen war. Foster hatte bereits die gesamte Abwehr stehen lassen und stand alleine vor Torhüter Nestak. Dieser lag bereits am Boden, doch Foster brachte die Scheibe nicht hoch genug und schoss den Tschechen an. Im Gegenzug war es Andreas Judex, der für die Linzer eine grosse Möglichkeit vergab und damit die Partie in Richtung der Black Wings drehte. Denn ab nun waren die Hausherren die bestimmende Mannschaft und der VSV konnte nicht mehr zusetzen. Es folte Chance um Chance der Linzer - die besten vergaben Intranuovo und Philipp Lukas. In der 11. Minute konnten die Hausherren samt der knapp 1.000 erschienenen Zuschauer zum ersten Mal jubeln. Nach einem schönen Angriff der Linzer hatte P. Lukas etwas Glück, als er mit einem Schuss an einem Villacher Verteidiger hängen blieb, Goalie Prohaska jedoch schon auf dem Weg zu Boden war. Lukas spielte die wieder zu ihm springende Scheibe nach links zu Nasheim, der keine Probleme hatte, die Scheibe ins leere Tor zu drücken. Damit war der VSV gefordert und die Gäste versuchten auch in der Offensive ihr Glück. Die Linzer konnten nun ihr bereits in der Vorsaison so erfolgreich praktiziertes System des abwartenden Spiels von hinten praktizieren. Aus einer sicheren Abwehr heraus liefen die Oberösterreicher einen Konter nach dem anderen. Nur 2 Minuten nach dem Führungstreffer war es Eichberger, der nach einem Bully vor dem Gehäuse von Prohaska aus dem Gewühl heraus zum 2:0 einschoss. Herbert Hohenberger sass zu diesem Zeitpunkt bereits zum zweiten Mal in unmittelbarer Folge auf der Strafbank. Die letzten Minuten des ersten Drittels waren die Linzer hoch überlegen. Vor allem in Überzahl zeigten sie bereits sehr grosse Fortschritte. Die Special Teams scheinen bereits beinahe in der Form des Vorjahres. Die VSV Abwehr wurde immer wieder ausgespielt und Prohaska hatte nicht nur ein Mal viel zu tun bei turbulenten Szenen vor seinem Gehäuse. Das Mitteldrittel begann dann etwas zurückhaltender von beiden Mannschaften. Erst in der 24. Minute war es Leitner auf Seiten der Villacher, der für einen ersten Glanzpunkt sorgte. Er hatte sich bis zu Torhüter Nestak durchgespielt, scheiterte jedoch am ruhigen Schlussmann der Linzer. Das Spiel verflachte nun etwas und beide Mannschaften zogen sich zurück, boten nicht mehr das Offensivspektakel der ersten 20 Minuten. Dennoch waren es vor allem die spielfreudigen Linzer, die immer wieder schöne Ansätze zeigten. Vor allem die ersten Linie mit Nasheim, P. Lukas und Intranuovo erwies sich als wahre Wirbellinie mit schönen Kombinationen. Erst in der 32. Minute kam wieder eine Mannschaft zu einer echten Grosschance und diese wurde sofort genützt. Martin Pewal konnte für die Linzer zum 3:0 erhöhen. Vorangegangen war jedoch ein grasses Fehlverhalten der gesamten VSV Abwehr, die geschlossen Richtung blaue Linie lief, wo zwei Linzer im Scheibenbesitz waren. Judex brachte jedoch den Puck im Fallen vorbei an der Verteidigung zum "vergessenen" Pewal, der zuerst an Prohaska scheiterte, seinen eigenen Abpraller jedoch unbedrängt verwerten konnte. Es ging in der gleichen Tonart weiter. Die Villacher fielen nun auch optisch etwas zurück und die Hausherren bestimmten die Partie. In der 15. Minute hatte Intranuovo nach Traumpass von Kuchyna eine grosse Möglichkeit, wurde aber in letzter Sekunde von hinten am Torschuss gestört. 3 Minuten später traf Peintner für die Linzer nur die Stange und in der 17. Minute war Prohaska schon geschlagen, P. Lukas konnte die vorm leeren Tor trudelnde Scheibe jedoch nicht treffen. Damit ging es mit 3:0 in das letzte Drittel. Vor den lezten 20 Minuten war die Dominanz der Linzer an Hand der Schussstatistik ersichtlich: 33:12 lautete diese nach 40 Minuten. Das letzte Drittel begann mit einem noch mitgenommenen Power Play für die Hausherren, das diese nach nur 69 Sekunden durhc Perthaler zum 4:0 abschlossen. Die Linzer steckten nun klar erkennbar zurück, denn der müde wirkende VSV konnte nicht mehr nachsetzen. Ab der 46. Minute setzten die bis dahin mit drei Linien agierenden Linzer auch den Nachwuchs ein und der VSV konnte sich vor allem gegen die mit jungen Linzern durchmischten Linien etwas besser in Szene setzen. Ein Tor gelang aber immer noch nicht. Ganz anders die kaltblütigen Linzer, welche die sich bietenden Möglichkeiten sofort nutzten. In der 49. Minute war es erneut Martin Pewal, der einen wunderschönen Konter, der über drei Stationen gespielt wurde zum 5:0 abschloss. Damit war die Partie praktisch gelaufen und beide Teams steckten nun zurück. Der VSV kam durch Lanzinter in der 51. Minute noch einmal zu einer Chance, die jedoch durch Nestak vereitelt wurde. Aber nur wenige Augenblicke später waren die Oberösterreicher wieder am Drücker. Zuerst vergab Intranuovo eine schöne Möglichkeit, holte sich die Scheibe aber wieder zurück und gab den entscheidenden Pass zum 6:0 durch Philipp Lukas. Der VSV kämpfte jedoch trotz des hohen Rückstandes weiter und wollte unbedingt den Ehrentreffer, der auch gelang. In der 53. Minute war es Stefan Herzog, der Nestak mit einem verdeckten Schuss ins kurze Eck überraschte. Das Spiel verflachte nun zusehends und die Strafzeiten wurden wieder etwas mehr. Doch wie gut die Special Teams der Linzer bereits sind, musste der Titelverteidiger auch in Überzahl anerkennend hinnehmen. Denn in der 55. Minute war es abermals Martin Pewal, der in Unterzahl mit einem Shorthander seinen Hattrick des Abends fixierte. Mit dem 7:1 für die Linzer ging die Partie auch zu Ende. Wie aussagekräftig dieser Test tatsächlich war, wird sich erst in den nächsten Wochen weisen. Augenscheinlich war jedoch, dass die Linzer in der Vorbereitung bereits etwas weiter sind als der VSV. Beim Meister waren vor allem viele technische Fehler vor allem bei der Annahme der Scheibe und gegen Ende des Spiels die fehlende Physis offensichtlich. Die Linzer konnten durch gefälliges Spiel nach vorne überzeugen und bewiesen abermals eindrucksvoll, wie ausgeglichen ihr Kader ist. Selbst ein noch immer nicht genesener Marc Szücs konnte ohne Probleme ersetzt werden und die Tormaschine der Linzer brummte vor allem durch die "hinteren" Linien. Für beide Teams geht die Vorbereitung noch weiter. Die Linzer spielen bereits am Sonntag in Klagenfurt, während die Villacher schon am heutigen Samstag in Graz antreten werden. Black Wings Linz - Villacher SV 7:1 (2:0, 1:0, 4:1) Zuschauer: 1.000 Schiedsrichter: Winter, Bauer, Rambausek Tore: 1:0 Nasheim, Rick (10:02, P. Lukas, R. Lukas), 2:0 Eichberger, Thomas (12:13, Podloski, PP), 3:0 Pewal, Martin (31:49, Judex), 4:0 Perthaler, Christian (41:09, Podloski, PP), 5:0 Pewal, Martin (48:56, Peintner, Shea), 6:0 P. Lukas (51:40, Intranuovo, Nasheim), 6:1 Herzog, Stefan (52:26, Wild, Petrik), 7:1 Pewal, Martin (54:34, Pfeffer, SH) Schüsse: 41:21 Strafzeiten: 12:37 (Game Misconduct Wiedmaier/VSV)