aus heutiger Kleinen Zeitung:
Wie sehr muss es einen 28-Jährigen in der Seele schmerzen, wenn er zusehen muss, wie seine Kollegen, mit denen er im April noch den Titel holte, mit Spaß und Leidenschaft Eishockey spielen können? Von Johannes Kirisits hört man aber kein Jammern, er blickt trotz seiner Schicksalsschläge immer optimistisch in die Zukunft. Eine Einstellung mit der Kirisits schon seine erste Erkrankung (Lymphknotenkrebs 2004) besiegte und nun auf dem besten Weg ist, die "myeloische Leukämie" aus seinem Körper zu verbannen.
Nur Optimismus ist für die Heilung zu wenig, da brauchte es eine Knochenmarkstransplantation und eine Chemotherapie, die er am 28. September abschloss. "Es geht mir super so weit. Die guten Tage überwiegen, in den schlechten Phasen ist es auszuhalten", beschreibt Kirisits seinen derzeitigen Gesundheitszustand. Es geht ihm so gut, dass er nun öfters beim KAC-Training vorbei schaut und sogar wieder das Eis betrat. "Es geht stabil bergauf", freut er sich.
Ein wichtiger Untersuchungstermin ist für den Liebenfelser der 25. November. "Da sind es 80 Tage nach der Transplantation. Da kommt es darauf an, wie die Blutwerte sind, ob man die Medikamentendosis senken kann. "Toll wäre es, wenn ich mit meiner Diät vielleicht aufhören könnte", erzählt Kirsists, der fast wöchentlich zu diversen Untersuchungen nach Wien fährt.
Noch ist es ihm nicht erlaubt, KAC-Spiele zu besuchen. "Große Menschansammlungen sollte ich noch vermeiden, aber es wird nicht mehr lange dauern", meint er, der heute via Liveticker und über SMS von Freunden das Spiel des KAC gegen Znaim verfolgen wird.