UNIQA Liga: Wiener Schützenfest gegen Kapfenberg
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marksoft -
5. Oktober 2001 um 21:27 -
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EV Vienna Capitals - EC PEWAG Tigers Kapfenberg 9:3 (5:0, 3:1, 1:2) Zuschauer: 2.200 Referees: Kert S.; Neuwirth K., Mandler C. Tore: Tsurenkov Y. (00:16/König C., Pilloni P.; 29:20/Neaton P., König C.), Latusa M. (01:35/Kniebügel P., Harand P.; 33:42/Pilloni P.), Neaton P. (11:38/König C., Pilloni P.), Harand C. (12:16/Schäfler H., Lius J.), Schäfler H. (15:49/Lius J., Ponto V.), Ponto V. (35:54/Tsurenkov Y., Wortman K.), Lius J. (53:45/Abraham A., Ponto V.) resp., Melong J. (34:40;56:40/Schuller D., Kerth W.), Schuller D. (45:46 / Kerth W., Osko I.) Goalkeepers: Cseh C. (35 min./28 SA./1 GA.), Siedl A. (24 min./15 SA./2 GA.) resp. Schilcher M. (12 min./6 SA./4 GA.), Höller D. (47 min./24 SA./6 GA.) Penalty in minutes: 16 resp. 12 Die Kader: Vienna Capitals: Latusa M., Tsurenkov Y., Pfleger M., Harand P., Schäfler H., Lius J., Kniebügel P., Pilloni P., Abraham A., König C., Harand C., Cseh C., Siedl A., Havasi N., Ponto V., Duschek R., Neaton P., Wortman K., Wieselthaler L., Privoznik G.EC Pewag Kapf.: Kerth W., Zach D., Tomanek A., Maier A., Mitter H., Melong J., Schuller D., Höller M., Strassegger M., Provencher J., Schilcher M., Höller D., Mana M., Grundauer M., Dornhofer M., Osko I. Spielbericht: (Autor: Günter Kloibhofer) Der vierte Sieg in Folge gelang dem Bundesliganeuling, den Vienna Capitals in der Albert Schultz-Halle gegen die Kapfenberg Tigers.Schon nach 16 Sekunden klingelte es erstmals im Tor der Steirer, worauf man sich in den Reihen der Caps schon auf ein Schützenfest einstellte. Nach 95 gespielten Sekunden hieß es bereits 2:0 für die Wiener, Manuel Latusa erzielte das erste seiner beiden Tore an diesem Abend.2.200 Fans sahen eine schnell spielende Mannschaft der Wiener, die ihrem Gegner haushoch überlegen waren. An diesem Abend waren die Tigers wirklich desaströs, standen weit vom Gegner weg, das Abwehrverhalten war eine Katastrophe. Zu so vielen 100%-igen Einschußmöglichkeiten kommt man wirklich selten. Die Capitals nutzten aber auch teilweise diese hochkarätigen Chancen und konnten im ersten Drittel noch auf 5:0 erhöhen, die Tore erzielten der Legionär Pat Neaton, Chris Harand und Harald Schäfler. Nach dem 5:0 war die Partie sozusagen „erledigt“, Kurt Harand konnte seinen gesamten Kader einsetzen: Also auch die 4. Linie mit Alexander Abraham und den Nachwuchstalenten Roman Duschek und Michael Pfleger. In der Folge durfte vor allem die Linie 3 viel aufs Eis, Latusa, Patrick Harand & Kniebügel kamen auf viel Eiszeit.Im 2. Drittel spielten die Caps nicht mehr mit vollem Druck, es fehlte die letzte Konsequenz in den Angriffsbemühungen. Trotzdem gelang es den Wienern drei weitere Tore zu erzielen, aber auch die Tigers verpatzen Christian Cseh sein Shut-Out. Endlich nutzte die Offensive der Tigers, die ab dem Mitteldrittel zu einigen – teilweise sogar sehr guten – Chancen gekommen ist, eine Möglichkeit und konnte ein Tor erzielen. Im Schlußabschnitt tauschte Coach Harand dann Cseh für Albert Siedl ein. Dieser sollte nun endlich wieder Sicherheit gewinnen. Die Capitals schonten in der Folge ihre Kräfte für das Sonntag-Match gegen Innsbruck und spielten die verbliebenen Minuten einfach routiniert zu Ende. Höhepunkt dieser Partie war dann sicherlich das Solo von Joni Lius über das gesamte Eis, ein wunderschönes Tor. Die Kapfenberg Tigers konnten in diesem letzten Abschnitt noch zwei Mal aus den sich immer mehr ergebenden Tormöglichkeiten Kapital schlagen und betrieben eine kleine Ergebniskorrektur.
Fazit Das Match hatte für die Caps eher wenig Aussagekraft, zu schwach war der Gegner. Leider war es den Kapfenberg Tigers schon nach 1:30 Minuten nicht mehr möglich, die Partie offen zu halten. Im ersten Drittel war die Leistung der Steirer inferior, danach konnten sie sich aber etwas steigern und kamen – wie schon erwähnt – zu einigen Chancen. Die Torwartleistung der beiden Kapfenberger Torhüter war an diesem Abend aber genauso bescheiden wie die Leistung der Legionäre. Auf Seiten der Wiener konnten auch die ganz Jungen Eiszeit sammeln, und Alex Abraham aus der 4. Linie konnte sogar einen Assist zu dem Erfolg beisteuern. Was bleibt, ist der 4. Sieg in Folge für die Wiener und damit eine weitere Steigerung der Eishockey-Euphorie in der Bundeshauptstadt, bei den Kapfenbergern hingegen wird’s langsam aber sicher peinlich: Die Mannschaft kämpft und kämpft – aber kann bislang überhaupt kein Kapital daraus schlagen.