UNIQA Liga: VSV holt sich den zweiten Sieg wieder im Penalty Schiessen
-
marksoft -
2. April 2002 um 22:20 -
4.247 Mal gelesen -
0 Kommentare
Penalty Killer Prohaska(Foto: Reinhard Eisenbauer)
Zweites Finale in der UNIQA Liga,
zweites Mal ein Unentschieden und zum zweiten Mal ein Penalty Schiessen
zwischen dem VSV und den Black Wings. Vor diesem 6. Aufeinandertreffen der
Saison hatte noch nie eine Heimmannschaft gewinnen können, doch dank Penalty
Killer Gert Prohaska konnten die Villacher diese Serie beenden und siegten
am Ende mit 3:2 n.P.
Dabei hatte die Partie wie auf einer schiefen Ebene in Richtung Tor der
Linzer begonnen und einzig und allein Pavel Nestak konnte seine Mannschaft
in den ersten 20 Minuten im Spiel halten. Der VSV ging zwar mit 1:0 in
Führung, scheiterte aber ein ums andere Mal am wiederum sensationellen
Linzer Schlussmann. Im Mitteldrittel kamen die Linzer besser ins Spiel und
konnten aus dem Nichts sogar mit 2:1 in Führung gehen. Der VSV zeigte sich
geschockt und die Linzer waren etwas besser im Spiel. Die Villacher Adler
glichen noch einmal aus und als es auch im letzten Drittel keine
Entscheidung mehr gab, musste das Spiel in die Overtime.
Diese
gestaltete sich sehr spannend mit vielen Chancen für die Villacher, doch
Nestak war nicht zu bezwingen. Im Penalty Schiessen war es Kent Salfi, der
als einziger traf und damit den Sieg für seine Villacher Adler
sicherstellte.
Damit hat der VSV nicht nur den 6. Play Off Sieg in
Folge gefeiert und die Linzer zum zweiten Mal in Folge bezwungen, die
Kärntner liegen nun in der Serie auch mit 2:0 in Führung und hat den
Meistertitel in Sichtweite.
Die Statistik und den Spielbericht gibt es in den Zusatzinfos...
EC Heraklith VSV - EHC "Black Wings" Linz 3:2 n.P. (1:0, 1:2, 0:0, 0:0, 1:0) Zuschauer: 4.000 Referees: Kaukonen T.; Schwabl W., Schichlinski G. Tore: Searle T. (04:48 / Kaspitz R., Wiedmaier S.), Salfi K. (39:01 / Hinks R., Stewart M.; 65:00) resp., Setzinger O. (27:06 / Lukas P., Lukas R.), Nasheim R. (29:54 / Setzinger O., Lukas R.) Goalkeepers: Prohaska G. (65 min. / 35 SA. / 2 GA.) resp. Nestak P. (65 min. / 49 SA. / 3 GA.) Penalty in minutes: 32 (Misconduct - Prohaska G., Misconduct - Wild R.) resp. 12 Die Kader: Heraklith VSV: Lanzinger G., Pusnik A., Hinks R., Kromp W., Pewal M., Kaspitz R., Wiedmaier S., Floriantschitz P., Leitner M., Petrik N., Rac W., Salfi K., Kerschbaumer M., Prohaska G., Berger M., Hohenberger H., Stewart M., Searle T., Albl P., Steinwender R., Mana M., Wild R. EHC BW LINZ: Damm B., Nasheim R., Szücs M., Puschnik G., Peintner M., Perthaler C., Lukas P., Divis R., Steinmayr P., Rainer D., Setzinger O., Eichberger T., Nestak P., Schneider P., Hucko P., Alekhin D., Strauss W., Klimbacher S., Obermayr N., Divis R., Lukas R., Kuchyna P. Finale (Best of Seven): EHC Black Wings Linz - EC Heraklith VSV 0:2 (2:3 n.P., 2:3 n.P.) Spielbericht: Zweites Finale in der UNIQA Liga und nach dem umstrittenen Sieg der Villacher in Linz wollten die Oberösterreicher ebenfalls ihre Auswärtsserie in Villach fortsetzen und in der Serie auf 1:1 ausgleichen. Doch bereits vor dem Spiel gab es eine Hiobsbotschaft für die Black Wings, denn Sturmtank Christian Perthaler musste krankheitsbedingt passen und wurde durch Oliver Setzinger in der ersten Linie vertreten. Für Setzinger in der drittne Reihe agierte Bernd Damm. Der VSV hingegen konnte auf exakt jene Mannschaft zurückgreifen, die am Sonntag in Linz so überzeugt hatte. Zudem hatte man den psychologischen Vorteil einer 1:0 Führung auf seiner Seite und hätte das Spiel eigentlich ruhig angehen können. 1. Drittel: Das erste Drittel begann wie schon in Linz eher zurückhalten geführt von beiden Teams. Der Respekt war offensichtlich auch nach dem ersten Spiel noch nicht gewichen und es dauerte beinahe eine Minute, bis der erste halbwegs zusammenpassende Angriff zustande kam. Doch die Linzer scheiterten an Prohaska im Tor des VSV. Wenige Augenblicke nach dieser Szene musste sich der eben noch so coole Torhüter mit einer Disziplinarstrafe abfinden, die Petrik für ihn absitzen musste. Der VSV schien durch diese Strafe so richtig wachgerüttelt worden zu sein und startete einen Sturmlauf, der über das gesamte erste Drittel hinweg dauern sollte und dem Linzer Torhüter Nestak vermutlich warme Finger bescherte. Nach etwa 100 Sekunden im Spiel sorgten rath und Kaspitz für die ersten guten Möglichkeiten des VSV, doch der Tscheche im Tor der Oberösterreicher war auf seinem Posten und konnte die Schüsse aus der Halbdistanz abwehren. Der Beginn der Partie war sehr unruhig und von vielen Unterbrechungen geprägt. Offensichtlich wollte Schiedsrichter Kaukonnen gleich von Beginn an dafür sorgen, dass alle Spieler über die Schiedsrichtergangart Bescheid wussten. Und um es gleich vorwegzuschicken: es gelang. Nach 1:45 Minuten gab es gleich einen Doppelauschluss, nachdem sich Eichberger und Wild in die Haare geraten waren. Der Villacher Wild musste noch 10 Minuten mehr absitzen, da er bei der Auseinandersetzung mit Eichberger die Handschuhe ausgezogen hatte. Ab diesem Zeitpunkt wurde das Spiel etwas ruhiger was die Unterbrechungen betraf, doch die Chancen häuften sich. Zuerst war es Philipp Lukas, der mit einem Schuss VSV Goalie Prohaska zum Nachfassen zwang. Nach dieser ersten Phase im Spiel versuchten beide Teams Ruhe in die Partie zu bringen und nach etwa 3 Minuten Spielzeit kam es auch wieder zu guten Szenen. Und es war der VSV, der nun das Kommando übernahm und so bald nicht mehr hergab. Zuerst scheiterten die Villacher an der Fanghand von Nestak, ehe er 3 Sekunden später schon wieder mit den Schonern zur Stelle war. Wiederum knapp 30 Sekunden später war es der junge Wiedmaier, der von links kommend einen Schuss auf das Linzer Tor abfeuerte aber erfolglos blieb. Die Linzer mussten sich in dieser Phase stark in die Defensive werfen und kamen nur vereinzelt zu Kontern. In der 5. Minute war es wieder einmal Hinks, der nach einem missglückten Konter der Linzer seinerseits ein Break fuhr und dann doch an Nestak scheiterte. Insgesamt drei Mal musste der Tscheche in dieser Szene eingreifen, ehe er die Scheibe dann doch zu fassen bekam. 20 Sekunden später lief Setzinger alleine auf Prohaska zu, wurde jedoch sensationell vom nachstürmenden Mana gestört und kam zu Fall. Die gespielte Scheibe schlitterte vom Tor weg, der Stürmer der Black Wings in ebendieses hinein. Damit war es aber mit den Angriffen der Linzer vorüber. Denn nur 20 Sekunden nach dieser Szene konnte Tom Searle nach einem katastrophalen Abwehrverhalten der Linzer zum 1:0 einschiessen. Der Fehler nahm bei Wolfgang Strauss seinen Anfang, da dieser im Zweikampf an der Bande zu wenig Durchsetzungskraft zeigte und dadurch Tür und Angel für Roland Kaspitz hinter dme Tor öffnete. Dieser verlagerte die Scheibe auf die andere Seite und spielte einen ausgezeichneten Pass von hinter dem Tor auf den herbeigestürmten Searle. Doch dessen Schuss wurde nur durch einen Stellungsfehler von Klimbacher ermöglicht, was die Fehlerkette um ein weiteres Glied verlängerte. Der VSV spielte nun mit irrsinnigem Druck auf das Linzer Tor und war vor allem durch die enorme Zeikampfstärke kaum mehr aus dem Angriffsdrittel zu befördern. Die Linzer hingegen, hochgelobt ob ihres offensiven Kombinationsspieles, taten sich sehr schwer gegen die Villacher, was ebenfalls keine Neuheit ist. Die Oberösterreicher brachten in diesen ersten Phasen des Spieles nur wenige konstruktive Spielzüge nach vorne und zeigten vor allem starke Zweikampfdefizite. Und auch Trainer Barda reagierte, brachte Roland Divis für den unglücklich spielenden Wolfgang Strauss. Die Linzer kamen nun immer weniger zu Entlastungsangriffen und der VSV spielte beinahe Power Play in Richtung Pavel Nestak. In der 8. Minute war es Lanzinger, der einen Schuss auf Nestak abfeuerte, jedoch ebenso ohne Erfolg, wie in der 9. Minute gleich drei Grosschancen des VSV. Immer wieder war es Nestak, der sein Team vor dem hohen Rückstand rettete. Die Linzer hingegen kamen nicht aus ihrem Drittel. Erst als in der 10. Minute Kromp für den VSV die Starfbox betreten hatte, kamen die Linzer zu Angriffen. Zuerst schoss Robert Lukas von der blauen Linie zu unpräzise, dann war es Rick Nasheim, der eine grosse Möglichkeit vergab und gleich 2 Mal an Prohaska scheiterte. Dieses Power Play war von den Linzern nicht schlecht geführt, doch die Tore sollten einfach nicht fallen. Kaum war jedoch der VSV wieder komplett ging es schon wieder in Richtung Nestak. Kaspitz scheiterte in der 12. Minute und auch der Nachschuss landete beim Tschechen. Nur 30 Sekunden später machte Nestak erneut das Tor zu und brachte die Villacher Stürmer schon zum Verweifeln. In der 14. Minute gab es einen Doppelausschluss gegen Roland Divis und Kaspitz, was wiederum dazu führte, dass sich die Linzer vom Angriffsschwung etwas erholten. Doch schon nach 15:13 Minuten war es abermals Lanziger, der in Nestak seinen Meister fand. Die Villacher waren nun haushoch überlegen und es hatte beinahe den Anschein, als ob der VSV einen Spieler mehr am Eis hatten. Der scheibenführende Linzer wurde im ersten Drittel kräfteraubend immer von zwei Spielern attakiert. Doch auch die Linzer hatten ihre Chancen, vor allem dann, wenn Prohaska die Weitschüsse abprallen liess. In den weniger attraktiven letztne Minuten des ersten Drittels kamen die Linzer noch zu 2 Chancen, ohne dass dies Konsequenzen für die Anzeigetafel haben sollte. Damit ging es mit dem knappen Vorsprung von 1:0 in die Kabinen und die Linzer konnten von Glück srechen, dass man noch immer im Spiel war. Glück hatte damit aber eigenltich wenig zu tun: es war Pavel Nestak, der die Linzer zu diesem Zeitpunkt alleine im Spiel hielt. 2. Drittel: Nach dem relativ deutlich geführten ersten Drittel sollte das Mitteldrittel endlich ausgeglichenes Eishockey zeigen. Bereits in der 22. Minute war es Raimund Divis, der mit einem Backhandschuss zu wenig Fahrt hnter die Scheibe brachte und daher auch kein Problem für Prohaska darstellte. Der VSV hatte nun wieder mehr auf Abwarten geschaltet, da die Linzer ja kommen mussten. Die Black Wings hingegen wirkten nun unsicher, ungenau und zu wenig körperbetont. In der 7. Minute war es Wiedmaier, der mit einem Weitschuss genau in die Arme von Nestak traf. Und nur 30 Sekunden später, 27:04 Minuten waren gerade auf der Matchuhr zu lesen, konnte Oliver Setzinger nach einem Bilderbuchkonter zum 1:1 ausgleichen. Völlig aus dem Nichts, wie man hinzufügen muss. Der VSV machte aber keine Anstalten, nun besonders aktiv zu werden. Immerhin mussten ja die Linzer gewinnen. In der 29. Minute zeigten die Adler dann aber, wie man wunderschön kontert. Hinks bekam aus der Verteidigung des VSV einen mustergültigen Pass an die blaue Linie und zog im Angriffsdrittel ab. Und wieder hatte Pavel Nestak ein Opfer gefunden. Und noch in der selben Minute war es Tom Searle, der ebenfalls mit einem Schuss am Linzer Schlussmann scheierterte. Das Tor war wie vernagelt für die Villacher! Dafür konnten die Linzer nun besser kontern und Setzinger war es, der in der 10. Minute mit einem Gegenstoss einen ersten Warnschuss abgab. Im Gegenzug war es abermals der VSV, der durch Lanzinger und Hinks zwar schön kombinierte, aber wieder eine Endstation fanden: Pavel Nestak. Und wenn man die Chancen nicht verwertet, dann trifft meistens der Gegner. So auch in diesem zweiten Finale! 29:54 waren gespielt, als Rick Nasheim einen seiner gefürchteten Kunstschüsse anbrachte und aus einer Situation ein Tor erzielte, aus der andere gar nicht schiessen. Wieder einmal hatte er mit einem Handgelenksschuss den gegnerischen Goalie überrascht. Nun drohte die Partie also tatsächlich zu kippen. Die Linzer hatten praktisch bis zum 1:1 keine Chance und waren vom VSV an die Wand gespielt worden und auch das 2:1 für die Gäste kam mehr als nur überraschend. Daher nahm Ron Kennedy als gewiefter Taktiker ein Time Out und brachte damit wieder Ruhe in das Spiel seiner Mansnchaft. In der 32. Minute hatte der VSV eine Chance, die man eigentlich gar nicht vergeben darf. Gleich drei Linzer Verteidiger warfen sich im Eck auf einen VSV Stürmer, dieser konnte die Scheibe irgendwie der Bande entlang hinter das Tor schieben, wo Pusnik lauerte und schnell nach vorne spielte. Dort stand mutterseelenalleine Mike Stewart, der mit einem One - Timer abzog und an einer Weltklassereaktion von Nestak scheiterte. Die Linzer kamen nun immer besser ins Spiel und begannen, dieses zu kontrollieren. Eine Minute nach dem Schock von Mike Stewart war es Szücs, der ebenso wie Peintner im Nachschuss an schnellen Reflexen von Prohaska scheiterte. Als dann Puschnik bei den Linzern auf der Bank sass, hatte der VSV die grosse Möglichkeit auszugleichen. Zwar konnte man 2 Schüsse auf das Gehäuse der Linzer abfeuern, doch echte Gefahr verbreitete die Überzahl nicht. In der 17. Minute hatte dann Bernd Damm bei den Linzern seinen ersten Auftritt, als er mit einem Schuss aufs lange Eck am Schoner des VSV Torhüters scheiterte. Nach 17:11 zeigten die Linzer, dass sie aus den langen Pässen der VSV Verteidiger noch immer nichts gelernt hatten, denn erneut kam es zu einem wunderbaren Pass von rechts hinten nach links vorne und Salfi war auf und davon. Bis er wieder zu Nestak kam. Knapp eine Minute vor Ende des Mitteldrittels hatten die Zuschauer in der ausverkauften Villacher Halle endlich was zu jubeln. Mike Stewart konnte mit einem Weitschuss aus der Mitteldistanz für Gefahr sorgen und Kent Salfi fälschte unhaltbar ab. Somit ging es mit dem Stand von 2:2 in das letzte Drittel. 3. Drittel: Im Schlussabschnitt startete zwar der VSV wieder etwas besser, alles in allem waren die Linzer aber nun souverän und agierten für ein Auswärtsteam sehr cool. Nach knapp 2 Minuten war es Philipp Lukas, der nur knapp am Tor vorbeischoss und wieder zwei Minuten später scheiterte Hucko an der blauen Linie. Die beiden Teams bekämpften sich nun gegenseitig sehr erfolgreich in der neutralen Zone. Nur mehr selten kamen die Teams zu guten Chancen, oft versuchten sie sich mit Weitschüssen. In der 48. Miknute war es Kaspitz, der unmittelbar von einer abgelaufenen Strafzeit kommend auf das Tor zulief und nur mit viel Glück so gestört werden konnte, dass er am Tor vorbeischoss. 4 Minuten später war es Szücs, der nach Vorarbeit des heute guten Raimund Divis hinter dem Tor einen Pass vor den Kasten bekam und es dennoch verabsäumte, die Scheibe so knapp vor Prohaska an seinen Schonern vorbei ins Netz zu befördern. Nun waren es die Linzer, die angriffen und der VSV war plötzlich kaum mehr vorhanden. Erst gegen Ende des Drittels wachten die Gastgeber wieder auf und sorgten prompt mit 2 Weitschüssen für etwas Aufregung. Doch es blieb am Ende beim 2:2 und erneut musste die Overtime herhalten, um einen Sieger zu finden. Verlängerung: Und wie schon in Linz erwarteten die Anwesendend allesamt eine eher langweilige Overtime, was sich jedoch als enormer Trugschluss herausstellen sollte. Denn schon nach 13 Sekunden hatte der VSV die Riesenchance auf den Sieg! Wieder war der VSV unmittelbar vor Nestak zum Schuss gekommen und dieser warf sich in seiner typischen Art mit dem Kopf voran in diesen Schuss. Was ihm recht gab: er wehrte ab und hielt sein Team in der Verlängerun. 1 Minute später war es Lanzinger, der ebenfalls einmal die Standhaftigkeit des Linzer Torhüters in der Verlängerung prüfen wollte. Auch der Nachschuss von Mana sollte am Ende beim Tschechen landen. Der Druck des VSV in dieser Verlängerung war enorm. Die Linzer kamen eigentlich zu keiner echten Chance, während die Adler auch in den letzten Minuten der Verlängerung durch Lanzinger und Kromp weitere zwei Grosschancen vergaben. Also musste wieder die Lotterie "Penalty Schiessen" einen Sieger eruieren. Penalty Schiessen: Der Ablauf: VSV - Pusnik, vorbei BWL - Eichberger, gehalten VSV - Floriantschitz, Latte BWL - Setzinger, gehalten VSV - Salfi, trifft 1:0 BWL - Peintner, gehalten VSV - Hohenberger, vorbei BWL - Szücs, gehalten VSV - Hinks, gehalten BWL - Kuchyna, gehalten Fazit: Damit stand der VSV auch im zweiten Aufeinandertreffen im Finale als Sieger fest und die Linzer werden schön langsam ein Penalty Trauma bekommen. Vater des Sieges war beim Shootout ganz klar Gert Prohaska, der alle 5 Penalties der Linzer halten konnte. Alles in allem ein verdienter Erfolg der Adler, die in den bisherigen beiden Spielen immer die aktivere Mannschaft waren und sich die beiden Siege redlich erspielt haben. Die Black Wings haben wie schon im ersten Finale ein Drittel gebraucht, um ins Spiel zu finden und können sich abermals bei Pavel Nestak bedanken, dass sie überhaupt noch einmal in die Nähe des Sieges gekommen sind. Ohne ihren Torhüter, hätte dieses Spiel schlimm für die Linzer ausgesehen. So aber kam erneut ein kappes Ergebnis zustande und vor allem das Mitteldrittel und der letzte Abschnitt lassen für Donnerstag zu hoffen übrig. Vielleicht geling den Linzern dann sogar ein Spiel, in dem sie die gesamte Spielzeit gut spielen. Der VSV ist nun in der selben Lage, wie der KAC im Halbfinale war. 2:0 in Front und klar auf der Strasse in Richtung Meisterschaft. Mit einem Sieg am Donnerstag in Linz könnten die Kennedy Schützlinge bereits eine Vorentscheidung schaffen und haben dabei sogar den Vorteil, das Spiel nicht machen zu müssen. Selbst eine Niederlage wäre noch nicht so schlimm und man kann einen defensiven VSV erwarten, wenn er am Donnerstag in Linz antritt. Ein grosses Lob gebührt auch den Villacher Anhägern, die in der ausverkauften Halle eine tolle Stimmung zauberten und so ihrer Mannschaft mit Sicherheit eine grosse Unterstützung waren. Die mitgereisten Fans der Linzer werden sich am Sonntag, wenn es das nächste Mal in Villach um Tore geht, mit Verstärkung eindecken: bereits 700 Karten wurden in Linz für diese eventuell schon letzte Partie der Saison verkauft. Doch noch sollte man den Sieger des Grunddurchganges nicht abschreiben, wenngleich ihnen noch nicht geglückt ist, was dem VSV gelungen ist: eine Steigerung gegenüber dem Grunddurchgang! Gespannt kann man sein, ob am Donnerstag endlich ein Sieger in der regulären Zeit gefunden wird, oder ob es vielleicht sogar zum dritten Mal in Folge in diesem Finale zum Shootout kommt. Die Fans werden auf alle Fälle wieder ein grosses Spektakel erleben. Die Linzer Halle ist seit Wochen ausverkauft! Ein grosses Lob gebührt auch dem Schiedsrichtertrio, das eine ausgezeichnete Leistung in einem grundsätzlich sehr fair geführten Finale bot. Zwar gab es wie in jedem Finale einige kleinere Reibereien und versteckte Nicklichkeiten, doch das Spiel wurde von den Referees gut unter Kontrolle gehalten.
EC Heraklith VSV - EHC "Black Wings" Linz 3:2 n.P. (1:0, 1:2, 0:0, 0:0, 1:0) Zuschauer: 4.000 Referees: Kaukonen T.; Schwabl W., Schichlinski G. Tore: Searle T. (04:48 / Kaspitz R., Wiedmaier S.), Salfi K. (39:01 / Hinks R., Stewart M.; 65:00) resp., Setzinger O. (27:06 / Lukas P., Lukas R.), Nasheim R. (29:54 / Setzinger O., Lukas R.) Goalkeepers: Prohaska G. (65 min. / 35 SA. / 2 GA.) resp. Nestak P. (65 min. / 49 SA. / 3 GA.) Penalty in minutes: 32 (Misconduct - Prohaska G., Misconduct - Wild R.) resp. 12 Die Kader: Heraklith VSV: Lanzinger G., Pusnik A., Hinks R., Kromp W., Pewal M., Kaspitz R., Wiedmaier S., Floriantschitz P., Leitner M., Petrik N., Rac W., Salfi K., Kerschbaumer M., Prohaska G., Berger M., Hohenberger H., Stewart M., Searle T., Albl P., Steinwender R., Mana M., Wild R. EHC BW LINZ: Damm B., Nasheim R., Szücs M., Puschnik G., Peintner M., Perthaler C., Lukas P., Divis R., Steinmayr P., Rainer D., Setzinger O., Eichberger T., Nestak P., Schneider P., Hucko P., Alekhin D., Strauss W., Klimbacher S., Obermayr N., Divis R., Lukas R., Kuchyna P. Finale (Best of Seven): EHC Black Wings Linz - EC Heraklith VSV 0:2 (2:3 n.P., 2:3 n.P.) Spielbericht: Zweites Finale in der UNIQA Liga und nach dem umstrittenen Sieg der Villacher in Linz wollten die Oberösterreicher ebenfalls ihre Auswärtsserie in Villach fortsetzen und in der Serie auf 1:1 ausgleichen. Doch bereits vor dem Spiel gab es eine Hiobsbotschaft für die Black Wings, denn Sturmtank Christian Perthaler musste krankheitsbedingt passen und wurde durch Oliver Setzinger in der ersten Linie vertreten. Für Setzinger in der drittne Reihe agierte Bernd Damm. Der VSV hingegen konnte auf exakt jene Mannschaft zurückgreifen, die am Sonntag in Linz so überzeugt hatte. Zudem hatte man den psychologischen Vorteil einer 1:0 Führung auf seiner Seite und hätte das Spiel eigentlich ruhig angehen können. 1. Drittel: Das erste Drittel begann wie schon in Linz eher zurückhalten geführt von beiden Teams. Der Respekt war offensichtlich auch nach dem ersten Spiel noch nicht gewichen und es dauerte beinahe eine Minute, bis der erste halbwegs zusammenpassende Angriff zustande kam. Doch die Linzer scheiterten an Prohaska im Tor des VSV. Wenige Augenblicke nach dieser Szene musste sich der eben noch so coole Torhüter mit einer Disziplinarstrafe abfinden, die Petrik für ihn absitzen musste. Der VSV schien durch diese Strafe so richtig wachgerüttelt worden zu sein und startete einen Sturmlauf, der über das gesamte erste Drittel hinweg dauern sollte und dem Linzer Torhüter Nestak vermutlich warme Finger bescherte. Nach etwa 100 Sekunden im Spiel sorgten rath und Kaspitz für die ersten guten Möglichkeiten des VSV, doch der Tscheche im Tor der Oberösterreicher war auf seinem Posten und konnte die Schüsse aus der Halbdistanz abwehren. Der Beginn der Partie war sehr unruhig und von vielen Unterbrechungen geprägt. Offensichtlich wollte Schiedsrichter Kaukonnen gleich von Beginn an dafür sorgen, dass alle Spieler über die Schiedsrichtergangart Bescheid wussten. Und um es gleich vorwegzuschicken: es gelang. Nach 1:45 Minuten gab es gleich einen Doppelauschluss, nachdem sich Eichberger und Wild in die Haare geraten waren. Der Villacher Wild musste noch 10 Minuten mehr absitzen, da er bei der Auseinandersetzung mit Eichberger die Handschuhe ausgezogen hatte. Ab diesem Zeitpunkt wurde das Spiel etwas ruhiger was die Unterbrechungen betraf, doch die Chancen häuften sich. Zuerst war es Philipp Lukas, der mit einem Schuss VSV Goalie Prohaska zum Nachfassen zwang. Nach dieser ersten Phase im Spiel versuchten beide Teams Ruhe in die Partie zu bringen und nach etwa 3 Minuten Spielzeit kam es auch wieder zu guten Szenen. Und es war der VSV, der nun das Kommando übernahm und so bald nicht mehr hergab. Zuerst scheiterten die Villacher an der Fanghand von Nestak, ehe er 3 Sekunden später schon wieder mit den Schonern zur Stelle war. Wiederum knapp 30 Sekunden später war es der junge Wiedmaier, der von links kommend einen Schuss auf das Linzer Tor abfeuerte aber erfolglos blieb. Die Linzer mussten sich in dieser Phase stark in die Defensive werfen und kamen nur vereinzelt zu Kontern. In der 5. Minute war es wieder einmal Hinks, der nach einem missglückten Konter der Linzer seinerseits ein Break fuhr und dann doch an Nestak scheiterte. Insgesamt drei Mal musste der Tscheche in dieser Szene eingreifen, ehe er die Scheibe dann doch zu fassen bekam. 20 Sekunden später lief Setzinger alleine auf Prohaska zu, wurde jedoch sensationell vom nachstürmenden Mana gestört und kam zu Fall. Die gespielte Scheibe schlitterte vom Tor weg, der Stürmer der Black Wings in ebendieses hinein. Damit war es aber mit den Angriffen der Linzer vorüber. Denn nur 20 Sekunden nach dieser Szene konnte Tom Searle nach einem katastrophalen Abwehrverhalten der Linzer zum 1:0 einschiessen. Der Fehler nahm bei Wolfgang Strauss seinen Anfang, da dieser im Zweikampf an der Bande zu wenig Durchsetzungskraft zeigte und dadurch Tür und Angel für Roland Kaspitz hinter dme Tor öffnete. Dieser verlagerte die Scheibe auf die andere Seite und spielte einen ausgezeichneten Pass von hinter dem Tor auf den herbeigestürmten Searle. Doch dessen Schuss wurde nur durch einen Stellungsfehler von Klimbacher ermöglicht, was die Fehlerkette um ein weiteres Glied verlängerte. Der VSV spielte nun mit irrsinnigem Druck auf das Linzer Tor und war vor allem durch die enorme Zeikampfstärke kaum mehr aus dem Angriffsdrittel zu befördern. Die Linzer hingegen, hochgelobt ob ihres offensiven Kombinationsspieles, taten sich sehr schwer gegen die Villacher, was ebenfalls keine Neuheit ist. Die Oberösterreicher brachten in diesen ersten Phasen des Spieles nur wenige konstruktive Spielzüge nach vorne und zeigten vor allem starke Zweikampfdefizite. Und auch Trainer Barda reagierte, brachte Roland Divis für den unglücklich spielenden Wolfgang Strauss. Die Linzer kamen nun immer weniger zu Entlastungsangriffen und der VSV spielte beinahe Power Play in Richtung Pavel Nestak. In der 8. Minute war es Lanzinger, der einen Schuss auf Nestak abfeuerte, jedoch ebenso ohne Erfolg, wie in der 9. Minute gleich drei Grosschancen des VSV. Immer wieder war es Nestak, der sein Team vor dem hohen Rückstand rettete. Die Linzer hingegen kamen nicht aus ihrem Drittel. Erst als in der 10. Minute Kromp für den VSV die Starfbox betreten hatte, kamen die Linzer zu Angriffen. Zuerst schoss Robert Lukas von der blauen Linie zu unpräzise, dann war es Rick Nasheim, der eine grosse Möglichkeit vergab und gleich 2 Mal an Prohaska scheiterte. Dieses Power Play war von den Linzern nicht schlecht geführt, doch die Tore sollten einfach nicht fallen. Kaum war jedoch der VSV wieder komplett ging es schon wieder in Richtung Nestak. Kaspitz scheiterte in der 12. Minute und auch der Nachschuss landete beim Tschechen. Nur 30 Sekunden später machte Nestak erneut das Tor zu und brachte die Villacher Stürmer schon zum Verweifeln. In der 14. Minute gab es einen Doppelausschluss gegen Roland Divis und Kaspitz, was wiederum dazu führte, dass sich die Linzer vom Angriffsschwung etwas erholten. Doch schon nach 15:13 Minuten war es abermals Lanziger, der in Nestak seinen Meister fand. Die Villacher waren nun haushoch überlegen und es hatte beinahe den Anschein, als ob der VSV einen Spieler mehr am Eis hatten. Der scheibenführende Linzer wurde im ersten Drittel kräfteraubend immer von zwei Spielern attakiert. Doch auch die Linzer hatten ihre Chancen, vor allem dann, wenn Prohaska die Weitschüsse abprallen liess. In den weniger attraktiven letztne Minuten des ersten Drittels kamen die Linzer noch zu 2 Chancen, ohne dass dies Konsequenzen für die Anzeigetafel haben sollte. Damit ging es mit dem knappen Vorsprung von 1:0 in die Kabinen und die Linzer konnten von Glück srechen, dass man noch immer im Spiel war. Glück hatte damit aber eigenltich wenig zu tun: es war Pavel Nestak, der die Linzer zu diesem Zeitpunkt alleine im Spiel hielt. 2. Drittel: Nach dem relativ deutlich geführten ersten Drittel sollte das Mitteldrittel endlich ausgeglichenes Eishockey zeigen. Bereits in der 22. Minute war es Raimund Divis, der mit einem Backhandschuss zu wenig Fahrt hnter die Scheibe brachte und daher auch kein Problem für Prohaska darstellte. Der VSV hatte nun wieder mehr auf Abwarten geschaltet, da die Linzer ja kommen mussten. Die Black Wings hingegen wirkten nun unsicher, ungenau und zu wenig körperbetont. In der 7. Minute war es Wiedmaier, der mit einem Weitschuss genau in die Arme von Nestak traf. Und nur 30 Sekunden später, 27:04 Minuten waren gerade auf der Matchuhr zu lesen, konnte Oliver Setzinger nach einem Bilderbuchkonter zum 1:1 ausgleichen. Völlig aus dem Nichts, wie man hinzufügen muss. Der VSV machte aber keine Anstalten, nun besonders aktiv zu werden. Immerhin mussten ja die Linzer gewinnen. In der 29. Minute zeigten die Adler dann aber, wie man wunderschön kontert. Hinks bekam aus der Verteidigung des VSV einen mustergültigen Pass an die blaue Linie und zog im Angriffsdrittel ab. Und wieder hatte Pavel Nestak ein Opfer gefunden. Und noch in der selben Minute war es Tom Searle, der ebenfalls mit einem Schuss am Linzer Schlussmann scheierterte. Das Tor war wie vernagelt für die Villacher! Dafür konnten die Linzer nun besser kontern und Setzinger war es, der in der 10. Minute mit einem Gegenstoss einen ersten Warnschuss abgab. Im Gegenzug war es abermals der VSV, der durch Lanzinger und Hinks zwar schön kombinierte, aber wieder eine Endstation fanden: Pavel Nestak. Und wenn man die Chancen nicht verwertet, dann trifft meistens der Gegner. So auch in diesem zweiten Finale! 29:54 waren gespielt, als Rick Nasheim einen seiner gefürchteten Kunstschüsse anbrachte und aus einer Situation ein Tor erzielte, aus der andere gar nicht schiessen. Wieder einmal hatte er mit einem Handgelenksschuss den gegnerischen Goalie überrascht. Nun drohte die Partie also tatsächlich zu kippen. Die Linzer hatten praktisch bis zum 1:1 keine Chance und waren vom VSV an die Wand gespielt worden und auch das 2:1 für die Gäste kam mehr als nur überraschend. Daher nahm Ron Kennedy als gewiefter Taktiker ein Time Out und brachte damit wieder Ruhe in das Spiel seiner Mansnchaft. In der 32. Minute hatte der VSV eine Chance, die man eigentlich gar nicht vergeben darf. Gleich drei Linzer Verteidiger warfen sich im Eck auf einen VSV Stürmer, dieser konnte die Scheibe irgendwie der Bande entlang hinter das Tor schieben, wo Pusnik lauerte und schnell nach vorne spielte. Dort stand mutterseelenalleine Mike Stewart, der mit einem One - Timer abzog und an einer Weltklassereaktion von Nestak scheiterte. Die Linzer kamen nun immer besser ins Spiel und begannen, dieses zu kontrollieren. Eine Minute nach dem Schock von Mike Stewart war es Szücs, der ebenso wie Peintner im Nachschuss an schnellen Reflexen von Prohaska scheiterte. Als dann Puschnik bei den Linzern auf der Bank sass, hatte der VSV die grosse Möglichkeit auszugleichen. Zwar konnte man 2 Schüsse auf das Gehäuse der Linzer abfeuern, doch echte Gefahr verbreitete die Überzahl nicht. In der 17. Minute hatte dann Bernd Damm bei den Linzern seinen ersten Auftritt, als er mit einem Schuss aufs lange Eck am Schoner des VSV Torhüters scheiterte. Nach 17:11 zeigten die Linzer, dass sie aus den langen Pässen der VSV Verteidiger noch immer nichts gelernt hatten, denn erneut kam es zu einem wunderbaren Pass von rechts hinten nach links vorne und Salfi war auf und davon. Bis er wieder zu Nestak kam. Knapp eine Minute vor Ende des Mitteldrittels hatten die Zuschauer in der ausverkauften Villacher Halle endlich was zu jubeln. Mike Stewart konnte mit einem Weitschuss aus der Mitteldistanz für Gefahr sorgen und Kent Salfi fälschte unhaltbar ab. Somit ging es mit dem Stand von 2:2 in das letzte Drittel. 3. Drittel: Im Schlussabschnitt startete zwar der VSV wieder etwas besser, alles in allem waren die Linzer aber nun souverän und agierten für ein Auswärtsteam sehr cool. Nach knapp 2 Minuten war es Philipp Lukas, der nur knapp am Tor vorbeischoss und wieder zwei Minuten später scheiterte Hucko an der blauen Linie. Die beiden Teams bekämpften sich nun gegenseitig sehr erfolgreich in der neutralen Zone. Nur mehr selten kamen die Teams zu guten Chancen, oft versuchten sie sich mit Weitschüssen. In der 48. Miknute war es Kaspitz, der unmittelbar von einer abgelaufenen Strafzeit kommend auf das Tor zulief und nur mit viel Glück so gestört werden konnte, dass er am Tor vorbeischoss. 4 Minuten später war es Szücs, der nach Vorarbeit des heute guten Raimund Divis hinter dem Tor einen Pass vor den Kasten bekam und es dennoch verabsäumte, die Scheibe so knapp vor Prohaska an seinen Schonern vorbei ins Netz zu befördern. Nun waren es die Linzer, die angriffen und der VSV war plötzlich kaum mehr vorhanden. Erst gegen Ende des Drittels wachten die Gastgeber wieder auf und sorgten prompt mit 2 Weitschüssen für etwas Aufregung. Doch es blieb am Ende beim 2:2 und erneut musste die Overtime herhalten, um einen Sieger zu finden. Verlängerung: Und wie schon in Linz erwarteten die Anwesendend allesamt eine eher langweilige Overtime, was sich jedoch als enormer Trugschluss herausstellen sollte. Denn schon nach 13 Sekunden hatte der VSV die Riesenchance auf den Sieg! Wieder war der VSV unmittelbar vor Nestak zum Schuss gekommen und dieser warf sich in seiner typischen Art mit dem Kopf voran in diesen Schuss. Was ihm recht gab: er wehrte ab und hielt sein Team in der Verlängerun. 1 Minute später war es Lanzinger, der ebenfalls einmal die Standhaftigkeit des Linzer Torhüters in der Verlängerung prüfen wollte. Auch der Nachschuss von Mana sollte am Ende beim Tschechen landen. Der Druck des VSV in dieser Verlängerung war enorm. Die Linzer kamen eigentlich zu keiner echten Chance, während die Adler auch in den letzten Minuten der Verlängerung durch Lanzinger und Kromp weitere zwei Grosschancen vergaben. Also musste wieder die Lotterie "Penalty Schiessen" einen Sieger eruieren. Penalty Schiessen: Der Ablauf: VSV - Pusnik, vorbei BWL - Eichberger, gehalten VSV - Floriantschitz, Latte BWL - Setzinger, gehalten VSV - Salfi, trifft 1:0 BWL - Peintner, gehalten VSV - Hohenberger, vorbei BWL - Szücs, gehalten VSV - Hinks, gehalten BWL - Kuchyna, gehalten Fazit: Damit stand der VSV auch im zweiten Aufeinandertreffen im Finale als Sieger fest und die Linzer werden schön langsam ein Penalty Trauma bekommen. Vater des Sieges war beim Shootout ganz klar Gert Prohaska, der alle 5 Penalties der Linzer halten konnte. Alles in allem ein verdienter Erfolg der Adler, die in den bisherigen beiden Spielen immer die aktivere Mannschaft waren und sich die beiden Siege redlich erspielt haben. Die Black Wings haben wie schon im ersten Finale ein Drittel gebraucht, um ins Spiel zu finden und können sich abermals bei Pavel Nestak bedanken, dass sie überhaupt noch einmal in die Nähe des Sieges gekommen sind. Ohne ihren Torhüter, hätte dieses Spiel schlimm für die Linzer ausgesehen. So aber kam erneut ein kappes Ergebnis zustande und vor allem das Mitteldrittel und der letzte Abschnitt lassen für Donnerstag zu hoffen übrig. Vielleicht geling den Linzern dann sogar ein Spiel, in dem sie die gesamte Spielzeit gut spielen. Der VSV ist nun in der selben Lage, wie der KAC im Halbfinale war. 2:0 in Front und klar auf der Strasse in Richtung Meisterschaft. Mit einem Sieg am Donnerstag in Linz könnten die Kennedy Schützlinge bereits eine Vorentscheidung schaffen und haben dabei sogar den Vorteil, das Spiel nicht machen zu müssen. Selbst eine Niederlage wäre noch nicht so schlimm und man kann einen defensiven VSV erwarten, wenn er am Donnerstag in Linz antritt. Ein grosses Lob gebührt auch den Villacher Anhägern, die in der ausverkauften Halle eine tolle Stimmung zauberten und so ihrer Mannschaft mit Sicherheit eine grosse Unterstützung waren. Die mitgereisten Fans der Linzer werden sich am Sonntag, wenn es das nächste Mal in Villach um Tore geht, mit Verstärkung eindecken: bereits 700 Karten wurden in Linz für diese eventuell schon letzte Partie der Saison verkauft. Doch noch sollte man den Sieger des Grunddurchganges nicht abschreiben, wenngleich ihnen noch nicht geglückt ist, was dem VSV gelungen ist: eine Steigerung gegenüber dem Grunddurchgang! Gespannt kann man sein, ob am Donnerstag endlich ein Sieger in der regulären Zeit gefunden wird, oder ob es vielleicht sogar zum dritten Mal in Folge in diesem Finale zum Shootout kommt. Die Fans werden auf alle Fälle wieder ein grosses Spektakel erleben. Die Linzer Halle ist seit Wochen ausverkauft! Ein grosses Lob gebührt auch dem Schiedsrichtertrio, das eine ausgezeichnete Leistung in einem grundsätzlich sehr fair geführten Finale bot. Zwar gab es wie in jedem Finale einige kleinere Reibereien und versteckte Nicklichkeiten, doch das Spiel wurde von den Referees gut unter Kontrolle gehalten.