Schöne, verrückte UNIQA Liga oder jeder schlägt jeden
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marksoft -
5. Dezember 2001 um 06:53 -
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Eine verrückte Runde Erstligaeishockey haben die Fans in der Österreichischen UNIQA Liga hinter sich gebrachte. Das Mittelfeld der Liga erprobte geschlossen den Aufstand gegen die Spitzengruppe und war durchwegs auch erfolgreich, weshalb sich die Liga wieder enger zusammenschob und der Zweite vom Siebten durch lediglich 6 Zähler getrennt ist.
Der VSV unterliegt in Lustenau, die Capitals in Graz, Zell gewinnt nach einer Negativserie wieder - alles scheint derzeit für den Spitzenreiter aus Linz zu laufen, der sich als einziges Team bislang noch keine Blösse gegeben hat.
Nun geht die Liga in eine zweiwöchige Spielpause, da die U20 WM in der Steiermark nun die Schlagzeilen übernehmen wird. Wie schon nach der ersten Pause in der UNIQA Liga stellt sich dann wieder die Frage, wer besser nach dieser Pause in die letzte Phase der regulären Saison startet.
Der VSV hatte die weite Reise nach Vorarlberg mit dem Bewusstsein angetreten, dass man auf einen sehr heimstarken EHC Lustenau treffen würde. Dass man sich aber gegen die Lustenauer so schwer tun würde, hatten aber wohl selbst die Villacher nicht erwartet. Daher schätzte man sich nach dem Spiel sogar glücklich, einen Zähler von dieser Reise nach Hause genommen zu haben. Damit ist der Abstand zu den Black Wings in der Tabelle auf 4 Punkte angestiegen. In der nächsten Runde, die erst in 14 Tagen gespielt wird, kommte der angeschlagene HC Innsbruck nach Villach und wird er bekannt unbequeme Gegner sein. Die Lustenauer hingegen konnten sich mit den beiden hart erkämpften Zählern im Mittelfeld festigen und vor allem den Abstand zum von allen so stark erhofften vierten Rang wieder reduzieren. Derzeit trennen die Vorarlberger nur mehr 3 Punkte von den auf Rang 4 postierten Vienna Capitals. Im ersten Spiel nach der Pause geht es im direkten Mittelfeldduell gegen die Graz 99ers. Dabei sind Punkte wieder Pflicht. Die Vienna Capitals hätten durch einen Sieg in Graz die Möglichkeit gehabt, in der Tabelle einen Schritt nach oben zu machen, da auch die direkte Konkurrenz patzte. Statt dessen unterlagen auch die Wiener den Graz 99ers und verpassten damit den Sprung auf Rang 3 der Liga. Ganz im Gegenteil: das Mittelfeld hat sich wieder um 2 Punkte näher an die Wiener herangeschoben und da man in der nächsten Runde spielfrei ist droht der vorübergehende Fall aus den Top 4. Das Überraschungsteam der letzten Wochen sind zweifelsohne die Graz 99ers. Mit ihren Siegen gegen die Zeller Eisbären haben sie erstmals aufhorchen lassen und sich in der Tabelle bis auf Rang 5 vorgeschoben. Das Team, das so schwer in die Liga gestartet ist und nur sehr langsam in Tritt gekommen ist, hat mit dem Sieg über die Capitals einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung obere Tabellenhälfte gemacht und könnte mit einem Sieg nach der Pause in Lustenau sogar mit den Capitals gleichziehen. Und das alles nach einer verpatzten ersten Saisonhälfte, in der man auf dem vorletzten Tabellenrang festgelegt schien und lediglich durch die Punkteteilung wieder ins Spiel kam. Nach 5 Niederlagen in Serie konnte sich der EK Zell/See gegen den Tabellennachzügler aus Kapfenberg den Frust vom Leib schiessen und sich in der Tabelle weiterhin im Spiel halten. Beim zweistelligen Ergebnis gegen die Tigers konnte nach langer Zeit auch wieder Ryan Foster voll überzeugen und 7 Punkte für die Scorerwertung sammeln. Damit katapultierte sich Foster in der Statistik um einige Plätze nach vorne. Nun heisst es bei den Eisbären diese Form zwei Wochen lang zu konservieren, da man dann zum schweren Auswärtsspiel nach Linz antreten muss, wo man bereits im ersten Aufeinandertreffen kräftig unter die Räder gekommen war. Einen Rückschlag bedeutet das Debakel hingegen für die Kapfenberger Bemühungen, sich doch noch aus dem Keller der Liga zu bewegen. Nach dem Überraschungssieg gegen den EHC Lustenau vom Freitag keimte in der Böhlerstadt so etwas wie Hoffnung auf, dass es doch noch möglich sei, an das Mittelfeld anzuschliessen und vielleicht doch noch die Play Off Plätze zu erreichen. Mit Leistungen wie gegen die Pinzgauer wird es aber schwer werden für die Kapfenberger. Noch dazu kommt in der nächsten Runde kein Geringerer als Meister KAC zu den Tigers, der auch einiges gutzumachen hat nach dieser Runde und mit Sicherheit voll auf Sieg spielen wird. Der Verlierer der Runde hat aber gar nicht gespielt an diesem Sonntag. Der HC Innsbruck musste spielfrei tatenlos zusehen, wie die direkte Konkurrenz im Mittelfeld die höher eingeschätzten Teams reihenweise schlug und sich dadurch in der Tabelle etwas von den Tirolern absetzte. Die Innsbrucker liegen nun bereits 2 Zähler hinter dem Mittelfeld und müssen nun in den verbleibenden Spielen kräftig punkten, um doch noch das erreichte Saisonziel, ein Platz unter den Top 4 bzw. im Halbfinale möglich zu machen. Dass man dieses Unterfangen nicht mehr mit Trainer Miroslav Berek angreifen möchte, gab der HC Innsbruck kurz vor Beginn der Sonntagsrunde bekannt (siehe Bericht auf Hockeyfans.at). Da man auf Seiten der Tiroler Verantwortlichen mit der bisherigen Leistung mehr als unzufrieden ist, hat man sich vom Garanten für den letztjährigen Höhenflug mit sofortiger Wirkung getrennt und damit den ersten Trainerrauswurf in dieser UNIQA Liga Saison getätigt. Doch Berek könnte schon demnächst wieder einen Job in Österreich haben, wenn man den lauten Schreien aus Kapfenberg Glauben schenkt. Denn auch dort steht Trainer Svitak unmittelbar vor der Ablöse und die Fans fordern vom Vorstand offen, dass Miroslav Berek geholt werden soll. Über all diesen Dingen stehen die Black Wings Linz. Egal welche Mannschaft sie als Gegner haben, sie schlagen sie. Der KAC bekam die Favoritenrolle der Linzer bereits zum dritten Mal in dieser Saison zu spüren und konnte dem Angriffshockey der Oberösterreicher phasenweise nichts entgegensetzen. Das grosse Plus der Linzer: die Mannschaft ist ausgeglichen stark und hat keinen Top Star, auf den man sich konzentrieren muss. Zwar ist Rick Nasheim auch gegen Ende seiner Karriere ein absoluter Goalgetter, doch selbst wenn er einmal nicht trifft, gibt es mehrere andere Spieler, die für ihn einspringen. Vor allem die ersten beiden Reihen der Linzer können jeden Gegner in Österreich an die Wand spielen und gepaart mit einer ausgezeichneten Verteidigung und dem vielleicht besten Torhüter in Österreich wird es auch in Zukunft schwer für die Gegner werden. Die Liga hofft nun auf eine Schwächephase der Linzer, die nun bereits seit 11 Spielen ohne Niederlage sind. In der ersten Runde nach der U20 WM Pause kommt nun der EK Zell/See nach Linz, der bekanntlich nicht zu den Lieblingsgegnern der Oberösterreicher zählt. Die Hoffnung auf einen Fehlstart der Linzer nach der Pause lebt auf alle Fälle bei den Verfolgern. Der Meister aus Klagenfurt kam nach Linz, um dort mit einem beinahe vollzähligen Kader den Spitzenreiter herauszufordern, was vor allem zu Beginn des Spieles gut gelang. Doch auch die Rotjacken mussten anerkennen, dass man wohl in der regulären Saison nur mehr um Platz 2 mitspielen kann. Beim KAC wird man nun die Augen verstärkt auf den VSV richten und versuchen, den für die Play Offs so wichtigen zweiten Tabellenplatz zu erreichen. Dass man dazu Punkte gegen die schwächer eingeschätzten Teams, wie in der nächsten Runde bei den Kapfenberger zwingend braucht, ist sicher auch dem letzten Klagenfurter Spieler klar. Zwei Wochen Pause für die Fans der UNIQA Liga, in denen sich aber vor allem in der Trainerfrage bei manchen Teams noch einiges tun wird. Spannend wird die Liga wieder nach der U20 WM weitergehen. Die letzten Verletzten der Mannschaften sollten dann auskuriert sein und die Teams wieder in stärkster Besetzung zur letzten Phase der regulären Saison antreten.
Der VSV hatte die weite Reise nach Vorarlberg mit dem Bewusstsein angetreten, dass man auf einen sehr heimstarken EHC Lustenau treffen würde. Dass man sich aber gegen die Lustenauer so schwer tun würde, hatten aber wohl selbst die Villacher nicht erwartet. Daher schätzte man sich nach dem Spiel sogar glücklich, einen Zähler von dieser Reise nach Hause genommen zu haben. Damit ist der Abstand zu den Black Wings in der Tabelle auf 4 Punkte angestiegen. In der nächsten Runde, die erst in 14 Tagen gespielt wird, kommte der angeschlagene HC Innsbruck nach Villach und wird er bekannt unbequeme Gegner sein. Die Lustenauer hingegen konnten sich mit den beiden hart erkämpften Zählern im Mittelfeld festigen und vor allem den Abstand zum von allen so stark erhofften vierten Rang wieder reduzieren. Derzeit trennen die Vorarlberger nur mehr 3 Punkte von den auf Rang 4 postierten Vienna Capitals. Im ersten Spiel nach der Pause geht es im direkten Mittelfeldduell gegen die Graz 99ers. Dabei sind Punkte wieder Pflicht. Die Vienna Capitals hätten durch einen Sieg in Graz die Möglichkeit gehabt, in der Tabelle einen Schritt nach oben zu machen, da auch die direkte Konkurrenz patzte. Statt dessen unterlagen auch die Wiener den Graz 99ers und verpassten damit den Sprung auf Rang 3 der Liga. Ganz im Gegenteil: das Mittelfeld hat sich wieder um 2 Punkte näher an die Wiener herangeschoben und da man in der nächsten Runde spielfrei ist droht der vorübergehende Fall aus den Top 4. Das Überraschungsteam der letzten Wochen sind zweifelsohne die Graz 99ers. Mit ihren Siegen gegen die Zeller Eisbären haben sie erstmals aufhorchen lassen und sich in der Tabelle bis auf Rang 5 vorgeschoben. Das Team, das so schwer in die Liga gestartet ist und nur sehr langsam in Tritt gekommen ist, hat mit dem Sieg über die Capitals einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung obere Tabellenhälfte gemacht und könnte mit einem Sieg nach der Pause in Lustenau sogar mit den Capitals gleichziehen. Und das alles nach einer verpatzten ersten Saisonhälfte, in der man auf dem vorletzten Tabellenrang festgelegt schien und lediglich durch die Punkteteilung wieder ins Spiel kam. Nach 5 Niederlagen in Serie konnte sich der EK Zell/See gegen den Tabellennachzügler aus Kapfenberg den Frust vom Leib schiessen und sich in der Tabelle weiterhin im Spiel halten. Beim zweistelligen Ergebnis gegen die Tigers konnte nach langer Zeit auch wieder Ryan Foster voll überzeugen und 7 Punkte für die Scorerwertung sammeln. Damit katapultierte sich Foster in der Statistik um einige Plätze nach vorne. Nun heisst es bei den Eisbären diese Form zwei Wochen lang zu konservieren, da man dann zum schweren Auswärtsspiel nach Linz antreten muss, wo man bereits im ersten Aufeinandertreffen kräftig unter die Räder gekommen war. Einen Rückschlag bedeutet das Debakel hingegen für die Kapfenberger Bemühungen, sich doch noch aus dem Keller der Liga zu bewegen. Nach dem Überraschungssieg gegen den EHC Lustenau vom Freitag keimte in der Böhlerstadt so etwas wie Hoffnung auf, dass es doch noch möglich sei, an das Mittelfeld anzuschliessen und vielleicht doch noch die Play Off Plätze zu erreichen. Mit Leistungen wie gegen die Pinzgauer wird es aber schwer werden für die Kapfenberger. Noch dazu kommt in der nächsten Runde kein Geringerer als Meister KAC zu den Tigers, der auch einiges gutzumachen hat nach dieser Runde und mit Sicherheit voll auf Sieg spielen wird. Der Verlierer der Runde hat aber gar nicht gespielt an diesem Sonntag. Der HC Innsbruck musste spielfrei tatenlos zusehen, wie die direkte Konkurrenz im Mittelfeld die höher eingeschätzten Teams reihenweise schlug und sich dadurch in der Tabelle etwas von den Tirolern absetzte. Die Innsbrucker liegen nun bereits 2 Zähler hinter dem Mittelfeld und müssen nun in den verbleibenden Spielen kräftig punkten, um doch noch das erreichte Saisonziel, ein Platz unter den Top 4 bzw. im Halbfinale möglich zu machen. Dass man dieses Unterfangen nicht mehr mit Trainer Miroslav Berek angreifen möchte, gab der HC Innsbruck kurz vor Beginn der Sonntagsrunde bekannt (siehe Bericht auf Hockeyfans.at). Da man auf Seiten der Tiroler Verantwortlichen mit der bisherigen Leistung mehr als unzufrieden ist, hat man sich vom Garanten für den letztjährigen Höhenflug mit sofortiger Wirkung getrennt und damit den ersten Trainerrauswurf in dieser UNIQA Liga Saison getätigt. Doch Berek könnte schon demnächst wieder einen Job in Österreich haben, wenn man den lauten Schreien aus Kapfenberg Glauben schenkt. Denn auch dort steht Trainer Svitak unmittelbar vor der Ablöse und die Fans fordern vom Vorstand offen, dass Miroslav Berek geholt werden soll. Über all diesen Dingen stehen die Black Wings Linz. Egal welche Mannschaft sie als Gegner haben, sie schlagen sie. Der KAC bekam die Favoritenrolle der Linzer bereits zum dritten Mal in dieser Saison zu spüren und konnte dem Angriffshockey der Oberösterreicher phasenweise nichts entgegensetzen. Das grosse Plus der Linzer: die Mannschaft ist ausgeglichen stark und hat keinen Top Star, auf den man sich konzentrieren muss. Zwar ist Rick Nasheim auch gegen Ende seiner Karriere ein absoluter Goalgetter, doch selbst wenn er einmal nicht trifft, gibt es mehrere andere Spieler, die für ihn einspringen. Vor allem die ersten beiden Reihen der Linzer können jeden Gegner in Österreich an die Wand spielen und gepaart mit einer ausgezeichneten Verteidigung und dem vielleicht besten Torhüter in Österreich wird es auch in Zukunft schwer für die Gegner werden. Die Liga hofft nun auf eine Schwächephase der Linzer, die nun bereits seit 11 Spielen ohne Niederlage sind. In der ersten Runde nach der U20 WM Pause kommt nun der EK Zell/See nach Linz, der bekanntlich nicht zu den Lieblingsgegnern der Oberösterreicher zählt. Die Hoffnung auf einen Fehlstart der Linzer nach der Pause lebt auf alle Fälle bei den Verfolgern. Der Meister aus Klagenfurt kam nach Linz, um dort mit einem beinahe vollzähligen Kader den Spitzenreiter herauszufordern, was vor allem zu Beginn des Spieles gut gelang. Doch auch die Rotjacken mussten anerkennen, dass man wohl in der regulären Saison nur mehr um Platz 2 mitspielen kann. Beim KAC wird man nun die Augen verstärkt auf den VSV richten und versuchen, den für die Play Offs so wichtigen zweiten Tabellenplatz zu erreichen. Dass man dazu Punkte gegen die schwächer eingeschätzten Teams, wie in der nächsten Runde bei den Kapfenberger zwingend braucht, ist sicher auch dem letzten Klagenfurter Spieler klar. Zwei Wochen Pause für die Fans der UNIQA Liga, in denen sich aber vor allem in der Trainerfrage bei manchen Teams noch einiges tun wird. Spannend wird die Liga wieder nach der U20 WM weitergehen. Die letzten Verletzten der Mannschaften sollten dann auskuriert sein und die Teams wieder in stärkster Besetzung zur letzten Phase der regulären Saison antreten.