Zwei "Black Wings"-Klubs
sind um einen zu viel
LINZ. Seit gestern gibt es zwei Linzer Eishockey-Klubs, die Black-Wings heißen. Jenen Verein von Präsident Manfred Steinmayr, der unter argen finanziellen Turbulenzen zuletzt Bundesliga gespielt hat, und den neu gegründeten unter Obmann Wilfried Wetzl.
Ex-Profi-Verteidiger Wetzl kennt sich aus, wenn er von Eishockey spricht. Als ehemaliger Steyrer FP-Gemeinderat weiß der Anwalt auch, wie er das tun muss. "Ich will um den guten österreichischen Kern eine Mannschaft bauen, die besser ist als jene der vergangenen Saison - ich bin ein Anhänger des kanadischen Eishockey, nicht des tschechischen Paarlaufens", sagt er. Wetzl stellte gleich das Kabel-TV-Unternehmen "Liwest" als Hauptsponsor von "Sportunion EHC Liwest Black Wings Linz" vor, das "eine Summe zur Verfügung stellt, die der alte Verein noch nicht gesehen hat".
Zehn Tage lang hatten sich Union-Präsident Gerhard Hauer und Wetzl die Übernahme der ursprünglichen Black Wings überlegt und dafür geeignete Verantwortliche gesucht. Niemand ließ sich überreden und Black-Wings-Präsident Wolfgang Steinmayr stellte Forderungen, ehe er den Sessel räumt. So kam es zur Neugründung eines Klubs, der in der kommenden Saison mit 1,7 Millionen Euro Budget auffahren soll. "Die Bundesliga-Lizenz wird kein Problem, in Österreich ist man um jede Mannschaft froh", sagt Wetzl. Und mit Trainer Kurt Harand, dessen Assistenten Rick Nasheim und einigen Spielern sei er einig, dass sie zum neuen Klub wechseln. Und was geschieht mit den 300 Kindern, die zuletzt bei den Black Wings gespielt haben? Wetzl: "Wir apellieren an alle Nachwuchsbetreuer, dass auch sie mit ihren Teams zu uns kommen." Damit dürfte Steinmayr mit dem alten Verein und einem Haufen Verbindlicheiten alleine bleiben.
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Endlich mal kanadisches hockey mit hoffentlich guten legionären und net wieder solchen tschechischen memmen wie der posmyk!