Alles anzeigenIch sehe den Weg, den die EBEL und die ICE nachfolgend eingeschlagen haben, als grundsätzlich richtig und vorbildlich an.
Dass das DOPS nicht gerade günstig ist, liegt auch auf der Hand. Wir Eishockeykonsumenten zahlen dafür, nicht der IIHF, nicht die OEHV, nicht der einzelne Verein- wir sind die Konsumenten und wir bezahlen dafür. Die Kosten dafür könnte man ohne weiteres transparent darlegen (z.B.: das DOPS hat die ICEHL im Jahr 2020/2021 250.000 € gekostet (die Zahl ist gewürfelt, aber nicht unrealistisch - meiner Einschätzung nach))
Wir bekommen dafür 0 Transparenz, einen Lyle Seitz, der mit seinem öffentlichen Auftreten stets polarisiert und sich gerne ins Rampenlicht stellt, der sich in der EBEL als NHL Referee präsentierte (Lyle Seitz | NHLOA Alumni | NHL Officials Association).
Dazu noch die Einführung zum DOPS aus der Kleinen Zeitung von Anfang 2012 (aus dem Forum: Lyle Seitz - Allgemeines - eishockeyforum.com) - auch das war mir in Erinnerung, dass nur schwere Fouls weitergeschickt wurden. Weniger schwere Fouls wurden von Seitz alleine entschieden (zwischen 1 und 4 Spielen). Ich glaube, dies wurde im Laufe der Jahre weiterentwickelt.
Als problematisch sehe ich es an, dass die Genese der Urteilsfindung nicht veröffentlicht wird (z.B. 7 internationale Konsulenten wurden angefragt, 3 haben Freispruch/Strafe empfohlen, 2 haben davon 3 Spiele oder mehr Sperre empfohlen) "ich" ="Lyle Seitz" habe aus den nachfolgenden Gründen so entschieden:
Ich persönlich bin davon überzeugt, dass wir als Kunden mehr Transparenz und Kundenfreundlichkeit (=Erläuterung zum Strafausmaß) erwarten dürfen. Das Auftreten sollte weniger das eines präpotenten Linesmanpensionisten (bewusst provozierende Äußerung) sein, vielmehr das eines Profis, der er auch sein dürfte - der auf unserer Payroll steht - und den interessierten Fans seine Gründe für die Entscheidung bekannt gibt.
Interview mit DOPS-Boss: Lyle Seitz: "Die Fans halten Referees für Ungeziefer" « kleinezeitung.at
Hat ein Offizieller das Recht, so eine Behauptung aufzustellen?
Zu dem Interview noch ein Verweis auf den darin angeführten Stephane Auger -
Stephane Auger, awful NHL referee, hired as head of Swiss Player Safety (yahoo.com)
Zusammengefasst - ich bin ein großer Fan von verhältnismäßigen Strafen - DOPS ist eine gute Institution für eine objektive Beurteilung. Die Besetzung des Leithammels könnte man überdenken bzw. ändern, ohne dass ein großer Schaden angerichtet wäre.
Bei Halmo wäre auch auf Grund der Vorgeschichte ein wenig mehr Schmalz gut gewesen. Diese homöopathischen Strafen werden nur dazu führen, dass Mike H. weiterhin seine Auszucker haben wird - ohne dass es für ihn zu Konsequenzen kommt.
Du sprichst mir zutiefst aus dem Herzen
Perfekt auf den Punkt gebracht!