UNIQA Liga: Schiedsrichter wehren sich gegen die Kritik
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marksoft -
11. Oktober 2001 um 16:52 -
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Die Schiedsrichter der UNIQA Liga sind seit Beginn der neuen Saison teilweise heftiger Kritik bezüglich der Regelauslegung ausgesetzt gewesen. Daher wendet sich ÖEHV Schiedsrichter Obmann Ernst Siegl an die Fans, um die Situation zu klären.
Die Stellungnahme des Obmannes gibt es in den Zusatzinfos...
Regelinterpretationen der International Ice Hockey Federation (IIHF) fair play & respect - das Motto der IIHF Es sollte in Österreich endlich gelingen, dass die Schiedsrichter nach diesem Motto behandelt werden - aber sich gegenüber Spielern, Trainern und Funktionären ebenso verhalten. Selbstkritik auf beiden Seiten ist gefragt! Die IIHF legt die Regeln und Regelinterpretationen fest. Nicht die DEL oder die NHL sind für uns maßgebend! Im IIHF-Bulletin Nr. 6 (IIHF Regelinterpretationen 1998 - 2002) wird vor allem auf folgende Fouls hingewiesen: a.. Check im Kopf- oder Nackenbereich b.. Check von hinten c.. Unkorrekter Stockeinsatz In diesen Fällen ist unbedingt eine Strafe auszusprechen, bei Verletzung des Gegners eine Fünfminuten- plus Spieldauerdisziplinarstrafe. a.. Behinderung b.. Haken Behinderung eines nicht-scheibenführenden Spielers kann für die betroffene Mannschaft einen groben Nachteil darstellen und ist daher zu bestrafen. Durch "Haken" wird meist ein Spieler aus der Balance gebracht und verliert so die Chance seine Aktion zu beenden - auch hier ist eine Strafe auszusprechen. Dies sind keine spektakulären Situationen, trotzdem stellen sie für die betroffene Mannschaft einen Nachteil dar. 1.. Diskussionen, Kritik - am Eis 2.. Disziplinäre Vorfälle 3.. Beschimpfung des Gegners Dies ist auf internationaler Ebene kaum hörbar, in Österreich leider üblich. Dafür gibt es Strafen! Österreichische Mannschaften haben bei internationalen Bewerben durchschnittlich mehr Strafen als andere Länder. Sicherlich liegt dies auch an uns Schiedsrichtern, denn bei nationalen Bewerben wurden gewisse Vergehen nicht geahndet. Wir bemühen uns - eine diesbezügliche Absprache fand mit den Trainern vor Beginn der UNIQA EishockeyLiga statt - diese internationale Linie auch in Österreich durchzusetzen. Wir glauben damit dem österreichischen Eishockeysport auf internationaler Ebene behilflich zu sein. Vor allem Zuschauer bemerken die neue Linie, können aber damit meist nichts anfangen. Aussagen wie "Die Schiedsrichter bringen das Eishockey um", hören wir in den Hallen sehr oft. Hier ist auch die Presse gefordert, behilflich zu sein und dem Publikum klar zu machen, dass Eishockey nicht von der Brutalität lebt, sondern vom technischen Spiel. ERNST SIEGEL Schiedsrichterobmann ÖEHV
Regelinterpretationen der International Ice Hockey Federation (IIHF) fair play & respect - das Motto der IIHF Es sollte in Österreich endlich gelingen, dass die Schiedsrichter nach diesem Motto behandelt werden - aber sich gegenüber Spielern, Trainern und Funktionären ebenso verhalten. Selbstkritik auf beiden Seiten ist gefragt! Die IIHF legt die Regeln und Regelinterpretationen fest. Nicht die DEL oder die NHL sind für uns maßgebend! Im IIHF-Bulletin Nr. 6 (IIHF Regelinterpretationen 1998 - 2002) wird vor allem auf folgende Fouls hingewiesen: a.. Check im Kopf- oder Nackenbereich b.. Check von hinten c.. Unkorrekter Stockeinsatz In diesen Fällen ist unbedingt eine Strafe auszusprechen, bei Verletzung des Gegners eine Fünfminuten- plus Spieldauerdisziplinarstrafe. a.. Behinderung b.. Haken Behinderung eines nicht-scheibenführenden Spielers kann für die betroffene Mannschaft einen groben Nachteil darstellen und ist daher zu bestrafen. Durch "Haken" wird meist ein Spieler aus der Balance gebracht und verliert so die Chance seine Aktion zu beenden - auch hier ist eine Strafe auszusprechen. Dies sind keine spektakulären Situationen, trotzdem stellen sie für die betroffene Mannschaft einen Nachteil dar. 1.. Diskussionen, Kritik - am Eis 2.. Disziplinäre Vorfälle 3.. Beschimpfung des Gegners Dies ist auf internationaler Ebene kaum hörbar, in Österreich leider üblich. Dafür gibt es Strafen! Österreichische Mannschaften haben bei internationalen Bewerben durchschnittlich mehr Strafen als andere Länder. Sicherlich liegt dies auch an uns Schiedsrichtern, denn bei nationalen Bewerben wurden gewisse Vergehen nicht geahndet. Wir bemühen uns - eine diesbezügliche Absprache fand mit den Trainern vor Beginn der UNIQA EishockeyLiga statt - diese internationale Linie auch in Österreich durchzusetzen. Wir glauben damit dem österreichischen Eishockeysport auf internationaler Ebene behilflich zu sein. Vor allem Zuschauer bemerken die neue Linie, können aber damit meist nichts anfangen. Aussagen wie "Die Schiedsrichter bringen das Eishockey um", hören wir in den Hallen sehr oft. Hier ist auch die Presse gefordert, behilflich zu sein und dem Publikum klar zu machen, dass Eishockey nicht von der Brutalität lebt, sondern vom technischen Spiel. ERNST SIEGEL Schiedsrichterobmann ÖEHV