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  3. KAC-Lennon

Beiträge von KAC-Lennon

  • Neue Eishalle für Klagenfurt

    • KAC-Lennon
    • 4. März 2011 um 17:37

    @Rex: damit übersiehst du allerdings, dass von einem ziemlich großen Teil der Infrastruktur-Bauten jeweils ein großer Teil der Leute nichts hat.
    Klar, so ein Stück Autobahn, das ein paar Dutzend Millionen kostet, wird - im Normalfall - viel befahren. Aber mach mal Verkehrszählungen auf abseits gelegenen Landstraßen, vielleicht auch noch in engen Schluchten, die mit Brückenabschnitten und Galeriebauwerken ausgestattet werden müssen, und die nur ein paar Dörfer versorgen und auch nicht als Hauptverbindungen dienen. Dort zählt man ein paar hundert Autos am Tag, teilweise sogar immer wiederholend dieselben, und die Strecke kostet trotzdem 50, 60 Millionen Euro. Da hat kein Mensch etwas davon, der nicht dort in der Gegend lebt. Und solche Teilstücke gibt es hunderte in Österreich. Ein Kollege von mir hat allein in den letzten Jahren ein paar Dutzend solcher Berichte erstellt. Da greift man sich ans Hirn - aber so etwas ist eben nötig. Genau so, wie 90% der Leute nie in ihrem Leben in der Oper sein werden oder die meisten Leute auf die Messeausstellungen pfeifen und nur den Rummelplatz besuchen. Im Grunde ist alles außer Wohnen ein Nischenmarkt.

    Und zweitens: ja, im Bauwesen sind viele Firmen von wiederkehrenden öffentlichen Aufträgen abhängig. Nicht in dem Sinne, dass sie nur solche ausführen oder drei Viertel ihrer Gewinne dadurch erzielen - aber öffentliche Aufträge werden im Allgemeinen wenn möglich so gestaffelt, dass in den schwächeren Phasen (kalte Jahreszeit, kleine Krise, etc.) die Lücken gefüllt werden können. Sonst hast du nämlich viele Firmen, die saisonabhängig Leute entlassen müssten, weil beispielsweise viele andere Bauherren wegen der Erschwernisse keine Winterbauarbeiten durchführen wollen. Und kein Eisenbieger kann es sich leisten, jedes Jahr von November bis März arbeitslos zu sein. Ich habe immer wieder mal mit Firmen zu tun, die Angebote zu Ausschreibungen mit extrem niedrigen Preisen abgeben, weil sie zu bestimmten Zeiten einfach nur Aufträge brauchen. Ist einfach so.

  • Neue Eishalle für Klagenfurt

    • KAC-Lennon
    • 4. März 2011 um 14:30

    Du wirst heute kaum irgendwo noch eine öffentliche Körperschaft finden, die schuldenfrei ist. Es ist immer nur eine Frage der Zeit, bis die Leichen im Keller, die es so ziemlich über all gibt, auch öffentlich bekannt werden.

    Und wenn man danach geht, dann dürfte Österreich (bzw. Länder und Städte) sowieso für nichts mehr Geld ausgeben. Streng genommen war der Ausbau des Pack-Teilstücks der A2 auch sinnlos, weil befahrbar war die Strecke vorher auch. Und wieder wurden Millionen verpulvert. Der Umbau des Neuen Platzes in Klagenfurt... 11 Mio. für's Klo, weil eben war der Platz vorher auch... die Nordumfahrung um Klagenfurt... sinnlos, für den gleichen Zweck hat man doch erst vor sechzig Jahren den Südring gebaut...

    Das ist das Eine. Und das zweite ist: wenn all diese Investitionen aufhören, dann hast du gleich einen Haufen neue Pleitefirmen mehr... und mehr Arbeitslose, die keine Steuern zahlen...
    Aber das kann @Rex sicher genauer erklären... ;)

  • Neue Eishalle für Klagenfurt

    • KAC-Lennon
    • 4. März 2011 um 14:04

    Du hast den springenden Punkt scheinbar nicht ganz mitbekommen.
    Die derzeitige Halle ist bald 52 Jahre alt und muss sich quasi permanent die Betriebsgenehmigung neu verdienen, weil sie schon dermaßen am Sand ist. Im Prinzip kann es jederzeit passieren, dass die Genehmigung nicht erneuert wird, weil sicherheits- und betriebstechnische Kriterien nicht mehr erfüllt werden. In Bezug auf sanitäre Anlagen usw. entspricht die Halle ohnehin nicht mehr dem Stand, da hat man zur Zeit eine Sondergenehmigung, und nach der Anzahl der verfügbaren Toiletten berechnet, dürfte nicht einmal mehr die Hälfte der derzeitigen Zuschauer in die Halle... mal ganz davon abgesehen, dass der Großteil der Tribünen nur ein Provisorium ist.

    Im Prinzip könnte jederzeit der Vorhang fallen, und dann steht der KAC ohne Halle da.

    Das Ganze hat durchaus nicht nur mit "Wäre doch so schön." zu tun - das sind harte Fakten - ein Neubau oder wenigstens ein Komplettumbau sind eine Notwendigkeit, weil diese Halle mit Sicherheit - ohne Wenn und Aber - ihren 60sten Geburstag nicht erleben wird (zumindest nicht mit dem KAC gemeinsam), weil man vorher schon den Stecker ziehen wird müssen.

  • Neue Eishalle für Klagenfurt

    • KAC-Lennon
    • 3. März 2011 um 14:10

    Das mit den Zuschauerplätzen ist eigentlich nur das, was einem als erstes in Auge sticht. Da sind noch eine Menge andere Dinge, zum Teil auch nur Kleinigkeiten, die aber halt deutlich zeigen, dass die Planer sich mit der Materie nicht wirklich beschäftigt haben, sondern einfach die Anforderungen in vier Wände und ein Dach gequetscht haben. Der Vorplatz fällt z.B. weg, der jetzt existiert, dafür steht dann dort das monströse rote Ding, das man auf den Bildern sieht (und das eigentlich nur Kulisse für eine relativ kleine Eingangshalle ist (um einiges kleiner als jetzt). Dafür sitzt dann ein Eishockeygeschäft an der prominentesten Stelle, nämlich da, wo jetzt dieser runde Glaskasten steht - d. h., das erste, was die Besucher sehen, wenn sie zur Halle fahren (außer sie kommen zu Fuß von der anderen Seite) - ist ein Laden. Dazu kommt, dass diese rote Eingangsgestaltung ihre Wirkung eigentlich komplett verfehlt, weil sie sich ohne Vorplatz nicht "entfalten" kann, und weil man sie aus der Ferne nicht sieht: nach Osten hin wird sie ja von der Puschnig-Halle verdeckt, und im Norden stehen - quasi direkt gegenüber - die Wohnhäuser. Und hinter der Kulisse erstreckt sich die Halle im Prinzip genau gleich wie jetzt - ein Kasten mit Satteldach, etwas breiter als vorher (er füllt zusätzlich ungefähr die Hälfte des Raumes aus, der zwischen der jetzigen Halle und dem Parkhaus besteht). Die Tribünen sind schätzungsweise so steil wie die jetzige Nord- bzw. Südtribüne, verlaufen aber schnurgerade und - wie beschrieben - an den Längsachsen bis weit nach den Enden des Spielfeldes. Der generelle Raumablauf ist derselbe wie jetzt.

    Es ist eigentlich weniger ein Neubau, als vielmehr eine Adaption, obwohl die Bude quasi komplett neu gebaut wird. Aber im Detail ist die Geschichte eher mau. Da fehlt noch sehr viel Planungsarbeit, bis das Ganze halbwegs passabel wird.

  • Neue Eishalle für Klagenfurt

    • KAC-Lennon
    • 3. März 2011 um 12:24

    Laut der Pläne, die ich gesehen habe: 7.000.

    Allerdings mit einem Teil der bestehenden Tragstruktur (um wenigstens ansatzweise eine Chance zu haben, das Ding in der kurzen Zeit zu bauen) - das heißt, es wird noch mehr Plätze geben, die schlechte Sicht haben. Außerdem werden die Tribünen an den Längsseiten weiter nach draußen geführt, damit es sich ausgeht. Ganz außen sitzt du dann ziemlich genau fünfzehn Meter hinter der Bande hinter dem Tor und schaust in einem Winkel von ungefähr 50 Grad zur Eisfläche hinüber. Direkt vor dir siehst du dann nur die Tribünen, die hinter dem Tor aufragen. Das relativiert die Zahl dann um einiges. Im Grunde ist es so, als würdest du rund um die bestehenden Plätze einfach noch ein paar Zuschauerreihen aufbauen.

  • EBEL + DEL live auf "Servus TV"

    • KAC-Lennon
    • 2. März 2011 um 18:01

    Nein, nicht als Multiplikator. Ein Wettbüro, das das Programm laufen hat = ein zusehender Abonnent.
    Klar wäre das unseriös, so war das auch nicht gemeint. Gemeint ist, dass die Gesamtzahl der Abonnenten schon dadurch wesentlich größer ist als man gemeinhin so glaubt.

    Und sicsche:
    Ich finde das Dokument jetzt nicht, aber es war ein offizieller Bericht mit Spiel für Spiel-Angaben, gedacht als Information für Liga und Vereine. Da war gar nichts geschönt oder manipuliert.

  • EBEL + DEL live auf "Servus TV"

    • KAC-Lennon
    • 2. März 2011 um 17:25

    @DerFremde:
    Keine Ahnung. Aber die Größenordnungen der Zahlen stimmen so etwa. Dann musst auch bedenken, dass z. B. einige hundert oder tausend Wettbüros dazukommen, die alle ein Premiere-Abo haben / hatten, und ein Haufen anderer Gaststätten. Da werden solche Übertragungen immer wieder gern gezeigt. Premiere war jedenfalls mWn recht zufrieden mit den Quoten, aber Genaueres weiß ich da auch nicht, ich hab nur einmal so einen Bericht gelesen.

  • EBEL + DEL live auf "Servus TV"

    • KAC-Lennon
    • 2. März 2011 um 16:44
    Zitat von DerFremde

    und mehr Zuseher hatte Sky bestimmt auch nicht.


    Hast du eine Ahnung...
    Ich hab vor ungefähr drei Jahren mal einen Zwischenbericht von Sky an die EBEL gesehen, da war von mehr als 30.000 Zuschauern - im Schnitt (!) - die Rede mit einem Derby als Rekordhalter bei knapp über 45.000.
    Und das war Regular Season...

    Und wenn man jetzt die 13.000 von den PO-Spielen hernimmt, dann hat Servus TV es immerhin geschafft, die Zuschauerzahlen bisher im Saisonverlauf zu halbieren. Das muss man auch mal hinkriegen.

  • 1.R.: Klagenfurter AC-KHL Medvescak Zagreb (Spiel 1)

    • KAC-Lennon
    • 27. Februar 2011 um 13:20

    Für die Interessierten:

    Ich hab mal die Head-2-head-Statistiken für die heurige Saison zusammengestellt. Vor allem, was die Teamstatistiken angeht, ist die Sache alles andere als rosig. PDF-Datei, 15 kb.

  • Neue Eishalle für Klagenfurt

    • KAC-Lennon
    • 25. Februar 2011 um 15:10

    Das Problem liegt in der Tat wo anders.

    1.) Hr. Nedwed war nicht derjenige, der herumgeschnüffelt und die ganze Geschichte mit den Investoren an die Öffentlichkeit gezerrt hat - er hat immer gesagt, dass er die Sache erst dann öffentlich machen will, wenn die ganze Geschichte mit Hand und Fuß ausgestattet und einigermaßen fixiert ist. Dass die Kärntner Presse zum Teil von Hirntoten regiert wird, ist angesichts der oft ziemlich traurigen Berichterstattung allein im Bereich Eishockey sowieso ein offenes Geheimnis. Wäre es wie vorgesehen abgelaufen, würde es diese Diskussionen hier gar nicht geben - vielleicht nicht, weil die Halle dann schon stehen würde, sondern weil die Presse dann bisher keinen Grund gehabt hätte, halbgares Zeug zu verbreiten.

    2.) Um diese blödsinnige Theorie ein für alle Mal abzuwürgen: ja, es gibt die Investoren wirklich. Es gab auch umfangreiche Verhandlungen, und vor etwa einem Jahr waren die Details des Projektes zumindest mündlich bereits unter Dach und Fach. Was sich danach abspielte, weiß ich leider auch nicht.

    3.) KönigAllerClubs hat völlig recht, wenn er sagt, ohne Herrn Nedwed gäbe es bis heute nicht einmal eine öffentliche Diskussion über einen Hallenneubau. Der Zweck des ursprünglichen Projektes bei Minimundus - und das habe ich auch schon hundert Mal gesagt - war es nicht unbedingt, genau DIESES Projekt zu verwirklichen, sondern den Stein ins Rollen zu bringen, um EIN Projekt zu bauen. Das hat auch insofern ganz gut geklappt, als dass die Stadt ihr eigenes Konkurrenzprojekt entwickelt hat, sodass man wenigstens zwei Eisen im Feuer hatte. Dass Hr. Nedwed versucht hat, das teurere der beiden zu verwirklichen, um eine wirklich optimale Lösung zu haben (die auch die Stadt nichts gekostet hätte), kann man ihm nicht ernsthaft vorwerfen.

    Und - vielleicht am allerwichtigsten: ich kenne Herrn Nedwed. Ich habe lange Zeit mit ihm am ursprünglichen Projekt zusammengearbeitet und ihn dabei als einen der wahrscheinlich integersten Menschen kennengelernt, die man sich wünschen kann. Und obwohl er schon in gehobenem Alter ist, hat er in den letzten Jahren 120% gegeben, um etwas zu erreichen. Wenn nichts aus dem Projekt wird, kann man das vielen ankreiden, aber sich nicht ihm. Wenn ich solche Vorwürfe und Behauptungen hier lese, dann platzt mir die Hutschnur. Vor allem, wenn man ein wenig die Spielchen hinter den Kulissen mitbekommen hat und z.B. weiß, dass die Stadt mit ihrer Unentschlossenheit und politischen Willkür die Mitfinanzierung des Hallenbades durch den Sponsor in den Sand gesetzt hat.

    Vielleicht war es nicht unbedingt gut, hier so offen zu schreiben, aber solche Dinge kann man einfach nicht stehenlassen. Da geht die persönliche Würde eines Menschen dann schon vor.

  • 51.R.: EC Rekord-Fenster VSV-Klagenfurter AC

    • KAC-Lennon
    • 18. Februar 2011 um 20:05

    Das mit dem Film kann durchaus sein. Die verwenden öfters mal die Zuspielungen aus den TV-Spielen später mal bei den Livestreams wieder.

  • Dornbirn ist neues KAC Farmteam

    • KAC-Lennon
    • 12. Februar 2011 um 14:36

    Es ist schon erstaunlich... liefert man ein paar konkrete Beispiele, dann werden sofort wieder die selben abgedroschenen Phrasen mit fast an Hysterie grenzender Intensität in den Ring geworfen. "Aber die Trainingsbedingungen sind doch so toll!"... "Wir haben sogar eine Skatemill!"... "Man kann keinen Spieler zu seinem Glück zwingen!"... "Aber die Spieler spielen ja auch dauernd (Powerplay, Unterzahl, etc...)!"... "Das ist doch alles nur Gejammer!"

    Ganz ehrlich? F**k it. Jemand, der wie Salzburg dauernd mit breiter Brust und einer Menge Propaganda auftritt, der muss sich auch nach Erfolgen messen lassen. Und da herrscht Fehlanzeige. Ohne wenn und aber und ohne, dass man es irgendwie schönreden kann, wenn man nur eine Sekunde drüber nachdenkt. Ganz tolles "Training", super Talentförderung, wenn Pagé eine Juxtruppe nach Jesenice schickt und sie 6:0 und chancenlos abschießen lässt. Ist auch super, wenn ein Haufen hochgelobte Trainer es nicht schafft, nach Jahren auch nur einen Spieler aufzubauen, der über einen längeren Zeitraum auf einem guten Level spielen kann. Statt dauernd heroische Mannschaftsfotos zu machen, auf denen alle Spieler dreinschauen wie ein hungriger Leguan mit einer Gesichtshälfte im Schatten, sollten da mal Taten folgen.

    Was nützen technisch und konditionell gute Spieler, denen nie beigebracht wurde, als Teil eines Teams eine Meisterschaft zu spielen? Einen naiven 18-jährigen mit ein paar plakativen Phrasen und tollen Bildern von einer Skatemill und einem fönfrisierten Techniker zu ködern ist keine Kunst. Hundert Spieler wechselweise durch die Ligen zu würfeln und unter dem Strich nur Mitläufer zu produzieren ebensowenig. Nur leider ist das Marketing in Salzburg wesentlich besser als die Arbeitsweise. Es mangelt eklatant an Ergebnissen, die über schwammiges Gerede und leistungsmäßigen (Unter-)Durchschnitt hinausgehen.

    Klar, Salzburg hat jedes Recht der Welt dazu, jeden Spieler der Welt anzuwerben und ihn mit toller Werbung zu ködern. Aber angesichts dieses schöngeredeten Nichts, das unter dem Strich übrigbleibt, ist es schade um den vielen Aufwand. Wirklich, wirklich schade, denn Salzburg könnte hier so viel mehr erreichen, wenn man auch mal ein wenig Selbstkritik üben und die eigenen Methoden hinterfragen würde. Aber zwischen dem, was das IIDM sein will und was es ist, herrschen Abgründe, die mit den derzeitigen Arbeitsweisen nicht zu überbrücken sind. Das ist so wie mit "Star Trek: Der Film". Riesenbudget, super Regisseure, eine klasse Ausgangsbasis - man hat alle Erfolgszutaten auf der Hand, aber am Ende kommt nur lahmes, langatmiges und zielloses Gemurkse heraus.

  • Dornbirn ist neues KAC Farmteam

    • KAC-Lennon
    • 11. Februar 2011 um 23:52

    Und genau das funktioniert nicht so recht. Das Ganze ist so, als würden sich dutzende Leute gleichzeitig auf ein winziges Buffet stürzen. Klar besteht die Möglichkeit, dass sich einer durchsetzt und satt wird, aber in den allermeisten Fällen werden nach dem Getümmel alle drei, vier Krümel auf dem Teller haben, weil alle sich gegenseitig alles streitig machen. Genau so läuft es derzeit in Salzburg. Da setzen sich wechselweise Spieler kurzzeitig durch, spielen ein paar Partien oben und dann wieder unten, aber unter dem Strich zieht keiner einen wirklichen Vorteil daraus.

    Der Status quo bleibt immer der gleiche, nur die Akteure wechseln, und wenn sich da nix ändert, dann wird eben in fünf Jahren die nächste Generation durch sein, und die Nationalliga hat eine Menge tolle Spieler. Man muss es ja auch mal so sehen: die meisten Spieler bis 21 sind derzeit kaum EBEL-tauglich. Welcher davon soll sich z. B. für Schweden oder Übersee empfehlen - was ja erklärtermaßen das Ziel der Bullen ist - wenn sie sich mit 20 noch nicht einmal in der höchsten österreichischen Liga etabliert haben und noch dazu in den letzten ein, zwei Jahren kaum Fortschritte gemacht haben (im Gegensatz zu Altersgenossen bei anderen Clubs)?

    Ist ja alles schön und gut, dass der eine oder andere vielleicht im Farmteam ein bißchen aufgeigt oder so, aber die Musik spielt in der EBEL. Hier müssen sie sich beweisen, wenn man auch nur entfernt in Betracht ziehen will, dass diese Spieler vielleicht einmal wirklich gut werden sollen oder vielleicht auch ins Ausland wechseln. Spieler wie Kristler, Raffl oder Pirmann, die locker 20, 30 Punkte in einer Saison machen. Kristler ist 20 und hatte mit 19 schon 27 Scorerpunkte, Raffl ist jetzt 22 und hatte auch mit 20 schon 21 Punkte am Konto. Herburger ist Fixstarter, hatte mit 20 auch 21 Punkte, Schumnig spielt seit er 19 ist fast permanent in der Defense, und das auch gut, Hundertpfund und Pirmann haben auch mit 20 schon halbwegs gescort und ihre 15, 20 Punkte gemacht.

    Oder Jesenice: das Trio mit Ticar, Jeglic und Sabolic - das ist gesunder Konkurrenzkampf. Sofron und Hetenyi bei Alba, Golicic, Pance und Pintaric bei Ljubljana... Das alles mit viel bescheideneren Mitteln und ohne wildes Zusammenkaufen und den Verschleiß von Dutzenden von talentierten Spielern. Wenn ich mir vorstelle, dass all diese Spieler derzeit auch mit ihren Altersgenossen in Salzburg in der NaLi herumgurken könnten, kommt mir das kalte Grausen. Wer weiß wie viele Talente dort versauern, die man vielleicht nie sehen wird.

  • Dornbirn ist neues KAC Farmteam

    • KAC-Lennon
    • 11. Februar 2011 um 20:34

    Der springende Punkt ist der: "was will man erwarten nach drei Jahren?" wäre absolut korrekt, wenn Salzburg nicht so viele ohnehin schon gut ausgebildete Spieler gekauft hätte, die seither schon längst mehr erreichen hätten müssen. Das Zeit-Argument fällt zum größten Teil flach, wenn man sich die Hintergründe der meisten Spieler anschaut. Und noch gravierender wird es angesichts der Tatsache, dass es unter den vielen Salzburger Spielern immer noch keine gibt, bei denen sich abzeichnet, dass sie in Zukunft ähnlich gut werden würden wie beispielsweise ein Kristler oder Raffl oder Pirmann oder Swette.

    Salzburg ist derzeit am besten Weg, einen Haufen mittelmäßiger Mitläufer oder 3.- und 4.-Linien-Spieler zu produzieren, aber keine Leistungsträger. Man merkt bei den einzelnen einfach keine Entwicklung, kein Vorwärtskommen, auch wenn immer wieder mal Spieler auftauchen, die für ein paar Spiele oder ein, zwei Monate vielversprechend aussehen. Das Arbeiten mit den echten Talenten, das Herausarbeiten der persönlichen Stärken, ganz einfach die individuelle Arbeit fehlt in Salzburg vollkommen. Das Problem dabei ist, dass so Spieler mit dem Potential zu Top-Spielern durch den Rost fallen, und das ist etwas, das sich Österreich mit dem beschränkten Spielerpool nicht leisten kann. Genau das sieht man deutlich an den Nationalmannschaften. Salzburg füllt den Kader, aber die Schlüsselspieler kommen von woanders. Nur: mittelmäßige Spieler gibt es viele, und ob das das viele Geld rechtfertigt, steht auf einem anderen Blatt. Aber es dürfte auch ein Grund sein, wieso kaum Spieler aus Salzburg "wegtransferiert" werden. Halbwegs passable Jugendspieler hat mittlerweile so ziemlich jedes Team selber.

    Soll heißen: als Gesamtheit, als Summe, werden die Spieler in Salzburg sicher sehr gut ausgebildet. Aber ein wirkliches Talent mit dem Potential zum Topspieler ist in Salzburg fehl am Platz. Und daran krankt das System. Wenn es so weitergeht, kann Österreich in fünf oder zehn Jahren wahrscheinlich fünf Nationalteams stellen, die in der B-WM vorne mitspielen können - aber die Anzahl an Topspielern im In- und Ausland wird sich nicht ändern.

    Wobei man aber auf jeden Fall zugute halten muss, dass das Schaffen einer möglichst breiten Basis auf jeden Fall ein Teil des Fortschritts ist, der in Österreich notwendig ist. Aber nach oben hin, wo die Luft dünn wird, da muss mehr kommen, denn das sind die Spieler, die wir brauchen. Und da reicht es nicht, junge Spieler im Random-System zwischen den Ligen wechseln zu lassen und das Individuum auszuklammern. Genau das ist eigentlich der Kern des Problems.

    EDIT: Das gilt vor allem vor dem Hintergrund des Anspruchs, den RBS an sich selbst intern und in den Medien stellt. Wer sich so eindeutig auf diese Art in der Eishockeyszene positioniert muss großen Worten auch Taten folgen lassen.

  • Dornbirn ist neues KAC Farmteam

    • KAC-Lennon
    • 11. Februar 2011 um 19:43

    Ein paar einfache Argumente:

    1.) Salzburg ist 2004 in die Bundesliga aufgestiegen, und wenn man sich die Kaderlisten durchschaut ungefähr 2005 dick ins Nachwuchsgeschäft eingestiegen. Das sind nun mittlerweile auch schon fünf bzw. heuer im Sommer eigentlich sogar schon sechs Jahre. In dieser Zeit sind sehr viele Spieler nach Salzburg gegangen. Alle zu ihrer Zeit um die zwanzig oder etwas jünger, alle mit Vor-Ausbildung von ihren jeweiligen Heimat-Clubs. Eine Menge davon müsste alters- und leistungsmäßig eigentlich schon fix auf EBEL-Niveau etabliert sein, und einige davon sollten mittlerweile auch schon Leistungsträger sein.
    Vergleiche? Swette, Herburger und die beiden Geiers wurden vor zweieinhalb Jahren aus der NaLi geholt und waren damals um die 19. Alle vier haben sich sehr gut etabliert, sind Fixspieler und rechtfertigen in fast jedem Spiel das Vertrauen. Aus der eigenen Kaderschmiede kommen Hundertpfund, Pirmann und Schumnig in grob demselben Alter dazu. Beim VSV sind es Leute wie Kristler, Raffl, Wiedergut oder Bacher. Alle im selben Alter wie die jungen Salzburg-Cracks. In Salzburg: null. Aus denselben Voraussetzungen mit Spielern im selben Alter und mit derselben Grundausbildung - bei gleichen Ausgangspositionen im Lauf der letzten drei Jahre - hat Salzburg mit mehr Spielern und mehr Geld weniger erreicht.

    2.) Nachfrage. Kein Club aus Österreich oder dem Ausland interessiert sich sonderlich für die Salzburger Nachwuchsspieler. Entweder will Salzburg in ein paar Jahren einen Rekord brechen und 5.000 Spieler unter Vertrag haben, oder es besteht einfach keine Nachfrage nach den Salzburger Cracks. Im Vergleich ist die Nachfrage beispielsweise nach Spielern aus der NaLi wesentlich größer.

    3.) Nationalteam. Bei der B-WM 2010 waren folgende Salzburger Spieler im Einsatz: Marco Pewal (ausgebildet in Villach), Manuel Latusa (ausgebildet in Klagenfurt und Wien), Thomas Koch (ausgebildet in Klagenfurt), Daniel Welser (ausgebildet in Klagenfurt), Matthias Trattnig (ausgebildet in Graz und Übersee), Reinhard Divis (ausgebildet in Wien). Von den jüngeren waren Thomas Raffl und Starkbaum dabei. Problem: es gibt in Salzburg nicht einen jungen Spieler (damit ist gemeint: so bis knapp über 20 und in den letzten Jahren im Salzburger System), der sich wirklich für das zukünftige Nationalteam aufdrängt. Zweites Problem: beim U20-Nationalteam waren zwar sieben Salzburger im Kader, aber nur zwei - Markus Pöck und Kevin Puschnik - zählten zu den Leistungsträgern. Und beide waren erstens schon sehr gut bevor sie nach Salzburg kamen und zweitens hatten sie bis dahin noch kaum von der Salzburger Ausbildung "profitiert".

    Es lässt sich eigentlich auf eine Frage reduzieren: was zum Teufel ist mit all den Spielern passiert, die Salzburg im Lauf der Jahre jeweils im Alter zwischen 17 und 22 eingekauft hat? Wo sind nach sechs Jahren Arbeit mit so vielen Spielern - und das auch noch zum großen Teil talentierte und gestandene Jugendspieler - die Nationalteam-Anwärter? Wo die Leistungsträger? Wie rechtfertigt sich die schlechte Bilanz im Vergleich zu anderen Clubs und das viele Geld, das bisher kaum zu Resultaten geführt hat?

  • 46.R.: Klagenfurter AC-Red Bull Salzburg

    • KAC-Lennon
    • 7. Februar 2011 um 11:43
    Zitat von harry100

    Du solltest halt schon auch bedenken das solche Spielchen immer gemacht werden um Unruhe in die gegnerische Mannschaft zu bringen. Gehört halt auch dazu.
    P.S. der KAC beherrscht das ja auch ganz gut. (Siehe Gerüchte um Koch abgang) Damit hat man dem Tommi sicher auch ein wenig von der Konzentrazion genommen.

    Denkst du auch nach vor dem Posten? Der KAC ist nicht die Presse, er hat diesen Schwachsinn nicht in die Welt gesetzt und dieses dämliche Gerücht außerdem deutlich dementiert. Abgesehen davon... wieso sollte es Koch die Konzentration nehmen? Sitzt er in seiner Wohnung und denkt sich: "Verdammt, war ich da besoffen... ich weiß einfach nicht mehr, ob ich jetzt wirklich beim KAC unterschrieben habe oder nicht..." :rolleyes:

  • "Spielberichtsfehler" etc.

    • KAC-Lennon
    • 5. Februar 2011 um 14:10

    Das mit den vielen Torschüssen ist ein generelles Problem, das beim Livescoring in letzter Zeit öfter auftritt: und zwar wird in der Gesamt-Spalte oft die Summe verdoppelt, sowie beim Derby. Prohaskas Schüsse pro Drittel lauten 16 + 13 + 11 = 40 (wobei wahrscheinlich das Empty Net mit eingerechnet wurde, daher offiziell nur 39 statt 40 Schüsse). Und 40 mal zwei ist 80. Das passiert auch in der NaLi immer wieder mal. Entweder haben die an der Eingabemaske etwas verändert, das kein Mensch kapiert, oder es ist ein Programmierfehler. Es fällt meist vor allem nach dem ersten Drittel auf, wenn bei einem Goalie bei den SOG nach 1. Dr. z. B. 11 steht und hinten bei der Summe 22.

    Ich verstehe sowieso nicht ganz, wieso hier mit diesem fehlerbehafteten System weitergearbeitet wird, wenn es heute schon wirklich klasse Statistik-Tools auf dem Markt gibt. Pointstreak und Leaguestat sind nur zwei davon, die von einem Haufen arrivierter Ligen verwendet werden (und beide haben klasse Livescoring-Tools dabei). Pointstreak wird z. B. von der DEL (oder besser gesagt: allen bundesweiten Ligen inkl. Nachwuchs), der Serie A1 & A2 oder in Übersee von CHL, IHL usw. verwendet (siehe z. B. hier die Übersicht). Leaguestat verwaltet z. B. AHL, ECHL, OHL, die britische Elite League usw.

    Klar, zählen müssten die Scorekeeper immer noch selber, aber wenigstens wäre die technische Seite mal korrekt. Und angesichts dessen, dass diese Tools auch von Ligen verwendet werden, die finanziell unter der EBEL anzusiedeln sind, kann das Ganze so teuer nicht sein.

  • 45.R.: Klagenfurter AC-EC Rekord-Fenster VSV

    • KAC-Lennon
    • 4. Februar 2011 um 21:15
    Zitat von robse

    na der kaspitz hat ja viele möbel in seinem haus :D


    Wird wohl daran liegen, dass der IKEA Möbel nicht gegen Speckbrote eintauscht... ;)

  • 45.R.: Klagenfurter AC-EC Rekord-Fenster VSV

    • KAC-Lennon
    • 4. Februar 2011 um 20:30

    "Die Zwischenstände von den anderen Spielen haben natürlich auch stattgefunden." ...
    Dieser Knöppel ist dermaßen fehl am Platz, das gibt es überhaupt überhaupt nicht. Gibt's den wirklich? :rolleyes:

  • Austrian Sauf Board

    • KAC-Lennon
    • 25. Januar 2011 um 14:50

    Selten dämlich... da kann man auch beim besten Willen nichts Humorvolles erkennen (wenn man es schon nicht "ernst nehmen" soll).
    Fazit: :thumbdown:

  • "Spielberichtsfehler" etc.

    • KAC-Lennon
    • 23. Januar 2011 um 17:41

    Und einen netten Fehler aus der Nationalliga:

    28. Runde, 21.01.2011, VEU - RBS, Ergebnis: 4:2:Links zum Spielbericht und zum Livescoring

    Torhüterstats im offiziellen Spielbericht:
    KONOVALOV Artiom, 60 Min. / 35 Schüsse 35 Saves
    GRUBER Michael, 40 Min. / 35 Schüsse 35 Saves
    MACHREICH Patrick, 20 Min. / 13 Schüsse 13 Saves
    KOHLHAUSER Gregor

    Scheinbar hat kein Torwart ein Tor bekommen. Im Livescoring ist es dann richtig:
    Machreich: 20 Min. / 13 Schüsse, 13 Saves -> 100%
    Gruber: 40 Min. / 35 Schüsse, 33 Saves -> 94%
    Konovalov: 60 Min. / 35 Schüsse, 31 Saves -> 89%

    Nur damit man mal weiß, welchen Unterschied das macht: offiziell hat Konovalov jetzt 14 Spiele, 318 Minuten, 193 Schüsse, 172 Saves, 21 Tore -> 89,12% Fangquote und GAA 3,96
    Tatsächlich sind es 14 Spiele, 318 Minuten, 193 Schüsse, 168 Saves und 25 Tore -> 87,05% Fangquote und GAA 4,72

  • +/- Statistik in Unterzahl

    • KAC-Lennon
    • 23. Januar 2011 um 15:33

    Natürlich sitzt in jeder Halle ein anderer. Aber am Spielbericht werden für jedes Tor die Spieler am Eis eingetragen, und das wird auch so ins System eingegeben. Das Statistik-Tool prüft dann, ob ein Tor ein Powerplay-, Even-Strength- oder irgendein anderes Tor war, und rechnet dementsprechend den Eintrag dazu oder nicht.

    Heute wird nur noch die endgültige Plusminus-Statistik dargestellt (wie erwähnt Gleiche Stärke und Shorthander, keine PP-Tore). Früher mal (ich glaube bis 2005) wurde das im Abschlussbereicht noch weiter dargestellt, da gab es dann zusätzliche Rubriken für Powerplay +/- und Penaltykilling +/- (siehe z. B. hier im Abschlussbericht 03/04 ab Seite 14). In die Gesamtzahl sind natürlich nur die relevanten Daten eingeflossen (also ohne PP-Tore, also PP+ und PK- im Abschlussbericht).

    Das wird übrigens international gleich gehandhabt. Der einzige Unterschied liegt darin, dass man in Europa im Allgemeinen Strafpenalties, die in Even Strength oder Unterzahl für die eigene Mannschaft verwertet werden, mit einem + für den Schützen berücksichtigt. Das ist in Übersee normalerweise nicht so.

  • Transfergeflüster: EC VSV 2010/2011

    • KAC-Lennon
    • 22. Januar 2011 um 23:15

    Offiziell nicht, der ÖEHV erfasst die Schüsse der Feldspieler in den offiziellen Stats nicht. Allerdings haben praktisch alle Clubs ein oder zwei eigene Statistiker bei ihren Spielen dabei, die jeweils intern einige zusätzliche Daten erfassen. Möglicherweise kann dir da jemand helfen, der ein paar Kontakte zum VSV hat.
    Wenn man es aber mit anderen Ligen vergleicht, liegen die torgefährlicheren Verteidiger zwischen 9 und 15%, die Stürmer bei 10 bis 20 oder 22 (langfristig betrachtet) - je nachdem, wie "gern" und viel einer schießt.

  • Transfergeflüster: EC VSV 2010/2011

    • KAC-Lennon
    • 22. Januar 2011 um 22:36
    Zitat von jaykay

    Der Hintergrund der Verpflichtung ist folgender:
    Wir haben in der Verteidigung keinen gefährlichen Rechtsschützen (Blueliner) und er wurde geholt um dahingehend mehr Möglichkeiten zu eröffnen.
    Mit Mitchell hat die Sache nichts zu tun, er wird schätze ich mal nicht mehr als 3 (wenn überhaupt) Spiele stehen.


    Das wird er aber auch erst beweisen müssen: in zweieinhalb Jahren hat er aus 391 Schüssen 17 Tore im Grunddurchgang gemacht, das sind 4,3%. Link zum Spielerprofil.

  • Neue Eishalle für Klagenfurt

    • KAC-Lennon
    • 21. Januar 2011 um 13:26
    Zitat von DrTux

    Ich würde gerne um dein Hab und Gut wetten. Was hast denn zu bieten?


    Da bin ich dabei.
    (@Tux: wenn wir Glück haben, geht sich da dann mehr aus als nur Tahiti... :P )

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