Kolumne: Ingo's News aus Colorado
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marksoft -
20. November 2001 um 19:08 -
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Das die Avalanche Probleme mit der Offensive hat, habe ich schon erwähnt. Nur 4 Tore in den letzten 3 Spielen - nicht gerade berauschend für den Mitfavoriten aus Denver - aber trotzdem sind die Fans glücklich. Warum??? Das erkläre ich gleich etwas genauer.
Roy´s unwahrscheinlicher Erfolg! Zuerst denkt man wohl daran, dass Roy das schon mal geschafft haben muss. Irgendwann als er jünger war bei Montreal, oder in seinen frühen Jahren in Colorado. Irgendwann muss er doch schon mal gemacht haben - irgendwann in all diesen Jahren, allen Siegen und Trophäen, auf dem Weg zu all seinen Rekorden. Doch es ist nicht so! Nein! Noch nie hatte er 3 Shutouts (also 3 Spiele ohne Gegentor) hintereinander. Nun mit 36 Jahren hat er es das erste Mal geschafft. Besonders triumphal im letzten Spiel - mit 33 gehaltenen Schüssen - gegen die New Jersey Devils. Und das alles nach aufeinanderfolgenden 1-0 Siegen zu Hause in Denver (gegen Minnesota und New York Islanders). Warum besonders triumphal? Es war immerhin gegen den letztjährigen Gegner der Stanley Cup Finalspiele UND was für Roy noch wichtiger ist - der Sieg kam gegen seinen größten Gegner um einen Startplatz für Canada bei den Olympischen Spielen. Natürlich wird nicht öffentlich darüber gesprochen, aber jeder weiß, dass Brodeur und Roy wohl beide (mit noch 2 oder 3 anderen Torhütern mit Außenseiter-Chancen) die Chance haben für Kanada zu starten. Für die Avalanche kommt die Hochform von Roy zum genau richtigen Zeitpunkt - hat das Team aus Denver doch riesige Problem selber Tore zu schießen. Nur 4 Tore in 3 Spielen, aber trotzdem alle gewonnen und das ist wohl nur "St. Patrick" zu verdanken, der nun schon 183 Minuten und 53 Sekunden keinen Gegentreffer mehr erhalten hat. "Ich habe derzeit Spaß am Spiel. Die Form kommt genau zur richtigen Zeit. Es ist wichtig diese Spiele zu gewinnen, aber nochmals, ich gewinne sie nicht allein. Großes Lob auch an meine Teamkollegen. Vielleicht hatte ich einige gute Saves, aber ohne ihr gutes Spiel wäre das nicht möglich. Sie machen den Unterschied in den Spielen aus" - gibt's sich Roy ganz bescheiden. Den Rekord in der NHL zu schlagen ist wohl eher ein utopische Ziel - 1927-28 schaffte Ottawa´s torwart 6 shutouts in Folge (hier sei noch anzumerken, dass Roy vorige Saison um nur 30 Sekunden am shutout Rekord in den Stanley Cup Finalspielen gescheitert ist). In der etwas moderneren Zeit des Eishockeys liegt der Rekord auf 4 Shutouts in Folge (aus dem Jahre 1948-49). Bourque´s Hilfe für Roy! Dass Ray Borque ein wirklicher Führungs-Spieler war wurde vielfach dokumentiert. Er schaffte es immer wieder seine Teamkollegen zu motivieren und sie zu besseren Spielern zu machen. Nachdem Roy zum drittenmal sein Tor rein gehalten hatte, machte er auch Bourque dafür verantwortlich und sprach über seine Saison bei der Avalanche: "Ray kam öfter zu mir und sagte ich sollte etwas mehr relaxen. Manchmal glaubte ich, dass ich Zement in den Beinen hätte und mich kaum noch bewegen konnte. Da kam Ray und half mir dabei, wieder zu meinem Spiel zu finden. Wir haben uns nach seinem Rücktritt noch getroffen und miteinander gequatscht und ich bin heuer mit einen anderen Einstellung in die Saison gestartet. Ich wollte nach Denver kommen und auch Spaß und Freude am Spiel haben. Ich wollte mir einfach weniger Sorgen um das ganze Spiel machen, da ich es verdient habe meine Karriere mit Freude am Spiel zu beenden. Noch habe ich ein, zwei, oder drei Jahre zu spielen und die möchte ich genießen. Sogar als wir ein paar Spiele verloren haben fiel ich nicht gleich in Panik. Ich ging nach Hause und saget mir - wir werden ein paar Spiele verlieren, aber sicher auch ein paar gewinnen. Natürlich verstehe ich, dass es wichtig ist Spiele zu gewinnen und ich werde auch hart dafür arbeiten, aber ich versuche etwas weniger Druck auf mich selbst zu legen und dadurch mein Spiel zu verbessern."
Roy´s unwahrscheinlicher Erfolg! Zuerst denkt man wohl daran, dass Roy das schon mal geschafft haben muss. Irgendwann als er jünger war bei Montreal, oder in seinen frühen Jahren in Colorado. Irgendwann muss er doch schon mal gemacht haben - irgendwann in all diesen Jahren, allen Siegen und Trophäen, auf dem Weg zu all seinen Rekorden. Doch es ist nicht so! Nein! Noch nie hatte er 3 Shutouts (also 3 Spiele ohne Gegentor) hintereinander. Nun mit 36 Jahren hat er es das erste Mal geschafft. Besonders triumphal im letzten Spiel - mit 33 gehaltenen Schüssen - gegen die New Jersey Devils. Und das alles nach aufeinanderfolgenden 1-0 Siegen zu Hause in Denver (gegen Minnesota und New York Islanders). Warum besonders triumphal? Es war immerhin gegen den letztjährigen Gegner der Stanley Cup Finalspiele UND was für Roy noch wichtiger ist - der Sieg kam gegen seinen größten Gegner um einen Startplatz für Canada bei den Olympischen Spielen. Natürlich wird nicht öffentlich darüber gesprochen, aber jeder weiß, dass Brodeur und Roy wohl beide (mit noch 2 oder 3 anderen Torhütern mit Außenseiter-Chancen) die Chance haben für Kanada zu starten. Für die Avalanche kommt die Hochform von Roy zum genau richtigen Zeitpunkt - hat das Team aus Denver doch riesige Problem selber Tore zu schießen. Nur 4 Tore in 3 Spielen, aber trotzdem alle gewonnen und das ist wohl nur "St. Patrick" zu verdanken, der nun schon 183 Minuten und 53 Sekunden keinen Gegentreffer mehr erhalten hat. "Ich habe derzeit Spaß am Spiel. Die Form kommt genau zur richtigen Zeit. Es ist wichtig diese Spiele zu gewinnen, aber nochmals, ich gewinne sie nicht allein. Großes Lob auch an meine Teamkollegen. Vielleicht hatte ich einige gute Saves, aber ohne ihr gutes Spiel wäre das nicht möglich. Sie machen den Unterschied in den Spielen aus" - gibt's sich Roy ganz bescheiden. Den Rekord in der NHL zu schlagen ist wohl eher ein utopische Ziel - 1927-28 schaffte Ottawa´s torwart 6 shutouts in Folge (hier sei noch anzumerken, dass Roy vorige Saison um nur 30 Sekunden am shutout Rekord in den Stanley Cup Finalspielen gescheitert ist). In der etwas moderneren Zeit des Eishockeys liegt der Rekord auf 4 Shutouts in Folge (aus dem Jahre 1948-49). Bourque´s Hilfe für Roy! Dass Ray Borque ein wirklicher Führungs-Spieler war wurde vielfach dokumentiert. Er schaffte es immer wieder seine Teamkollegen zu motivieren und sie zu besseren Spielern zu machen. Nachdem Roy zum drittenmal sein Tor rein gehalten hatte, machte er auch Bourque dafür verantwortlich und sprach über seine Saison bei der Avalanche: "Ray kam öfter zu mir und sagte ich sollte etwas mehr relaxen. Manchmal glaubte ich, dass ich Zement in den Beinen hätte und mich kaum noch bewegen konnte. Da kam Ray und half mir dabei, wieder zu meinem Spiel zu finden. Wir haben uns nach seinem Rücktritt noch getroffen und miteinander gequatscht und ich bin heuer mit einen anderen Einstellung in die Saison gestartet. Ich wollte nach Denver kommen und auch Spaß und Freude am Spiel haben. Ich wollte mir einfach weniger Sorgen um das ganze Spiel machen, da ich es verdient habe meine Karriere mit Freude am Spiel zu beenden. Noch habe ich ein, zwei, oder drei Jahre zu spielen und die möchte ich genießen. Sogar als wir ein paar Spiele verloren haben fiel ich nicht gleich in Panik. Ich ging nach Hause und saget mir - wir werden ein paar Spiele verlieren, aber sicher auch ein paar gewinnen. Natürlich verstehe ich, dass es wichtig ist Spiele zu gewinnen und ich werde auch hart dafür arbeiten, aber ich versuche etwas weniger Druck auf mich selbst zu legen und dadurch mein Spiel zu verbessern."