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  3. Sturm`is Vater

Beiträge von Sturm`is Vater

  • TEL 2008/09

    • Sturm`is Vater
    • 11. November 2008 um 17:36

    Stellungnahme zur Verletzung
    von Martin Sturm im Spiel Ehrwald gegen Telfs am 31. 1. 2008 aus der Sicht der
    Eltern



    Laut Bericht einer großen
    Zeitung "soll Wilhelm für sein Foul bluten". Dazu ist festzustellen,
    daß seit 31. Jänner 2008 nur Martin Sturm geblutet hat, und das im wahrsten
    Sinne des Wortes.



    Nach diesem Spiel wurde
    mehrmals versucht, diese Angelegenheit außergerichtlich zu regeln. Leider
    wurden diese Vorschläge von der Wilhelms Seite immer wieder abgelehnt. Da es zu
    keinem Konsens gekommen ist, traten die jetzt dokumentierten gerichtlichen
    Folgen ein. Damit hat sich die ganze Angelegenheit verselbständigt. Aus
    diversen Zeitungsberichten könnte man jetzt den Eindruck gewinnen, daß nicht
    Martin sondern Wilhelm das Opfer ist.



    Ich als Vater habe das
    gegenständliche Spiel verfolgt. Wenngleich ich die Verletzungsursache nicht
    verfolgen konnte, sah ich kurz darauf Martin eine Blutspur hinterlassend über
    das Eis fahren und wie er einen Teil seiner ausgeschlagenen Zähne ausspukte.
    Sofort verließ ich den Zuschauerraum und lief in die Mannschaftskabine. Dort
    sah ich Martin über eine Mülltonne gebeugt stehen und das Blut lief in Strömen
    von seinem Gesicht in die Tonne. Man kann sich vorstellen, was ein Vater bei
    diesem Anblick für ein Entsetzen packte. Ein blutüberströmtes Gesicht, keine
    Zähne mehr im Mund und der entsetzte Blick des Sohnes. Martin konnte in dieser
    Schocksituation nur stammelnd mitteilen, daß im Mund alles weg sei. In dieser
    außergewöhnlichen Situation fiel besonders negativ auf, daß weder ein Arzt noch
    ein Sanitäter sofort anrückten und Erste Hilfe leisteten. Die Betreuerin war
    selbst so geschockt, daß sie handlungsunfähig in der Duschkabine stand. In
    dieser ungemein belastenden Situation war ich mit Martin allein. Erst nach
    einer Zeitspanne kamen zwei Mitspieler von Martin und wollten helfen. Von den
    Verantwortlichen war keiner zugegen, um zu helfen.



    Nach einer als Ewigkeit
    erscheinenden Zeitspanne (aus der Sicht des Vaters) kam endlich die Rettung und
    lieferte Martin in das Krankenhaus Innsbruck ein.



    Man kann sich nun vorstellen,
    welche seelische Belastung mich als Vater drückte, mußte ich doch das ganze
    Geschehen Martins Freundin telefonisch mitteilen und meiner Frau und Martins
    Mutter persönlich berichten.


    Danach bin ich in das
    Krankenhaus gefahren, wo ich Martin und seine völlig aufgelöste Freundin
    vorfand. Dank Martins Freundin waren bereits die besten Ärzte anwesend und
    kümmerten sich um ihn. Nach der Computertomographie stellte der behandelnde
    Arzt fest, daß dieser Schlag, so er einige Zentimeter tiefer Martin getroffen
    hätte, ihm den Kehlkopf zertrümmert hätte. Der Schlag muß also eine große Wucht
    gehabt haben.


    Auf Grund der besten
    ärztlichen Versorgung ist Martin heute (11. 11. 2008) nach zwei Operationen
    (weitere werden noch folgen) weitgehend wieder hergestellt ist. Allerdings
    fehlen ihm noch die ausgeschlagenen Zähne, die nach kompletter
    Wiederherstellung des Unterkiefers implantiert werden.



    Wir würden es sehr begrüßen,
    wenn in Zukunft im Spiel auf strenges Einhalten der Spielregeln geachtet wird.
    Diese Vermittlung des regelkonformen Verhaltens muß in den Vereinen oberste
    Priorität haben. Sollte es doch einmal zu einer massiven Entgleisung mit
    schweren Verletzungen, wie im Fall Martin kommen, so sind Strafen wohl angebracht.
    Wir Eltern möchten stolz auf unsere Söhne sein, wenn sie Eishockey spielen.
    Allerdings sollen sie auch gegenüber willkürlicher Aggression geschützt werden.
    Es sind ja unsere Kinder!

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