Du vergleichst aber auch schön Äpfel mit Birnen wenn du ein Rauchverbot in Lokalen mit einer Aufhebung von Straßenverkehrsregeln vergleichst:
Denn bei Ersterem gehts um Einführung neuer Regeln, bei Zweiterem um die Auflassung von bereits bestehenden. Ein himmelgroßer Unterschied und somit einmal gar nicht miteinander vergleichbar. Regeln und Gesetze sollen dem Allgemeinwohl dienen, daher gibts auch die STVO und ihre Maßregeln im Straßenverkehr. Und das diese Regeln auch was bringen, steht glaube ich ausser Diskussion.
Aber was bringt nun ein Rauchverbot in Lokalen für die Allgemeinheit: Die Raucher rauchen weiterhin, dann halt ausserhalb der Lokale. Effekt für den Raucher bzw. die Allgemeinheit (Kosteneinsparung im Gesundheitswesen) = null.
Dann bleibt nur mehr das Passivrauchen, dass von den meisten als störend und erst in weiterer Folge als gesundheitsschädigend empfunden wird. Zudem man annehmen kann, dass eine Gesundheitsschädigung nur dann eintritt, wenn man permanent Passivrauch ausgesetzt ist. Und davon kann man mal sicher nicht sprechen, wenn man Abends ein paar Mal im Monat in ein Lokal geht wo geraucht wird.
Somit wäre der Nützen eines generellen Rauchverbotes in Lokalen insgesamt aus gesundheitlicher Sicht wie groß? Wird wohl eher nix bringen.
Und das Rauchen zu verbieten, bloss weil es einer gewissen Anzahl an Personen nicht passt, dann gäbe es sehr, sehr viel zu verbieten in der Republik Österreich.
Wenn man ehrlich ist, gehts beim Rauchverbot in Lokalen rein darum, alibimäßig etwas gegen den Tabakkonsum zu unternehmen und die radikalen Nichtraucher zu befrieden. Ein radikaler Schritt - sprich Drehen der Preisschraube - traut man sich schlichtweg nicht. Ua weil dann die Steuermilliarden plötzlich fehlen und diese dann eben durch die Erhöhung irgend einer anderen Steuer kompensiert werden müssten.. Aber das wäre der einzige Weg, Raucher wirklich zum Aufhören zu bewegen und somit der "Volksgesundheit" auch etwas Gutes zu tun bzw. das Einsparungspotential bei den Gesundheitsausgaben wirklich abzurufen.