NHL: Red Wings entthronen Colorado mit einem Kantersieg
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marksoft -
1. Juni 2002 um 08:23 -
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Der Stanley Cup Sieger des
Vorjahres, die Colorado Avalanche, sind entthront! Im siebten und alles
entscheidenden Conference Final gegen die Detroit Red Wings, ihrerseits
bestes Team der regulären Saison, setzte es eine sensationell heftige 0:7
Schlappe!
Die Red Wings konnten mit ihren ersten beiden Schüssen gleich scoren und
damit verlief die Partie wie auf einer schiefen Ebene weiter. Avs Torhüter
Patrick Roy war nach dem ersten Drittel bereits K.O. geschossen! "Wir
dachten, dass es ein 1:0 Spiel werden würde, oder sogar ein Overtime Krimi!
Nach dem ersten Drittel dachten wir in der Kabine noch, dass das eigentlich
gar nicht so einfach sein sollte," sagte Red Wings Kapitän Steve Yzerman
nach der sensationellen Vorstellung seines Teams.
Im Finale um den Stanley Cup treffen die Red Wings nun auf den grossen
Aussenseiter Carolina Hurricanes. Die Best of Seven Serie um die begehrteste
Trophäe im Eishockey beginnt am kommenden Dienstag.
Mehr zum Spiel und alle Fakten zum Stanley Cup Finale gibt es in den
Zusatzinfos...
Während also Patrick Roy patzte, setzte der Dominator Dominik Hasek einen neuen NHL Rekord. Das 7:0 war bereits sein 5. Shutout in den Play Offs dieser Saison! "Das bedeutet gar nichts," sagte Hasek, der vor dieser Saison unbedingt nach Detroit wollte, um endlich auch in seinem Lebenslauf einen Stanley Cup Sieg niederschreiben zu können. "Es ist nett, aber ich habe andere Ziele und die drehen sich nicht um Shutouts in den Play Offs!" Die Red Wings werden nun am kommenden Dienstag das Stanley Cup Finale zu Hause gegen die Carolina Hurricanes eröffnen. Hasek beendete die Partie nach 19 Schüssen der Avs ohne Gegentreffer, während Roy zum ersten Mal in seiner nun bereits 240 Spiele langen NHL Karriere 4 Tore im ersten Drittel kassierte! "Ich hatte nicht die Zeit, ihn zu bedauern," sagte Hasek. "Das kann jedem anderen Torhüter auch passieren!" Hasek hat damit sein erstes Spiel 7 im dritten Anlauf gewonnen, während die Avalanche zum ersten Mal seit 4 "Endspielsiegen" wieder einmal verloren. In einer dramatischen Serie, die von 3 Verlängerungen überstrahlt wurde und in der mehr als nur einmal spektakuläres Eishockey von einem Dutzend zukünftigen "Hall of Famern" gezeigt wurde, waren die Red Wings nicht daran interessiert, die Serie noch dramatischer zu gestalten. Tomas Homström schoss das erste seiner beiden Tore mit dem ersten Schuss der Red Wings auf das Tor von Roy. Es waren erst 1:57 Minuten gespielt! Nur 60 Sekunden später setzte Sergei Fedorov einen weiteren Treffer drauf. Etwa zur Hälfte des ersten Drittels sorgte Luc Robitaille bereits für die Vorentscheidung, als er einen Schuss an Roy vorbeizirkelte. Roy war bereits völlig entnervt, kickte die Scheibe aus dem Tor und lief zur Spielerbank, wo er sich Wasser übers Gesicht spritzte. Während der folgenden Auszeit hatten die Zuschauer in Detroit ihren grossen Auftritt und bedankten sich auf ihre Weise beim Goalie der Avs: "Pa-trick! Pa-trick!" Rufe hallten durch die Arena der Red Wings. Und es kam noch schlimmer für Roy. Nur wenige Minuten nach dem dritten Treffer konnte Tomas Holmström in der 13. Minute bereits seinen zweiten Treffer des Abends mit einem Rebound nach einem Schuss von Luc Robitaille erzielen und damit auf 4:0 stellen. Danach sass Patrick Roy einige Sekunden im Tor und wünschte sich vermutlich irgendwo ganz weit weg von dieser Halle. Das zweite Drittel begann ebenfalls gleich mit einem Paukenschlag. Das muntere Scheibenschiessen ging weiter, als Brett Hull in der 25. Minute mit einem Handgelenksschuss über die Fanghand von Roy hinweg zum 5:0 einschoss. Und als ob das nicht genug wäre, setzte nicht einmal 2 Minuten später das 6:0 drauf. Nach einem lauten Seufzer von Roy hatte Avs Coach Bob Hartley endlich erbarmen und ersetzte den Goalie zum ersten Mal in der diesjährigen Post Season mit dem Schweizer David Aebischer. "Er wollte gar nicht rauskommen," sgte Hartley. "Wir alle kennen Patrick und wissen, was für ein Kämpfer er ist." "Speziell nach der regulären Saison die er uns gegeben hat, dachte ich, dass er heute Abend genug erleiden musste, und es war Zeit für eine Pause." Mitte des dritten Drittels durfte sich auch noch Detroits Rookie Pavel Datsyuk in die Scorerliste eintragen und machte das 7. und letzte Tor des Abends. Roy bedauerte nach dem Spiel, dass man die Serie beim Stand von 3:2 und dem Heimspiel in Denver nicht beenden konnte. "Darüber werden wir noch lange Zeit nachdenken," meinte Roy. "Siebte Spiele sind immer schwer zu gewinnen - gerade Auswärts." Das ist eine bekannte Regel in der NHL. Die Avalanche haben zum Beispiel die letzten 4 Entscheidungsspiele auswärts verloren und das Heimteam hat von den letzten 9 siebten Spielen insgesamt 8 gewonnen! Die Colorado Avalanche waren heuer das erste NHL Team, das in vier hintereinander folgenden Serien in ein entscheidendes siebtes Spiel mussten. Dabei miteingerechnet ist noch das siebte Spiel vom Vorjahr, als die Avalanche zu Hause den Stanley Cup holte. Die Red Wings spielten zum ersten Mal eine 7-Spiele-Serie seit 1996. Damals eliminierten sie die St. Louis Blues im Western Conference Semifinale mit einem Overtime Sieg! Während die Red Wings frisch und motiviert wirkten, waren die Avalanche wenig überraschend auf Grund der anstrengenden Post Season völlig ausgepowert und hatten wenig Ersatzleute auf der Bank. Bei Colorado fehlten die Stürmer Dan Hinote und Stephane Yelle, während die Angreifer Mike Keane und Alex Tanguay trotz noch immer akuter Verletzungen dennoch aufliefen. "Wir haben aber keine Entschuldigungen," sagte Colorado Kapitän Joe Sakic. Als kleines Detail am Rande steht der persönliche Triumph von Dominik Hasek. Während er bei den Buffalo Sabres spielte, verlor der Dominator beide siebten Spiele seiner Karriere. Gegen New Jersey im 94er Finale der Eastern Conference und gegen Pittsburgh im Conference Semifinale des Vorjahres. Die sieben Gegentore von Colorado waren die meisten in den Play Offs seit einer 3:7 Niederlage gegen San Jose am 30. April 1999. Detroit Red Wings - Colorado Avalanche 7:0 (4:0, 2:0, 1:0) Detroit, 20.058 Zuschauer Tore: First Period 1:0 T. Holmstrom (S. Duchesne, L. Robitaille) 1:57 2:0 S. Fedorov (S. Yzerman, N. Lidstrom) 3:17(sh) 3:0 L. Robitaille (I. Larionov, F. Olausson) 10:25 4.:0 T. Holmstrom (I. Larionov, L. Robitaille) 12:51 5:0 B. Hull (B. Devereaux) 24:41 6:0 Red Wings, F. Olausson (S. Yzerman, N. Lidstrom) 26:28(pp) 7:0 P. Datsyuk (B. Hull, S. Duchesne) 56:09(pp) Schüsse: 30:19 Strafzeiten: 4:6 Stanley Cup Finale - die Termine Best-of-7 4.6. Detroit - Carolina 6.6. Detroit - Carolina 8.6. Carolina - Detroit 10.6. Carolina - Detroit 13.6. Detroit - Carolina (*) 15.6. Carolina - Detroit (*) 17.6. Detroit - Carolina (*) Alle Finalspiel werden im deutschsprachigen Raum LIVE von Premiere übertragen!
Während also Patrick Roy patzte, setzte der Dominator Dominik Hasek einen neuen NHL Rekord. Das 7:0 war bereits sein 5. Shutout in den Play Offs dieser Saison! "Das bedeutet gar nichts," sagte Hasek, der vor dieser Saison unbedingt nach Detroit wollte, um endlich auch in seinem Lebenslauf einen Stanley Cup Sieg niederschreiben zu können. "Es ist nett, aber ich habe andere Ziele und die drehen sich nicht um Shutouts in den Play Offs!" Die Red Wings werden nun am kommenden Dienstag das Stanley Cup Finale zu Hause gegen die Carolina Hurricanes eröffnen. Hasek beendete die Partie nach 19 Schüssen der Avs ohne Gegentreffer, während Roy zum ersten Mal in seiner nun bereits 240 Spiele langen NHL Karriere 4 Tore im ersten Drittel kassierte! "Ich hatte nicht die Zeit, ihn zu bedauern," sagte Hasek. "Das kann jedem anderen Torhüter auch passieren!" Hasek hat damit sein erstes Spiel 7 im dritten Anlauf gewonnen, während die Avalanche zum ersten Mal seit 4 "Endspielsiegen" wieder einmal verloren. In einer dramatischen Serie, die von 3 Verlängerungen überstrahlt wurde und in der mehr als nur einmal spektakuläres Eishockey von einem Dutzend zukünftigen "Hall of Famern" gezeigt wurde, waren die Red Wings nicht daran interessiert, die Serie noch dramatischer zu gestalten. Tomas Homström schoss das erste seiner beiden Tore mit dem ersten Schuss der Red Wings auf das Tor von Roy. Es waren erst 1:57 Minuten gespielt! Nur 60 Sekunden später setzte Sergei Fedorov einen weiteren Treffer drauf. Etwa zur Hälfte des ersten Drittels sorgte Luc Robitaille bereits für die Vorentscheidung, als er einen Schuss an Roy vorbeizirkelte. Roy war bereits völlig entnervt, kickte die Scheibe aus dem Tor und lief zur Spielerbank, wo er sich Wasser übers Gesicht spritzte. Während der folgenden Auszeit hatten die Zuschauer in Detroit ihren grossen Auftritt und bedankten sich auf ihre Weise beim Goalie der Avs: "Pa-trick! Pa-trick!" Rufe hallten durch die Arena der Red Wings. Und es kam noch schlimmer für Roy. Nur wenige Minuten nach dem dritten Treffer konnte Tomas Holmström in der 13. Minute bereits seinen zweiten Treffer des Abends mit einem Rebound nach einem Schuss von Luc Robitaille erzielen und damit auf 4:0 stellen. Danach sass Patrick Roy einige Sekunden im Tor und wünschte sich vermutlich irgendwo ganz weit weg von dieser Halle. Das zweite Drittel begann ebenfalls gleich mit einem Paukenschlag. Das muntere Scheibenschiessen ging weiter, als Brett Hull in der 25. Minute mit einem Handgelenksschuss über die Fanghand von Roy hinweg zum 5:0 einschoss. Und als ob das nicht genug wäre, setzte nicht einmal 2 Minuten später das 6:0 drauf. Nach einem lauten Seufzer von Roy hatte Avs Coach Bob Hartley endlich erbarmen und ersetzte den Goalie zum ersten Mal in der diesjährigen Post Season mit dem Schweizer David Aebischer. "Er wollte gar nicht rauskommen," sgte Hartley. "Wir alle kennen Patrick und wissen, was für ein Kämpfer er ist." "Speziell nach der regulären Saison die er uns gegeben hat, dachte ich, dass er heute Abend genug erleiden musste, und es war Zeit für eine Pause." Mitte des dritten Drittels durfte sich auch noch Detroits Rookie Pavel Datsyuk in die Scorerliste eintragen und machte das 7. und letzte Tor des Abends. Roy bedauerte nach dem Spiel, dass man die Serie beim Stand von 3:2 und dem Heimspiel in Denver nicht beenden konnte. "Darüber werden wir noch lange Zeit nachdenken," meinte Roy. "Siebte Spiele sind immer schwer zu gewinnen - gerade Auswärts." Das ist eine bekannte Regel in der NHL. Die Avalanche haben zum Beispiel die letzten 4 Entscheidungsspiele auswärts verloren und das Heimteam hat von den letzten 9 siebten Spielen insgesamt 8 gewonnen! Die Colorado Avalanche waren heuer das erste NHL Team, das in vier hintereinander folgenden Serien in ein entscheidendes siebtes Spiel mussten. Dabei miteingerechnet ist noch das siebte Spiel vom Vorjahr, als die Avalanche zu Hause den Stanley Cup holte. Die Red Wings spielten zum ersten Mal eine 7-Spiele-Serie seit 1996. Damals eliminierten sie die St. Louis Blues im Western Conference Semifinale mit einem Overtime Sieg! Während die Red Wings frisch und motiviert wirkten, waren die Avalanche wenig überraschend auf Grund der anstrengenden Post Season völlig ausgepowert und hatten wenig Ersatzleute auf der Bank. Bei Colorado fehlten die Stürmer Dan Hinote und Stephane Yelle, während die Angreifer Mike Keane und Alex Tanguay trotz noch immer akuter Verletzungen dennoch aufliefen. "Wir haben aber keine Entschuldigungen," sagte Colorado Kapitän Joe Sakic. Als kleines Detail am Rande steht der persönliche Triumph von Dominik Hasek. Während er bei den Buffalo Sabres spielte, verlor der Dominator beide siebten Spiele seiner Karriere. Gegen New Jersey im 94er Finale der Eastern Conference und gegen Pittsburgh im Conference Semifinale des Vorjahres. Die sieben Gegentore von Colorado waren die meisten in den Play Offs seit einer 3:7 Niederlage gegen San Jose am 30. April 1999. Detroit Red Wings - Colorado Avalanche 7:0 (4:0, 2:0, 1:0) Detroit, 20.058 Zuschauer Tore: First Period 1:0 T. Holmstrom (S. Duchesne, L. Robitaille) 1:57 2:0 S. Fedorov (S. Yzerman, N. Lidstrom) 3:17(sh) 3:0 L. Robitaille (I. Larionov, F. Olausson) 10:25 4.:0 T. Holmstrom (I. Larionov, L. Robitaille) 12:51 5:0 B. Hull (B. Devereaux) 24:41 6:0 Red Wings, F. Olausson (S. Yzerman, N. Lidstrom) 26:28(pp) 7:0 P. Datsyuk (B. Hull, S. Duchesne) 56:09(pp) Schüsse: 30:19 Strafzeiten: 4:6 Stanley Cup Finale - die Termine Best-of-7 4.6. Detroit - Carolina 6.6. Detroit - Carolina 8.6. Carolina - Detroit 10.6. Carolina - Detroit 13.6. Detroit - Carolina (*) 15.6. Carolina - Detroit (*) 17.6. Detroit - Carolina (*) Alle Finalspiel werden im deutschsprachigen Raum LIVE von Premiere übertragen!