UNIQA Liga: Die trefferreichste Runde der Saison im Fazit
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marksoft -
9. Januar 2002 um 08:01 -
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Mike Shea diskutiert mit seinem Präsidenten(Foto: Markus Leodolter) Was für eine Runde in der UNIQA Eishockey Liga! In 4 Spielen gab es unglaubliche 36 Tore - Saisonrekord! Dazu beigetragen haben alleine 14 Treffer in Linz, aber auch die anderen Partien waren von den Teams nicht gerade in Zurückhaltung der Offensive gestaltet.
Die grosse Frage nach dieser Runde in der UNIQA Liga hat ausnahmsweise nichts mit Play Off Plätzen zu tun, sondern mit dem Schicksal von Graz 99ers Trainer Mike Shea. Sein Sessel dürfte nach der desolaten Vorstellung in Linz mehr als nur wackeln. Und auch in Lustenau und Innsbruck ist man mit Sicherheit nicht zufrieden. In Vorarlberg kann man offensichtlich zu Hause nicht mehr gewinnen, geschweige denn zwei Siege in Folge feiern und bei den Haien hat man den Trainer ausgetauscht und ist dennoch am 8 Rang geblieben. Vielleicht war ja doch nicht der Trainer Schuld?
Mehr zur aktuellen Runde gibt es in den Zusatzinfos...
Die Black Wings aus Linz haben sich eindrucksvoll in die Schlagzeilen zurückgeschossen. Mit dem 12:2 Kantersieg haben sie nicht nur den höchsten Sieg der Saison gelandet, sondern nach mehreren Wochen auch in der Chancenauswertung wieder einmal überzeugen können. [Blockierte Grafik: http://hockeyfans.netfirms.com/images/spiele/setzinger.JPG] Oliver Setzinger(Foto: Reinhard Eisenbauer) Noch positiver als das Ergebnis ist für die Linzer aber, dass man nur knapp 30 Minuten gefordert wurde und dann vermehrt die vierte Linie zum Einsatz kam. Es konnten Kräfte gespart werden für das wichtige Spiel am Donnerstag in Zell/See (Live auf Premiere World), von dem Trainer Barda meint, dass es richtungsweisend für den Ausgang der regulären Saison werden könnte. Sollten die Linzer am Donnerstag in Zell und dann am Sonntag gegen Innsbruck gewinnen, wird ihnen der erste Rang vermutlich nicht mehr zu nehmen sein. Bemerkenswert ist auch, dass just der Rekordsieg der Linzer und das erste Saisontor von Oliver Setzinger nicht vor ausverkauftem Haus stattfand. Erst zum zweiten Mal nach dem ersten Saisonspiel gegen Kapfenberg war die Linzer Eishalle damit nicht voll. Der Tag wird den Linzer Verantwortlichen nicht nur wegen des Kantersiegs gegen die 99ers in Erinnerung bleiben. Auch im "Hallengipfel" mit Vertretern der Stadt und den Betreibern der Eishalle in Linz konnten Fortschritte bezüglich eines Ausbaus gemacht werden und bereits fürs Play Off wurden den Black Wings 300 Zusatzplätze in Aussicht gestellt. Freuen kann sich auch der KAC. Gegen die Innsbrucker taten sich die Rotjacken zwar erwartet schwer, den Sieg holten sie aber dennoch. Das junge Team des KAC konnte sich sogar nach einem unerwarteten Rückstand, nachdem man bereits mit 2:0 geführt hatte, aus der Schlinge ziehen und das Spiel noch einmal umdrehen. Und wieder hat Trainer Bergström einen jungen Nachwuchsspieler aus dem scheinbar unerschöpflichen Reservoir der Rotjacken gezogen: Philipp Winzig feierte sein Ligadebut. Die Klagenfurter haben mit diesem Sieg Selbstvertrauen getankt für das schwere Auswärtsspiel am Freitag in Wien. Bei den Capitals muss der Titelverteidiger beweisen, wie ernst seine Ambitionen auf Rang 2 der Liga wirklich sind. Ambitionen auf diesen Platz hat auch noch der VSV. Die Villacher feierten gegen Kapfenberg einen Pflichtsieg, der nur zu Beginn, als die Tigers noch frisch waren, wackelte. Unerfreulich war beim VSV dabei nicht nur der spärliche Besuch in der Eishalle, sondern auch, dass nach der kleinen Negativserie der letzten Tage erstmals auch "Kennedy raus" Plakate in der Villacher Halle gesehen wurden. Mann des Abends war Roland Kaspitz, der gegen die Tigers nicht nur zwei Treffer selbst machte, sondern auch noch 2 Tore vorbereitete. Nun haben Kaspitz und Co. bis Sonntag Zeit, sich auszuruhen und für die letzte Phase der Liga Kraft zu tanken. Am Freitag ist der VSV spielfrei! Spielfrei waren die Vienna Capitals in dieser Runde und das nutzten die Zeller Eisbären, um in der Tabelle wieder auf Rang 4 aufzuschliessen. Noch trennt die beiden Teams lediglich 1 Punkt und die Kontrahenten haben in der nächsten Runde beide keine einfache Aufgabe. Zell/See wird bereits am Donnerstag im TV Spiel versuchen, die wiedererstarkte Torlawine (19 Treffer in den letzten beiden Spielen) zu stoppen und vor allem zu punkten. Im Auswärtsspiel in Linz hat man es vorgemacht, wie man die Black Wings schlagen kann. Am Freitag kommt der Meister KAC zu den Capitals. Die Wiener wollen traditionell gegen die Klagenfurter gewinnen und werden alles daran setzen, in einer sicherlich gut gefüllten Albert Schultz Halle eine gute Vorstellung zu geben. Dazu ist aber eine Leistungssteigerung gegenüber den letzten Partien notwendig. Nur auf Cseh und Mühr kann man sich nicht verlassen. Die Lustenauer haben zwar gegen Zell verloren, in der Tabelle klettern sie aber dennoch wieder einen Rang nach oben. Der gewonnene Punkt nach dem Unentschieden in der regulären Spielzeit gegen Zell bedeutet für die Vorarlberger Rang 6 der Tabelle. Überzeugend waren die Lustenauer aber in den letzten Spielen nicht. Sie sind zu unkonstant und müssen immer wieder hohen Rückständen nachlaufen. Oft kämpfen sie sich zwar ins Spiel zurück, im entscheidenden Moment fehlt dann aber die Kraft. Das wird am Freitag aber kein Problem sein. Dann treffen die Vorarlberger im Westderby auf den HC Innsbruck. An Motivation sollte es da nicht fehlen - auf keiner Seite! Vor allem geht es für die Lustenauer jetzt darum, sich in der Tabelle nach hinten abzusichern. Rang 4 und 5 scheinen bereits ausser Reichweite, jetzt heisst es Rang 6 im Auge zu behalten. Diesen Platz hat auch noch Trainer Shea aus Graz im Auge. Ob er das Ende dieser regulären Saison nach Niederlagen gegen Lustenau und Linz wird der Druck des Präsidenten wohl noch grösser werden, als er ohnehin schon war. Genau in diesem Moment kommt am Freitag das Derby mit den Kapfenberg Tigers und die Grazer müssen dieses Spiel in der Böhlerstadt gewinnen, wollen sie in der Tabelle noch Chancen nach oben hin haben. Nach den Verletzungen von Jan und Torhüter Novotny muss aber erst abgewartet werden, ob diese beiden gegen den Lokalrivalen spielen können. Die Tigers haben gegen die Grazer nichts zu verlieren, werden vermutlich dieses Spiel als letzten grossen Höhepunkt einer misslungenen Saison ansehen und wie Tiger um den Sieg kämpfen. Auffällig bei den Grazern ist über die gesamte Saison, dass man zu viele Spiele knapp verliert. Die 99ers sind jenes Team, das am häufigsten mit nur einem Tor Unterschied unterlegen ist. Ein Hinweis auf mentale oder körperliche Schwächen? Oder einfach nur Pech? Nicht so gelaufen, wie man sich das erwartet hat, ist auch in Innsbruck die bisherige Meisterschaft. Als Mitfavorit um Rang 4 in die Meisterschaft gestartet, können die Innsbrucker ihre Ambitionen nun auf Rang 6 als höchstes Ziel beschrängen. Mehr wird wohl nicht möglich sein. Man hat den Trainer gewechselt und sich dadurch neue Impulse erhofft, doch auch das ist ausgeblieben. Die Haie spielen zu unkonstant und verlieren zu oft gegen die direkten Konkurrenten. Daher werden sich die Tiroler am Freitag gegen Lustenau besonders anstrengen. Immerhin sind die Vorarlberger in der Tabelle nur einen Punkt vor den Innsbruckern und mit einem Sieg ist der Sprung auf den ominösen 6. Platz möglich. Das neue Ziel, an dem man sich in Innsbruck aufrichtet, heisst Play Offs. Dort wollen die Haie dann endlich beissen und ihre gewohnten Stärken ausspielen. Dass man dabei nicht gerade gegen den Tabellenführer in das Viertelfinale starten möchte, liegt auf der Hand. Dazu müssen die Innsbrucker aber in den verbleibenden Spielen punkten, punkten, punkten. Punkte haben die Kapfenberger bislang nicht viele sammeln können - genau gesagt waren es nur 4. Die Tigers kratzen sogar an einer dreistelligen Tordifferenz - im Minusbereich wohlgemerkt. Dennoch zeigen sie zumindest phasenweise, dass sie mit einem breiteren und grösseren Kader durchaus mithalten könnten. Es reicht aber zumeist nur für 20 Minuten und dann kommen die Gegentore. Am Freitag gegen Graz werden die Tigers noch einmal ihre Krallen zeigen und die ewigen Rivalen mit einer Niederlage nach Hause schicken wollen. Spielertrainer Ivan Osko wird da die derzeitige Schwächephase der Grazer nicht unrecht kommen.
Die Black Wings aus Linz haben sich eindrucksvoll in die Schlagzeilen zurückgeschossen. Mit dem 12:2 Kantersieg haben sie nicht nur den höchsten Sieg der Saison gelandet, sondern nach mehreren Wochen auch in der Chancenauswertung wieder einmal überzeugen können. [Blockierte Grafik: http://hockeyfans.netfirms.com/images/spiele/setzinger.JPG] Oliver Setzinger(Foto: Reinhard Eisenbauer) Noch positiver als das Ergebnis ist für die Linzer aber, dass man nur knapp 30 Minuten gefordert wurde und dann vermehrt die vierte Linie zum Einsatz kam. Es konnten Kräfte gespart werden für das wichtige Spiel am Donnerstag in Zell/See (Live auf Premiere World), von dem Trainer Barda meint, dass es richtungsweisend für den Ausgang der regulären Saison werden könnte. Sollten die Linzer am Donnerstag in Zell und dann am Sonntag gegen Innsbruck gewinnen, wird ihnen der erste Rang vermutlich nicht mehr zu nehmen sein. Bemerkenswert ist auch, dass just der Rekordsieg der Linzer und das erste Saisontor von Oliver Setzinger nicht vor ausverkauftem Haus stattfand. Erst zum zweiten Mal nach dem ersten Saisonspiel gegen Kapfenberg war die Linzer Eishalle damit nicht voll. Der Tag wird den Linzer Verantwortlichen nicht nur wegen des Kantersiegs gegen die 99ers in Erinnerung bleiben. Auch im "Hallengipfel" mit Vertretern der Stadt und den Betreibern der Eishalle in Linz konnten Fortschritte bezüglich eines Ausbaus gemacht werden und bereits fürs Play Off wurden den Black Wings 300 Zusatzplätze in Aussicht gestellt. Freuen kann sich auch der KAC. Gegen die Innsbrucker taten sich die Rotjacken zwar erwartet schwer, den Sieg holten sie aber dennoch. Das junge Team des KAC konnte sich sogar nach einem unerwarteten Rückstand, nachdem man bereits mit 2:0 geführt hatte, aus der Schlinge ziehen und das Spiel noch einmal umdrehen. Und wieder hat Trainer Bergström einen jungen Nachwuchsspieler aus dem scheinbar unerschöpflichen Reservoir der Rotjacken gezogen: Philipp Winzig feierte sein Ligadebut. Die Klagenfurter haben mit diesem Sieg Selbstvertrauen getankt für das schwere Auswärtsspiel am Freitag in Wien. Bei den Capitals muss der Titelverteidiger beweisen, wie ernst seine Ambitionen auf Rang 2 der Liga wirklich sind. Ambitionen auf diesen Platz hat auch noch der VSV. Die Villacher feierten gegen Kapfenberg einen Pflichtsieg, der nur zu Beginn, als die Tigers noch frisch waren, wackelte. Unerfreulich war beim VSV dabei nicht nur der spärliche Besuch in der Eishalle, sondern auch, dass nach der kleinen Negativserie der letzten Tage erstmals auch "Kennedy raus" Plakate in der Villacher Halle gesehen wurden. Mann des Abends war Roland Kaspitz, der gegen die Tigers nicht nur zwei Treffer selbst machte, sondern auch noch 2 Tore vorbereitete. Nun haben Kaspitz und Co. bis Sonntag Zeit, sich auszuruhen und für die letzte Phase der Liga Kraft zu tanken. Am Freitag ist der VSV spielfrei! Spielfrei waren die Vienna Capitals in dieser Runde und das nutzten die Zeller Eisbären, um in der Tabelle wieder auf Rang 4 aufzuschliessen. Noch trennt die beiden Teams lediglich 1 Punkt und die Kontrahenten haben in der nächsten Runde beide keine einfache Aufgabe. Zell/See wird bereits am Donnerstag im TV Spiel versuchen, die wiedererstarkte Torlawine (19 Treffer in den letzten beiden Spielen) zu stoppen und vor allem zu punkten. Im Auswärtsspiel in Linz hat man es vorgemacht, wie man die Black Wings schlagen kann. Am Freitag kommt der Meister KAC zu den Capitals. Die Wiener wollen traditionell gegen die Klagenfurter gewinnen und werden alles daran setzen, in einer sicherlich gut gefüllten Albert Schultz Halle eine gute Vorstellung zu geben. Dazu ist aber eine Leistungssteigerung gegenüber den letzten Partien notwendig. Nur auf Cseh und Mühr kann man sich nicht verlassen. Die Lustenauer haben zwar gegen Zell verloren, in der Tabelle klettern sie aber dennoch wieder einen Rang nach oben. Der gewonnene Punkt nach dem Unentschieden in der regulären Spielzeit gegen Zell bedeutet für die Vorarlberger Rang 6 der Tabelle. Überzeugend waren die Lustenauer aber in den letzten Spielen nicht. Sie sind zu unkonstant und müssen immer wieder hohen Rückständen nachlaufen. Oft kämpfen sie sich zwar ins Spiel zurück, im entscheidenden Moment fehlt dann aber die Kraft. Das wird am Freitag aber kein Problem sein. Dann treffen die Vorarlberger im Westderby auf den HC Innsbruck. An Motivation sollte es da nicht fehlen - auf keiner Seite! Vor allem geht es für die Lustenauer jetzt darum, sich in der Tabelle nach hinten abzusichern. Rang 4 und 5 scheinen bereits ausser Reichweite, jetzt heisst es Rang 6 im Auge zu behalten. Diesen Platz hat auch noch Trainer Shea aus Graz im Auge. Ob er das Ende dieser regulären Saison nach Niederlagen gegen Lustenau und Linz wird der Druck des Präsidenten wohl noch grösser werden, als er ohnehin schon war. Genau in diesem Moment kommt am Freitag das Derby mit den Kapfenberg Tigers und die Grazer müssen dieses Spiel in der Böhlerstadt gewinnen, wollen sie in der Tabelle noch Chancen nach oben hin haben. Nach den Verletzungen von Jan und Torhüter Novotny muss aber erst abgewartet werden, ob diese beiden gegen den Lokalrivalen spielen können. Die Tigers haben gegen die Grazer nichts zu verlieren, werden vermutlich dieses Spiel als letzten grossen Höhepunkt einer misslungenen Saison ansehen und wie Tiger um den Sieg kämpfen. Auffällig bei den Grazern ist über die gesamte Saison, dass man zu viele Spiele knapp verliert. Die 99ers sind jenes Team, das am häufigsten mit nur einem Tor Unterschied unterlegen ist. Ein Hinweis auf mentale oder körperliche Schwächen? Oder einfach nur Pech? Nicht so gelaufen, wie man sich das erwartet hat, ist auch in Innsbruck die bisherige Meisterschaft. Als Mitfavorit um Rang 4 in die Meisterschaft gestartet, können die Innsbrucker ihre Ambitionen nun auf Rang 6 als höchstes Ziel beschrängen. Mehr wird wohl nicht möglich sein. Man hat den Trainer gewechselt und sich dadurch neue Impulse erhofft, doch auch das ist ausgeblieben. Die Haie spielen zu unkonstant und verlieren zu oft gegen die direkten Konkurrenten. Daher werden sich die Tiroler am Freitag gegen Lustenau besonders anstrengen. Immerhin sind die Vorarlberger in der Tabelle nur einen Punkt vor den Innsbruckern und mit einem Sieg ist der Sprung auf den ominösen 6. Platz möglich. Das neue Ziel, an dem man sich in Innsbruck aufrichtet, heisst Play Offs. Dort wollen die Haie dann endlich beissen und ihre gewohnten Stärken ausspielen. Dass man dabei nicht gerade gegen den Tabellenführer in das Viertelfinale starten möchte, liegt auf der Hand. Dazu müssen die Innsbrucker aber in den verbleibenden Spielen punkten, punkten, punkten. Punkte haben die Kapfenberger bislang nicht viele sammeln können - genau gesagt waren es nur 4. Die Tigers kratzen sogar an einer dreistelligen Tordifferenz - im Minusbereich wohlgemerkt. Dennoch zeigen sie zumindest phasenweise, dass sie mit einem breiteren und grösseren Kader durchaus mithalten könnten. Es reicht aber zumeist nur für 20 Minuten und dann kommen die Gegentore. Am Freitag gegen Graz werden die Tigers noch einmal ihre Krallen zeigen und die ewigen Rivalen mit einer Niederlage nach Hause schicken wollen. Spielertrainer Ivan Osko wird da die derzeitige Schwächephase der Grazer nicht unrecht kommen.