NHL: Colorado gleicht aus; Carolina kann die Serie nicht zu machen
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marksoft -
26. Mai 2002 um 12:27 -
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Die Colorado Avalanche haben sich heute Nacht für die Niederlage vom 3. Spiel revanchieren und gewannen vor heimischen Fans im Pepsi Center mit 3:2. Sie konnten damit die Finalserie im Westen ausgleichen. Es steht nun 2:2.
Die Toronto Maple Leafs konnten noch mal den Kopf aus der Schlinge ziehen. Nachdem man beide Heimspiele verloren hatte musste man gestern in Carolina unbedingt gewinnen um nicht schon in Urlaub gehen zu müssen. Und sie konnten die Partie wirklich für sich entscheiden und ein 6. Spiel, diesmal wieder in Toronto, erzwingen.
Spielberichte zu beiden Spielen gibt es in den Zusatzinfos....
Detroit - Colorado 2-3 (0-1/1-0/1-2)
Mit einem hart erkämpften Arbeitssieg haben die Colorado Avalanche die Serie gegen die Detroit Red Wings wieder ausgeglichen. Dabei tat sich der Titelverteidiger lange schwer und sah sich zeitweise dem druckvollen Spiel der Gäste ausgeliefert. Zum Matchwinner wurden schließlich Joe Sakic (41.), der 45 Sekunden nach der letzten Pause mit einem präzisen Handgelenkschuss die 2-1 Führung markieren konnte und Torhüter Patrick Roy, der seine Farben durch eine überzeugende Leistung im Spiel hielt.
Die Partie begann wie die letzte aufgehört hatte. Die Red Wings zeigten sich frischer und immer einen Schritt schneller. Nur selten waren die Avs in der Lage sich zu befreien. Überraschend das 1-0 der Gastgeber durch Steven Reinprecht(8.) , der sich den vor Dominik Hasek freiliegenden Puck schnappte und nach etwas Zögern hoch im Netz versenkte. Detroit fand trotz der Überlegenheit keinen Weg Roy zu überwinden.
Da bedarf es schon eines groben Schnitzers von Topstürmer Peter Forsberg, der in Überzahl an der blauen Linie den Puck leichtfertig verspielte und Sergei Fedorov(27.sh) das Geschenk dankend annahm. Allein steuerte der Russe auf Roy zu und ließ ihm mit einem Ableger durch die Beine hindurch keine Chance. Colorado blieb in der Offensive weiter blass und es schien als könnte Detroit den zweiten Auswärtserfolg perfekt machen.
Doch wie verwandelt kamen die Avs aus der Kabine, natürlich auch bedingt durch das frühe 2-1, das ihnen Rückenwind verschaffte. Unterstützt von zwei Powerplaysituationen kamen sie nun häufiger gefährlich vor Hasek, doch der erste Zwei-Tore Vorsprung Colorados in der Serie sollte noch nicht gelingen. Brenzlig wurde es, als die Red Wings knapp sechs Minuten vor dem Ende wieder einen Mann mehr auf dem Eis hatten. Doch mit Glück und Geschick hielten die Avalanche ihren Kasten sauber. Einen Konter nutzte Chris Drury(57.) nach schönem Pass von Forsberg schließlich zum vorentscheidenden 3-1. Der nochmalige Anschluss durch Brett Hull(60.) etwas mehr als zwei Sekunden vor der Sirene kam für den Stanley Cup Gewinner von 1997 und 1998 zu spät.
Toronto - Carolina 1-0 (1-0/0-0/0-0)
Darcy Tucker(19.pp) , der das einzige Tor des Abends schoss, und Curtis Joseph , der Dank einer Topleistung seinen dritten Shutout in den diesjährigen Playoffs feiern durfte, waren die Hauptakteure an diesem Abend. Sie hielten ihre Maple Leafs im Rennen um die Krone im Osten und können nun zusammen mit ihren Kollegen am Montag im heimischen Air Canada Centre auf 3-3 gleich ziehen.
Die Drittel Nummer Eins und Zwei verliefen sehr ausgeglichen, wobei im Mittelabschnitt, in einer Zeitspanne von fast sieben Minuten, als Toronto immer mindestens einen, für 59 Sekunden sogar zwei Spieler weniger auf dem Eis hatte, gelang es den vermeintlichen Außenseitern nicht, den Ausgleich zu erzielen. Im letzten Abschnitt schalteten die Hausherren allerdings zwei Gänge zu und setzten die Ahornblätter mächtig unter Druck. Mehrmals musste Joseph seine ganze Klasse zeigen und brachte die Hurricanes mit spektakulären Paraden fast zur Verzweiflung. Unter anderem scheiterten Eric Cole, Bret Hedican und Jeff O'Neill trotz bester Einschussmöglichkeiten am 35-jährigen, blau-weißen Olympiasieger. 17,3 Sekunden vor der Schlusssirene vergab Rod Brind'Amour noch die beste Gelegenheit, als er aus kurzer Distanz nur den Pfosten traf. So wurde die Vergabe der Prince of Wales Trophy, die dem besten Team der Eastern Conference überreicht wird, auf mindestens zwei Tage verschoben.
Zum letzten Mal war mit den Vancouver Canucks, die damals ebenfalls von dem jetzigen Trainer der Maple Leafs, Pat Quinn, betreut wurden, 1994 eine kanadische Mannschaft im Stanley Cup Finale. Der Eishockeylehrer musste an diesem Abend allerdings seinen Platz hinter der Bande wegen aufgetretener Herzrythmusstörungen und dem damit verbundenen Krankenhausaufenthalt weiterhin seinem Co-Trainer Rick Ley überlassen. Quinn wurde allerdings gestern wieder entlassen und verfolgte die Partie zu Hause in Toronto am Fernseher.
Quelle: eishockey.com
Finalstände
Eastern Conference
Carolina Hurricanes - Toronto Maple Leafs3:2
Western Conference
Detroit Red Wings - Colorado Avalanche2:2
Die Toronto Maple Leafs konnten noch mal den Kopf aus der Schlinge ziehen. Nachdem man beide Heimspiele verloren hatte musste man gestern in Carolina unbedingt gewinnen um nicht schon in Urlaub gehen zu müssen. Und sie konnten die Partie wirklich für sich entscheiden und ein 6. Spiel, diesmal wieder in Toronto, erzwingen.
Spielberichte zu beiden Spielen gibt es in den Zusatzinfos....
Detroit - Colorado 2-3 (0-1/1-0/1-2)
Mit einem hart erkämpften Arbeitssieg haben die Colorado Avalanche die Serie gegen die Detroit Red Wings wieder ausgeglichen. Dabei tat sich der Titelverteidiger lange schwer und sah sich zeitweise dem druckvollen Spiel der Gäste ausgeliefert. Zum Matchwinner wurden schließlich Joe Sakic (41.), der 45 Sekunden nach der letzten Pause mit einem präzisen Handgelenkschuss die 2-1 Führung markieren konnte und Torhüter Patrick Roy, der seine Farben durch eine überzeugende Leistung im Spiel hielt.
Die Partie begann wie die letzte aufgehört hatte. Die Red Wings zeigten sich frischer und immer einen Schritt schneller. Nur selten waren die Avs in der Lage sich zu befreien. Überraschend das 1-0 der Gastgeber durch Steven Reinprecht(8.) , der sich den vor Dominik Hasek freiliegenden Puck schnappte und nach etwas Zögern hoch im Netz versenkte. Detroit fand trotz der Überlegenheit keinen Weg Roy zu überwinden.
Da bedarf es schon eines groben Schnitzers von Topstürmer Peter Forsberg, der in Überzahl an der blauen Linie den Puck leichtfertig verspielte und Sergei Fedorov(27.sh) das Geschenk dankend annahm. Allein steuerte der Russe auf Roy zu und ließ ihm mit einem Ableger durch die Beine hindurch keine Chance. Colorado blieb in der Offensive weiter blass und es schien als könnte Detroit den zweiten Auswärtserfolg perfekt machen.
Doch wie verwandelt kamen die Avs aus der Kabine, natürlich auch bedingt durch das frühe 2-1, das ihnen Rückenwind verschaffte. Unterstützt von zwei Powerplaysituationen kamen sie nun häufiger gefährlich vor Hasek, doch der erste Zwei-Tore Vorsprung Colorados in der Serie sollte noch nicht gelingen. Brenzlig wurde es, als die Red Wings knapp sechs Minuten vor dem Ende wieder einen Mann mehr auf dem Eis hatten. Doch mit Glück und Geschick hielten die Avalanche ihren Kasten sauber. Einen Konter nutzte Chris Drury(57.) nach schönem Pass von Forsberg schließlich zum vorentscheidenden 3-1. Der nochmalige Anschluss durch Brett Hull(60.) etwas mehr als zwei Sekunden vor der Sirene kam für den Stanley Cup Gewinner von 1997 und 1998 zu spät.
Toronto - Carolina 1-0 (1-0/0-0/0-0)
Darcy Tucker(19.pp) , der das einzige Tor des Abends schoss, und Curtis Joseph , der Dank einer Topleistung seinen dritten Shutout in den diesjährigen Playoffs feiern durfte, waren die Hauptakteure an diesem Abend. Sie hielten ihre Maple Leafs im Rennen um die Krone im Osten und können nun zusammen mit ihren Kollegen am Montag im heimischen Air Canada Centre auf 3-3 gleich ziehen.
Die Drittel Nummer Eins und Zwei verliefen sehr ausgeglichen, wobei im Mittelabschnitt, in einer Zeitspanne von fast sieben Minuten, als Toronto immer mindestens einen, für 59 Sekunden sogar zwei Spieler weniger auf dem Eis hatte, gelang es den vermeintlichen Außenseitern nicht, den Ausgleich zu erzielen. Im letzten Abschnitt schalteten die Hausherren allerdings zwei Gänge zu und setzten die Ahornblätter mächtig unter Druck. Mehrmals musste Joseph seine ganze Klasse zeigen und brachte die Hurricanes mit spektakulären Paraden fast zur Verzweiflung. Unter anderem scheiterten Eric Cole, Bret Hedican und Jeff O'Neill trotz bester Einschussmöglichkeiten am 35-jährigen, blau-weißen Olympiasieger. 17,3 Sekunden vor der Schlusssirene vergab Rod Brind'Amour noch die beste Gelegenheit, als er aus kurzer Distanz nur den Pfosten traf. So wurde die Vergabe der Prince of Wales Trophy, die dem besten Team der Eastern Conference überreicht wird, auf mindestens zwei Tage verschoben.
Zum letzten Mal war mit den Vancouver Canucks, die damals ebenfalls von dem jetzigen Trainer der Maple Leafs, Pat Quinn, betreut wurden, 1994 eine kanadische Mannschaft im Stanley Cup Finale. Der Eishockeylehrer musste an diesem Abend allerdings seinen Platz hinter der Bande wegen aufgetretener Herzrythmusstörungen und dem damit verbundenen Krankenhausaufenthalt weiterhin seinem Co-Trainer Rick Ley überlassen. Quinn wurde allerdings gestern wieder entlassen und verfolgte die Partie zu Hause in Toronto am Fernseher.
Quelle: eishockey.com
Finalstände
Eastern Conference
Carolina Hurricanes - Toronto Maple Leafs3:2
Western Conference
Detroit Red Wings - Colorado Avalanche2:2