UNIQA Liga: Zwischenbilanz nach den ersten 5 Runden
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marksoft -
6. Oktober 2001 um 00:43 -
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[Blockierte Grafik: http://www.hockeyfans.f2s.com/vic_bwl_rd1/VCWALEKHIN02.JPG] Linz gegen Wien heisst es auch in der Meisterschaft (Foto: R. Eisenbauer)
Am Ende der Tabelle finden sich die beiden steirischen Teams wieder. Die Kapfenberger haben bislang durch unruhige Verhältnisse in der Mannschaft und hohe Niederlagen für Schlagzeilen gesorgt. Die Grazer hingegen zeigten einige gute Spiele, es fehlt derzeit jedoch noch ein wenig an Glück. Auf Rang 7 in der Tabelle steht derzeit der HC Innsbruck, der jedoch gerade zu Beginn der Meisterschaft mit KAC, VSV und Linz die drei Top Teams als Gegner hatte. Gegen die Grazer gab es einen sicheren Sieg. Die Innsbrucker sind mit Sicherheit besser, als ihr derzeitiger Tabellenplatz vermuten lässt. Die Ränge 3 bis 6 sind durch lediglich 2 Punkte getrennt und mit Zell/See, VSV, Lustenau und dem Meister KAC auch sehr prominent besetzt. Die Kärntner Teams zeigten trotz vieler Umstellungen und den zahlreichen Jungen im Kader schon in der ersten Meisterschaftsphase gute Leistungen und man kann auch im weiteren Verlauf der UNIQA Liga mit VSV und KAC rechnen. Zell/See und Lustenau zeigten in den ersten Runden schwankende Leistungen und vor allem in Fall von Zell/See wird es nun wichtig sein, die zahlreichen Verletzten im Kader ehest möglich wieder fit zu bekommen. Die Lustenauer werden sich gegen die Top Teams profilieren müssen. Gegen die vermeintlich "einfachen" Gegner haben die Vorarlberger gut gespielt und auch die Zeller geschlagen. Gegen die Capitals gab es jedoch eine Niederlage. An der Tabellenspitze stehen mit dem Überraschungsteam der Vienna Capitals und den Linzer Black Wings zwei Mannschaften, die vor allem durch Offensivkraft aufgefallen sind. Die Wiener haben zwar die Eröffnungspartie gegen Linz verloren, seither jedoch eine Siegesserie zu verzeichnen. Vor allem der Sieg beim VSV überraschte, die anderen Siege gegen Kapfenberg, Graz und Lustenau waren nicht mehr ganz so unerwartet. Die Wiener müssen nun versuchen, diese Frühform zu konservieren und so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Die Meisterschaft dauert noch lange und Teams wie der KAC uns VSV werden sich im Laufe der Saison mit Sicherheit noch steigern.Die Übermannschaft der ersten 5 Runden kommt aus Linz. Die Black Wings zählten zwar zum engen Favoritenkreis aller Eishockeykenner, dass sie die ersten Runden jedoch derart beherrschen würden, war nicht absehbar. Mit Siegen gegen hoch eingeschätzte Gegner wie Meister KAC, Zell/See und Innsbruck haben die Linzer bereits in der ersten Phase der Meisterschaft Teams geschlagen, die man im oberen Tabellenbereich erwartet hat. Vor allem die Art, wie man bislang aufgetreten ist, beeindruckt die Liga. Durch die 9er Liga und die damit verbundenen unterschiedlichen Anzahlen an Spielen der einzelnen Teams sind auch die Statistiken zu diesem frühen Zeitpunkt etwas mit Vorsicht zu geniessen. Was sich jedoch zeigt ist, dass Patrick Pilloni bei den Wienern eine wichtige Position einnimmt und nicht nur wie erwartet als Assistgeber, sondern durchaus auch als Torschütze brillieren kann. Derzeit führt Pilloni die Scorerliste vor Ray Podloski und dem scheinbar immer jungen Rick Nasheim an.Bei den Torhütern zeigt sich ein nicht unerwartetes Bild. Mit Suttnig (KAC) und Dalpiaz (HCI) sind die zwei vermutlich besten Goalies in Österreich an der Spitze der Statistik zu finden. Gleich dahinter bereits Nestak aus Linz, der durch gute Leistungen seinen Vorgänger Forsberg bei den Black Wings schon beinahe vergessen liess.Das Fairplay sieht derzeit so aus, dass die Lustenauer und Linzer die fairsten Mannschaften sind und die einzigen beiden Teams sind, die im Schnitt unter 20 Strafminuten pro Spiel erhalten. Das unfairste Team der Liga kommt bislang aus Wien, dicht gefolgt von den Zellern. Beide Teams haben als einzige einen Wert von über 30 Srafminuten pro Partie. Auch die Zuschauerakzeptanz muss man mit gemischten Gefühlen sehen. Publikumsmagnet Nummer 1 bleibt weiterhin der EHC Black Wings Linz, aber auch die Vienna Capitals haben vor allem auf Grund der guten Medienpräsenz und der tollen Leistungen in den ersten Runden einen ansprechenden Zuschauerschnitt. Enttäuschend war der erste Heimauftritt des KAC, der vor lediglich 1000 Fans stattgefunden hat. Ob der ungünstige Donnerstagstermin dabei eine Rolle gespielt hat, müssen die nächsten Heimspiele zeigen. Ob sich die Tendenz, dass die Liga enger geworden ist und dass ganz vorne auch andere Teams als KAC und VSV mitspielen können, auch in den nächsten Wochen fortsetzen kann, werden die noch ausstehenden 31 Runden der regulären Saison zeigen. Der Start war auf alle Fälle vielversprechend.