Suisse Special: Teil VI der NLA-Vorschau
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marksoft -
3. September 2002 um 21:46 -
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Im letzten Teil der Vorschau auf die am Freitag beginnende NLA, sind die letztjährigen Finalteams an der Reihe. Der Titelverteidiger HC Davos und die ZSC Lions sind auch heuer wieder Topfavorit auf den Titel.
ZSC Lions
Im Vorjahr ging der Meister von 2000 und 2001 sang- und klanglos mit 0:4 im Finale gegen Davos unter. Obwohl im Grunddurchgang nur der fünfte Platz herausschaute, konnten sich die Lions mit Siegen gegen Ambri-Piotta und Erzrivalen Lugano (Finalgegner 2000 und 2001) bis ins Finale vorkämpfen.
Auch heuer sind die Zürcher wieder Topfavorit auf den Titel. Trainer Pekka Rautakallio hat wieder ein schlagkräftiges Team auf die Beine gestellt. Der Meisterschütze von 2001 Morgan Samuelsson erhielt mit knapp 40 Jahren keinen neuen Vertrag mehr. Adrien Plavsic wird vermutlich in die NHL wechseln und verlässt sowie der während der letzten Saison vom EV Zug gekommene Vjeran Ivankovic den Verein.
Mit dem finnischen Torhüter Ari Sulander haben sie auch heuer wieder einen erstklassigen Schlussmann in ihren Reihen. Der eingebürgerte Jan Alston steht weiterhin als Einfädler zur Verfügung und konnte in der Vorbereitung seine Klasse abermals unter Beweis stellen. Mit sechs Toren und drei Assists war er der auffälligste Spieler in der Testserie.
Hinzugekommen sind Derek Plante von den München Barons und Christian Matte aus der AHL. Beide Stürmer bildeten mit Center Alston die erste Linie in den Testspielen. Dabei wurde bald klar, dass diese Linie die torgefährlichste Linie in der NLA werden kann. In den sieben Testspielen waren sie für 13 von 29 Toren verantwortlich. Auch die Verteidigung um Edgar Salis und Mark Streit befindet sich bereits in guter Verfassung. Dafür sprechen die 13 Gegentreffer in sieben Spielen.
Generell war die Aufwärmzeit für den ZSC sehr erfolgreich. Eine Niederlage gegen Fribourg-Gotteron und ein Unentschieden gegen Espoo aus Finnland waren die schlechtesten Ergebnisse. Zuletzt konnte man sich beim Team Cup in Küsnacht an Davos revanchieren. Beim 4:1 spielten die Lions gross auf und gingen als verdienter Sieger vom Eis. Jan Alston erzielte dabei innerhalb von sieben Minuten einen Hattrick. Im Endspiel um den Team Cup gab es einen 2:1 Sieg gegen Rapperswil-Jona.
Mit diesen Erfolgen kurz vor Meisterschaftsbeginn, wird der Titel auch heuer nur über die ZSC Lions gehen. Das Eröffnungsspiel findet vor eigenem Publikum gegen die Kloten-Flyers statt.
HC Davos
Für den regierenden Meister, Spengler-Cup-Sieger und Rekordmeister wird die vorige Saison nur schwer zu wiederholen sein. Die letzte Saison brachte zudem einen Verlust von 200.000 Euro mit sich. Damit zahlen die Bündner den Preis für ihre Dominanz in der letzten Saison. Weder die Prämien für den Gewinn des Grunddurchgangs noch für den Meistertitel waren budgetiert. Zudem hatte der HC Davos seine Play-off-Serien zu schnell für sich entschieden. Von zwölf möglichen Heimspielen kam der HCD nur auf acht.
Dennoch beträgt das Budget für heuer 6,3 Mio. Euro. Bis jetzt wurde noch kein Neuzugang vermeldet. Neun Spieler verlassen den Verein. Darunter Claudio Neff der zu Ambri-Piotta wechselt und Andreas Camenzind (Kloten).
Trotzdem sollte man Davos nicht zu früh abschreiben. Tainer Arno del Curto (seit 1996 im Amt) hat nach wie vor einen qualitativ hochwertigen Kader zur Verfügung. Stürmer Lonny Bohonos war im Vorjahr bester Play-off-Scorer (13 Tore/8 Assists in 16 Spielen). Dazu kommen noch die Legionäre Josef Marha (Cze) und Kevin Miller (USA). Mit NHL-Rückkehrer Reto van Arx bildet Michael Riesen und Björn Christen einen torgefährlichen Sturm. Teamstürmer Patrick Fischer war in den Testspielen mit sechs Toren und zwei Assists der erfolgreichste Scorer.
Der HCD konnte in zehn Freundschaftsspielen nur drei Siege verbuchen. Dem gegenüber stehen zwei Unentschieden und fünf Niederlagen. Auch das Torverhältnis mit 27:31 spricht nicht für den Titelverteidiger. Der Grossteil der Gegner kam aus Finnland. Gegen den EC Feldkirch reichte es erst im Penaltyschiessen zu einem Sieg. Beim Team Cup wurde man nur letzter. Das Spiel um den dritten Platz verloren sie gegen den SC Bern mit 1:3.
Auf alle Fälle sollte man Davos nicht schon vorzeitig abschreiben. Zu Meisterschaftsbeginn werden die Karte neu gemischt und das Ziel mit Titelverteidigung ist klar definiert.
Alle Spiele der ersten Runde der NLA im Überblick (6. September 2002):
Fribourg-Gotteron - SCL Tigers
Lausanne - SC Bern
Lugano - Ambri-Piotta
Rapperswil-Jona - HC Davos
ZSC Lions - Kloten Flyers
Zug - Genf-Servette
ZSC Lions
Im Vorjahr ging der Meister von 2000 und 2001 sang- und klanglos mit 0:4 im Finale gegen Davos unter. Obwohl im Grunddurchgang nur der fünfte Platz herausschaute, konnten sich die Lions mit Siegen gegen Ambri-Piotta und Erzrivalen Lugano (Finalgegner 2000 und 2001) bis ins Finale vorkämpfen.
Auch heuer sind die Zürcher wieder Topfavorit auf den Titel. Trainer Pekka Rautakallio hat wieder ein schlagkräftiges Team auf die Beine gestellt. Der Meisterschütze von 2001 Morgan Samuelsson erhielt mit knapp 40 Jahren keinen neuen Vertrag mehr. Adrien Plavsic wird vermutlich in die NHL wechseln und verlässt sowie der während der letzten Saison vom EV Zug gekommene Vjeran Ivankovic den Verein.
Mit dem finnischen Torhüter Ari Sulander haben sie auch heuer wieder einen erstklassigen Schlussmann in ihren Reihen. Der eingebürgerte Jan Alston steht weiterhin als Einfädler zur Verfügung und konnte in der Vorbereitung seine Klasse abermals unter Beweis stellen. Mit sechs Toren und drei Assists war er der auffälligste Spieler in der Testserie.
Hinzugekommen sind Derek Plante von den München Barons und Christian Matte aus der AHL. Beide Stürmer bildeten mit Center Alston die erste Linie in den Testspielen. Dabei wurde bald klar, dass diese Linie die torgefährlichste Linie in der NLA werden kann. In den sieben Testspielen waren sie für 13 von 29 Toren verantwortlich. Auch die Verteidigung um Edgar Salis und Mark Streit befindet sich bereits in guter Verfassung. Dafür sprechen die 13 Gegentreffer in sieben Spielen.
Generell war die Aufwärmzeit für den ZSC sehr erfolgreich. Eine Niederlage gegen Fribourg-Gotteron und ein Unentschieden gegen Espoo aus Finnland waren die schlechtesten Ergebnisse. Zuletzt konnte man sich beim Team Cup in Küsnacht an Davos revanchieren. Beim 4:1 spielten die Lions gross auf und gingen als verdienter Sieger vom Eis. Jan Alston erzielte dabei innerhalb von sieben Minuten einen Hattrick. Im Endspiel um den Team Cup gab es einen 2:1 Sieg gegen Rapperswil-Jona.
Mit diesen Erfolgen kurz vor Meisterschaftsbeginn, wird der Titel auch heuer nur über die ZSC Lions gehen. Das Eröffnungsspiel findet vor eigenem Publikum gegen die Kloten-Flyers statt.
HC Davos
Für den regierenden Meister, Spengler-Cup-Sieger und Rekordmeister wird die vorige Saison nur schwer zu wiederholen sein. Die letzte Saison brachte zudem einen Verlust von 200.000 Euro mit sich. Damit zahlen die Bündner den Preis für ihre Dominanz in der letzten Saison. Weder die Prämien für den Gewinn des Grunddurchgangs noch für den Meistertitel waren budgetiert. Zudem hatte der HC Davos seine Play-off-Serien zu schnell für sich entschieden. Von zwölf möglichen Heimspielen kam der HCD nur auf acht.
Dennoch beträgt das Budget für heuer 6,3 Mio. Euro. Bis jetzt wurde noch kein Neuzugang vermeldet. Neun Spieler verlassen den Verein. Darunter Claudio Neff der zu Ambri-Piotta wechselt und Andreas Camenzind (Kloten).
Trotzdem sollte man Davos nicht zu früh abschreiben. Tainer Arno del Curto (seit 1996 im Amt) hat nach wie vor einen qualitativ hochwertigen Kader zur Verfügung. Stürmer Lonny Bohonos war im Vorjahr bester Play-off-Scorer (13 Tore/8 Assists in 16 Spielen). Dazu kommen noch die Legionäre Josef Marha (Cze) und Kevin Miller (USA). Mit NHL-Rückkehrer Reto van Arx bildet Michael Riesen und Björn Christen einen torgefährlichen Sturm. Teamstürmer Patrick Fischer war in den Testspielen mit sechs Toren und zwei Assists der erfolgreichste Scorer.
Der HCD konnte in zehn Freundschaftsspielen nur drei Siege verbuchen. Dem gegenüber stehen zwei Unentschieden und fünf Niederlagen. Auch das Torverhältnis mit 27:31 spricht nicht für den Titelverteidiger. Der Grossteil der Gegner kam aus Finnland. Gegen den EC Feldkirch reichte es erst im Penaltyschiessen zu einem Sieg. Beim Team Cup wurde man nur letzter. Das Spiel um den dritten Platz verloren sie gegen den SC Bern mit 1:3.
Auf alle Fälle sollte man Davos nicht schon vorzeitig abschreiben. Zu Meisterschaftsbeginn werden die Karte neu gemischt und das Ziel mit Titelverteidigung ist klar definiert.
Alle Spiele der ersten Runde der NLA im Überblick (6. September 2002):
Fribourg-Gotteron - SCL Tigers
Lausanne - SC Bern
Lugano - Ambri-Piotta
Rapperswil-Jona - HC Davos
ZSC Lions - Kloten Flyers
Zug - Genf-Servette