Uniqa Liga: Black Wings Linz mit Testspielsieg gegen die Vienna Capitals
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marksoft -
25. August 2001 um 06:32 -
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Einen Arbeitssieg errangen die Black Wings Linz gegen den Liga - Neuling Vienna Capitals. In einem Anfangs guten, mit Fortdauer des Spiels aber immer zerfahrener werdenden Spiel siegten die Linzer knapp mit 5:4 (2:0, 3:2, 0:2). Für die Linzer war es der erste Auftritt in einem Testspiel in diesem Jahr, für die Wiener der bereits zweite.
Black Wings Linz- Vienna Capitals 5:4 (2:0, 3:2, 0:2)Tore: 1:0 Roland Divis (2:16), 2:0 Markus Peintner (Mark Szücs, 19:47), 2:1 Manuel Latusa (Poldi Wieselthaler, 23:05), 3:1 Robert Lukas (Philipp Lukas, Christian Perthaler, 24:30), 3:2 Pat Neaton (?, 24:45), 4:2 Rick Nasheim (Petr Kuchyna, 31:14), 5:2 Rick Nasheim (Philipp Lukas, Christian Perthaler, (33:15), 5:3 ? (Yuri Tsurenkov, PP, 49:28), 5:4 Norbert Havasi (Joni Lius, Ponto Vesa, 55:10). Strafzeiten: 53 : 39 Schüsse: 23:28 Zuschauer: 450 Schiedsrichter: Riener Ferdinand (Head), Rambausek Oliver (Linie), Bauer Thomas (Linie) Sonstiges: Linz ohne Bergkvist (Fussverletzung), Wien ohne Wortmann (wegen familiärer Angelegenheiten in Nordamerika), Wien startete mit Siedl im Tor, nach 29:50 Minuten kam Cseh wie vorgesehen zum EinsatzSpielbericht Das erste Testspiel der Linzer, die sich selbst gerne als Titelfavoriten sehen, begann wie ein typischer erster Test: zerfahren und ohne erkennbaren Spielaufbau. Doch den Linzern gelang es schnell, zu ihrem Spiel zu finden und schon nach etwas mehr als 2 Minuten gingen sie durch einen Treffer von Roland Divis mit 1:0 in Führung. Divis hatte etwa 1 Meter in der Angriffszone der Wiener versucht, einen Schlagschuss anzubringen, wurde aber geblockt. Irgendwie kam der Puck aber doch in Richtung Wiener Tor und wurde unglückllich und für den jungen Siede unhaltbar ins eigenen Netz abgelengt. Nach diesem frühen Führungstreffer konnten die Linzer sicherer spielen und die Vienna Capitals hatten erkennbare Startschwierigkeiten. Als nach knapp 4 Minuten auch noch Pat Neaton wegen übertriebener Härte für 4 Minuten auf die Strafbank musste, stand den Capitals ein wichtiges und langes Unterzahlspiel bevor. Aber die Black Wings konnten aus dieser Überzahl kein Kapital schlagen. Lediglich 3 gute Schüsse brachten die Linzer während dieser Strafzeit aufs Tor, aber immer wieder war es Siedl, der im Tor der Wiener eine gute Figur abgab. Erst nach etwas mehr als 8 Minuten fanden die Capitals besser ins Spiel und konnten erstmals gefährlich vor dem Tor der Linzer auftauchen. Aber auch als der Linzer Peintner nach 10 Minuten für 2 Minuten auf der Bank Platz nehmen musste, scheiterten die Wiener am Linzer Schlussmann Pavel Nestak. Nun kamen die Capitals besser ins Spiel und fanden auch die besseren Torschancen vor. Immer wieder war der neue Torhüter der Linzer im Blickpunkt und konnte sich gut in Szene setzen in diesem ersten Drittel. Auffallend aus der Sicht der Linzer war, dass Trainer Barda nicht nur alle 4 aufgebotenen Reihen durchspielen liess, sondern dass er innerhalb der Linien noch viel variierte und ausprobierte. Knapp 1 Minute vor Ende des ersten Drittels hatte dann der Finne Lius den Ausgleich am Schläger. Nach einem schönen Haken stand er plötzlich auf halbrechter Position etwa in Höhe des Bullykreises frei und fuhr ungehindert auf Nestak zu. Doch dieser hielt den schönen und harten Schuss des Finnen und machte die Chance zunichte. Beinahe im Gegenzug waren es schliesslich die Linzer, die gegen die nun engagierter sielenden Capitals, ihre Chancen besser nutzten. Nach einer underbaren Kombination von Szücs und Peintner, erzielte letzterer einen unhaltbaren Treffer. Das 2. Drittel begann für die Capitals gleich mit einem Powerplay und der Chance, in Überzahl den Anschlusstreffer zu erzielen. Aber auch im Spielaufbau der Truppe von Trainer Harand klappte es nicht immer ganz und nach einem Abspielfehler war der Linzer Szücs plötzlich alleine vor Siedl, konnte aber den Puck nicht im Netz unterbringen. Es folgten gute Anfangsminuten der Capitals, die jedoch immer wieder auf die gefählichen Konter der Linzer aufpassen mussten. In der 24. Minute schliesslich konnte Latusa einen schönen Angriff der Wiener erfolgreich abschliessen und auf 1:2 stellen. Aber nur etwas mehr als eine Minute später zeigten die Linzer wieder eine schöne Kombination an der halblinken Seite, die Robert Lukas nach Zuspiel seines Bruders Philipp und von Christian Perthaler sehenswert abschliessen konnte. Doch wer nun glaubte, dass damit das Spiel gelaufen sein, sah sich nur 15 Sekunden später getäuscht. Die Linzer waren mit dem Gedanken wohl noch am Feiern, als Pat Neaton zwar ebenfalls sehenswert, aber dennoch ohne Gegenwehr der Linzer Abwehr, in der die Zuteilung in diesem Moment nicht stimmte, zum 2:3 Anschluss einnetzte. In der 29. Minute erhielt der Linzer Peintner aus unverständlichen Gründen eine 10 Minuten Disziplinarstrafe und die Vienna Capitals sahen ihre Chance gekommen. Zur Hälfte der Spielzeit wurde Siedl durch Cseh ersetzt und das Linzer Publikum begrüsste wie jedes Mal wenn der ehemalige Linzer Torhüter an die alte Wirkungsstätte kommt, den Torhüter mit "Cseh" Rufen. Weitere Gastgeschenke gab es aber in den nächsten Minuten keine mehr. Rick Nasheim konnte innerhalb von 2 Minuten 2 sehr schön herausgespielte Tore erzielen, bei denen Cseh jedes Mal machtlos war. Das Spiel schien entschieden und die Nicklichkeiten wurden mehr. Vor allem die Wiener liessen sich in dieser Phase immer wieder zu Spontanhandlungen hinreissen und provozierten kleine Handgemenge. In der 35. Minute schliesslich war es wieder so weit und eine Massenrauferei, die mit einem Spielausschluss von Christian Perthaler endete, sorgte für zweifelhafte Unterhaltung für die 450 Fans in der Linzer Eissporthalle. Die Linzer, die bis zu diesem Zeitpunkt deutlich stärker wurden und das Spiel in der Hand hatte, liessen sich durch diesen Ausschluss und die damit verbundene Umstellung der Linien aus dem Konzept bringen und gegen Ende des 2. Drittels erspielten sich die Vienna Capitals einen leichten Spielvorteil, der jedoch vor der Pause nicht mehr genutzt werden konnte.Im dritten Drittel machte sich das harte Training von Barda bei den Linzern bemerkbar und es war sichtlich die Luft draussen bei den Black Wings. Die Wiener hingegen wollten das Spiel noch einmal drehen und kämpften gegen die drohende Niederlage an. Leider kam kein konstruktives Spiel durch die müden Linzer auf der einen und die über den Kampf ins Spiel wollenden Wiener auf der anderen Seite zustande. Die Linzer konnten zwar am Anfang des Drittels noch 2 gute Chancen verzeichnen, die aber jeweils der ebenso wie Siedl gut haltende Cseh zunichte machte. in der 50. Minute gelang den Wienern nach einer unübersichtlichen Situation vor dem Tor der Linzer zum 3:5. Letzten Endes war es der Schwede Lidgren, der den Puck bei einer 3:5 Unterzahl unglücklich unter Goalie Nestak hinweg ins Linzer Tor drückte. Und knapp eine Minute später wurde es noch einmal spannend, da die Wiener durch Havasi wieder bis an ein Tor herankamen. In den letzten Minuten drückten die ebenfalls mit den Kräften kämpfenden Wiener auf den Ausgleich, aber die Linzer retteten mit Glück und Können den knappen Sieg über die Zeit. Fazit Beiden Teams merkte man noch an, dass sie erst relativ weit am Anfang der Vorbereitung stehen, wobei die Wiener vor allem gegen Ende der Partie konditionell schon etwas weiter waren. Auffalend war, dass viele junge Wiener über den Kampf in das Spiel finden wollten. Dabei griffen sie immer wieder zu kleinen und versteckten Fouls und spielten für ein Freundschaftsspiel überraschend hart. Gerade den Linzern sah man doch deutlich an, dass sie den Freundschaftscharakter der Partie akzeptierten und viele Checks nicht fertig machten bzw. erst gar nicht ansetzten. Die Wiener scheinen vor allem auf den Ausländerpositionen gut besetzt und auch beide Torhüter konnten heute mit guten Leistungen überzeugen. Herausragend waren in den Reihen der Vienna Capitals der Finne Lius und Pat Neaton. Für Trainer Harand bleibt dennoch viel Arbeit zu tun, denn in der Meisterschaft wird es schwer sein, nur über Kampf und Härte ein Spiel zu gewinnen. Die Black Wings Linz haben sich ebenfalls gut auf den Ausländerpositionen verstärkt und vor allem die ersten beiden Linien zeigten phasenweise auf, in welche Richtung es in der kommenden Saison in Linz gehen könnte. Auch die junge 4. Linie der Linzer konnte gegen die Wiener gut mithalten und machte ein gutes Spiel. Die Black Wings haben sich aber zu sehr von der etwas harten Gangart des Gegners mitreissen lassen und dass Männer wie Perthaler, Puschnik usw. auch austeilen können, weiss man ja. Dennoch war das Spiel für beide Teams gelungen. Die Linzer zeigten am Anfang gute Ansätze und konnten dem wieder gut aufgelegten Publikum einen Sieg zum Saisonbeginn schenken, die Wiener konnten vor allem kämpferisch und konditionell überzeugen. Die Schiedsrichterleistung war insgesamt eher mittelmässig. Vor allem Hauptschiedsrichter Riener sorgte häufig für unnötige Aufregung. Unerklärlich wie gesagt die 10 Minuten Strafe für Peintner, ebenso wie so manche Strafzeit.
Black Wings Linz- Vienna Capitals 5:4 (2:0, 3:2, 0:2)Tore: 1:0 Roland Divis (2:16), 2:0 Markus Peintner (Mark Szücs, 19:47), 2:1 Manuel Latusa (Poldi Wieselthaler, 23:05), 3:1 Robert Lukas (Philipp Lukas, Christian Perthaler, 24:30), 3:2 Pat Neaton (?, 24:45), 4:2 Rick Nasheim (Petr Kuchyna, 31:14), 5:2 Rick Nasheim (Philipp Lukas, Christian Perthaler, (33:15), 5:3 ? (Yuri Tsurenkov, PP, 49:28), 5:4 Norbert Havasi (Joni Lius, Ponto Vesa, 55:10). Strafzeiten: 53 : 39 Schüsse: 23:28 Zuschauer: 450 Schiedsrichter: Riener Ferdinand (Head), Rambausek Oliver (Linie), Bauer Thomas (Linie) Sonstiges: Linz ohne Bergkvist (Fussverletzung), Wien ohne Wortmann (wegen familiärer Angelegenheiten in Nordamerika), Wien startete mit Siedl im Tor, nach 29:50 Minuten kam Cseh wie vorgesehen zum EinsatzSpielbericht Das erste Testspiel der Linzer, die sich selbst gerne als Titelfavoriten sehen, begann wie ein typischer erster Test: zerfahren und ohne erkennbaren Spielaufbau. Doch den Linzern gelang es schnell, zu ihrem Spiel zu finden und schon nach etwas mehr als 2 Minuten gingen sie durch einen Treffer von Roland Divis mit 1:0 in Führung. Divis hatte etwa 1 Meter in der Angriffszone der Wiener versucht, einen Schlagschuss anzubringen, wurde aber geblockt. Irgendwie kam der Puck aber doch in Richtung Wiener Tor und wurde unglückllich und für den jungen Siede unhaltbar ins eigenen Netz abgelengt. Nach diesem frühen Führungstreffer konnten die Linzer sicherer spielen und die Vienna Capitals hatten erkennbare Startschwierigkeiten. Als nach knapp 4 Minuten auch noch Pat Neaton wegen übertriebener Härte für 4 Minuten auf die Strafbank musste, stand den Capitals ein wichtiges und langes Unterzahlspiel bevor. Aber die Black Wings konnten aus dieser Überzahl kein Kapital schlagen. Lediglich 3 gute Schüsse brachten die Linzer während dieser Strafzeit aufs Tor, aber immer wieder war es Siedl, der im Tor der Wiener eine gute Figur abgab. Erst nach etwas mehr als 8 Minuten fanden die Capitals besser ins Spiel und konnten erstmals gefährlich vor dem Tor der Linzer auftauchen. Aber auch als der Linzer Peintner nach 10 Minuten für 2 Minuten auf der Bank Platz nehmen musste, scheiterten die Wiener am Linzer Schlussmann Pavel Nestak. Nun kamen die Capitals besser ins Spiel und fanden auch die besseren Torschancen vor. Immer wieder war der neue Torhüter der Linzer im Blickpunkt und konnte sich gut in Szene setzen in diesem ersten Drittel. Auffallend aus der Sicht der Linzer war, dass Trainer Barda nicht nur alle 4 aufgebotenen Reihen durchspielen liess, sondern dass er innerhalb der Linien noch viel variierte und ausprobierte. Knapp 1 Minute vor Ende des ersten Drittels hatte dann der Finne Lius den Ausgleich am Schläger. Nach einem schönen Haken stand er plötzlich auf halbrechter Position etwa in Höhe des Bullykreises frei und fuhr ungehindert auf Nestak zu. Doch dieser hielt den schönen und harten Schuss des Finnen und machte die Chance zunichte. Beinahe im Gegenzug waren es schliesslich die Linzer, die gegen die nun engagierter sielenden Capitals, ihre Chancen besser nutzten. Nach einer underbaren Kombination von Szücs und Peintner, erzielte letzterer einen unhaltbaren Treffer. Das 2. Drittel begann für die Capitals gleich mit einem Powerplay und der Chance, in Überzahl den Anschlusstreffer zu erzielen. Aber auch im Spielaufbau der Truppe von Trainer Harand klappte es nicht immer ganz und nach einem Abspielfehler war der Linzer Szücs plötzlich alleine vor Siedl, konnte aber den Puck nicht im Netz unterbringen. Es folgten gute Anfangsminuten der Capitals, die jedoch immer wieder auf die gefählichen Konter der Linzer aufpassen mussten. In der 24. Minute schliesslich konnte Latusa einen schönen Angriff der Wiener erfolgreich abschliessen und auf 1:2 stellen. Aber nur etwas mehr als eine Minute später zeigten die Linzer wieder eine schöne Kombination an der halblinken Seite, die Robert Lukas nach Zuspiel seines Bruders Philipp und von Christian Perthaler sehenswert abschliessen konnte. Doch wer nun glaubte, dass damit das Spiel gelaufen sein, sah sich nur 15 Sekunden später getäuscht. Die Linzer waren mit dem Gedanken wohl noch am Feiern, als Pat Neaton zwar ebenfalls sehenswert, aber dennoch ohne Gegenwehr der Linzer Abwehr, in der die Zuteilung in diesem Moment nicht stimmte, zum 2:3 Anschluss einnetzte. In der 29. Minute erhielt der Linzer Peintner aus unverständlichen Gründen eine 10 Minuten Disziplinarstrafe und die Vienna Capitals sahen ihre Chance gekommen. Zur Hälfte der Spielzeit wurde Siedl durch Cseh ersetzt und das Linzer Publikum begrüsste wie jedes Mal wenn der ehemalige Linzer Torhüter an die alte Wirkungsstätte kommt, den Torhüter mit "Cseh" Rufen. Weitere Gastgeschenke gab es aber in den nächsten Minuten keine mehr. Rick Nasheim konnte innerhalb von 2 Minuten 2 sehr schön herausgespielte Tore erzielen, bei denen Cseh jedes Mal machtlos war. Das Spiel schien entschieden und die Nicklichkeiten wurden mehr. Vor allem die Wiener liessen sich in dieser Phase immer wieder zu Spontanhandlungen hinreissen und provozierten kleine Handgemenge. In der 35. Minute schliesslich war es wieder so weit und eine Massenrauferei, die mit einem Spielausschluss von Christian Perthaler endete, sorgte für zweifelhafte Unterhaltung für die 450 Fans in der Linzer Eissporthalle. Die Linzer, die bis zu diesem Zeitpunkt deutlich stärker wurden und das Spiel in der Hand hatte, liessen sich durch diesen Ausschluss und die damit verbundene Umstellung der Linien aus dem Konzept bringen und gegen Ende des 2. Drittels erspielten sich die Vienna Capitals einen leichten Spielvorteil, der jedoch vor der Pause nicht mehr genutzt werden konnte.Im dritten Drittel machte sich das harte Training von Barda bei den Linzern bemerkbar und es war sichtlich die Luft draussen bei den Black Wings. Die Wiener hingegen wollten das Spiel noch einmal drehen und kämpften gegen die drohende Niederlage an. Leider kam kein konstruktives Spiel durch die müden Linzer auf der einen und die über den Kampf ins Spiel wollenden Wiener auf der anderen Seite zustande. Die Linzer konnten zwar am Anfang des Drittels noch 2 gute Chancen verzeichnen, die aber jeweils der ebenso wie Siedl gut haltende Cseh zunichte machte. in der 50. Minute gelang den Wienern nach einer unübersichtlichen Situation vor dem Tor der Linzer zum 3:5. Letzten Endes war es der Schwede Lidgren, der den Puck bei einer 3:5 Unterzahl unglücklich unter Goalie Nestak hinweg ins Linzer Tor drückte. Und knapp eine Minute später wurde es noch einmal spannend, da die Wiener durch Havasi wieder bis an ein Tor herankamen. In den letzten Minuten drückten die ebenfalls mit den Kräften kämpfenden Wiener auf den Ausgleich, aber die Linzer retteten mit Glück und Können den knappen Sieg über die Zeit. Fazit Beiden Teams merkte man noch an, dass sie erst relativ weit am Anfang der Vorbereitung stehen, wobei die Wiener vor allem gegen Ende der Partie konditionell schon etwas weiter waren. Auffalend war, dass viele junge Wiener über den Kampf in das Spiel finden wollten. Dabei griffen sie immer wieder zu kleinen und versteckten Fouls und spielten für ein Freundschaftsspiel überraschend hart. Gerade den Linzern sah man doch deutlich an, dass sie den Freundschaftscharakter der Partie akzeptierten und viele Checks nicht fertig machten bzw. erst gar nicht ansetzten. Die Wiener scheinen vor allem auf den Ausländerpositionen gut besetzt und auch beide Torhüter konnten heute mit guten Leistungen überzeugen. Herausragend waren in den Reihen der Vienna Capitals der Finne Lius und Pat Neaton. Für Trainer Harand bleibt dennoch viel Arbeit zu tun, denn in der Meisterschaft wird es schwer sein, nur über Kampf und Härte ein Spiel zu gewinnen. Die Black Wings Linz haben sich ebenfalls gut auf den Ausländerpositionen verstärkt und vor allem die ersten beiden Linien zeigten phasenweise auf, in welche Richtung es in der kommenden Saison in Linz gehen könnte. Auch die junge 4. Linie der Linzer konnte gegen die Wiener gut mithalten und machte ein gutes Spiel. Die Black Wings haben sich aber zu sehr von der etwas harten Gangart des Gegners mitreissen lassen und dass Männer wie Perthaler, Puschnik usw. auch austeilen können, weiss man ja. Dennoch war das Spiel für beide Teams gelungen. Die Linzer zeigten am Anfang gute Ansätze und konnten dem wieder gut aufgelegten Publikum einen Sieg zum Saisonbeginn schenken, die Wiener konnten vor allem kämpferisch und konditionell überzeugen. Die Schiedsrichterleistung war insgesamt eher mittelmässig. Vor allem Hauptschiedsrichter Riener sorgte häufig für unnötige Aufregung. Unerklärlich wie gesagt die 10 Minuten Strafe für Peintner, ebenso wie so manche Strafzeit.