Olympische Spiele: Warum ging Pilloni wirklich?
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marksoft -
31. Januar 2002 um 07:01 -
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Patrick Pilloni(Foto: Reinhard Eisenbauer) 97 Länderspiele hat Patrick Pilloni für Österreich absolviert, war bei 4 Weltmeisterschaften dabei und hat im Team bislang 5 Tore und 16 Assists erzielt. Als der 31jährige Stürmer der Vienna Capitals, der idealer Weise auch als Verteidiger eingesetzt werden könnte, vor wenigen Tagen beinahe fluchtartig das österreichische Nationalteam für die Olympischen Spiele verliess, war das der Stoff für den ersten Eklat der Spiele aus Österreichischer Sicht.
Je näher man die Geschichte betrachtet und je mehr man die diversen Medienberichte verfolgt, um so klarer wird, was schon von Beginn an offensichtlich schien. Pilloni ging es nicht darum, als Nr. 24 oder 25 in die USA zu fliegen und dort bei Chancengleichheit in den Testspielen sein Bestes zu geben. Für Pilloni ist zumindest unter der derzeitigen ÖEHV Führung und unter Trainer Ron Kennedy im Nationalteam die Karriere zu Ende.
Eine Zusammenfassung dessen, warum Patrick Pilloni tatsächlich diesen Schritt setzte gibt es in den Zusatzinfos...
Seine Entscheidung, das Team am Montag freiwillig zu verlassen und damit auf eine weitere Teamkarriere zu verzichten, schätzt Patrick Pilloni laut eines Berichtes der Kronen Zeitung immer noch als richtig ein. Am Ende war es ein Telefongespräch mit Trainer Ron Kennedy, das für Pilloni den Ausschlag gab und in zu seiner "Flucht" veranlasste. Jedoch bereits vor zwei Wochen hatte Pilloni mit Verbandskapitän Mion in einem weiteren Gespräch erfahren, dass er zwar in die USA mitfliegen werde, aber sollte sich niemand verletzten, wohl bei den Olmpischen Spielen nicht eingesetzt werde. Diese Vorgehensweise, die damals auch bei einigen anderen Spielern für Gerüchte um ihre eventuelle Nicht - Mitnahme sorgte, fand der Kapitän der Capitals nicht in Ordnung. Man solle zumindest die drei Tests in den USA abwarten und dann die Auswahl vornehmen. Seine Meinung gab er offensichtlich auch an ÖEHV Präsident Dieter Kalt weiter. Ganz anders jedoch die Darstellungsweise des Verbandes, der zuletzt noch in einer Presseaussendung versucht hatte klarzustellen, dass gerade Pilloni, der sowohl als Verteidiger als auch als Stürmer eingesetzt werden könne, eine wichtige Rolle spielen werde. Doch in der Zeit zuvor war schon zu viel passiert und Pilloni glaubte den Aussagen der ÖEHV Offiziellen nicht mehr. Er zog seine Konsequenzen. Pilloni in der Kronen Zeitung: "Sie reden so und handeln anders!". Was nicht nur Pilloni aufstösst sondern auch bereits an Hockeyfans.at herangetragen wurde ist der Unmut vieler Spieler darüber, dass der ÖEHV zwar behauptet, vor allem jenen Spielern eine Chance zu geben, die auch die Qualifikation für das Olympiaturnier geschafft hatten und sich in den letzten Jahren verdient gemacht hatten um das Nationalteam. Warum dann aber der gerade erst eingebürgerte Kent Salfi sein Teamdebut bei Olympia gibt, ursprünglich auch Marc Szücs erstmals in Salt Lake für Österreich auflaufen sollte und dann auch noch die Austro Kanadier Searle und Lavoie einen Extraurlaub in Kanada zugesprochen bekamen, versteht nicht nur Pilloni nicht. Es geht für viele Spieler im Team nicht darum, dass ein Salfi oder Szücs ins Team kommen, sondern um die Art und Weise, wie der Verband kommuniziert und dann entgegengesetzte Taten setzt. In der Kronen Zeitung meinte Pilloni, hingewiesen auf den Grundsatz, dass laut Verband alle Spieler gleich seinen: "Da passt einfach zu vieles nicht zusammen. Es ist besser so." (mit Material der Kronen Zeitung, Ausgabe vom 31. Jänner)
Seine Entscheidung, das Team am Montag freiwillig zu verlassen und damit auf eine weitere Teamkarriere zu verzichten, schätzt Patrick Pilloni laut eines Berichtes der Kronen Zeitung immer noch als richtig ein. Am Ende war es ein Telefongespräch mit Trainer Ron Kennedy, das für Pilloni den Ausschlag gab und in zu seiner "Flucht" veranlasste. Jedoch bereits vor zwei Wochen hatte Pilloni mit Verbandskapitän Mion in einem weiteren Gespräch erfahren, dass er zwar in die USA mitfliegen werde, aber sollte sich niemand verletzten, wohl bei den Olmpischen Spielen nicht eingesetzt werde. Diese Vorgehensweise, die damals auch bei einigen anderen Spielern für Gerüchte um ihre eventuelle Nicht - Mitnahme sorgte, fand der Kapitän der Capitals nicht in Ordnung. Man solle zumindest die drei Tests in den USA abwarten und dann die Auswahl vornehmen. Seine Meinung gab er offensichtlich auch an ÖEHV Präsident Dieter Kalt weiter. Ganz anders jedoch die Darstellungsweise des Verbandes, der zuletzt noch in einer Presseaussendung versucht hatte klarzustellen, dass gerade Pilloni, der sowohl als Verteidiger als auch als Stürmer eingesetzt werden könne, eine wichtige Rolle spielen werde. Doch in der Zeit zuvor war schon zu viel passiert und Pilloni glaubte den Aussagen der ÖEHV Offiziellen nicht mehr. Er zog seine Konsequenzen. Pilloni in der Kronen Zeitung: "Sie reden so und handeln anders!". Was nicht nur Pilloni aufstösst sondern auch bereits an Hockeyfans.at herangetragen wurde ist der Unmut vieler Spieler darüber, dass der ÖEHV zwar behauptet, vor allem jenen Spielern eine Chance zu geben, die auch die Qualifikation für das Olympiaturnier geschafft hatten und sich in den letzten Jahren verdient gemacht hatten um das Nationalteam. Warum dann aber der gerade erst eingebürgerte Kent Salfi sein Teamdebut bei Olympia gibt, ursprünglich auch Marc Szücs erstmals in Salt Lake für Österreich auflaufen sollte und dann auch noch die Austro Kanadier Searle und Lavoie einen Extraurlaub in Kanada zugesprochen bekamen, versteht nicht nur Pilloni nicht. Es geht für viele Spieler im Team nicht darum, dass ein Salfi oder Szücs ins Team kommen, sondern um die Art und Weise, wie der Verband kommuniziert und dann entgegengesetzte Taten setzt. In der Kronen Zeitung meinte Pilloni, hingewiesen auf den Grundsatz, dass laut Verband alle Spieler gleich seinen: "Da passt einfach zu vieles nicht zusammen. Es ist besser so." (mit Material der Kronen Zeitung, Ausgabe vom 31. Jänner)