UNIQA Liga: Black Wings lassen Meister KAC keine Chance
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marksoft -
4. Dezember 2001 um 22:58 -
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Schön langsam wird die Serie der Linzer Black Wings unheimlich. Auch der regierende Meister KAC konnte die Oberösterreicher nicht stoppen und unterlag in Linz deutlich mit 2:6 (1:1, 0:4, 1:1).
Dieser bereits 11. Sieg in Folge bedeutete für die Linzer nicht nur den dritten Saisonsieg über den KAC, sondern auch die erneute Vergrösserung des Vorsprunges in der Tabelle. Nicht einmal ein 0:1 Rückstand konnte den Tabellenführer aus der Ruhe bringen und spätestens im zweiten Drittel, als der KAC von einem Angriffsfurioso überrollt wurde, war klar, wer diese Partie als Sieger verlassen würde.
EHC "Black Wings" Linz - EC KAC 6:2 (1:1, 4:0, 1:1) Zuschauer: 3.000 Referees: Wohlgenannt C.; Peiskar W., Mathis N. Tore: Divis R. (15:32; 27:23 / Peintner M., Alekhin D.), Lukas R. (20:34 / Nasheim R., Kuchyna P.), Lukas P. (21:49 / Alekhin D., Kuchyna P.), Nasheim R. (26:43 / Lukas P., Kuchyna P.; 47:16 / Lukas R., Lukas P.) resp., Welser D. (06:23 / Koch T.), Strömwall J. (46:12 / Welser D.) Goalkeepers: Nestak P. (60 min. / 30 SA. / 2 GA.) resp. Suttnig M. (27 min. / 20 SA. / 5 GA.), Enzenhofer H. (32 min. / 21 SA. / 1 GA.) Penalty in minutes: 18 resp. 18 Die Kader: EHC BW LINZ: Eichberger T., Rainer D., Steinmayr P., Puschnik G., Nasheim R., Peintner M., Damm B., Perthaler C., Lukas P., Divis R., Gahleitner T., Szücs M., Nestak P., Schneider P., Kuchyna P., Alekhin D., Bergqvist S., Lukas R., Divis R., Obermayr N., Mayr M., Klimbacher S. EC KAC: Kraiger J., Schaden M., Lange H., Welser D., Hager G., Koch T., Horsky P., Strömwall J., Ressmann G., Ibounig C., Enzenhofer H., Suttnig M., Mellitzer A., Viveiros E., Ban C., Mertzig J., Reichel J., Ratz H., Brabant M., Sintschnig C. Spielbericht: Spitzenreiter gegen Titelverteidiger hiess das mit Spannung erwartete Duell in der 19. Runde der UNIQA Eishockeyliga. Vor 3.000 Fans in der abermals zur Gänze gefüllten Linzer Eissporthalle war der KAC unter starkem Erwartungsdruck, da man gegen die Mannschaft der Stunde punkten musste, um in der Tabelle den Anschluss nicht zu verlieren. Dass daraus nichts geworden ist, muss sich der KAC zum Grossteil selbst zuschreiben. Die Klagenfurter begannen mit dem Wissen, dass man sich in Linz keine Fehler erlauben darf, sehr konzentriert und liessen den Gastgebern keinen Raum, um ihr gefürchtetes Kombinationsspiel aufziehen zu können. Dies gelang dem Rekordmeister in den ersten Minuten ausgezeichnet und so war es auch der Gast, der den ersten Warnschuss auf das Gehäuse des gegnerischen Goalies abgeben konnte. Doch Pavel Nestak auf Seiten der Linzer liess sich nicht überraschen. Die Linzer kamen nicht richtig ins Spiel und erst in der vierten Minute zum ersten Torschuss, der jedoch durch Szücs zu schwach ausfiel. Gleich im Anschluss an diese Szene mussten die Linzer erstmals einen Mann vorgeben und der KAC musste zeigen, was er im Power Play bewegen kann. Doch wieder einmal zeigte sich, warum das Überzahlspiel der Klagenfurter in den letzten Wochen so viel gescholten wird und die Unterzahl der Linzer so hochgelobt ist. Keinen einzigen Schuss brachten die Kärntner auf den Kasten von Nestak und so blieb es beim 0:0. In der 7. Spielminute konnten die Klagenfurter dann doch die Linzer Abwehr knacken - und das zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient. Die Black Wings wechselten etwas unglücklich ihre Verteidigungslinie aus, als der KAC gerade einen Angriff fuhr. Thomas Koch leistete hervorragende Vorarbeit und stürmte an der rechten Seite nach vor, passte die Scheibe im richtigen Augenblick nach links und der mitgelaufene Welser musste nur mehr einschieben. 30 Sekunden nach dem Führungstreffer schwächte sich der KAC selbst durch eine 2 Minutenstrafe, die aber auch von Seiten der Linzer lediglich zwei Schüsse auf das Tor von Suttnig einbrachten. Nun wurden die Angriffe der Gastgeber immer zwingender und der KAC dadurch verstärkt in die Defensive gedrängt. Ab der 13. Spielminute beherrschten die Linzer klar das Geschehen und der KAC musste sich auf Konter verlegen, in denen man aber auch immer wieder gefährlich wurde. Die hochkarätigen Chancen hatten aber die Linzer. Nach 15:32 Minuten konnten die Fans in der Eishalle an der Donau den Ausgleich bejubeln. Der KAC spielte gerade in Überzahl, als der Verteidigung ein katastrophaler Fehler unterlief und plötzlich Raimund Divis auf und davon war. Mit einem trockenen Schuss netzte er zum Ausgleich ein. Wer nun gedacht hatte, dass die Linzer in dieser Tonart weiterspielen würden, sah sich getäuscht. Es war der KAC, der sich aufbäumte und seinerseits mit guten Schüssen knapp vor Ende des ersten Drittels Pavel Nestak mehrfach Probleme bereiteten. Doch es blieb beim 1:1 nach 20 Minuten. Das zweite Drittel wird der KAC so schnell nicht mehr vergessen. Die Linzer kamen wie verwandelt aus der Kabine und schienen die anfängliche Zurückhaltung vollends abgelegt zu haben. Bereits nach 34 Sekunden war es Rick Nasheim, der mit einem kräftigen Schuss auf das Tor von Suttnig den Teamtorhüter vor grosse Probleme stellte. Den Abpraller erwischte Robert Lukas, der Backhand Richtung Klagenfurter Tor abzog und mit sehr tatkräftiger Mithilfe des Kärntner Torhüters zum 2:1 einschoss. Wieder hatte das Power Play der Linzer zugeschlagen - Mellitzer war auf der Strafbank gesessen. Doch mit diesem Treffer wollten sich die Linzer noch nicht zufrieden geben. Sie drückten weiter auf das Tor des nun sehr verunsichert wirkenden Suttnig. In der 22. Minute schnappte sich das heutige Geburtstagskind, Philipp Lukas im Mitteldrittel die Scheibe und spazierte durch die Verteidigung des KAC. Kurz nach der blauen Linie schoss er und wieder wirkte Suttnig nicht ganz unbeteiligt am dritten Treffer für die Linzer. Das Spiel schien nun völlig in Richtung der Linzer zu gleiten, doch der KAC gab sich nicht auf und kämpfte noch einmal zurück. Aber wieder einmal war es in dieser brenzligen Phase Pavel Nestak, Torhüter bei den Linzern, der durch grossartige Saves die Nerven des Gegners zum Flattern brachte. Bis zur 26. Minute drückte der KAC auf den Anschlusstreffer, doch dann folgte die zweite Angriffswelle der Gastgeber in diesem Drittel. Und es dauerte nicht lange, bis die Black Wings wieder jubeln konnten. 26:43 Minuten waren gespielt, als Rick Nasheim nach Zuspiel von P. Lukas auf der linken Seite fast unbedrängt zum Schuss kam. Der heuer so treffsichere Oldie liess sich diese Chance nicht nehmen und traf mit einem knallharten und exakten Schuss ins lange rechte Eck zum 4:1. Damit war das Spiel gelaufen, doch die Linzer wollten offensichtlich nicht den Fehler machen und nun zurückstecken. Nur 40 Sekunden nach dem Treffer Nummer 4 konnten die Gastgeber schon wieder jubeln. Peintner hatte sich hinter dem KAC Tor die Scheibe gesichert und spielte diese in den leeren Raum vor Suttnig. Die KAC Verteidigung schien in dieser Szene nicht ganz im Bilde und so konnte Raimund Divis zwischen drei Verteidigern hindurch in den Pass sprinten und unhaltbar zum 5:1 einnetzen. Der Schock beim KAC sass tief und Trainer Bergström nahm eine Auszeit, in der Suttnig das Tor verliess und Backup Enzenhofer Platz machte. Eine gelungene Entscheidung wie sich im Laufe der Partie noch herausstellen sollte. Die Linzer schossen den neuen Torhüter auch gleich warm, konnten ihn aber nicht überwinden. Nasheim und Szücs fanden die grössten Möglichkeiten zum weiteren Ausbau der Führung vor, scheiterten aber jeweils an Enzenhofer. In den letzten Minuten des Mitteldrittels kam auch der KAC wieder etwas besser ins Spiel und konnte im Power Play einige gefährliche Aktionen andeuten. Zu mehr als relativ harmlosen Weitschüssen reichte es aber in dieser Phase nicht. Die Klagenfurter strahlten nun nicht mehr die Selbstsicherheit des ersten Drittels aus und wirkten gegenüber den Linzern auch immer um einen Schritt zu spät. Trotzdem retteten sie sich ohne weiteren Gegentreffer in die zweite Drittelpause. Im dritten Drittel deutete vieles darauf hin, dass die Linzer das Spiel ebenso bereits abgehakt hatte, wie auch der KAC. Beide Teams spielten nicht mehr mit vollem Druck und trotzdem kamen sowohl der KAC als auch der Gastgeber aus Linz zu guten Torchancen. In der 47. Minute schliesslich konnten die Klagenfurter noch einmal kurzfristig Hoffnung schöpfen. Bei einem Konter sah sich Nestak plötzlich 3 Gegenspielern gegnüber und hatte keine Chance beim abschliessenden Torschuss von Strömwall, der zum 2:5 traf. Doch wieder waren es die Klagenfurter selbst, die sich in dieser Phase um den Spielfluss brachten. Erneut musste ein KAC Spieler auf die Sünderbank und die Linzer zogen wieder ihr so gefährliches Power Play auf. Es dauerte auch nicht lange, bis Goalgetter Rick Nasheim zum 6:2 traf und damit den alten 4 - Tore - Vorsprung wieder herstellte. Die Scheibe war noch vom Schläger eines KAC Verteidigers derart abgefälscht worden, dass sie genau über die Fanghand von Enzenberger ging. Die letzten Minuten im Spiel verliefen dann sehr zerfahren und waren geprägt von einigen Strafzeiten gegen beide Mannschaften. Die Power Play des Meisters wurden nicht besser und die Linzer hatten keine Mühe, den Sieg über die Zeit zu bringen. Fazit: Ein Spitzenspiel, das vor allem zu Beginn zeigte, dass auch die Linzer mit konsequentem Spiel herausgefordert werden können. Kommen die Oberösterreicher jedoch einmal in ihren Spielrhythmus, ist es schwer, ihre Angriffslinien unter Kontrolle zu halten bzw. vom Toreschiessen abzuhalten. Die Linzer bleiben mit dem 11. Sieg in Folge weiterhin das Mass der Dinge in der UNIQA Liga und haben in weiteren 3 Dritteln keine Niederlage einstecken müssen. Aus den Reihen der Linzer stachen am heutigen Abend abermals Rick Nasheim und auch Geburtstagskind Philipp Lukas mit guten Leistungen ins Auge. Der KAC deutete vor allem im ersten Drittel an, dass man im Laufe dieser Saison oder sicher in den Play Offs mit dem Titelverteidiger rechnen muss. Es fehlt derzeit noch an der Konstanz und auch die letzte Konsequenz vor dem Tor muss noch stärker ausgeprägt werden. Weiterhin ein enormer Schwachpunkt ist das Power Play der Klagenfurter, bei dem die Linzer in Unterzahl durchwegs bessere Chancen vorfand als der KAC mit einem Mann mehr. Eine gute Leistung zeigte der für den heute unsicheren Suttnig ins Tor gekommene Enzenhofer, der mit guten Paraden eine höhere Niederlage für den KAC verhinderte. Die Klagenfurter haben nun in der Tabelle bereits 6 Punkte Rückstand auf die Linzer und müssen sich in den nächsten Partien darauf konzentrieren, den VSV, der zwei Punkte vor dem Rekordmeister liegt, zu überholen.
EHC "Black Wings" Linz - EC KAC 6:2 (1:1, 4:0, 1:1) Zuschauer: 3.000 Referees: Wohlgenannt C.; Peiskar W., Mathis N. Tore: Divis R. (15:32; 27:23 / Peintner M., Alekhin D.), Lukas R. (20:34 / Nasheim R., Kuchyna P.), Lukas P. (21:49 / Alekhin D., Kuchyna P.), Nasheim R. (26:43 / Lukas P., Kuchyna P.; 47:16 / Lukas R., Lukas P.) resp., Welser D. (06:23 / Koch T.), Strömwall J. (46:12 / Welser D.) Goalkeepers: Nestak P. (60 min. / 30 SA. / 2 GA.) resp. Suttnig M. (27 min. / 20 SA. / 5 GA.), Enzenhofer H. (32 min. / 21 SA. / 1 GA.) Penalty in minutes: 18 resp. 18 Die Kader: EHC BW LINZ: Eichberger T., Rainer D., Steinmayr P., Puschnik G., Nasheim R., Peintner M., Damm B., Perthaler C., Lukas P., Divis R., Gahleitner T., Szücs M., Nestak P., Schneider P., Kuchyna P., Alekhin D., Bergqvist S., Lukas R., Divis R., Obermayr N., Mayr M., Klimbacher S. EC KAC: Kraiger J., Schaden M., Lange H., Welser D., Hager G., Koch T., Horsky P., Strömwall J., Ressmann G., Ibounig C., Enzenhofer H., Suttnig M., Mellitzer A., Viveiros E., Ban C., Mertzig J., Reichel J., Ratz H., Brabant M., Sintschnig C. Spielbericht: Spitzenreiter gegen Titelverteidiger hiess das mit Spannung erwartete Duell in der 19. Runde der UNIQA Eishockeyliga. Vor 3.000 Fans in der abermals zur Gänze gefüllten Linzer Eissporthalle war der KAC unter starkem Erwartungsdruck, da man gegen die Mannschaft der Stunde punkten musste, um in der Tabelle den Anschluss nicht zu verlieren. Dass daraus nichts geworden ist, muss sich der KAC zum Grossteil selbst zuschreiben. Die Klagenfurter begannen mit dem Wissen, dass man sich in Linz keine Fehler erlauben darf, sehr konzentriert und liessen den Gastgebern keinen Raum, um ihr gefürchtetes Kombinationsspiel aufziehen zu können. Dies gelang dem Rekordmeister in den ersten Minuten ausgezeichnet und so war es auch der Gast, der den ersten Warnschuss auf das Gehäuse des gegnerischen Goalies abgeben konnte. Doch Pavel Nestak auf Seiten der Linzer liess sich nicht überraschen. Die Linzer kamen nicht richtig ins Spiel und erst in der vierten Minute zum ersten Torschuss, der jedoch durch Szücs zu schwach ausfiel. Gleich im Anschluss an diese Szene mussten die Linzer erstmals einen Mann vorgeben und der KAC musste zeigen, was er im Power Play bewegen kann. Doch wieder einmal zeigte sich, warum das Überzahlspiel der Klagenfurter in den letzten Wochen so viel gescholten wird und die Unterzahl der Linzer so hochgelobt ist. Keinen einzigen Schuss brachten die Kärntner auf den Kasten von Nestak und so blieb es beim 0:0. In der 7. Spielminute konnten die Klagenfurter dann doch die Linzer Abwehr knacken - und das zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient. Die Black Wings wechselten etwas unglücklich ihre Verteidigungslinie aus, als der KAC gerade einen Angriff fuhr. Thomas Koch leistete hervorragende Vorarbeit und stürmte an der rechten Seite nach vor, passte die Scheibe im richtigen Augenblick nach links und der mitgelaufene Welser musste nur mehr einschieben. 30 Sekunden nach dem Führungstreffer schwächte sich der KAC selbst durch eine 2 Minutenstrafe, die aber auch von Seiten der Linzer lediglich zwei Schüsse auf das Tor von Suttnig einbrachten. Nun wurden die Angriffe der Gastgeber immer zwingender und der KAC dadurch verstärkt in die Defensive gedrängt. Ab der 13. Spielminute beherrschten die Linzer klar das Geschehen und der KAC musste sich auf Konter verlegen, in denen man aber auch immer wieder gefährlich wurde. Die hochkarätigen Chancen hatten aber die Linzer. Nach 15:32 Minuten konnten die Fans in der Eishalle an der Donau den Ausgleich bejubeln. Der KAC spielte gerade in Überzahl, als der Verteidigung ein katastrophaler Fehler unterlief und plötzlich Raimund Divis auf und davon war. Mit einem trockenen Schuss netzte er zum Ausgleich ein. Wer nun gedacht hatte, dass die Linzer in dieser Tonart weiterspielen würden, sah sich getäuscht. Es war der KAC, der sich aufbäumte und seinerseits mit guten Schüssen knapp vor Ende des ersten Drittels Pavel Nestak mehrfach Probleme bereiteten. Doch es blieb beim 1:1 nach 20 Minuten. Das zweite Drittel wird der KAC so schnell nicht mehr vergessen. Die Linzer kamen wie verwandelt aus der Kabine und schienen die anfängliche Zurückhaltung vollends abgelegt zu haben. Bereits nach 34 Sekunden war es Rick Nasheim, der mit einem kräftigen Schuss auf das Tor von Suttnig den Teamtorhüter vor grosse Probleme stellte. Den Abpraller erwischte Robert Lukas, der Backhand Richtung Klagenfurter Tor abzog und mit sehr tatkräftiger Mithilfe des Kärntner Torhüters zum 2:1 einschoss. Wieder hatte das Power Play der Linzer zugeschlagen - Mellitzer war auf der Strafbank gesessen. Doch mit diesem Treffer wollten sich die Linzer noch nicht zufrieden geben. Sie drückten weiter auf das Tor des nun sehr verunsichert wirkenden Suttnig. In der 22. Minute schnappte sich das heutige Geburtstagskind, Philipp Lukas im Mitteldrittel die Scheibe und spazierte durch die Verteidigung des KAC. Kurz nach der blauen Linie schoss er und wieder wirkte Suttnig nicht ganz unbeteiligt am dritten Treffer für die Linzer. Das Spiel schien nun völlig in Richtung der Linzer zu gleiten, doch der KAC gab sich nicht auf und kämpfte noch einmal zurück. Aber wieder einmal war es in dieser brenzligen Phase Pavel Nestak, Torhüter bei den Linzern, der durch grossartige Saves die Nerven des Gegners zum Flattern brachte. Bis zur 26. Minute drückte der KAC auf den Anschlusstreffer, doch dann folgte die zweite Angriffswelle der Gastgeber in diesem Drittel. Und es dauerte nicht lange, bis die Black Wings wieder jubeln konnten. 26:43 Minuten waren gespielt, als Rick Nasheim nach Zuspiel von P. Lukas auf der linken Seite fast unbedrängt zum Schuss kam. Der heuer so treffsichere Oldie liess sich diese Chance nicht nehmen und traf mit einem knallharten und exakten Schuss ins lange rechte Eck zum 4:1. Damit war das Spiel gelaufen, doch die Linzer wollten offensichtlich nicht den Fehler machen und nun zurückstecken. Nur 40 Sekunden nach dem Treffer Nummer 4 konnten die Gastgeber schon wieder jubeln. Peintner hatte sich hinter dem KAC Tor die Scheibe gesichert und spielte diese in den leeren Raum vor Suttnig. Die KAC Verteidigung schien in dieser Szene nicht ganz im Bilde und so konnte Raimund Divis zwischen drei Verteidigern hindurch in den Pass sprinten und unhaltbar zum 5:1 einnetzen. Der Schock beim KAC sass tief und Trainer Bergström nahm eine Auszeit, in der Suttnig das Tor verliess und Backup Enzenhofer Platz machte. Eine gelungene Entscheidung wie sich im Laufe der Partie noch herausstellen sollte. Die Linzer schossen den neuen Torhüter auch gleich warm, konnten ihn aber nicht überwinden. Nasheim und Szücs fanden die grössten Möglichkeiten zum weiteren Ausbau der Führung vor, scheiterten aber jeweils an Enzenhofer. In den letzten Minuten des Mitteldrittels kam auch der KAC wieder etwas besser ins Spiel und konnte im Power Play einige gefährliche Aktionen andeuten. Zu mehr als relativ harmlosen Weitschüssen reichte es aber in dieser Phase nicht. Die Klagenfurter strahlten nun nicht mehr die Selbstsicherheit des ersten Drittels aus und wirkten gegenüber den Linzern auch immer um einen Schritt zu spät. Trotzdem retteten sie sich ohne weiteren Gegentreffer in die zweite Drittelpause. Im dritten Drittel deutete vieles darauf hin, dass die Linzer das Spiel ebenso bereits abgehakt hatte, wie auch der KAC. Beide Teams spielten nicht mehr mit vollem Druck und trotzdem kamen sowohl der KAC als auch der Gastgeber aus Linz zu guten Torchancen. In der 47. Minute schliesslich konnten die Klagenfurter noch einmal kurzfristig Hoffnung schöpfen. Bei einem Konter sah sich Nestak plötzlich 3 Gegenspielern gegnüber und hatte keine Chance beim abschliessenden Torschuss von Strömwall, der zum 2:5 traf. Doch wieder waren es die Klagenfurter selbst, die sich in dieser Phase um den Spielfluss brachten. Erneut musste ein KAC Spieler auf die Sünderbank und die Linzer zogen wieder ihr so gefährliches Power Play auf. Es dauerte auch nicht lange, bis Goalgetter Rick Nasheim zum 6:2 traf und damit den alten 4 - Tore - Vorsprung wieder herstellte. Die Scheibe war noch vom Schläger eines KAC Verteidigers derart abgefälscht worden, dass sie genau über die Fanghand von Enzenberger ging. Die letzten Minuten im Spiel verliefen dann sehr zerfahren und waren geprägt von einigen Strafzeiten gegen beide Mannschaften. Die Power Play des Meisters wurden nicht besser und die Linzer hatten keine Mühe, den Sieg über die Zeit zu bringen. Fazit: Ein Spitzenspiel, das vor allem zu Beginn zeigte, dass auch die Linzer mit konsequentem Spiel herausgefordert werden können. Kommen die Oberösterreicher jedoch einmal in ihren Spielrhythmus, ist es schwer, ihre Angriffslinien unter Kontrolle zu halten bzw. vom Toreschiessen abzuhalten. Die Linzer bleiben mit dem 11. Sieg in Folge weiterhin das Mass der Dinge in der UNIQA Liga und haben in weiteren 3 Dritteln keine Niederlage einstecken müssen. Aus den Reihen der Linzer stachen am heutigen Abend abermals Rick Nasheim und auch Geburtstagskind Philipp Lukas mit guten Leistungen ins Auge. Der KAC deutete vor allem im ersten Drittel an, dass man im Laufe dieser Saison oder sicher in den Play Offs mit dem Titelverteidiger rechnen muss. Es fehlt derzeit noch an der Konstanz und auch die letzte Konsequenz vor dem Tor muss noch stärker ausgeprägt werden. Weiterhin ein enormer Schwachpunkt ist das Power Play der Klagenfurter, bei dem die Linzer in Unterzahl durchwegs bessere Chancen vorfand als der KAC mit einem Mann mehr. Eine gute Leistung zeigte der für den heute unsicheren Suttnig ins Tor gekommene Enzenhofer, der mit guten Paraden eine höhere Niederlage für den KAC verhinderte. Die Klagenfurter haben nun in der Tabelle bereits 6 Punkte Rückstand auf die Linzer und müssen sich in den nächsten Partien darauf konzentrieren, den VSV, der zwei Punkte vor dem Rekordmeister liegt, zu überholen.