UNIQA Liga: Vienna Capitals deklassieren die Grazer
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marksoft -
28. September 2001 um 21:54 -
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Die Vienna Capitals haben vor 2.700 Zuschauern den ersten vollen Heimerfolg für sich verbuchen können. Beim 7:2 gegen die Graz 99ers reichte ein starkes Eröffnungsdrittel, um die Gegenwehr der Steirer zu brechen.
Vienna Capitals -Eishockeyclub Graz 99ers 7:2 (3:0, 2:1, 2:1) Zuschauer: 2700 Referees: Schiffauer G.; Riener F., Bacher R. Tore: Pilloni P. (07:02), Harand P.(07:25/Kniebügel P., Wieselthaler L.), Schäfler H. (08:59/ Harand C., Wortman K.), Neaton P. (24:18/Tsurenkov Y.), Wortman K. (29:19/Harand C., Lius J.; 59:11/Lius J., Ponto V.), Tsurenkov Y. (58:14 / König C., Pilloni P.) resp., Jan I. (20:41/Schurian R., Turner J.), Jäger B. (54:09) Goalkeepers: Cseh C. (60 min./30 SA./2 GA.) resp. Novotny M. (60 min./48 SA./7 GA.) Penalties: 32 (Misconduct - Harand C.) resp. 60 (Game Misconduct - Linder E., Misconduct - Güntner M.) Sonstiges: Christian König (Capitals) ist noch etwas wegen seines Muskelfasereinrisses gehandikapt, Arthur Marczell (Graz) fehlt wegen Achillessehnenriß. Spielbericht: (Autor: Günter Kloibhofer) Eishockey ist wieder „in“ in Wien – und die Vienna Capitals feierten ihren ersten Heimsieg in der Klubgeschichte.2700 Zuseher waren gekommen um ein Eishockeyfest in der Albert Schultz-Halle zu erleben. Von der ersten Minute an waren die Capitals am Drücker, die 99ers konnten der Anfangsoffensive der Wiener nichts entgegensetzen. Trotz allem gelang den Wienern in diesen ersten Minuten kein erlösendes Tor, und die Grazer konnten immer wieder in Kontern zurück schlagen, wobei aber kein Schuß eine wahre Prüfung für Goalkeeper Christian Cseh darstellte. Dann aber kam es zu den „schrecklichen“ 87 Sekunden aus Sicht der Grazer. Die Capitals konnten innerhalb dieser eineinhalb Minuten von 0:0 auf 3:0 davonziehen. Zuerst gelang Kapitän Patrick Pilloni das 1:0, Patrick Harand und Harald Schäfler setzten in Folge jeweils noch eines drauf. Von diesem Schock mußten sich nun die Grazer erst einmal erholen. Doch wer jetzt ein Aufbäumen der 99ers erwartet hatte, wurde enttäuscht: Die Caps waren weiterhin am Drücker, auch wenn keine nennenswerten Tormöglichkeiten entstanden. In der Folge beherrschten die Wiener zwar das Match, Tor wollte aber keines mehr gelingen. Nach der ersten Drittelpause ging es gleich rasant los: Die Grazer kamen motiviert aus der Kabine und erzielten das schnelle 1:3 durch Legionär Ivo Jan. Dazwischen gab es einen kleinen Schock für die Capitals-Fans: Christian Cseh, neuer Publikumliebling in Kagran, blieb regungslos liegen: Doch einige Minuten später kam die „Entwarnung“, Cseh konnte weiter spielen (dazwischen mußte Siedl für eine Minute ins Tor). Nun geigten die Wiener wieder auf und konnten den ursprünglichen 3-Tore-Vorsprung herstellen: Pat Neaton traft zum herrlichen 4:1. Das Spiel war geprägt von vielen Strafen, wobei auch Referee Schiffauer sehr kleinlich agierte. In der 29. Minute hieß es dann abermals für Graz-Torhüter Marek Novotny, der heute einen schwächeren Tag erwischte, hinter sich zu greifen: Die Caps gingen 5:1 in Führung, die Stimmung brodelte im Kagraner Eispalast. In den folgenden Minuten wollten sich die Grazer ins Match zurück kämpfen, was auch gelang. Das Power-Play der Wiener, das bis zu diesem Zeitpunkt sehr gut funktionierte, schien nun nicht mehr zu klappen, und die Steirer kamen vermehrt zu Torschüssen. Die Capitals schalteten einen Gang zurück, sie sparten ihre Kräfte im Hinblick auf das schwere Auswärtsspiel in Lustenau.Mit 5:1 ging es wieder in die Kabinen und nach der letzten Drittelpause war nur mehr Feiern angesagt: Die 2700 gut aufgelegten Zuseher sahen eine Wiener Mannschaft, die den Vorsprung souverän nach Hause spielte. In der 54. Minute gelang zwar Bernd Jäger in Unterzahl der Anschlußtreffer, doch dies ließ die Wiener erst wieder richtig munter werden: Bei Standing Ovations sorgten noch Yuri Tsurenkov und abermals Kevin Wortman für eine Verbesserung des Torverhältnisses. Am Ende tobte die Halle, die Spieler wurden gefeiert, Christian Cseh bekam Extra-Applaus und Trainer Kurt Harand mußte auch noch einmal hinaus aufs Eis. Fazit Einerseits der erste Heimsieg der Vienna Capitals, andererseits aber die 3. Saisonniederlage im 3. Bewerbsspiel der Graz 99ers. Während sich die Caps für die Heimschlappe gegen Linz konsolidierten, rutschen die Grazer immer weiter ins Tief. Man muß aber auch anmerken, dass die Grazer in der Tabelle momentan richtig stehen. Der untere Tabellenplatz ist bei der derzeitigen Verfassung wohl gerecht. Torhüter Novotny ließ heute etwas aus, die Abwehr der Grazer hatte außer Routine und Schlagkraft nichts zu bieten. Lichtblicke waren aber die Legionäre Jan und Turner sowie der erfahrene Peter Znehalik.Die Capitals haben mit „Eishockey mit Herz“ wieder Werbung für diesen Sport in Wien gemacht. 2700 Fans feierten ihre neuen Lieblinge, in Wien entwickelt sich wieder eine Eishocckey-Euphorie wie in den WEV-Zeiten. Zur Zeit läuft es sehr gut für die Caps, auch die Abwehr machte heute einen sicheren Eindruck. Auf dem Weg zum absoluten Publikumsliebling ist Torhüter Christian Cseh, der die Wiener mit einigen sehr guten Reaktionen vor einem knapperen Match bewahrte.In der nächsten Runde stehen die Grazer bereits unter Zugzwang: Im 4. Meisterschaftsspiel muß nun ein Sieg gegen die Eisbären aus Zell/See her. Die Wiener müssen beim bisher unbesiegten Team von Lustenau antreten.
Vienna Capitals -Eishockeyclub Graz 99ers 7:2 (3:0, 2:1, 2:1) Zuschauer: 2700 Referees: Schiffauer G.; Riener F., Bacher R. Tore: Pilloni P. (07:02), Harand P.(07:25/Kniebügel P., Wieselthaler L.), Schäfler H. (08:59/ Harand C., Wortman K.), Neaton P. (24:18/Tsurenkov Y.), Wortman K. (29:19/Harand C., Lius J.; 59:11/Lius J., Ponto V.), Tsurenkov Y. (58:14 / König C., Pilloni P.) resp., Jan I. (20:41/Schurian R., Turner J.), Jäger B. (54:09) Goalkeepers: Cseh C. (60 min./30 SA./2 GA.) resp. Novotny M. (60 min./48 SA./7 GA.) Penalties: 32 (Misconduct - Harand C.) resp. 60 (Game Misconduct - Linder E., Misconduct - Güntner M.) Sonstiges: Christian König (Capitals) ist noch etwas wegen seines Muskelfasereinrisses gehandikapt, Arthur Marczell (Graz) fehlt wegen Achillessehnenriß. Spielbericht: (Autor: Günter Kloibhofer) Eishockey ist wieder „in“ in Wien – und die Vienna Capitals feierten ihren ersten Heimsieg in der Klubgeschichte.2700 Zuseher waren gekommen um ein Eishockeyfest in der Albert Schultz-Halle zu erleben. Von der ersten Minute an waren die Capitals am Drücker, die 99ers konnten der Anfangsoffensive der Wiener nichts entgegensetzen. Trotz allem gelang den Wienern in diesen ersten Minuten kein erlösendes Tor, und die Grazer konnten immer wieder in Kontern zurück schlagen, wobei aber kein Schuß eine wahre Prüfung für Goalkeeper Christian Cseh darstellte. Dann aber kam es zu den „schrecklichen“ 87 Sekunden aus Sicht der Grazer. Die Capitals konnten innerhalb dieser eineinhalb Minuten von 0:0 auf 3:0 davonziehen. Zuerst gelang Kapitän Patrick Pilloni das 1:0, Patrick Harand und Harald Schäfler setzten in Folge jeweils noch eines drauf. Von diesem Schock mußten sich nun die Grazer erst einmal erholen. Doch wer jetzt ein Aufbäumen der 99ers erwartet hatte, wurde enttäuscht: Die Caps waren weiterhin am Drücker, auch wenn keine nennenswerten Tormöglichkeiten entstanden. In der Folge beherrschten die Wiener zwar das Match, Tor wollte aber keines mehr gelingen. Nach der ersten Drittelpause ging es gleich rasant los: Die Grazer kamen motiviert aus der Kabine und erzielten das schnelle 1:3 durch Legionär Ivo Jan. Dazwischen gab es einen kleinen Schock für die Capitals-Fans: Christian Cseh, neuer Publikumliebling in Kagran, blieb regungslos liegen: Doch einige Minuten später kam die „Entwarnung“, Cseh konnte weiter spielen (dazwischen mußte Siedl für eine Minute ins Tor). Nun geigten die Wiener wieder auf und konnten den ursprünglichen 3-Tore-Vorsprung herstellen: Pat Neaton traft zum herrlichen 4:1. Das Spiel war geprägt von vielen Strafen, wobei auch Referee Schiffauer sehr kleinlich agierte. In der 29. Minute hieß es dann abermals für Graz-Torhüter Marek Novotny, der heute einen schwächeren Tag erwischte, hinter sich zu greifen: Die Caps gingen 5:1 in Führung, die Stimmung brodelte im Kagraner Eispalast. In den folgenden Minuten wollten sich die Grazer ins Match zurück kämpfen, was auch gelang. Das Power-Play der Wiener, das bis zu diesem Zeitpunkt sehr gut funktionierte, schien nun nicht mehr zu klappen, und die Steirer kamen vermehrt zu Torschüssen. Die Capitals schalteten einen Gang zurück, sie sparten ihre Kräfte im Hinblick auf das schwere Auswärtsspiel in Lustenau.Mit 5:1 ging es wieder in die Kabinen und nach der letzten Drittelpause war nur mehr Feiern angesagt: Die 2700 gut aufgelegten Zuseher sahen eine Wiener Mannschaft, die den Vorsprung souverän nach Hause spielte. In der 54. Minute gelang zwar Bernd Jäger in Unterzahl der Anschlußtreffer, doch dies ließ die Wiener erst wieder richtig munter werden: Bei Standing Ovations sorgten noch Yuri Tsurenkov und abermals Kevin Wortman für eine Verbesserung des Torverhältnisses. Am Ende tobte die Halle, die Spieler wurden gefeiert, Christian Cseh bekam Extra-Applaus und Trainer Kurt Harand mußte auch noch einmal hinaus aufs Eis. Fazit Einerseits der erste Heimsieg der Vienna Capitals, andererseits aber die 3. Saisonniederlage im 3. Bewerbsspiel der Graz 99ers. Während sich die Caps für die Heimschlappe gegen Linz konsolidierten, rutschen die Grazer immer weiter ins Tief. Man muß aber auch anmerken, dass die Grazer in der Tabelle momentan richtig stehen. Der untere Tabellenplatz ist bei der derzeitigen Verfassung wohl gerecht. Torhüter Novotny ließ heute etwas aus, die Abwehr der Grazer hatte außer Routine und Schlagkraft nichts zu bieten. Lichtblicke waren aber die Legionäre Jan und Turner sowie der erfahrene Peter Znehalik.Die Capitals haben mit „Eishockey mit Herz“ wieder Werbung für diesen Sport in Wien gemacht. 2700 Fans feierten ihre neuen Lieblinge, in Wien entwickelt sich wieder eine Eishocckey-Euphorie wie in den WEV-Zeiten. Zur Zeit läuft es sehr gut für die Caps, auch die Abwehr machte heute einen sicheren Eindruck. Auf dem Weg zum absoluten Publikumsliebling ist Torhüter Christian Cseh, der die Wiener mit einigen sehr guten Reaktionen vor einem knapperen Match bewahrte.In der nächsten Runde stehen die Grazer bereits unter Zugzwang: Im 4. Meisterschaftsspiel muß nun ein Sieg gegen die Eisbären aus Zell/See her. Die Wiener müssen beim bisher unbesiegten Team von Lustenau antreten.