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Torhüterwechsel beim KAC | Der erste Auftritt von David Madlener steht bevor
Nach dem 3:6 zum Play-off-Auftakt sah sich Trainer Matikainen zum Handeln gezwungen. Die Formationen wurden komplett neu geordnet, im Tor dürfte allen Anschein nach David Madlener den glücklosen Jhonas Enroth ersetzen.
Von Martin Quendler | 13.54 Uhr, 05. März 2020
Die hohe Heimniederlage gegen die Black Wings Linz dürfte den KAC am falschen Fuß erwischt haben. Nach dem Donnerstag-Training lautete der Tenor, dass es insofern bitter sei, weil die Oberösterreicher im Grunde gar nicht die bessere Mannschaft gewesen sei. Dem steht jedoch ein 3:6 gegenüber.
Ein Signal setzte Trainer Petri Matikainen in jedem Fall. Der Finne ordnete die Sturmformationen komplett neu an. So centert Thomas Koch nun Manuel Ganahl und Matt Neal. Thomas Hundertpfund ist der Dreh- und Angelpunkt zwischen Johannes Bischofberger und Andrew Kozek. Die dritte Linie bilden Manuel Geier, Lukas Haudum und Stefan Geier. Komplettiert wird der Angriff von Siim Liivik zwischen Niki Kraus (Comeback) und Marcel Witting. Daniel Obersteiner und Dennis Sticha sind die überzähligen Stürmer. Petersen. Der Kanadier nähert sich seinem Comeback.
Schwerpunkte gesetzt
Auch im Training hegte Matikainen einen Hintergedanken. Die Übungen zielten darauf ab, dass sich der Speed in der neutralen Zone nicht reduziert. Und in der Angriffszone sollte sich alles in Richtung Tor konzentrieren, mit unterschiedlichen Varianten.
Auf eine Analyse des Play-off-Auftakts wollte sich der KAC-Trainer zurecht nicht einlassen. "Man weiß ja nie, was in einem ersten Spiel passiert", meinte der Finne knapp und ergänzte mit verschmitztem Lächeln: "Wir spielen bereits am Freitag wieder. Analysen würden zu lange dauern." Ob es einen Wechsel auf der Torhüter-Position geben könnte? "Anything is possible - alles ist möglich", bemühte er den Ironman-Slogan.
Vieles spricht für den ersten Einsatz des Vorarlberger Torhüters. Wer öfters ein Training beobachtet, weiß, dass jener Goalie eingesetzt wird, der als Erster das Eis verlässt - das war in diesem Fall David Madlener. Zuvor dürfte Matikainen seine Entscheidung wiederum auf dem Eis Jhonas Enroth mitgeteilt haben. Kurz und knapp.
Seinen letzten Play-off-Einsatz erhielt Madlener übrigens im Spiel Eins gegen Bozen (13. März 2019, Viertelfinale). Der 27-Jährige musste zuletzt erkrankt pausieren, stieg erst am Dienstag ins Training ein. Am Donnerstag präsentierte er sich spritzig und in Top-Form bei einigen sehr platzieren Schüssen.