Suisse Special: Teil V der NLA-Vorschau
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marksoft -
2. September 2002 um 07:42 -
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Im V. und vorletzten Teil der NLA-Vorschau, präsentiert euch Hockeyfans.at die jungen Kloten Flyers von Trainerfuchs Vladimir Jursinov und den HC Lugano mit Neuzugang Corey Millen.
Kloten Flyers
Im dritten Jahr als Aktiengesellschaft konnte Kloten erstmals einen positiven Abschluss erzielen. Durch einen Transferüberschuss und erhöhte Zuschauereinnahmen beläuft sich der Gewinn auf knapp 50.000 Euro. Der Zuschauerschnitt stieg auf 5.276 Besucher pro Spiel. Verantwortlich dafür, dürfte die erfolgreiche Arbeit vom russischen Trainer Vladimir Jursinow sein. Sein Hauptaugenmerk liegt auf den Einbau von Nachwuchsspielern. Der neue und alte Finnlandlegionär Marko Kiprusoff (TPS Turku) ist mit 30 Jahren dabei der älteste Akteur im Kader. Nach 2000/01 ist es sein zweites Engagement in Kloten. Im Vorjahr wurde bewiesen wie gut die Nachwuchsarbeit in Kloten funktioniert. Im Grunddurchgang wurde zwar nur der sechste Platz erreicht, dennoch schaffte es die Mannschaft bis ins Halbfinale der nationalen Meisterschaft. Dort schieden sie mit 2:4 Siegen gegen den späteren Meister Davos aus. Für heuer kann man sich mit etwas mehr Konstanz.ähnliches erwarten.
In den Sommermonaten wurde recht fleissig am Transfermarkt gearbeitet. Es wurden nicht weniger als 19 Spieler abgegeben. Dafür nur sieben Neue verpflichtet. Prominentester Abgang war sicherlich Chris O´Sullivan. Bei der WM verteidigte er noch für die USA. Er wechselte in die NHL zum Disneyclub Anaheim Mighty Ducks. Dort trifft auf den Schweizer Teamtorhüter Martin Gerber. Der Schwede Fredrik Nilsson wurde zu Köln transferiert. Einzig der finnische Stürmer Kimo Rintanen bleibt ein weiteres Jahr in Kloten. Er bekommt mit dem tschechischen ex-Weltmeister Jaroslav Hlinka (Sparta Prag) eine namhafte Verstärkung im Sturm. Dazu steht noch mit Martin Plüss der erfolgreichste einheimische Stürmer des letzten Jahres im Kader.
Die Vorbereitungsphase haben sie bereits beendet. In sieben Spielen gab es vier Siege und drei Niederlagen. Überraschende Siege waren sicherlich das 8:2 gegen Mannheim oder das 6:3 gegen Dynamo Moskau. Doch mit Niederlagen gegen Rapperswil-Jona oder Zug wurde wieder bestätigt, wie unkonstant die Leistungen von Kloten sein können. Der erfolgreichste Torschütze in der Vorbereitung war Sven Lindemann mit vier Treffern.
Zu Beginn der Meisterschaft muss Jursinov´s Jungtruppe auswärts gegen Vizemeister Zürich bestehen.
HC Lugano
Für Lugano war die vorige Saison schon etwas früher aus als in den Jahren zuvor. 2000 und 2001 musste man sich jedesmal im Finale mit 4:3 Zürich geschlagen geben. Voriges Jahr war nach dem zweiten Platz im Grunddurchgang allerdings schon im Halbfinale Endstation. Der Gegner war wieder Zürich und das Endergebnis wieder 3:4. Man könnte meinen Lugano hat in den letzten Jahren einen Zürichkomplex entwickelt.
Einen schweren Verlust musste Lugano mit dem Abgang des französischen Teamtorhüters Cristobal Huet verkraften. Huet erhielt bei den L.A. Kings einen Zweijahresvertrag. Sein Ersatz wird Ronnie Rüeger sein. Zwei Legionäre verlor Lugano an den Retortenklub Hamburg Freezers. Verteidiger Greg Andrusak und Center Bob Lachance wechseln in die Hafenstadt. Auch Abseits der Eisfläche hat Lugano einen NLA-Club zum Gegner bekommen.. Mit dem SC Bern wird noch um die Transfersumme von Christian Dube gestritten. Lugano fordert 190.000 Euro, weil er von seiner Leistung her als Nationalspieler bewertet werden soll. Bern ist allerdings nur bereit, die Summe von 102.000 Euro zu überweisen. Der Fall muss nun von der Nationalliga behandelt werden.
Neben so vielen Unannehmlichkeiten konnte der Club auch zwei gute Transfers verzeichnen. Von Köln wurde der quirlige Topscorer Corey Millen verpflichtet. Und aus Kloten konnte Nationalspieler Adrian Wichser für drei Jahre an den Verein gebunden werden. Mit Stürmer Mike Maneluk haben sie einen der besten Ausländer der NLA für ein weiteres Jahr unter Vertrag. Er spielte im letzten Jahr ein hervorragendes Play-off und konnte in zwölf Spielen 20 Punkte verbuchen. Weiters sind die Nationalmannschaftsstützen Jean-Jacques Aeschlimann und Sandy Jeannin im Sturm sehr torgefährlich.
Mit diesen Veränderungen im Team dürfte Trainer Jim Koleff noch nicht zurechtgekommen sein. Die Vorbereitung ist bis jetzt sehr schlecht verlaufen. Von acht Spielen gingen bereits fünf verloren. Beim Mercure-Cup in Nürnberg gab es nur einen Sieg (gegen Köln) und somit den letzten Platz im Endklassement. Zur Zeit nimmt die Mannschaft bei der Electro Oil Trophy in Lugano teil. Dort gab es gegen Brynäs ein 1:5 und gegen TPS Turku ein 4:5. Einzig gegen Djurgarden siegte man 6:2. Das letzte Gruppenspiel gewann Lugano gegen Fribourg-Gotteron mit 2:1. Nun geht es im Spiel um Platz 3 wieder gegen Fribourg.
In der ersten Meisterschaftsrunde kommt Ambri-Piotta als Gast ins "Stadio Resega".
Der VI. und letzte Teil unseres "Suisse Special" beschäftigt sich am 4. September mit den Finalteams aus dem Vorjahr: ZSC Lions und HC Davos.
Kloten Flyers
Im dritten Jahr als Aktiengesellschaft konnte Kloten erstmals einen positiven Abschluss erzielen. Durch einen Transferüberschuss und erhöhte Zuschauereinnahmen beläuft sich der Gewinn auf knapp 50.000 Euro. Der Zuschauerschnitt stieg auf 5.276 Besucher pro Spiel. Verantwortlich dafür, dürfte die erfolgreiche Arbeit vom russischen Trainer Vladimir Jursinow sein. Sein Hauptaugenmerk liegt auf den Einbau von Nachwuchsspielern. Der neue und alte Finnlandlegionär Marko Kiprusoff (TPS Turku) ist mit 30 Jahren dabei der älteste Akteur im Kader. Nach 2000/01 ist es sein zweites Engagement in Kloten. Im Vorjahr wurde bewiesen wie gut die Nachwuchsarbeit in Kloten funktioniert. Im Grunddurchgang wurde zwar nur der sechste Platz erreicht, dennoch schaffte es die Mannschaft bis ins Halbfinale der nationalen Meisterschaft. Dort schieden sie mit 2:4 Siegen gegen den späteren Meister Davos aus. Für heuer kann man sich mit etwas mehr Konstanz.ähnliches erwarten.
In den Sommermonaten wurde recht fleissig am Transfermarkt gearbeitet. Es wurden nicht weniger als 19 Spieler abgegeben. Dafür nur sieben Neue verpflichtet. Prominentester Abgang war sicherlich Chris O´Sullivan. Bei der WM verteidigte er noch für die USA. Er wechselte in die NHL zum Disneyclub Anaheim Mighty Ducks. Dort trifft auf den Schweizer Teamtorhüter Martin Gerber. Der Schwede Fredrik Nilsson wurde zu Köln transferiert. Einzig der finnische Stürmer Kimo Rintanen bleibt ein weiteres Jahr in Kloten. Er bekommt mit dem tschechischen ex-Weltmeister Jaroslav Hlinka (Sparta Prag) eine namhafte Verstärkung im Sturm. Dazu steht noch mit Martin Plüss der erfolgreichste einheimische Stürmer des letzten Jahres im Kader.
Die Vorbereitungsphase haben sie bereits beendet. In sieben Spielen gab es vier Siege und drei Niederlagen. Überraschende Siege waren sicherlich das 8:2 gegen Mannheim oder das 6:3 gegen Dynamo Moskau. Doch mit Niederlagen gegen Rapperswil-Jona oder Zug wurde wieder bestätigt, wie unkonstant die Leistungen von Kloten sein können. Der erfolgreichste Torschütze in der Vorbereitung war Sven Lindemann mit vier Treffern.
Zu Beginn der Meisterschaft muss Jursinov´s Jungtruppe auswärts gegen Vizemeister Zürich bestehen.
HC Lugano
Für Lugano war die vorige Saison schon etwas früher aus als in den Jahren zuvor. 2000 und 2001 musste man sich jedesmal im Finale mit 4:3 Zürich geschlagen geben. Voriges Jahr war nach dem zweiten Platz im Grunddurchgang allerdings schon im Halbfinale Endstation. Der Gegner war wieder Zürich und das Endergebnis wieder 3:4. Man könnte meinen Lugano hat in den letzten Jahren einen Zürichkomplex entwickelt.
Einen schweren Verlust musste Lugano mit dem Abgang des französischen Teamtorhüters Cristobal Huet verkraften. Huet erhielt bei den L.A. Kings einen Zweijahresvertrag. Sein Ersatz wird Ronnie Rüeger sein. Zwei Legionäre verlor Lugano an den Retortenklub Hamburg Freezers. Verteidiger Greg Andrusak und Center Bob Lachance wechseln in die Hafenstadt. Auch Abseits der Eisfläche hat Lugano einen NLA-Club zum Gegner bekommen.. Mit dem SC Bern wird noch um die Transfersumme von Christian Dube gestritten. Lugano fordert 190.000 Euro, weil er von seiner Leistung her als Nationalspieler bewertet werden soll. Bern ist allerdings nur bereit, die Summe von 102.000 Euro zu überweisen. Der Fall muss nun von der Nationalliga behandelt werden.
Neben so vielen Unannehmlichkeiten konnte der Club auch zwei gute Transfers verzeichnen. Von Köln wurde der quirlige Topscorer Corey Millen verpflichtet. Und aus Kloten konnte Nationalspieler Adrian Wichser für drei Jahre an den Verein gebunden werden. Mit Stürmer Mike Maneluk haben sie einen der besten Ausländer der NLA für ein weiteres Jahr unter Vertrag. Er spielte im letzten Jahr ein hervorragendes Play-off und konnte in zwölf Spielen 20 Punkte verbuchen. Weiters sind die Nationalmannschaftsstützen Jean-Jacques Aeschlimann und Sandy Jeannin im Sturm sehr torgefährlich.
Mit diesen Veränderungen im Team dürfte Trainer Jim Koleff noch nicht zurechtgekommen sein. Die Vorbereitung ist bis jetzt sehr schlecht verlaufen. Von acht Spielen gingen bereits fünf verloren. Beim Mercure-Cup in Nürnberg gab es nur einen Sieg (gegen Köln) und somit den letzten Platz im Endklassement. Zur Zeit nimmt die Mannschaft bei der Electro Oil Trophy in Lugano teil. Dort gab es gegen Brynäs ein 1:5 und gegen TPS Turku ein 4:5. Einzig gegen Djurgarden siegte man 6:2. Das letzte Gruppenspiel gewann Lugano gegen Fribourg-Gotteron mit 2:1. Nun geht es im Spiel um Platz 3 wieder gegen Fribourg.
In der ersten Meisterschaftsrunde kommt Ambri-Piotta als Gast ins "Stadio Resega".
Der VI. und letzte Teil unseres "Suisse Special" beschäftigt sich am 4. September mit den Finalteams aus dem Vorjahr: ZSC Lions und HC Davos.