He, Leute, nachdem heute zwei hoffnungslos chancenlose Underdogs aufeinandertreffen könnten wir auf's Eishockey gleich verzichten und den Sieger mit einem Schlammcatchen der Spielerfrauen (die Eintrittskarten gelten natürlich weiter) ermitteln. Wäre auch gleich Futter für neue Avatare ... wer ist dabei? ![]()
Beiträge von KAC-Lennon
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Ist dieser Enzenhofer, der jetzt nach Dornbirn gegangen ist, eigentlich irgendwie verwandt mit dem Hannes Enzenhofer, der nach der Meinung vieler KAC-Fans hier im Forum (seit der Verpflichtung von Parise) nie aus Kärnten weggehen würde, weil er sein komfortables Leben im "Hotel Mama" genießt und dessen Traumjob ohnehin 3. (oder auch 4. oder 5.) Goalie des KAC ist?
Wir können die Zeit gern einen knappen Monat zurückdrehen. Dann hörst du dir das Gespräch einfach noch einmal live an, das zwischen Enze und dem Vorstand geführt wurde.
Dass er zwischenzeitlich seine Meinung geändert hat ... gut für ihn und begrüßenswert. Leider kann auch unsereins nur die Information weitergeben, die dem letzten Stand entspricht. Und da ich nicht alle zwei Stunden mit Enze oder dem Vorstand telefoniere, kann es durchaus mal sein, dass zwischenzeitlich Dinge geschehen, die weder vorhersehbar waren noch dem letzten Stand der Dinge entsprechen.Ich bin jedenfalls froh, dass ich durch ein paar Fügungen des Schicksals Infos über die Liga und die meisten Vereine aus erster Hand beziehen kann und nicht auf Spekulationen oder die Medien angewiesen bin.
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Kac-Lennon was hast noch mal gsagt wegen Enze mhm????
Das war der Stand der Dinge von vor exakt sechs Tagen. Gut für ihn, wenn er sich doch noch aufgerafft hat, mal was Neues anzugehen. Gerechnet hat im engeren Kreis keiner mehr damit.
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Wenn du es schon so schreibst ...
Bindestrich zwischen "naiv" und "radikal", etwa so: "... naiv-radikales Niveau runterlassen ..." -
@stef:
Nicht ganz. Enze ist gemeldet und dürfte jederzeit wieder spielen, wenn er es wollen würde. Teppert wurde abgemeldet, darf - Transferschluss - nicht mehr angemeldet werden und daher auch keine Partie mehr absolvieren, auch wenn die Caps aufgrund von einer Grippeepidemie nur noch fünf Spieler zur Verfügung haben sollten. Da der IIHF-Transferschluss generell gilt, darf Teppert heuer auch nirgends mehr spielen außer in einer Hobbyliga (sofern er nicht heute noch irgendwo unterschrieben hat).Es wäre vom Caps-Präsidium zumindest fair gewesen, ihm ein, zwei Wochen vorher zu sagen, dass diese Möglichkeit besteht, damit er wenigstens präventiv einen Arbeitgeber für den Rest der Saison hätte suchen können. Vielleicht ist das ja auch geschehen, aber ... ich weiß nicht, ob er sich für diese Abfuhr mit einer Vertragsverlängerung bedanken wird, ich glaube eher, der wird zuschauen, dass er so schnell wie möglich Land gewinnt.
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ist es eigentlich mehr oder weniger pfui als der kac mit enze gemacht hat [winke]
Der KAC hat mit Enze gar nichts gemacht. Die Unterhaltung mit Enze vor der Verpflichtung von Parise lief darauf hinaus, dass man ihm sagte, wenn er nicht mehr Engagement zeigen würde, dann müsste man ihn ersetzen. Er fragte, ob er trotzdem beim KAC bleiben dürfte. Der Vorstand erklärte ihm, dass er als dritter Goalie bleiben kann, wenn er will - aber dass er natürlich dementsprechend weniger verdienen würde. Darauf Enze: "Das wäre mir egal." Hintergrund: Enze hat recht betuchte Eltern und ein Studium, und seine Eishackler-Karriere ist ihm ziemlich wurscht, solange er einfach ein bißchen dabei sein und in Klagenfurt bleiben kann ... oder was glaubst, wieso er nicht einmal ansatzweise darüber nachgedacht hat, in die NaLi zu wechseln trotz einiger Angebote?
Informieren, dann posten. Und klar ist Enze noch gemeldet. Erstens sind noch genug Punkte übrig, und zweitens hat man für den Ernstfall noch einen brauchbaren Goalie. -
@Marling: wieso stellst du die Frage im zweiten Absatz zwei Mal? Probleme mit den Nerven?
Und das "mit 20 muss man Profiliga spielen" gilt für die besten 5 - 10%, wenn überhaupt. Der Großteil der Spieler, die überhaupt in Frage kommen, wird nach der U-20 (Betonung auf "U") auch erst mal in die zweite und dritte Liga gehen müssen, um sich dort die Skills zu erarbeiten.
Und der Satz "gemeinsames Projejkt mit Ausbildungsschwerpunkt" ist so schwammig, der könnte glatt vom Faymann sein. Das ist es in dem Sinne nämlich auch heute schon. Aber es geht nicht darum, "was" diese Ligen tun müssen sondern um das "wie". Und in diesem "wie" ist unter anderem auch die Finanzierung inkludiert. Jetzt klarer?
Ist ja sehr löblich, dass sich hier jemand Gedanken macht. Aber aus Phrasendrescherei wurde noch nichts von Bestand geboren. Und so sehr ich grundsätzlich in einigen Punkten deine Meinung teile, aber in einigen Posts (wenn man die letzten Seiten mal liest) bist du irgendwo zwischen Naivität und schlecht durchdachtem Radikalismus unterwegs, und das ist reichlich kontraproduktiv.
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Wenn ein Affe lernt, dass er was zu Fressen kriegt, wenn er an der Glocke bimmelt, dann wird er immer und überall an jeder Glocke bimmeln, die er finden kann. Und so ist das mit den Wienern und den Transfers. Da sitzen Schmid und Gaudet in der Ecke und dreschen wie die Bösen auf die arme Glocke ein, weil sie wissen, dass sie für den Rest der Saison nix mehr zu Fressen kriegen.

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Es gibt schon eine Initiative dazu. Du kannst hier mal nachschauen, da siehst du quasi das Rohgerüst (noch ohne Layout, und im Statistik-Bereich sind dzt. nur die Abfragen fertig, die wir zum Überprüfen der Spielberichtseingaben brauchen). Langfristiges Ziel ist es, alle Spiele bis zum Start der Bundesliga 1965/66 zu erfassen, das wird aber noch etwas dauern. Aber jeder Mitarbeiter ist willkommen. Wir hatten sowieso vor, das Mitarbeiterfeld auszubauen (sowohl was Recherche, Programmierung und Dateneingabe betrifft).

Das Erfassen aller Spiele hat übrigens mehrere Gründe. Es hat sich herausgestellt, dass das Finden einzelner Spielberichte einfacher ist als das Auffinden von kompletten Saisonstatistiken. Martin Kogler hat z.B. nur die Stats & Gamersheets ab 1999/00 in seinem Archiv ( Ingo hat vor, ihn anzuzapfen
). Für die Saisonen davor sind vor allem die Stats von Alpenliga und Bundesliga zu trennen, die dzt. nur als Gesamtpaket pro Saison zu finden sind, wobei aber der slowenische Verband mWn über die meisten Alpenliga-Spielberichte verfügt. Außerdem können so Grunddurchgang und Playoffs aufgesplittet werden. -
@Marling, du siehst das viel zu eindimensional. Klar kann man irgendwas zusammenreimen und sagen: "Die NaLi soll eine reine Ausbildungsliga werden!", aber das ist nicht einmal bis vor die eigene Haustüre weit gedacht.
1.) ist die NaLi genau wie die EBEL - nur in viel kleinerem Rahmen - eine Liga, in der die Vereine Gewinn machen müssen, um zu überleben. Es würde sich kein einziger Verein finden, der sich dazu bereiterklärt zu sagen: "Okay, wir bilden nur noch aus." Und recht haben sie - wie kommen sie dazu, nur noch den Zulieferer zu spielen. Mal abgesehen davon, dass du der NaLi hier genau die Rolle aufschwatzen willst, die eigentlich über weite Teile die U-20-Liga übernehmen muss, würde der Zuschauerzuspruch schlagartig auf runde 100 Zuschauer pro Spiel sinken. Und das zweite Ergebnis wäre, dass die NaLi komplett überflüssig wäre. Wie ein Kropf. Kein Verein kann sich sowas leisten. Als echte Ausbildungsliga muss die U-20 fungieren, denn dort werden die Mannschaften von den Finanzen der Muttervereine in BuLi und NaLi gestützt. Dass man da natürlich professioneller arbeiten muss ist klar. Aber das eindeutige Ziel muss es sein, nicht die Nationalliga runterzustufen, sondern die U-20 aufzustufen. Sonst hat das Ganze null Sinn.
2.) hat die Nationalliga als semiprofessionelle Liga genau wie die Oberliga genau eine Aufgabe: ein Bindeglied zu sein. Die Spieler müssen in diesen Ligen das, was sie vorher gelernt haben, weiterentwickeln können. Und da darf es ruhig erfahrene Spieler geben. Muss es sogar, wenn die Jungs später mal mit ebensolchen Spielern als Profis agieren müssen. Allerdings muss hier bei der Auswahl der Profispieler achtgegeben werden. Ein Enfant terrible oder Einzelgängertypen sind hier kontraproduktiv. Hier braucht es Leute vom Schlag eines David Schuller, der eine junge Linie führen kann und von dem sie was lernen können. Und Leute wie HeHo mit ihrer enormen Erfahrung sind da genau richtig. Oder hast du gedacht, Innsbruck hat den HeHo behalten, weil er so schnell ist?
3.) Die Struktur wie sie sein sollte ist eigentlich logisch: eine breit angelegte U-20 (und niedrigere Altersklassen), von mir aus in zwei Leistungsstufen oder geographischen Gruppen, an der ALLE Vereine aus der Bundesliga und so viele Teams aus NaLi und OLi teilnehmen. Möglichst flächendeckend, damit die Jungen nicht nach der Schule zu jedem Training 150 Kilometer weit fahren müssen. Dabei müssen ja auch nicht unbedingt alle Clubs eine volle Leiste Profitrainer installieren. Hier könnte mit dem Verband eine Arbeitsgruppe gebildet werden, mit deren Hilfe man zusammen passende Trainer sucht und finanziert, die Trainingslager abhalten oder auch wechselweise bei den Teams arbeiten, individuell mit den Spielern trainieren und gleichzeitig mit den Nachwuchsnationalteams und den Profivereinen zusammenarbeiten. Der nächste Schritt im Auswahlverfahren sind die semiprofessionellen Ligen, in denen die vielversprechendsten Spieler weiterentwickelt werden und Erfahrungen mit den Mechanismen einer Profiliga sammeln. Und danach oder parallel werden die Spieler an die Bundesliga oder ins Ausland gebracht. Und hier sollte man ruhig auch mehr mit den Verbänden anderer Länder zusammenarbeiten.
Nur so kann man die Lücken schließen und den Spielern die Möglichkeit kontinuierlicher, alters- und leistungsorientierter Entwicklung geben. Das Ziel muss es aber sein, von der Basis auf das Niveau zu heben und nicht zu senken. Eine Nationalliga aus lauter Jungen hätte ihren Sinn verfehlt und wäre komplett kontraproduktiv. Soll heißen: man muss den Unterbau so weit bringen, dass die EBEL (und natürlich NaLi und OLi) darauf aufbauen können. Und nicht alles andere so weit runterzuschrauben, dass das Ausbildungssystem ausreicht, so wie es ist.
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Von den 16 Imports pro Team sind wir aber auch ein ganzes Eckhaus weg. Wennst ehrlich bist, siehst das unsere Kader sich in Wahrheit derzeit ca. aufm selben Level wie die DEL bewegt, sogar etwas darunter.
Daher hinkt dein Vergleich "wir werden alle das DEL Schicksal erleiden" ein wenig, aus den einfachen Grund das wir derzeit dort sind wo sie sich über Jahre zurückarbeiten mussten.Nicht ganz richtig. Wir sind dort, wo sie waren, knapp bevor das alles außer Kontrolle geraten ist. Derzeit ist die DEL in einem Prozeß des Nach-unten-Nivellierens und damit auf gegenteiligem Kurs zu uns. Sie setzen gerade die Lehren aus ihren Fehlern um, wir machen diese Fehler gerade erst, ganz einfach, weil die jetzige Größe und Finanzstärke der Liga für uns unbekanntes Territorium ist. Es stellt sich mMn auch die Frage, ob das Vereinswesen immer noch die beste "Verwaltungsmethode" für Liga und Vereine ist, oder ob man nicht langsam mal anfangen sollte, hier ganz andere Methoden anzuwenden und den nächsten Schritt in der Professionalisierung zu gehen. Es kann irgendwie nicht sein, dass Clubs, die im Jahr Millionen Euro bewegen, geführt werden wie der Eisstock-Schützenclub aus Unteramagau.
Das mit dem richtigen Level ist aber richtig. Ob es jetzt fünf oder neun Legionäre sind halte ich vorerst mal für nicht so wichtig, weil die genaue Zahl ohnehin anderen Gesetzen folgt und man sowas wie fünf Legionäre pro Team derzeit sowieso nicht durchsetzen könnte (und wenn, dann nur in acht der derzeitigen zehn Mannschaften). Da wird noch einiges an Zeit vergehen. Für mich gehört das aber genauso zum professionellen Arbeiten, ebenso wie endlich mal klare Verhältnisse geschaffen werden sollten zwischen den drei landesweiten Ligen und der U-20. Für zwei Profiligen ist hier kein Platz, wohl aber ist in Österreich mMn genug Potential für wenigstens acht Profimannschaften in der ersten Liga. Hier gehört mal genau evaluiert, wie man NaLi und OLi sinnvoll einbinden kann, und wie die U-20-Liga da eingefügt werden soll. Derzeit existiert alles mehr oder weniger nebeneinander ohne eine klare Definition von Berührungspunkten bzw. Kooperation, und deshalb wird da auch viel ungenutztes Potential liegengelassen. Und ich spreche nicht nur von Farmteams, sondern von viel weitergehenden Kooperationen. Deshalb stimme ich auch zu, dass die Farmteamregelung derzeit kontraproduktiv ist. Der Haken dran ist, dass nirgends auch nur die Zuständigkeiten klar definiert sind, geschweige denn gibt es eine ordentliche kommunikative Basis. Und da ist für meine Begriffe bei weitem nicht nur der ÖEHV gefordert, sondern in erster Linie auch die EBEL-Vereine, weil die nun mal auch die meisten Möglichkeiten haben und darüber leider völlig autark verfügen.
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Ich habe es schon mal erwähnt: was diesen Faktor angeht, gibt es ein sehr gutes Beispiel. Mitte der 90er haben mehr oder weniger alle Clubs in der DEL so gearbeitet wie die Capitals jetzt, das heißt, sie sind knallhart nach den Spielergehältern gegangen. Das Problem der teuren weil mangelnden einheimischen Spieler hatten die Deutschen auch, und das Bosman-Urteil kam ihnen gerade recht. Keiner hat gedacht, dass das sonderliche Probleme machen würde, aber als dann plötzlich die Legioquote in der gesamten DEL gestiegen ist, sank direkt proportional dazu auch das Zuschauerinteresse (und zwar um nicht wenig).
Es mag schon sein, dass es einen nicht zu vernachlässigenden Anteil an Zuschauern gibt, denen das egal ist (von mir aus sogar 30 - 40%). Aber wenn dafür von den vielleicht auch 30 - 40%, denen das nicht egal ist, ein Großteil auf die Liga pfeift, dann gehen die Zuschauerzahlen eben massiv runter. Und auch in der DEL hat man zunächst geglaubt, dass sich das durch ein Mehr an Gelegenheitszuschauern ausgleichen würde. Das war aber nicht ansatzweise der Fall.
Und davon abgesehen stiegen die Kaderkosten in dieser Phase trotz der Milchmannrechnung "keine Legiobeschränkung -> billigere Spieler" in dieser Zeit um DEL-weit durchschnittlich fast 37% an.
Kurz gesagt: keine der Prämissen ist aufgegangen. Deshalb werden ja auch seit in paar Jahren die Legio-Quoten in der DEL fast jedes Jahr ein wenig abgesenkt (von irgendwas bei 16 auf heute 10+2). Und das Ziel ist, noch ein Stück weiter runterzugehen. Das Ganze ist ein reines GA (wie richtig gesagt wird, rechtlich nicht ganz einfach), aber da halten sich alle Clubs ohne Murren dran, weil sich die Liga damals fast selber um die Ecke gebracht hätte. Dass nebenher laufend an der gemeinsamen Verbesserung der DNL und der Zusammenarbeit mit der 2. Bundesliga und der Oberliga (die wieder als echtes Bindeglied zwischen DNL und DEL fungieren soll) gearbeitet wird, versteht sich von selber.
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Ich würde auch Rok Ticar dazuzählen. Ein 89er-Baujahr, und schlägt sich mehr als tapfer bei Jesenice. Aus dem könnte sicher auch mal ein Großer werden.

EDIT: gehört zwar nicht ganz hierher, aber vielleicht weiß das jemand. Hab grad seine Stats auf eishockey.at nachgesehen. Bei Slivnik ist bei den mannschaftsinternen Stats keine Flagge, sondern da steht einfach "EHÖ". Weiß jemand, was das heißen soll?
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oder man geht konsequent den Weg das man junge hungrige Spieler aus der AHL/OHL/ECHL holt
Das wäre mMn sowieso der bessere Weg, wenn man schon Legionäre holt. Zumindest wenn man das für einen Teil der Legios in den Kadern umsetzen würde. Und dafür sprechen einige Gründe:
1.) gibt es in erster Linie zu viele abgehalfterte Altstars in der EBEL, die sich hier quasi auf die Pension vorbereiten (der KAC ist da ein Paradebeispiel, aber das ist bei weitem nicht nur bei uns so)
2.) brauchen viele von denen überspitzt formuliert schon länger von einer Blauen zur anderen als das Powerplay dauert. Und gerade bei dem Spielplan in der EBEL merkt man einfach vielen an, dass sie das Tempo auf Dauer nicht mehr gehen können.
3.) man merkt oft, dass vor allem Sturmlinien mit Jungen und den alten Legios nicht zusammengehen, und das liegt mMn auch zu einem Gutteil am Tempo. Ich schätze mal, dass man (Hausnummernbeispiel) einen Duncan oder einen Filewich besser mit den Geiertwins zusammenspannen könnte als einen Shantz, oder anders ausgedrückt: ich glaube, unsere eigenen Jungen würden auch davon profitieren, wenn sie ein wenig MIT den Legios lernen könnten und nicht nur VON ihnen. Sind ja schließlich aus komplett unterschiedlichen Ausbildungen gekommen, da könnten sicher alle ein wenig profitieren. Da ist Salzburg schon einen Schritt voraus.Und dann ist da noch eine spezielle Überlegung:
Für viele Legios ist die EBEL die Endstation, dann geht es maximal noch in irgendeine Lala-Liga, um die Karriere ausklingen zu lassen. Ich glaube, das ist auch ein kleiner Mitgrund, wieso die EBEL international in Fachkreisen komplett ignoriert wird. Es gibt einfach keine interessanten Spieler hier - nämlich von der Sorte, wo man über eine Verpflichtung in einer der besseren Ligen nachdenken könnte. Ich glaube, wenn es in der EBEL mehr jüngere und hungrige Legios gäbe, dann würde die Liga auch international ein bißchen mehr Interesse wecken, und das kann umgekehrt für unsere eigenen Kandidaten für's Ausland nur gut sein. Die EBEL sollte einfach aufhören, in erster Linie als Dritt- und Viertverwerter von verbrauchten Kräften zu fungieren. Das gibt es mMn nirgends so krass wie bei uns. -
Keine Kritik an deinem Post, aber der ist gut:

Ein total korrekter, ehrlicher Mensch der dir klar und unverständlich deine Stärken und Schwächen ins Gesicht sagt.
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Gute Argumente sind eine Sache, geschichtliche Fakten eine andere. Man kann hier lange über irgendwelche möglichen Folgen einer kompletten Öffnung für EU-Spieler diskutieren, aber so was hat es schon gegeben. Neunziger Jahre, DEL. Da wurde genau das gemacht, was viele hier fordern: komplette Legiofreigabe für europäische Spieler (später sogar komplett, mit der Einschränkung, dass wenigstens fünf Spieler pro Team Deutsche sein mussten). Und was hat es gebracht: 70% Legionärsanteil, deutsche Spitzenspieler, die in die 2. Liga mussten, weil die Vereine tw. aus Kostengründen lieber den Zeugwart als Spieler gemeldet haben als einfach einen echten deutschen Spieler unter Vertrag zu nehmen, um die 5 zu erreichen, massenweise Konkurse und Beinahe-Konkurse, einen katastrophalen Leistungsabfall im Nationalteam - und Zuschauerzahlen, die ins Bodenlose gesunken sind, weil kein Mensch mehr die Legionärstruppen sehen wollte. Damals gab es einen Legio, dessen Name zum geflügelten Wort wurde: Darren McAusland, für ein Jahr bei den Berlin Capitals ... und im Nirgendwo versackt ...
Will sagen: man kann hier lange herumdiskutieren, aber viele Argumente, die von den Pro-Legiobeschränkung-Kämpfern gebracht werden, haben durchaus Gewicht, weil sie ganz einfach geschichtliche Tatsachen beschreiben. Der Haken dran ist nur, dass diese Fraktion mehr und mehr ins Aus gedränkt wird, weil deren Autoren hier im Forum immer abstruser werden. Da ist @Marling mit der "Feldkirch ist der Nabel der Welt und die EBEL ist tot"-Haltung, und da sind die Villacher, für das Thema mehr Religion als Diskussionsstoff ist. Aber wer die Geschichte der DEL nur ein wenig kennt, dem wird angesichts der aktuellen Entwicklungen in der EBEL wirklich Angst und Bange. Die Argumente waren dieselben, der Weg war derselbe ... draußen sagte man auch "wieso sollen durch Legios die Mannschaften teurer werden?" und "Das Nationalteam wird dadurch nicht schlechter." und "Wir fördern unsere Jugend ja trotzdem." etc. etc. ... hoffentlich ist das Ergebnis nicht auch dasselbe, denn ich glaube nicht, dass hierzulande viele Clubs solche Schulden überleben würden.
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Naja ... wenn man mittlerweile mit seinem Kader nicht einmal mehr in der DEL mitspielen dürfte, dann sollte man sich vielleicht doch überlegen, ob da mit der Kaderplanung nicht was falsch läuft ...

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lennon: Die Grazer mit den 9 Legionären (zumindest laut Teamroster auf deren homepage)?

Wie gesagt: Dolezal Move JA, Teppert Move NEIN
Da geht es um was ganz anderes als die nackten Zahlen. Da geht es um Vereinspolitik, das Geschehen rund um den Verein (z. B. Farmteam), die offiziellen Pressemitteilungen, den Umgang mit Spielern und den Aufgaben, die sie in der Mannschaft erfüllen, den Führungsstil gewisser Personen, Kooperations- und Kompromißbereitschaft, Diskussionsstil usw. In all diesen Punkten versagen die Capitals jämmerlich. Deshalb habe ich auch gesagt, der Legionär an sich ist mir völlig wurscht, und zehn mehr wären es auch. Die Wiener sind nun mal das was sie sind, und in Anbetracht der vielen hohlen Erklärungen aus deren Präsidium glaubt ihnen schon lange kein Mensch mehr was. Diesen Ballast müssen wir jetzt eben mitschleppen.
Wie gesagt, mir ist es mittlerweile völlig wurscht, wen die Caps verpflichten und was sie sonst so tun. Es macht einfach keinen Unterschied mehr, und wir müssen eben damit leben, dass es in Österreich nur fünf Clubs in der höchsten Liga gibt, die wenigstens versuchen, den ziemlich miesen Status Quo in Sachen Nachwuchs, Zusammenarbeit usw. zu verbessern. Die Caps machen einen auf DEL. Auch gut. Aber dann hoffe ich einfach, dass sie nicht Meister werden, und das sogar so sehr, dass ich mich bei einem Finale Caps - VSV sogar in den blauen Sektor stellen würde.

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Ehrlich gesagt rege ich mich über solche Gerüchte und Meldungen gar nicht mehr auf. Bei den Capitals ist unter diesem Trainer und unter dieser Führung sowieso Hopfen und Malz verloren, und an dieser Vereinspolitik werden auch keine Halle und keine vollmundigen Versprechungen über eine angebliche bessere Jugendförderung etwas ändern. Mich erinnern die Capitals fatal an die DEL nach dem Bosman-Urteil, als dort genau dasselbe passiert ist und sie plötzlich mit 69% (sic!) Ausländern gespielt haben. Der Haken dran war, dass es keinen interessiert hat und die Zuschauerzahlen ins Bodenlose gesackt sind. So what.
Sollen sie von mir aus noch zehn Legios holen. Das ist mir ehrlich gesagt mittlerweile alles egal, solange sie nicht mit dieser Truppe Meister werden, weil das wäre ein Schlag ins Gesicht für alle Teams, Funktionäre, für ganz einfach jeden in Österreich, der sich noch irgendwie um unsere Jugend und das Ansehen des österreichischen Hockeys in der Welt schert oder in diesem Bereich arbeitet, und eine enorme Peinlichkeit wäre es noch dazu. Jetzt setze ich wirklich alle Hoffnungen in die Grazer.
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@Christoph 20:
Abgesehen davon, dass 1.) dein erster Beitrag unter aller Sau ist, dürften 2.) maximal 5% der User deiner Meinung sein - und 3.) zeigt dein letzter Satz im zweiten Beitrag dass du entweder a.) irgendwo im Wald ein paar Pilze gefunden hast, die nicht beim Plachutta auf der Karte stehen oder b.) seit Kurzem in Wien Schwechat mit ein paar anderen Hare Krishna Blümchen verteilst.

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Wen man groß ist, sollte man wissen wie man den körper einsetzen muss.Das kann man aber umdrehen auch. Der "Gecheckte" ist nicht immer nur das hilflose Opfer, und wenn einer deutlich kleiner ist, dann muss er genauso wissen, wie er sich schützt. Da einfach zu sagen "Hey, der ist groß, deshalb soll er gefälligst aufpassen." ist schon ziemlich opportunistisch. Ein recht bequemer Weg zur Auffindung des "Schuldigen".
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Ich möchte mal was einflechten. Ich lese gerade das Buch "Titel, Tore, Tränen", das vor ein paar Jahren zum 10-jährigen Jubiläum der DEL herausgegeben wurde. Es ist schon recht interessant, insbesondere wenn man die dortigen Passagen über die Bosman-Entscheidung und das Kapitel über die deutschen Goalies liest. Wenn man dann beim Kapitel über die Pleiten alter DEL-Clubs ankommt, dann wird die Sache schon fast unheimlich. Das, was dort als "Geschichte der Liga" abgehandelt wird ist genau das, was bei uns heute zum Ligaalltag gehört. Wer das Buch im Regal hat, der sollte sich diese Kapitel noch mal zur Brust nehmen.
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Das sollte eines zeigen: Swette hat ungefähr doppelt so viele Einsatzminuten in seiner Karriere hinter sich wie Starkbaum. Ungefähr 5000 mehr, das sind gut zwei volle Saisonen bei uns. Swette hat schon seinen ersten Titel als Einser geholt, da hat Starkbaum für Prohaska noch die Milch aufgewärmt. Und in seiner Zeit beim KAC hat er in nicht einmal der Hälfte der Zeit Starkbaum überrundet und so ganz nebenbei auch noch die besseren Statistiken produziert (wobei Letzteres auch für die aktuelle Saison gilt, und das unter wesentlich schwierigeren Bedingungen, wenn man die Leistung beider Teams vergleicht).
Aber nachdem man in Villach sowieso der Meinung ist, dass sämtliche Nachwuchscracks die nächsten Superstars werden und Villach in zwei Jahren zum alleinigen Hauptversorger der NHL aufsteigt, nachdem dort jeder der Meinung ist, selbst die Villacher U-12 könnte in der EBEL Meister werden und nachdem einige dem Glauben verfallen sind, auf dem blauen Dress würde nur noch das rote "S" fehlen (ein Gedanke, der auch bei den Fans weit verbreitet ist, wenn man einige aus der Proletenfraktion mal näher betrachtet) ...
... bleibt euch eigentlich gar nichts anderes übrig als in den nächsten Jahren mal ordentlich auf die Schnauze zu fallen und mit der Wirklichkeit Bekanntschaft zu schließen. [winke]
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Damit wir es gleich schwarz auf weiß haben hier die Karrierestats von beiden: Jeweils GP - MIP - SOG - SVS - GA - SVS% - GAA
Beide seit der Saison 2003/04, vorher hat keiner in Profiligen gespielt, wobei Starkbaum eineinhalb Jahre vor Swette die ersten Einsätze hatte.RENÉ SWETTE
Nationalliga
RS - 76 - 4460 - 2345 - 2112 - 233 - 90,06% - 3,13
PO - 26 - 1589 - 844 - 753 - 91 - 89,22% - 3,44Bundesliga
RS - 54 - 3056 - 1609 - 1469 - 140 - 91,30% - 2,75
PO - 1 - 20 - 12 - 10 - 2 - 83,33% - 6,00BERNHARD STARKBAUM
Nationalliga
RS - 38 - 2015 - 1133 - 1013 - 120 - 89,41% - 3,57
PO - 4 - 239 - 158 - 140 - 18 - 88,61% - 4,52Bundesliga
RS - 53 - 2726 - 1497 - 1358 - 140 - 90,71% - 3,08
PO - 0 -
@E Comprende:
Swette hat schon zweieinhalb Jahre Einser in der NaLi gespielt (inkl. Meistertitel) und in eineinhalb Saisonen mehr BuLi-Spielminuten zusammengesammelt als Starkbaum in seinen ganzen 3einhalb Jahren beim VSV. Der musste schon die Kohlen aus dem Feuer holen, da hat Starkbaum noch das Sitzpolster von Prohaska aufgeschüttelt. So viel zum Thema "Erfahrung". Selten einen so dämlichen Schwachsinn gelesen ... [kopf]