ZitatOriginal von Almöhi
Eines finde ich aber wichtig, Legios gehörten mit 5 Punkten bewertet. So würden eher gute Leute in die Liga geholt und keine solchen die man durch einen guten Österreicher gleichwertig ersetzen kann (z.B. Fast). Wenn es nämlich für einen Lukas (sicherlich auch aufgrund seiner Gehaltsforderung) schon eng wird, dann ist ein leichter Fehler im System.
Der Kampf der Overager in der Liga zu bleiben wird allerdings gnadenlos und ich bin mir nicht sicher ob den jungen Spielern dies schon richtig bewusst ist. Das schöne Leben, wo man als Durchschnittsspieler ebenso gut durchkam, das gibt es nicht mehr.
Für das Nationalteam kann das aber nur gut sein, weil fast nur nationalteamtaugliche Spieler überbleiben und die in jedem Spiel gefordert werden.
Ich bin mit der Punkteregelung nicht ganz glücklich, aber auch nicht unglücklich.
Bin Deiner Meinung!
Grundsätzlich befürworte ich den härteren Konkurrenzkampf, den die Österreicher um ihr Leiberl in der EBL haben, da ich der Ansicht bin, dass diese nur durch Wettbewerb und Kampf wirklich stärker werden. Die bisherige "defacto Arbeitsplatzgarantie" für jeden österreichischen eishockeytauglichen Wichtel in unserer höchsten Liga ist damit gottseidank Geschichte. Allerdings darf man auch nicht übersehen, dass die älteren Österreicher mittlerweile durch die österreichischen Nachwuchsspieler auch qualitätsmäßigen Druck bekommen, nicht nur durch die Legios. Auch aus diesem Grund ist die U22 Regelung mit den Ausländern ein vollkommener Blödsinn.
Das zahlenmäßige "Ungleichgewicht" von Ausländern vs. Österreichern bei unseren Vereinen läßt sich durch eine Anhebung der Legiopunkte auf 4.5, eine Gesamtsenkung der Punkteanzahl auf 60, eine Senkung von österreichischen U22 Spielern auf 0 und eine maximale Punkteanzahl für Vereine mit zwei österreichischen Goalies mit 2 (ansonsten gilt die zusammengezählte Punkteanzahl) beheben. Damit werden automatisch die Legios weniger, wenn man bedenkt, daß die "arrivierten" Ü24 Österreicher im Schnitt bei 3 Punkten liegen. Ebenso werden die Vereine mit vielen jungen Spielern am Spielbericht "belohnt". Denn entweder haben diese in die Jugend direkt oder indirekt (über Ausbildungsentschädigungen) investiert. Beides ist OK.
Interessant wäre auch die Überlegung eines vom Ligasponsor? bereitgestellten Inländertopfes (ähnlich wie beim Fußball), der nach der Anzahl der Österreicher am Spielbericht Geld verteilt. Da (bis auf 1,5 Ausnahmen) alle Vereine mehr oder weniger notleidend sind, wäre dies ein quantitativer Anreiz für viele Ösis im Kader.