ÖEHL 2. Division: Das Special zum Saisonstart der zweiten Liga
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marksoft -
19. Oktober 2001 um 22:47 -
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Mit dem Schlager zwischen dem EV MLP Lions Zeltweg und den Red Bulls Salzburg, immerhin Titelverteidiger des Vorjahres, beginnt am Samstag die Saison in der ÖEHL 2. Division. Auch in der zweithöchsten Spielklasse Österreichs gibt es eine 9er Liga, in der neben den letztjährigen Oberliga Mannschaften nun der letztjährige UNIQA Ligist Zeltweg und Dornbirn den Meister ausspielen werden.
In unserem Special zum Saisonbeginn werden alle Teams der Liga kurz vorgestellt und einige Vertreter der Mannschaften haben Hockeyfans.at ihre Einschätzungen der 2. Division mitgeteilt.
Das Special zum Saisonstart gibt es in den Zusatzinfos.
EV MLP ZeltwegDer Aussteiger aus der UNIQA Liga wird in der 2. Division nicht nur der östlichste Vertreter sein, die Steirer werden auch die weitesten Anfahrtswege zu den Auswärtspartien auf sich nehmen müssen. Für Obmann Robert Weber zählt sein Team nicht zum Favoritenkreis der zweiten Liga. Anwärter auf den Meistertitel sind für die Zeltweger Feldkirch, Salzburg und der Newcomer Dornbirn. Mit einem guten Mix aus Routiniers und jungen, eigenen Spielern wollen die Zeltweger ihren Fans schnelles und spannendes Eishockey bieten. Das Ziel der Meisterschaft lautet Halbfinale. Dazu erwartet man in Zeltweg vor allem vom ehemaligen Nationalteamspieler Herbert Haiszan sehr viel. Der 52jährige ist Trainer in Zeltweg und „nebenbei“ auch noch Co-Trainer der U18 und U20 Nationalteams. Das Niveau der Liga sieht Obmann Weber bei einigen Teams als sehr gut und er rechnet in manchen Partien damit, dass sie nur über diszipliniertes und cleveres Spiel zu gewinnen sein werden. Dabei wird vor allem der Nachwuchs eine tragende Rolle innehaben und Weber sieht für die zweite Liga eine sehr positive Zukunft, in der sich die Jugendspieler etablieren bzw. für höhere Aufgaben anbieten könnten. In weitere Zukunft möchte man in Zeltweg aber, dass wieder mehr Clubs an der 2. Liga teilnehmen, damit sie auch geographisch wieder besser strukturiert ist. Auf längere Sicht gesehen meint Obmann Weber jedoch, dass nicht mehr als 8 Teams in einer 2. Division spielen sollten. Er würde es auch begrüssen, wenn vorwiegend Vereine an der Liga teilnehmen würden, die über eine Halle oder ein Dach über ihrer Eisfläche verfügen, damit man witterungsunabhängig Eishockey spielen kann. Nichts ändern möchte Weber am Amateurstatus der Liga und daran, dass die Spiele ausschliesslich am Wochenende stattfinden. Auch ein Auf-/Abstiegssystem wäre aus Sicht der Zeltweger nicht schlecht, doch man bleibt realistisch und weist auf die finanziellen Unterschiede der beiden Ligen hin, was eine derartige Regelung unmöglich machen dürfte. Zudem wäre mit einem Aufstieg kaum Vorteile verbunden und nur die Spielergehälter teurer. Daher wird ein jeweils 8 Teams umfassender Spielbetrieb sowohl in der ersten, als auch in der zweiten Liga auch in Zukunft eine Wuschvorstellung bleiben, wie Obmann Weber betont. Die Zeltweger gehen dennoch gut gerüstet in die Liga und auch wenn man es bei den Steirern selbst nicht gerne hört, zählen sie dennoch zum erweiterten Favoritenkreis der Liga. Auch finanziell konnte man über dem Sommer einige interessante Sponsoren für sich gewinnen. So zählen nun auch die MLP-Versicherung, die Gothaer-Versicherung und die Sparkasse zu den Geldgebern des EV MLP Zeltweg. The Red Bulls SalzburgDer Titelverteidiger aus Salzburg sieht sich auch heuer wieder bei allen befragten Teams als Favorit in die Saison starten. Die Salzburger rechnen mit einer sehr schweren Aktion „Titelverteidigung“ und weisen darauf hin, dass sich eigentlich alle Teams der Liga gut weiterentwickelt haben. Auch die Salzburger konnten im Sommer einige gute Spieler in den Kader holen. So kehrte Hermann Heim aus Zell/See zurück und mit Andreas Ban und Defensivmann Dilsky hat man zwei weitere Spieler, die im Vorjahr Erstligaluft beim DEK geschnuppert hatten. Zwar hatten die „Red Bulls“ in der Vorbereitungsphase etwas Verletzungspech, wollen aber in der Meisterschaft zumindest unter die ersten Vier kommen und wie im Vorjahr die entstandene Eishockey – Euphorie in Salzburg weiter am Leben erhalten. Frühestens in 2 Jahren möchte man dann auch in Salzburg ganz oben, sprich in der UNIQA Liga, mitspielen. Davor lautet das Ziel für jedes Jahr eine Weiterentwicklung. Der Titel im Vorjahr kam für alle überraschend uns sehr früh und man weist daher bei den „Red Bulls“ hin, dass der Plan für die nächsten 2 Saisonen eine Weiterentwicklung des Teams vorsieht, ehe man dann über die erste Liga sprechen kann. EC SUPERGAU FeldkirchGrosse Pläne schmidet man in der ehemaligen Eishockeyhochburg Österreichs. Feldkirch plant für das kommende Jahr die Rückkehr zur Erstklassigkeit und steht daher in dieser vermeintlich letzten Zweitligasaison unter besonderem Druck. Sie sind einer der grossen Titelaspiranten und zählen sich laut Pressesprecher Christian Dreier selbst auch dazu. Als grösste Konkurrenten auf dem Weg zum Titel werden wie im Vorjahr der Finalgegner Salzburg, aber auch Liganeuling Zeltweg angesehen. Das Ziel für die Meisterschaft gibt Dreier klar vor: Meisterschaft. Wenn man in die erste Liga „aufsteigen“ möchte, ist es nur selbstverständlich, dass man mit einer personell gut verstärkten Mannschaft in der zweiten Liga ganz oben mitspielen möchte. Dazu hat man in Feldkirch unter anderem die ehemaligen Linzer Martin Gregor und Bernd Schmidle. Auch Wolfgang Strauss trainierte den Sommer über in Feldkirch, nutzte dann aber ein Angebot des HC Innsbruck, um wieder in die erste Liga zurückkehren zu können. Bei den Feldkirchern erhofft man sich von der neuen Saison einen Niveauanstieg und ein schnelleres Tempo, vermutlich auch deswegen, um an das höhere Niveau in der UNIQA Liga herangeführt zu werden. Aber man möchte auch den eingeschlagenen Weg mit der Integration von Nachwuchsspielern bei allen Teams der Liga fortgesetzt sehen. Zudem würde man sich auch in Feldkirch eine längere Saison mit mehr Spielen im Grunddurchgang und ebenfalls einen früheren Saisonbeginn. Wie schon die Zeltweger wünscht sich auch Pressesprecher Dreier mehr Hallen in der zweiten Liga und eine weitere Ausweitung der Liga nach Ostösterreich, die schliesslich in eine Zweiteilung münden könnte. Für ihn ist auch ein Auf- und Abstiegssystem mit der Bundesliga eine Überlegung wert. Die Feldkircher haben sich in den Sommermonaten mit den ehemaligen Linzern und einigen Jungen von Bregenzerwald gut verstärkt und zählen auf alle Fälle zu den Top – Favoriten der Liga. Entscheidend für den Erfolg der Mannschaft wird sein, wie das Zusammenwirken der „Oldies“ im Team mit den aufstrebenden Jungspielern sein wird. Zwar bremsen die Feldkircher ihre Ambitionen in Richtung UNIQA Liga noch etwas ein – man möchte nur aufsteigen, wenn es sportlich und finanziell einen Sinn macht – aber grundsätzlich rechnen alle Experten, dass diese Saison die letzte der Feldkircher ausserhalb der obersten Spielklasse sein wird. WattensIn Wattens geht man neue Wege in Sachen Eishockey. Man hat ein eigenes Farm Team und erst vor Kurzem eine Kooperation mit dem HC Innsbruck abgeschlossen. Mit fünf Spielern, die aus dem Nachwuchs in die erste Mannschaft aufrücken beweisen die Tiroler erneut, dass gute Nachwuchsarbeit in Wattens geleistet wird. Mit Helmut Elters kommt ein neuer Legionär aus Deutschland zu Wattens. Er hat bereits vor einigen Jahren gemeinsam mit dem sportlichen Leiter der Mannschaft, Dieter Strobl, in Silz gespielt und kann auch auf DEL Erfahrung zurückgreifen. In Wattens setzt man weiterhin auf die gute Nachwuchsarbeit und hofft auf Platz 5 in der Abschlusstabelle. Mehr noch als die Träume von guten Meisterschaftsplatzierungen hofft man aber bei Wattens auf eine eigene Halle. EhrwaldDie Ehrwalder haben in dieser Saison das Ziel, die Play Offs zu erreichen und hofft, dass die Liga weiterhin eine positive Entwicklung nimmt. Einen Abgang in die UNIQA Liga müssen die Ehrwalder für die anstehende Saison ebenfalls verkraften. Manfred Unterweger zog es nach Innsbruck., dafür ist Julian Jagersbacher aus der Deutschen Nachwuchsliga als frischgebackener Meister zurückgekehrt. Ansonsten hofft man bei Ehrwald weiterhin auf einige Überraschungen auch gegen die Top Teams, hat man sich doch schon in der vergangenen Saison als Favoritenschreck einen Namen gemacht. Die Vorbereitung auf die Saison hat auf alle Fälle gestimmt. Bereits knapp 2 Monate vor dem Start begannen die Ehrwalder ihre Vorbereitung auf die neue Spielzeit EC Die Adler Stadtwerke KitzbühelBei den Kitzbühler Adlern sind sich Kapitän Manfred Kuchinka und der sportliche Leiter Peter Karrer einige, wenn es um die Favoriten in der Liga geht. Feldkirch und Salzburg werden wohl ganz vorne spielen. Aber auch ihr eigenes Team wollen die beiden nicht vergessen und zählen sich ebenfalls zum erweiterten Favoritenkreis, ebenso wie Karrer auch die Zeltweger nicht unterschätzt. Das Ziel der Meisterschaft lautet aber Halbfinale – darin sind sich Kapitän und sportlicher Leiter einig. Die Kitzbühler wollen in der neuen Saison ebenfalls eine Niveausteigerung in der Liga sehen und hoffen dabei, sportlich näher an die UNIQA Liga herankommen zu können. Auf alle Fälle wünschen sich die Adler gute Spiele, eine spannende Liga und den Einbau des eigenen Nachwuchses in die Kampfmannschaft. Für die fernere Zukunft der Liga hoffen die Kitzbühler auf eine grössere Liga, in der auch verstärkt nach Osten erweitert wird und dadurch mehr Spiele für die Teams zustande kommen. Auch die Adler würden es in der 2. Division bevorzugen, wenn nur mehr Mannschaften mit einer Halle antreten dürften. Dafür schlägt man eine Option von etwa 2 Jahren vor, in der die Teams dies realisieren könnten. Die Adler können als Legionäre im Team wieder auf die Dienste von Marek Anderle zurückgreifen und haben den bereits vor 2 Jahren in Kitzbühl spielenden Jaromir Cihal wieder nach Tirol geholt. Dazu soll der Tscheche Igor Adamcik im Sturm für Tore sorgen. Und auch aus den erweiterten Kadern der UNIQA Liga Teams hat man sich bedient. Mit Harald Heinl (Kapfenberg) und Goalie Thomas Valtiner (VSV) sowie dem aus Wien kommenden Robert Dorazil hat man den Kader für die neue Saison verstärkt. Und auch der Trainer kann sich sehen lassen. Der Schwede Henrik Evertsson hat bereits mehrere Jahre in der 1. und 2. Liga als Nachwuchs- bzw. Assistenztrainer gearbeitet und unterrichtete sogar an der Tormannschule Vladimir Tretjaks in Toronto. EHC BregenzerwaldBregenzerwald ist in dieser Saison die grosse Unbekannte. Nicht weniger als 12 Abgänge und daher auch 10 Neuzugänge müssen erst einmal verkraftet werden. Neu bei Bregenzerwald sind Markus Stengele (Feldkirch), Jörn Giselbrecht und Herwig Gressel (DEK). Der neue Trainer, und die intensive Vorbereitung lassen Präsident Schedler auf eine gute Saison hoffen, in der man als Ziel die Play Offs ansehen wird. Aber auch mit der neu formierten Mannschaft hoffen die Bregenzerwalder auf einige Überraschungen durch ihr Team und wollen eine junge Mannschaft um starke ausländische Legionäre formen. Die Nachwuchsarbeit hat sich bereits für einige ehemalige Spieler aus Bregenzerwald ausgezahlt. So schafften zum Beispiel Gerald Penker und Johannes Kassmannhuber den Sprung in die höchste Spielklasse. . Als Favorit für die Saison sieht der sportliche Leiter, Jörg Golz, die Salzburger. Nach dem Abgang fast aller Stammspieler nach der letzten Saison hat Ehrwald um seine sechs Nachwuchsspieler herum ein komplett neues Team aufgebaut. Die junge Mannschaft braucht sicher etwas Zeit, um sich in der 2.Division zu etablieren. Daher sind die Ziele für diese Saison nicht zu hoch angesetzt. Im Vordergrund steht die Ausbildung der Spieler. Alles andere als ein Platz im unteren Drittel der Tabelle wäre eine positive Überraschung für Golz. Für die neue Saison sieht man es in Ehrwald sehr wichtig an, dass sich die Liga und Ihre Vereine weiter festigen, damit ein längerfristiger Bestand garantiert ist. Dann werde sich das Niveau auch beständig erhöhen. Der Einbau eigener Nachwuchsspieler sollte für alle Vereine eine Selbstverständlichkeit sein. Für die fernere Zukunft sollte in Österreich eine Struktur mit zwei österreichweiten, ungeteilten Ligen mit je acht Vereinen und einer geteilten Liga mit 10 oder mehr Vereinen angestrebt werden. Hier sollte es jeweils Auf-/Absteiger geben, die sich sportlich qualifizieren (eventuell in einer Relegationsrunde). EHC Trend Royal MontafonWesentlich verstärkt haben sich die Montafoner. Mit Michael Rossi (Lustenau), Alex Peischler, Jörg Taibel, Torhüter Salzgeber (Feldkirch), Tiefenthaler (ehem. VEU) und dem Torschützen der Landesklasse B, Thomas Konzett hofft man bei den Montafonern auf eine hervorragende zweite Saison in der 2. Division. Das Ziel lautet primär, einen Play Off Platz zu erreichen und man sieht Salzburg, Feldkirch und Zeltweg als die grossen Ligafavoriten. Neo - Obmann Herbert Tschofen ist überzeugt, dass die Liga heuer noch interessanter, ausgeglichener und spannender ist als im vorjahr. Die Montafonter haben sich im Sommer sehr gut auf die Meisterschaft vorbereitet und konnte in einigen Testspielen gute Leistungen zeigen. Daher hofft Tschofen auf vermehrten Fanbesuch bei den Heimspielen. Für die Zukunft wünscht man sich im Montafon 12 Mannschaften, die in zwei Gruppen aufgeteilt werden. Durch eine Erweiterung in den Osten und Süden Österreichs könnte man den Grunddurchgang in Ost und West spielen und dann in einem Play Off System die besten der beiden Gruppen um die Meisterschaft kämpfen lassen. Obmann Tschofen erhofft sich auch von den Medien vermehrte Berichterstattung der zweiten Liga. Bulldogs DornbirnDer zweite Neuzugang der Liga kommt aus Dornbirn und ist ein Aufsteiger mit sehr viel Zukunftsperspektive. Für einige zählen die Dornbirner nicht zuletzt wegen ihrer namhaften Zugänge zum erweiterten Favoritenkreis. Davon möchte Obmann Roland Reisinger aber nichts wissen. Er strebt einen Platz im Mittelfeld an und würde eine Platzierung zwischen 4 und 6 als Erfolg bezeichnen. Die Favoriten kommen für ihn aus Feldkirch, Salzburg und Zeltweg. Von der 2. Division erwarten sich die Bulldogs ein entsprechendes Niveau mit Schwerpunkten auf Technik und Tempo. Die zweite Liga sollte sich in Zukunft auch als Einstiegsliga für den österreichischen Nachwuchs etablieren. Für die nächsten Saisonen hofft auch Reisinger auf eine Erweiterung der Liga und dadurch auf mehr Spiele. Auch die Bulldogs hätten nichts gegen eine Erweiterung nach Osten und eine Gruppenteilung mit einem oberen Play Off für Gesamtösterreich. Eine interessante Idee bringt der Dornbirner Obmann in punkto Legionären auf den Tisch. Er wäre im Sinnte des österreichischen Eishockey für eine Reduzierung der Ausländerposten auf maximal zwei, Dies würde jedoch die Unterstützung der UNIQA Liga Vereine notwendig machen (Farmteamregelung), die in der zweiten Division ihre talentierten Nachwuchsspieler zum Einsatz bringen sollten. Mit ihrem Kader werden die Dornbirner in dieser Saison für gehörigen Wirbel in der zweithöchsten österreichischen Spielklasse sorgen. Reinhard Lampert wird die Bulldogs trainieren. Dazu spielen Wolfi Hagen , Christian Fend, Urs Hämmerle, Harald Reinbacher, Martin Rezsnyak und Herbert Lampert nun in Dornbirn. Sie alle kommen vom Erstligisten aus Lustenau und können gemeinsam mit einigen weiteren guten Neuzugängen eine starke Truppe formen, die durchaus auch in der Lage ist, ganz vorne mitzumischen. In den letzten 10 Jahren hat man in Dornbirn auf den Nachwuchs gesetzt und nun erntet man mit einer grossartigen Kampfmannschaft die Früchte dieser Arbeit. Auch wenn man ohne ausländische Verstärkung in die Liga geht, kann sich das Team sehen lassen.
EV MLP ZeltwegDer Aussteiger aus der UNIQA Liga wird in der 2. Division nicht nur der östlichste Vertreter sein, die Steirer werden auch die weitesten Anfahrtswege zu den Auswärtspartien auf sich nehmen müssen. Für Obmann Robert Weber zählt sein Team nicht zum Favoritenkreis der zweiten Liga. Anwärter auf den Meistertitel sind für die Zeltweger Feldkirch, Salzburg und der Newcomer Dornbirn. Mit einem guten Mix aus Routiniers und jungen, eigenen Spielern wollen die Zeltweger ihren Fans schnelles und spannendes Eishockey bieten. Das Ziel der Meisterschaft lautet Halbfinale. Dazu erwartet man in Zeltweg vor allem vom ehemaligen Nationalteamspieler Herbert Haiszan sehr viel. Der 52jährige ist Trainer in Zeltweg und „nebenbei“ auch noch Co-Trainer der U18 und U20 Nationalteams. Das Niveau der Liga sieht Obmann Weber bei einigen Teams als sehr gut und er rechnet in manchen Partien damit, dass sie nur über diszipliniertes und cleveres Spiel zu gewinnen sein werden. Dabei wird vor allem der Nachwuchs eine tragende Rolle innehaben und Weber sieht für die zweite Liga eine sehr positive Zukunft, in der sich die Jugendspieler etablieren bzw. für höhere Aufgaben anbieten könnten. In weitere Zukunft möchte man in Zeltweg aber, dass wieder mehr Clubs an der 2. Liga teilnehmen, damit sie auch geographisch wieder besser strukturiert ist. Auf längere Sicht gesehen meint Obmann Weber jedoch, dass nicht mehr als 8 Teams in einer 2. Division spielen sollten. Er würde es auch begrüssen, wenn vorwiegend Vereine an der Liga teilnehmen würden, die über eine Halle oder ein Dach über ihrer Eisfläche verfügen, damit man witterungsunabhängig Eishockey spielen kann. Nichts ändern möchte Weber am Amateurstatus der Liga und daran, dass die Spiele ausschliesslich am Wochenende stattfinden. Auch ein Auf-/Abstiegssystem wäre aus Sicht der Zeltweger nicht schlecht, doch man bleibt realistisch und weist auf die finanziellen Unterschiede der beiden Ligen hin, was eine derartige Regelung unmöglich machen dürfte. Zudem wäre mit einem Aufstieg kaum Vorteile verbunden und nur die Spielergehälter teurer. Daher wird ein jeweils 8 Teams umfassender Spielbetrieb sowohl in der ersten, als auch in der zweiten Liga auch in Zukunft eine Wuschvorstellung bleiben, wie Obmann Weber betont. Die Zeltweger gehen dennoch gut gerüstet in die Liga und auch wenn man es bei den Steirern selbst nicht gerne hört, zählen sie dennoch zum erweiterten Favoritenkreis der Liga. Auch finanziell konnte man über dem Sommer einige interessante Sponsoren für sich gewinnen. So zählen nun auch die MLP-Versicherung, die Gothaer-Versicherung und die Sparkasse zu den Geldgebern des EV MLP Zeltweg. The Red Bulls SalzburgDer Titelverteidiger aus Salzburg sieht sich auch heuer wieder bei allen befragten Teams als Favorit in die Saison starten. Die Salzburger rechnen mit einer sehr schweren Aktion „Titelverteidigung“ und weisen darauf hin, dass sich eigentlich alle Teams der Liga gut weiterentwickelt haben. Auch die Salzburger konnten im Sommer einige gute Spieler in den Kader holen. So kehrte Hermann Heim aus Zell/See zurück und mit Andreas Ban und Defensivmann Dilsky hat man zwei weitere Spieler, die im Vorjahr Erstligaluft beim DEK geschnuppert hatten. Zwar hatten die „Red Bulls“ in der Vorbereitungsphase etwas Verletzungspech, wollen aber in der Meisterschaft zumindest unter die ersten Vier kommen und wie im Vorjahr die entstandene Eishockey – Euphorie in Salzburg weiter am Leben erhalten. Frühestens in 2 Jahren möchte man dann auch in Salzburg ganz oben, sprich in der UNIQA Liga, mitspielen. Davor lautet das Ziel für jedes Jahr eine Weiterentwicklung. Der Titel im Vorjahr kam für alle überraschend uns sehr früh und man weist daher bei den „Red Bulls“ hin, dass der Plan für die nächsten 2 Saisonen eine Weiterentwicklung des Teams vorsieht, ehe man dann über die erste Liga sprechen kann. EC SUPERGAU FeldkirchGrosse Pläne schmidet man in der ehemaligen Eishockeyhochburg Österreichs. Feldkirch plant für das kommende Jahr die Rückkehr zur Erstklassigkeit und steht daher in dieser vermeintlich letzten Zweitligasaison unter besonderem Druck. Sie sind einer der grossen Titelaspiranten und zählen sich laut Pressesprecher Christian Dreier selbst auch dazu. Als grösste Konkurrenten auf dem Weg zum Titel werden wie im Vorjahr der Finalgegner Salzburg, aber auch Liganeuling Zeltweg angesehen. Das Ziel für die Meisterschaft gibt Dreier klar vor: Meisterschaft. Wenn man in die erste Liga „aufsteigen“ möchte, ist es nur selbstverständlich, dass man mit einer personell gut verstärkten Mannschaft in der zweiten Liga ganz oben mitspielen möchte. Dazu hat man in Feldkirch unter anderem die ehemaligen Linzer Martin Gregor und Bernd Schmidle. Auch Wolfgang Strauss trainierte den Sommer über in Feldkirch, nutzte dann aber ein Angebot des HC Innsbruck, um wieder in die erste Liga zurückkehren zu können. Bei den Feldkirchern erhofft man sich von der neuen Saison einen Niveauanstieg und ein schnelleres Tempo, vermutlich auch deswegen, um an das höhere Niveau in der UNIQA Liga herangeführt zu werden. Aber man möchte auch den eingeschlagenen Weg mit der Integration von Nachwuchsspielern bei allen Teams der Liga fortgesetzt sehen. Zudem würde man sich auch in Feldkirch eine längere Saison mit mehr Spielen im Grunddurchgang und ebenfalls einen früheren Saisonbeginn. Wie schon die Zeltweger wünscht sich auch Pressesprecher Dreier mehr Hallen in der zweiten Liga und eine weitere Ausweitung der Liga nach Ostösterreich, die schliesslich in eine Zweiteilung münden könnte. Für ihn ist auch ein Auf- und Abstiegssystem mit der Bundesliga eine Überlegung wert. Die Feldkircher haben sich in den Sommermonaten mit den ehemaligen Linzern und einigen Jungen von Bregenzerwald gut verstärkt und zählen auf alle Fälle zu den Top – Favoriten der Liga. Entscheidend für den Erfolg der Mannschaft wird sein, wie das Zusammenwirken der „Oldies“ im Team mit den aufstrebenden Jungspielern sein wird. Zwar bremsen die Feldkircher ihre Ambitionen in Richtung UNIQA Liga noch etwas ein – man möchte nur aufsteigen, wenn es sportlich und finanziell einen Sinn macht – aber grundsätzlich rechnen alle Experten, dass diese Saison die letzte der Feldkircher ausserhalb der obersten Spielklasse sein wird. WattensIn Wattens geht man neue Wege in Sachen Eishockey. Man hat ein eigenes Farm Team und erst vor Kurzem eine Kooperation mit dem HC Innsbruck abgeschlossen. Mit fünf Spielern, die aus dem Nachwuchs in die erste Mannschaft aufrücken beweisen die Tiroler erneut, dass gute Nachwuchsarbeit in Wattens geleistet wird. Mit Helmut Elters kommt ein neuer Legionär aus Deutschland zu Wattens. Er hat bereits vor einigen Jahren gemeinsam mit dem sportlichen Leiter der Mannschaft, Dieter Strobl, in Silz gespielt und kann auch auf DEL Erfahrung zurückgreifen. In Wattens setzt man weiterhin auf die gute Nachwuchsarbeit und hofft auf Platz 5 in der Abschlusstabelle. Mehr noch als die Träume von guten Meisterschaftsplatzierungen hofft man aber bei Wattens auf eine eigene Halle. EhrwaldDie Ehrwalder haben in dieser Saison das Ziel, die Play Offs zu erreichen und hofft, dass die Liga weiterhin eine positive Entwicklung nimmt. Einen Abgang in die UNIQA Liga müssen die Ehrwalder für die anstehende Saison ebenfalls verkraften. Manfred Unterweger zog es nach Innsbruck., dafür ist Julian Jagersbacher aus der Deutschen Nachwuchsliga als frischgebackener Meister zurückgekehrt. Ansonsten hofft man bei Ehrwald weiterhin auf einige Überraschungen auch gegen die Top Teams, hat man sich doch schon in der vergangenen Saison als Favoritenschreck einen Namen gemacht. Die Vorbereitung auf die Saison hat auf alle Fälle gestimmt. Bereits knapp 2 Monate vor dem Start begannen die Ehrwalder ihre Vorbereitung auf die neue Spielzeit EC Die Adler Stadtwerke KitzbühelBei den Kitzbühler Adlern sind sich Kapitän Manfred Kuchinka und der sportliche Leiter Peter Karrer einige, wenn es um die Favoriten in der Liga geht. Feldkirch und Salzburg werden wohl ganz vorne spielen. Aber auch ihr eigenes Team wollen die beiden nicht vergessen und zählen sich ebenfalls zum erweiterten Favoritenkreis, ebenso wie Karrer auch die Zeltweger nicht unterschätzt. Das Ziel der Meisterschaft lautet aber Halbfinale – darin sind sich Kapitän und sportlicher Leiter einig. Die Kitzbühler wollen in der neuen Saison ebenfalls eine Niveausteigerung in der Liga sehen und hoffen dabei, sportlich näher an die UNIQA Liga herankommen zu können. Auf alle Fälle wünschen sich die Adler gute Spiele, eine spannende Liga und den Einbau des eigenen Nachwuchses in die Kampfmannschaft. Für die fernere Zukunft der Liga hoffen die Kitzbühler auf eine grössere Liga, in der auch verstärkt nach Osten erweitert wird und dadurch mehr Spiele für die Teams zustande kommen. Auch die Adler würden es in der 2. Division bevorzugen, wenn nur mehr Mannschaften mit einer Halle antreten dürften. Dafür schlägt man eine Option von etwa 2 Jahren vor, in der die Teams dies realisieren könnten. Die Adler können als Legionäre im Team wieder auf die Dienste von Marek Anderle zurückgreifen und haben den bereits vor 2 Jahren in Kitzbühl spielenden Jaromir Cihal wieder nach Tirol geholt. Dazu soll der Tscheche Igor Adamcik im Sturm für Tore sorgen. Und auch aus den erweiterten Kadern der UNIQA Liga Teams hat man sich bedient. Mit Harald Heinl (Kapfenberg) und Goalie Thomas Valtiner (VSV) sowie dem aus Wien kommenden Robert Dorazil hat man den Kader für die neue Saison verstärkt. Und auch der Trainer kann sich sehen lassen. Der Schwede Henrik Evertsson hat bereits mehrere Jahre in der 1. und 2. Liga als Nachwuchs- bzw. Assistenztrainer gearbeitet und unterrichtete sogar an der Tormannschule Vladimir Tretjaks in Toronto. EHC BregenzerwaldBregenzerwald ist in dieser Saison die grosse Unbekannte. Nicht weniger als 12 Abgänge und daher auch 10 Neuzugänge müssen erst einmal verkraftet werden. Neu bei Bregenzerwald sind Markus Stengele (Feldkirch), Jörn Giselbrecht und Herwig Gressel (DEK). Der neue Trainer, und die intensive Vorbereitung lassen Präsident Schedler auf eine gute Saison hoffen, in der man als Ziel die Play Offs ansehen wird. Aber auch mit der neu formierten Mannschaft hoffen die Bregenzerwalder auf einige Überraschungen durch ihr Team und wollen eine junge Mannschaft um starke ausländische Legionäre formen. Die Nachwuchsarbeit hat sich bereits für einige ehemalige Spieler aus Bregenzerwald ausgezahlt. So schafften zum Beispiel Gerald Penker und Johannes Kassmannhuber den Sprung in die höchste Spielklasse. . Als Favorit für die Saison sieht der sportliche Leiter, Jörg Golz, die Salzburger. Nach dem Abgang fast aller Stammspieler nach der letzten Saison hat Ehrwald um seine sechs Nachwuchsspieler herum ein komplett neues Team aufgebaut. Die junge Mannschaft braucht sicher etwas Zeit, um sich in der 2.Division zu etablieren. Daher sind die Ziele für diese Saison nicht zu hoch angesetzt. Im Vordergrund steht die Ausbildung der Spieler. Alles andere als ein Platz im unteren Drittel der Tabelle wäre eine positive Überraschung für Golz. Für die neue Saison sieht man es in Ehrwald sehr wichtig an, dass sich die Liga und Ihre Vereine weiter festigen, damit ein längerfristiger Bestand garantiert ist. Dann werde sich das Niveau auch beständig erhöhen. Der Einbau eigener Nachwuchsspieler sollte für alle Vereine eine Selbstverständlichkeit sein. Für die fernere Zukunft sollte in Österreich eine Struktur mit zwei österreichweiten, ungeteilten Ligen mit je acht Vereinen und einer geteilten Liga mit 10 oder mehr Vereinen angestrebt werden. Hier sollte es jeweils Auf-/Absteiger geben, die sich sportlich qualifizieren (eventuell in einer Relegationsrunde). EHC Trend Royal MontafonWesentlich verstärkt haben sich die Montafoner. Mit Michael Rossi (Lustenau), Alex Peischler, Jörg Taibel, Torhüter Salzgeber (Feldkirch), Tiefenthaler (ehem. VEU) und dem Torschützen der Landesklasse B, Thomas Konzett hofft man bei den Montafonern auf eine hervorragende zweite Saison in der 2. Division. Das Ziel lautet primär, einen Play Off Platz zu erreichen und man sieht Salzburg, Feldkirch und Zeltweg als die grossen Ligafavoriten. Neo - Obmann Herbert Tschofen ist überzeugt, dass die Liga heuer noch interessanter, ausgeglichener und spannender ist als im vorjahr. Die Montafonter haben sich im Sommer sehr gut auf die Meisterschaft vorbereitet und konnte in einigen Testspielen gute Leistungen zeigen. Daher hofft Tschofen auf vermehrten Fanbesuch bei den Heimspielen. Für die Zukunft wünscht man sich im Montafon 12 Mannschaften, die in zwei Gruppen aufgeteilt werden. Durch eine Erweiterung in den Osten und Süden Österreichs könnte man den Grunddurchgang in Ost und West spielen und dann in einem Play Off System die besten der beiden Gruppen um die Meisterschaft kämpfen lassen. Obmann Tschofen erhofft sich auch von den Medien vermehrte Berichterstattung der zweiten Liga. Bulldogs DornbirnDer zweite Neuzugang der Liga kommt aus Dornbirn und ist ein Aufsteiger mit sehr viel Zukunftsperspektive. Für einige zählen die Dornbirner nicht zuletzt wegen ihrer namhaften Zugänge zum erweiterten Favoritenkreis. Davon möchte Obmann Roland Reisinger aber nichts wissen. Er strebt einen Platz im Mittelfeld an und würde eine Platzierung zwischen 4 und 6 als Erfolg bezeichnen. Die Favoriten kommen für ihn aus Feldkirch, Salzburg und Zeltweg. Von der 2. Division erwarten sich die Bulldogs ein entsprechendes Niveau mit Schwerpunkten auf Technik und Tempo. Die zweite Liga sollte sich in Zukunft auch als Einstiegsliga für den österreichischen Nachwuchs etablieren. Für die nächsten Saisonen hofft auch Reisinger auf eine Erweiterung der Liga und dadurch auf mehr Spiele. Auch die Bulldogs hätten nichts gegen eine Erweiterung nach Osten und eine Gruppenteilung mit einem oberen Play Off für Gesamtösterreich. Eine interessante Idee bringt der Dornbirner Obmann in punkto Legionären auf den Tisch. Er wäre im Sinnte des österreichischen Eishockey für eine Reduzierung der Ausländerposten auf maximal zwei, Dies würde jedoch die Unterstützung der UNIQA Liga Vereine notwendig machen (Farmteamregelung), die in der zweiten Division ihre talentierten Nachwuchsspieler zum Einsatz bringen sollten. Mit ihrem Kader werden die Dornbirner in dieser Saison für gehörigen Wirbel in der zweithöchsten österreichischen Spielklasse sorgen. Reinhard Lampert wird die Bulldogs trainieren. Dazu spielen Wolfi Hagen , Christian Fend, Urs Hämmerle, Harald Reinbacher, Martin Rezsnyak und Herbert Lampert nun in Dornbirn. Sie alle kommen vom Erstligisten aus Lustenau und können gemeinsam mit einigen weiteren guten Neuzugängen eine starke Truppe formen, die durchaus auch in der Lage ist, ganz vorne mitzumischen. In den letzten 10 Jahren hat man in Dornbirn auf den Nachwuchs gesetzt und nun erntet man mit einer grossartigen Kampfmannschaft die Früchte dieser Arbeit. Auch wenn man ohne ausländische Verstärkung in die Liga geht, kann sich das Team sehen lassen.