Eklat beim Team Austria: Patrick Pilloni verlässt das Team
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marksoft -
29. Januar 2002 um 20:26 -
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Grosse Aufregung bereits am zweiten Tag, an dem das Team Austria die Vorbereitungen auf das Turnier in Salt Lake City trifft. Nach einer internen Reihung der Spieler wurden Patrick Pilloni und Martin Hohenberger als Nr. 24 und 25 des Teams gereiht - ohne dass diese eine Wertung sein sollte, wie man von Seiten der Teamführung betont.
Daraufhin verliess Patrick Pilloni das Team offensichtlich übereilt, da er auch Trainer Kennedy von seiner Entscheidung nichts mitteilte. Dieser Eklat hat für Pilloni zur Folge, dass seine Teamkarriere beendet ist. Das österreichische Nationalteam für die Olympischen Spiele schrumpft sich damit automatisch langsam aber sicher auf die maximale Spielerzahl von 23 zusammen. Die offizielle Stellungnahme des Verbandes zu den Vorgängen um Pilloni gibt es in den Zusatzinfos...
Stellungnahme zum Rückzug von Patrick Pilloni aus dem Nationalteam Gestern, Montag, traf sich das Nationalteam zum Kurztrainingslager in Wien. Unter den 25 Kandidaten: Vienna Capitals-Stürmer Patrick Pilloni (31). Er zog ins Spielerhotel Hilton ein, wurde auch eingekleidet. Bei Olympia dürfen aber nur 23 Spieler starten – d.h., auch nur diese Anzahl wurde dem ÖOC gemeldet. Zwei Spieler mußten als Nummer 24 und 25 gereiht werden – das schwere Los traf DEL-Stürmer Martin Hohenberger und eben Patrick Pilloni. Verbandskapitän Giuseppe Mion: „Kennedy und ich haben beiden wiederholt versichert, daß sie beste Chancen auf einen Startplatz haben, auch, weil sie als Stürmer und Verteidiger einsetzbar sind.“ Welche beiden Spieler nach dem Trainingslager in Salt Lake City heimfliegen müssen, ist noch völlig offen und entscheidet sich erst nach den drei Testspielen in den USA. Mion betont, daß auch die Schweiz einige zusätzliche Spieler in die USA mitnimmt. Patrick Pilloni hat der Teamführung eine Entscheidung abgenommen: Der Klagenfurter zog aus dem Teamhotel aus, ohne seine Entscheidung vorher Head Coach Ron Kennedy, Verbandskapitän Mion oder Präsident Dr. Dieter Kalt mitzuteilen – sie mußten es erst von Journalisten erfahren. Dr. Kalt: „Für mich ist das alles völlig unverständlich. Es wäre fair gewesen, wenn er es einem von uns persönlich gesagt hätte. In einem Nationalteam gibt es keine gesicherten Arbeitsplätze! Alle Sportler, die bei Olympia teilnehmen, müssen durch die Qualifikation, warum sollten die Eishockeyspieler eine Ausnahme sein?“ Dr. Kalt nimmt Pillonis Entscheidung zur Kenntnis – Konsequenzen wird es für den Spieler keine geben (Kalt: „Wir wollen die Capitals nicht mit einer Sperre schwächen.“). Aber: Pilloni wird in Zukunft fürs Nationalteam nicht mehr berücksichtigt, seine internationale Karriere ist nach 97 Spielen (5 Tore, 16 Assists) vorbei. Dr. Kalt: „Es tut mir leid, daß es so geendet hat. Pilloni ist ein langgedienter Spieler, wir danken ihm für seine Tätigkeit im Nationalteam und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft.“ Trotz all der Aufregung ist die Stimmung im Team gut – der Konkurrenzdruck steigt von Tag zu Tag. Über Pillonis Verhalten herrscht hauptsächlich Unverständnis. Was schade ist: Es kann nun wahrscheinlich kein Spieler mehr nachnominiert werden. „Ich hätte gerne einem jungen Spieler, der sich freut, im Nationalteam zu spielen, eine Chance gegeben“, so Mion. (Quelle: ÖEHV Presseaussendung) Eine Stellungnahme von Patrick Pilloni ist derzeit noch nicht bekannt, wird aber sofort nach Veröffentlichung auf Hockeyfans.at publiziert.
Stellungnahme zum Rückzug von Patrick Pilloni aus dem Nationalteam Gestern, Montag, traf sich das Nationalteam zum Kurztrainingslager in Wien. Unter den 25 Kandidaten: Vienna Capitals-Stürmer Patrick Pilloni (31). Er zog ins Spielerhotel Hilton ein, wurde auch eingekleidet. Bei Olympia dürfen aber nur 23 Spieler starten – d.h., auch nur diese Anzahl wurde dem ÖOC gemeldet. Zwei Spieler mußten als Nummer 24 und 25 gereiht werden – das schwere Los traf DEL-Stürmer Martin Hohenberger und eben Patrick Pilloni. Verbandskapitän Giuseppe Mion: „Kennedy und ich haben beiden wiederholt versichert, daß sie beste Chancen auf einen Startplatz haben, auch, weil sie als Stürmer und Verteidiger einsetzbar sind.“ Welche beiden Spieler nach dem Trainingslager in Salt Lake City heimfliegen müssen, ist noch völlig offen und entscheidet sich erst nach den drei Testspielen in den USA. Mion betont, daß auch die Schweiz einige zusätzliche Spieler in die USA mitnimmt. Patrick Pilloni hat der Teamführung eine Entscheidung abgenommen: Der Klagenfurter zog aus dem Teamhotel aus, ohne seine Entscheidung vorher Head Coach Ron Kennedy, Verbandskapitän Mion oder Präsident Dr. Dieter Kalt mitzuteilen – sie mußten es erst von Journalisten erfahren. Dr. Kalt: „Für mich ist das alles völlig unverständlich. Es wäre fair gewesen, wenn er es einem von uns persönlich gesagt hätte. In einem Nationalteam gibt es keine gesicherten Arbeitsplätze! Alle Sportler, die bei Olympia teilnehmen, müssen durch die Qualifikation, warum sollten die Eishockeyspieler eine Ausnahme sein?“ Dr. Kalt nimmt Pillonis Entscheidung zur Kenntnis – Konsequenzen wird es für den Spieler keine geben (Kalt: „Wir wollen die Capitals nicht mit einer Sperre schwächen.“). Aber: Pilloni wird in Zukunft fürs Nationalteam nicht mehr berücksichtigt, seine internationale Karriere ist nach 97 Spielen (5 Tore, 16 Assists) vorbei. Dr. Kalt: „Es tut mir leid, daß es so geendet hat. Pilloni ist ein langgedienter Spieler, wir danken ihm für seine Tätigkeit im Nationalteam und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft.“ Trotz all der Aufregung ist die Stimmung im Team gut – der Konkurrenzdruck steigt von Tag zu Tag. Über Pillonis Verhalten herrscht hauptsächlich Unverständnis. Was schade ist: Es kann nun wahrscheinlich kein Spieler mehr nachnominiert werden. „Ich hätte gerne einem jungen Spieler, der sich freut, im Nationalteam zu spielen, eine Chance gegeben“, so Mion. (Quelle: ÖEHV Presseaussendung) Eine Stellungnahme von Patrick Pilloni ist derzeit noch nicht bekannt, wird aber sofort nach Veröffentlichung auf Hockeyfans.at publiziert.