IIHF: Französischer Meister ist bankrott - Französische Österreich Parallelen
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marksoft -
20. Juni 2002 um 21:42 -
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Nicht nur in Österreich hat das Eishockey einen schweren Stand. Quer durch die europäischen Ligen ziehen sich die finanziellen Probleme im Profieishockey. Nun hat es in Frankreich ein sehr prominentes Opfer gegeben.
Der HC Reims ist bereits das siebte Team in vier Jahren, dass sich in den Konkurs verabschiedet. Und dieses Mal hat es einen Grossen erwischt: Reims ist der französische Meister der vergangenen Saison.
Mehr dazu in den Zusatzinfos...
Nach Bordeaux und Grenoble im Jahr 1999, Chamonix und Lyon 2000 und Caen und Viry 2001 setzt der HC Reims den Aderlass in der französischen Eishockeylandschaft prominent fort. Nur, dass es dieses Mal den Meister erwischte, der noch dazu als eines der besten französischen Teams der letzten 10 Jahre galt, das auch mehrmals am Continental Cup teilgenommen hatte. Der HC Reims soll angeblich mit 1,8 Millionen Euro vrschuldet, die Gründe dafür mannigfaltig sein: unerwartete Ausgaben auf Grund ungünstigen Urteilen vor dem Arbeitsgericht, weniger Unterstützung von der Stadt und zu wenig Zuschauerkapazität. Wie tief der Fall des Meisters tatsächlich ausfallen wird, ist noch unklar, da selbst die Teilnahem an einer Amateurliga nicht gesichert ist. Die Zukunft des Eishockey in Reims sieht für die nächsten Jahre sehr schlecht aus. Somit hat die französische Eliteliga erneut eine Mannschaft verloren und besteht nach ohnehin nur 7 Teams im Vorjahr lediglich aus 6 Mannschaften. Das ist jedoch zu wenig für einen sinnvollen Ligabetrieb und der französische Verband hat bereits reagiert und zu einer ähnlichen Lösung gegriffen, wie dies in Österreich mit der UNIQA Liga geschehen ist. In der kommenden Saison werden die 10 Teilnehmer der Division 1 in die höchste Spielklasse aufsteigen und die neue Liga mit dem Namen "Super 16" bilden. Somit geht das französische Eishockey einen Schritt zurück in die Semiprofessionalität, da beinahe alle Spieler der ehemaligen Division 1 berufstätig sind. Dadurch werden nicht nur Wochentagstermine fast unmöglich, die Saison könnte mit dieser Regelung auf lediglich 28 Spiele schrumpfen. Um Kosten zu sparen, werden die 16 Teams noch in zwei geopgraphische Gruppen zu 8 Mannschaften geteilt. Am Ende gibt es ein Play Off mit den besten 8 Teams und ein Play Down gegen den Abstieg mit den schlechtesten 8. Noch ist nicht sicher, wer aller an der französischen Meisterschaft teilnehmen wird, aber eine erste Kandidatenliste gibt es bereits: Amiens, Angers, Anglet, Besançon, Brest, Briançon, Clermont, Dijon, Dunkerque, Gap, Grenoble, Mont Blanc (Fusion von Megeve und St. Gervais), Mulhouse, Rouen, Tours und Villard.
Nach Bordeaux und Grenoble im Jahr 1999, Chamonix und Lyon 2000 und Caen und Viry 2001 setzt der HC Reims den Aderlass in der französischen Eishockeylandschaft prominent fort. Nur, dass es dieses Mal den Meister erwischte, der noch dazu als eines der besten französischen Teams der letzten 10 Jahre galt, das auch mehrmals am Continental Cup teilgenommen hatte. Der HC Reims soll angeblich mit 1,8 Millionen Euro vrschuldet, die Gründe dafür mannigfaltig sein: unerwartete Ausgaben auf Grund ungünstigen Urteilen vor dem Arbeitsgericht, weniger Unterstützung von der Stadt und zu wenig Zuschauerkapazität. Wie tief der Fall des Meisters tatsächlich ausfallen wird, ist noch unklar, da selbst die Teilnahem an einer Amateurliga nicht gesichert ist. Die Zukunft des Eishockey in Reims sieht für die nächsten Jahre sehr schlecht aus. Somit hat die französische Eliteliga erneut eine Mannschaft verloren und besteht nach ohnehin nur 7 Teams im Vorjahr lediglich aus 6 Mannschaften. Das ist jedoch zu wenig für einen sinnvollen Ligabetrieb und der französische Verband hat bereits reagiert und zu einer ähnlichen Lösung gegriffen, wie dies in Österreich mit der UNIQA Liga geschehen ist. In der kommenden Saison werden die 10 Teilnehmer der Division 1 in die höchste Spielklasse aufsteigen und die neue Liga mit dem Namen "Super 16" bilden. Somit geht das französische Eishockey einen Schritt zurück in die Semiprofessionalität, da beinahe alle Spieler der ehemaligen Division 1 berufstätig sind. Dadurch werden nicht nur Wochentagstermine fast unmöglich, die Saison könnte mit dieser Regelung auf lediglich 28 Spiele schrumpfen. Um Kosten zu sparen, werden die 16 Teams noch in zwei geopgraphische Gruppen zu 8 Mannschaften geteilt. Am Ende gibt es ein Play Off mit den besten 8 Teams und ein Play Down gegen den Abstieg mit den schlechtesten 8. Noch ist nicht sicher, wer aller an der französischen Meisterschaft teilnehmen wird, aber eine erste Kandidatenliste gibt es bereits: Amiens, Angers, Anglet, Besançon, Brest, Briançon, Clermont, Dijon, Dunkerque, Gap, Grenoble, Mont Blanc (Fusion von Megeve und St. Gervais), Mulhouse, Rouen, Tours und Villard.