Bundesliga: Lustenau erklärt Rücktritt - was ist mit Graz?
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marksoft -
28. Juni 2002 um 06:36 -
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Nachdem es auf Hockeyfans.at bereits am Mittwoch spekuliert worden war, kam gestern die offizielle Bestätigung an den Tag: der EHC Lustenau und die Graz 99ers steigen aus der Bundesliga aus.
Warum die drohende 6er Liga nicht kommen wird und alle Infos rund um den Ausstieg der beiden Teams gibt es in den Zusatzinfos...
Die Bundesliga steht vor ihrer schwersten Bewährungsprobe seit Neugestaltung vor 2 Jahren. Nachdem bereits vor einigen Wochen die Zeller Eisbären und Kapfenberg ihren Rücktritt aus der Liga bekannt gegeben hatten, folgte gestern der Rückzug von Lustenau. Eine offizielle Bestätigung über den Ausstieg der Graz 99ers gibt es bislang noch immer nicht. Der EHC Lustenau begründet seinen Rückzug damit, dass man von Graz Präsident Pildner - Steinburg die Mitteilung erhalten habe, dass die 99ers keine Mannschaft in der Bundesliga Saison 2002/03 an den Start bringen werde. Damit sieht man in Lustenau einen der letzten sportlich erreichbaren Mitkonkurrenten verschwinden. Laut Obmann Werner Alfare drohte bereits von Anbeginn eine Zweiklassengesellschaft in der Liga, die er nur akzeptieren könne, wenn es auch genug gleichwertige Gegner für das Tabellenmittelfeld gäbe. Nachdem, wie bereits berichtet Ligasponsor UNIQA seinen Vertrag mit der Liga löste, kommt laut Alfare laut seinen Aussagen, dass "neben der sportlich schwierigere Situation mit einem weit höheren Finanzierungsrisiko einhergeht, darf es nicht verwundern, wenn verantwortungsvolle Funktionäre eine vernünftige, wenn auch unpopuläre Entscheidung treffen. Alles andere wäre fahrlässig." Grundlage für die Entscheidung war eine telefonische Mitteilung von Graz Präsident Pildner - Steinburg, der bereits am Mittwoch die Lustenauer darüber informierte, nicht mehr an der Bundesliga teilnehmen zu wollen. Dadurch drohte die 7er Liga und in Lustenau begann man das Budget erneut zu kalkulieren und kam auf einen Fehlbetrag gegenüber der 8er Liga. Trotz aller anders lautenden Presseberichten ist bislang noch immer nicht klar, ob die Grazer und Lustenauer nun tatsächlich aussteigen würden. Mit Informationsstand Donnerstag Abend gab es wilde Gerüchte, wonach intensive Verhandlungen zwischen dem ÖEHV und den beiden Teams im Gange seien und noch nicht definitiv gesagt werden könne, dass sich Graz und Lustenau tatsächlich zurückziehen werden. Sollte es dennoch dazu kommen, beschwören die heutigen Tageszeitungen der Liga grosse Turbulenzen. In Wien hatte man bereits am Mittwoch für den Eintritt eines solchen Falls erklärt, dass man sich ebenfalls aus der Eishockeyliga ausklinken würde. Hockeyfans.at stand am Donnerstag laufend in Kontakt mit Vertretern des Verbandes und der diversen Bundesligamannschaften und erklärte sich bereit, vorerst keine Schlagzeilen über die neue Situation zu veröffentlichen. Die Gründe dafür waren zahlreich: zum einen wollte man verhindern, dass noch laufende Verhandlungen mit Graz und Lustenau auch von Seiten der Fans unter erhöhtem Druck stattfinden sollten, zum anderen gab es vom ÖEHV Bestrebungen, die Liga zu retten. Hockeyfans.at wollte laufende Gespräche nicht in Gefahr bringen und sagte im Sinne des österreichischen Eishockey vorerst Zurückhaltung zu. Wie geht es nun weiter? Die neue Situation scheint erneut auf eine 4er Lige hinauszulaufen, doch wie Hockeyfans.at vorliegende Informationen besagen, wird auch die Saison 2002/03 mit mindestens 8, wenn nicht 10 Teams gespielt werden. Der Eishockeyverband ist derzeit in Gesprächen mit einigen Mannschaften, die unbedingt in die österreichische Bundesliga einsteigen wollen. Da es hier noch keine konkreten Entscheidungen gibt und wir keine möglichen Lösungen verbauen wollen, werden wir voerst keine Namen nennen. Sollte jedoch diese Lösung zustande kommen, wäre die Liga mit Sicherheit sportlich wertvoller als noch vor dem möglichen Ausstieg von Graz und Lustenau angenommen. Jene Mannschaften mit denen verhandelt wird, würden die Liga von ihrer Stärke her mit Sicherheit bereichern. Rückzug von Graz und Lustenau zum ungünstigen Zeitpunkt Worüber sich nun alle Vereine und Fans der österreichischen Bundesliga ärgern können ist, dass durch den Ausstieg der Grazer und der Lustenauer bereits in Verhandlung befindliche positive Entwicklungen der Liga in Gefahr geraten! Nicht nur, dass der ÖEHV bereits in den Endverhandlungen mit potentiellen Ligasponsoren gestanden hat, die eine finanzielle Verbesserung gegenüber dem UNIQA Engagement gebracht hätten, auch eine sensationelle Entwicklung in Sachen Medienpräsenz steht nun vor einem grossen Fragezeichen. Offensichtlich war von Seiten des Pay TV Senders Premiere geplant gewesen, seine gerade bestätigten Senderechte günstig weiterzugeben - an den ORF!!! Laut mehrfach bestätigten Gerüchten plante man beim ORF nicht nur LIVE Übertragungen, sondern auch ein wöchentliches Eishockeymagazin nach dem Vorbild der Fussball Bundesliga. Dies alles hätte mit Sicherheit für die weitere Zukunft der Bundesliga einen enormen Aufschwung bedeutet. Auch für Graz und Lustenau hätte dies vor allem im Sinne der Sponsoren zu einer grossen Erleichterung geführt. Abwarten - was passiert nun? Nachdem noch in den späten Abendstunden des gestrigen Donnerstag Verhandlungen geführt wurden, heisst es nun abwarten, was weiter passiert. Nicht nur, dass Graz und Lustenau laut Gerüchten noch in Verhandlung mit dem ÖEHV stehen, auch die möglichen Alternativen sind noch nich fixiert. Daher heisst es für die Eishockeyfans nun abwarten, welche Ergebnisse die Verhandlungen bringen und ob es tatsächlich zum Ausstieg der beiden Teams kommt. Sollte dies so sein, heisst es für den Verband eine für alle Mannschaften sportlich interessante Meisterschaft zu formen. Eine 6er oder gar 4er Liga droht laut Verbandsinformationen nicht! Die Bundesliga wird auch in der neuen Saison mit mindestens 8 Mannschaften an den Start gehen. Welche dies sein werden, wird Hockeyfans.at unmittelbar nach Bestätigung bekanntgeben. In diesem Sinne heisst es nun trotz der zu erwartenden und bereits einsetzenden negativen Berichterstattung in den Printmedien allen Beteiligten Zeit zum Krisenmanagement zuzugestehen und Ruhe zu bewahren. Erst nach Vorliegen der konkreten Ergebnisse wird auch Hockeyfans.at die Situation im österreichischen Eishockey zu bewerten versuchen.
Die Bundesliga steht vor ihrer schwersten Bewährungsprobe seit Neugestaltung vor 2 Jahren. Nachdem bereits vor einigen Wochen die Zeller Eisbären und Kapfenberg ihren Rücktritt aus der Liga bekannt gegeben hatten, folgte gestern der Rückzug von Lustenau. Eine offizielle Bestätigung über den Ausstieg der Graz 99ers gibt es bislang noch immer nicht. Der EHC Lustenau begründet seinen Rückzug damit, dass man von Graz Präsident Pildner - Steinburg die Mitteilung erhalten habe, dass die 99ers keine Mannschaft in der Bundesliga Saison 2002/03 an den Start bringen werde. Damit sieht man in Lustenau einen der letzten sportlich erreichbaren Mitkonkurrenten verschwinden. Laut Obmann Werner Alfare drohte bereits von Anbeginn eine Zweiklassengesellschaft in der Liga, die er nur akzeptieren könne, wenn es auch genug gleichwertige Gegner für das Tabellenmittelfeld gäbe. Nachdem, wie bereits berichtet Ligasponsor UNIQA seinen Vertrag mit der Liga löste, kommt laut Alfare laut seinen Aussagen, dass "neben der sportlich schwierigere Situation mit einem weit höheren Finanzierungsrisiko einhergeht, darf es nicht verwundern, wenn verantwortungsvolle Funktionäre eine vernünftige, wenn auch unpopuläre Entscheidung treffen. Alles andere wäre fahrlässig." Grundlage für die Entscheidung war eine telefonische Mitteilung von Graz Präsident Pildner - Steinburg, der bereits am Mittwoch die Lustenauer darüber informierte, nicht mehr an der Bundesliga teilnehmen zu wollen. Dadurch drohte die 7er Liga und in Lustenau begann man das Budget erneut zu kalkulieren und kam auf einen Fehlbetrag gegenüber der 8er Liga. Trotz aller anders lautenden Presseberichten ist bislang noch immer nicht klar, ob die Grazer und Lustenauer nun tatsächlich aussteigen würden. Mit Informationsstand Donnerstag Abend gab es wilde Gerüchte, wonach intensive Verhandlungen zwischen dem ÖEHV und den beiden Teams im Gange seien und noch nicht definitiv gesagt werden könne, dass sich Graz und Lustenau tatsächlich zurückziehen werden. Sollte es dennoch dazu kommen, beschwören die heutigen Tageszeitungen der Liga grosse Turbulenzen. In Wien hatte man bereits am Mittwoch für den Eintritt eines solchen Falls erklärt, dass man sich ebenfalls aus der Eishockeyliga ausklinken würde. Hockeyfans.at stand am Donnerstag laufend in Kontakt mit Vertretern des Verbandes und der diversen Bundesligamannschaften und erklärte sich bereit, vorerst keine Schlagzeilen über die neue Situation zu veröffentlichen. Die Gründe dafür waren zahlreich: zum einen wollte man verhindern, dass noch laufende Verhandlungen mit Graz und Lustenau auch von Seiten der Fans unter erhöhtem Druck stattfinden sollten, zum anderen gab es vom ÖEHV Bestrebungen, die Liga zu retten. Hockeyfans.at wollte laufende Gespräche nicht in Gefahr bringen und sagte im Sinne des österreichischen Eishockey vorerst Zurückhaltung zu. Wie geht es nun weiter? Die neue Situation scheint erneut auf eine 4er Lige hinauszulaufen, doch wie Hockeyfans.at vorliegende Informationen besagen, wird auch die Saison 2002/03 mit mindestens 8, wenn nicht 10 Teams gespielt werden. Der Eishockeyverband ist derzeit in Gesprächen mit einigen Mannschaften, die unbedingt in die österreichische Bundesliga einsteigen wollen. Da es hier noch keine konkreten Entscheidungen gibt und wir keine möglichen Lösungen verbauen wollen, werden wir voerst keine Namen nennen. Sollte jedoch diese Lösung zustande kommen, wäre die Liga mit Sicherheit sportlich wertvoller als noch vor dem möglichen Ausstieg von Graz und Lustenau angenommen. Jene Mannschaften mit denen verhandelt wird, würden die Liga von ihrer Stärke her mit Sicherheit bereichern. Rückzug von Graz und Lustenau zum ungünstigen Zeitpunkt Worüber sich nun alle Vereine und Fans der österreichischen Bundesliga ärgern können ist, dass durch den Ausstieg der Grazer und der Lustenauer bereits in Verhandlung befindliche positive Entwicklungen der Liga in Gefahr geraten! Nicht nur, dass der ÖEHV bereits in den Endverhandlungen mit potentiellen Ligasponsoren gestanden hat, die eine finanzielle Verbesserung gegenüber dem UNIQA Engagement gebracht hätten, auch eine sensationelle Entwicklung in Sachen Medienpräsenz steht nun vor einem grossen Fragezeichen. Offensichtlich war von Seiten des Pay TV Senders Premiere geplant gewesen, seine gerade bestätigten Senderechte günstig weiterzugeben - an den ORF!!! Laut mehrfach bestätigten Gerüchten plante man beim ORF nicht nur LIVE Übertragungen, sondern auch ein wöchentliches Eishockeymagazin nach dem Vorbild der Fussball Bundesliga. Dies alles hätte mit Sicherheit für die weitere Zukunft der Bundesliga einen enormen Aufschwung bedeutet. Auch für Graz und Lustenau hätte dies vor allem im Sinne der Sponsoren zu einer grossen Erleichterung geführt. Abwarten - was passiert nun? Nachdem noch in den späten Abendstunden des gestrigen Donnerstag Verhandlungen geführt wurden, heisst es nun abwarten, was weiter passiert. Nicht nur, dass Graz und Lustenau laut Gerüchten noch in Verhandlung mit dem ÖEHV stehen, auch die möglichen Alternativen sind noch nich fixiert. Daher heisst es für die Eishockeyfans nun abwarten, welche Ergebnisse die Verhandlungen bringen und ob es tatsächlich zum Ausstieg der beiden Teams kommt. Sollte dies so sein, heisst es für den Verband eine für alle Mannschaften sportlich interessante Meisterschaft zu formen. Eine 6er oder gar 4er Liga droht laut Verbandsinformationen nicht! Die Bundesliga wird auch in der neuen Saison mit mindestens 8 Mannschaften an den Start gehen. Welche dies sein werden, wird Hockeyfans.at unmittelbar nach Bestätigung bekanntgeben. In diesem Sinne heisst es nun trotz der zu erwartenden und bereits einsetzenden negativen Berichterstattung in den Printmedien allen Beteiligten Zeit zum Krisenmanagement zuzugestehen und Ruhe zu bewahren. Erst nach Vorliegen der konkreten Ergebnisse wird auch Hockeyfans.at die Situation im österreichischen Eishockey zu bewerten versuchen.