Jetzt mal Richtung Playoff denken: wird interessant den Vergleich zu den erfolgreichen Saisonen unter PM zu sehen, wo sich die Mannschaft zu/mit den Playoffs in einen Flow “rein gearbeitet” hat, mit zuvor mitunter durchwachsener Performance. Versus ein stetiges “high” in dieser Saison mit Augenmerk Flow und Momentum zu halten. Bin gespannt, wie das Team reagieren wird, wenn es in den Spielen härter zur Sache geht, es generell enger wird und das spielerische Element ein aber nicht zwangsläufig der Faktor sein wird, um am Ende zu gewinnen. Das werden feine Serien werden.
Beiträge von Scott#13
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Das waren keine Erklärungsversuche, sondern eine Klarstellung von Tatsachen. Den auch nach Salzburg, Klagenfurt oder Villach kommen keine Spieler nur wegen der Historie oder der Perspektive. Wer das behauptet glaubt an Märchen.
Nein, nicht ausschließlich, aber bei moderatem Gehaltsmatching geben sehr wohl nicht nur monetäre Aspekte den Ausschlag. Wenn ich halt 50% mehr verdiene, wird es durchaus so sein, dass viele andere Aspekte überlagert werden und in den Hintergrund treten. Aber das es bei gesundem Wettbewerb oftmals diese “anderen” Aspekte sind, die für die Wahl des Klubs ausschlaggebend sind, ist sicherlich kein Märchen.
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Ich bin seit mehr als 40 Jahren als Funktionär im Eishockey und im Fußball tätig. Zumindest was die letzten 20 Jahre betrifft kannst Du Dir Begriffe wie historisch und perspektivisch abschminken. Das interessiert 90% der Sportler nicht die Bohne. Alles andere ist Romantik. Da geht es ( fast) ausschließlich um Geld. Und Du wirst doch nicht so naiv sein, und von der Annahme ausgehen, dass ein Haudum, ein Ticar, ein Gahnal oder wer immer, sich nicht genau anschaut, wie die Mannschaft zusammen gestellt wird. Zumindest in groben Zügen. Und wie es aussieht gelingt es Jerich durch beste Beziehungen ein ganz ordentliches Budget aufzustellen. Das war vorher beim KAC Frau Horten, bei Salzburg ist es nach wie vor Red Bull, und bei Wien war es Schmid.
Das sind die Fakten, und nur die zählen ( und zahlen).
Ich denke, dass ich das auch so in etwa wiedergegeben habe. Kernaussage,- es geht ums Geld, was absolut legitim ist, alles andere Randerscheinung. Man muss daher auch keine komplexen Erklärungsversuche ins Feld führen, warum es den Zulauf an neuen Kräften geben wird.
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Ich glaub wir sind uns alle einig, dass es im Sport absolut legitim ist, Spieler, deren Verträge auslaufen, Angebote zu unterbreiten. Am Ende entscheidet dann ohnehin der Sportler selbst, was er tut. Es wird ja keiner zu irgendetwas gezwungen.
Klar ist auch, dass die 99ers nach den bisherigen 25 Jahren keine Anlaufstelle für Top-Spieler sind. In den 24 Spielzeiten in der höchsten Spielklasse wurden die Play-Offs 11 Mal erreicht, davon überstand man dann einmal eine Serie. Die letzten drei Jahre qualifizierte man sich nie, 23/24 setzt jetzt ohnehin dem Ganzen die Krone auf.
Jetzt hat man natürlich das Glück, dass auf einmal mehr Kohle zur Verfügung steht. Weil sind wir uns ehrlich, ohne diesem Punkt, wäre es nächste Saison wieder schwierig. Man hat es jetzt aber, sodass man es dennoch bei Top-Spielern und vor allem österreichischen Akteuren, die immer schon mehr kosten, versuchen kann. Zusätzlich natürlich mit dem Aspekt, dass man noch einmal einen Neuanfang startet. Es werden sicher nicht alle, mit denen man spricht auf den Zug aufspringen, dennoch werden es einige sein, und wie bereits oben geschrieben, ist das völlig legitim, da es ja jeder Spieler für sich entscheiden kann.
Absolut legitim. Man muss aber klar ansprechen, dass man nicht Angebote macht, welche sich mit dem aktuellen Gehaltsniveaus matchen und sich Spieler aufgrund des sportlichen Neustarts und der Herausforderung für die 99 entscheiden, sondern weil wohl zumindest am Österreichersektor signifikant über Ligaschnitt gezahlt wird. Ansonsten wuerden sich all die Neuankömmlinge nämlich nicht für Graz entscheiden, da der Verein sowohl historisch, wie auch perspektivisch nicht viel vorzuweisen hat. Es freut mich für die Spieler, dass es dort jetzt gutes Geld zu verdienen gibt,- ein Stück weit wird man sich hoffentlich auch den sportlichen Erfolg damit erkaufen, um Graz als Gesamtpaket wieder nachhaltig zu einer guten Adresse im Hockey zu machen.
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Ist interessant wie die Sichtweisen hier variieren, - und wo die “Sorgen” liegen. Ich für meinen Teil würde die 3 Abgänge schade finden, weil sie für mich einfach langjähriger, elementarer Teil der Truppe sind und das Gesicht der Mannschaft stark mitprägen. Weiters stehen sie für das Beste was Hockey-Österreich zu bieten hat. Ist das sportlich kompensierbar, - ja klar; muss man sich um den KAC sorgen machen, - klar nein; stellt es für das Mannschaftsgefüge einen grossen Einschnitt dar,- natürlich; kann es Zeit brauchen, bis eine neuformierte Truppe wieder richtig durchstartet,- möglich; sollte man sich überlegen, ob man bei so viel Change nicht gleich auf kompletten rebuild setzt (setzen muss),- eventuell.
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Natürlich ist es nervig, dass Linien stetig gemischt werden,- aber wohl eher mehr für uns Fans als für Rossi selbst. Er macht das beste draus und zeigt konstant, dass er wie auch immer eingesetzt relativ konstant abliefert. Ich denke, dass dies unter Trainern mindestens so viel Anerkennung bekommt, wie wenn er als C1 ein paar Punkte mehr am Konto hätte. Realistisch betrachtet läuft da schon sehr viel richtig und gut zusammen fuer Rossi.
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Mit den dreien würde man abgesehen von Hundertpfund, im Sturm mit einem Schlag das komplette Herz rausreisen. Da gehts um viel mehr als reine Scorerpunkte. Und wenn ich lese, dass man dann halt auf die nächsten jungen Klagenfurter wartet die das kompensieren, dann weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen soll, weil die gibts seit Hundertpfund nicht und es ist nichts mit solcher Qualität in Sicht. Und bitte kommt mir jetzt nicht mit Klassek und Lam, weil die sind noch Jahre davon entfernt
This. Der Eingriff und die Änderung im Mannschaftsgefuege wären signifikant, Lücken die neu kommende Österreicher (solche Kaliber seh ich zur Zeit auch nicht,- außer man fischt bei RBS) und schon gar nicht Imports adhoc stopfen können. Das käme einem Neuaufbau gleich,- als Team fängst du im Grunde bei 0 an,- bzgl, Strategie auch. Für OP wird’s schwieriger seinen gängigen narrativ weiter zu spinnen, ist doch alles auf einen über der Konkurrenz spülenden Ösi-Stamm ausgerichtet, Team DNA, Alleinstellungsmerkmal und Identifikationsstrategie… . Ich glaube nicht, dass man dies so einfach über Board werfen kann/will, also muss aufgebaut werden, da steckt Mittelfristigkeit drin. Wenn’s so kommt, wird man dem Ganzen Zeit geben müssen und wohl überlegt ausrichten. Mit einem Titel im Rücken, würde dies natürlich viel leichter gehen.
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Selbst wenn es so wäre, dass Haudum, Ganahl und Bischofberger den König aller Clubs verlassen, man kann es auch so einordnen, dass keiner davon bei uns das Eishockeyspielen gelernt hat und auch keiner hier in Pension gehen muss.
Allen voran Haudum.
Ob jetzt Ganahl und Bischi wirklich gehen, wird man erst sehen. Mit beiden hat der Pilloni eine ehrliche Gesprächsbasis und kann darauf frühzeitig reagieren. Ganahl hat man damals ins Ausland wechseln lassen und er kam brav zurück. Bischofberger hat man die letzten Jahre das Vertrauen geschenkt und er zahlt es heuer zurück. Da gibt es keine Schulden hier oder da. Die Zeitung kann hier schreiben was sie wollen, wirkliche Belastung wird es keine sein für das Team in der Saison
Ein Verein wie der KAC, der sich den Nachwuchs auf seine Fahnen heftet, dürfen Spielerwechsel von nicht Klagenfurtern wirklich nicht zu Herzen gehen. Bis die Qualität von unten kommt, wird man sich mit Legios helfen. Die Spieler, die wir noch hier haben bzw vielleicht mit zb Peeters noch kommen, haben noch immer eine solche Qualität, dass Graz mehr einkaufen wird müssen.
Seh das ein bissl anders: die 3 sind prägende österreichische Spieler in einem über Jahre erfolgreichen Mannschaftsgefüge und maßgeblich daran beteiligt, dass der KAC sein “Österreicher Image” pflegen kann und bzgl. der Qualität diese Stammes der Konkurrenz stets voraus ist,- von Leitbildern für den Nachwuchs gar nicht zu sprechen. Jetzt das ganze mit “sind eh nicht wirklich Klagenfurter” und dann kompensieren wir mal über Imports bis dann wiedermal echte Klagenfurter nachrücken, abzutun, halte ich für nicht wirklich fair und sehe die zukünftige Problemstellung für OP etwas komplexer als da die richtigen Imports zu finden. Mal sehen.
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Uff, in der Klarheit zu formulieren und dann eine Ente. Kann ja fast nicht sein. Ein massiver Umbruch bei den Rotjacken nimmt Formen an, wohl fremd betrieben. Titel in dem Jahr mitnehmen und dann in einen bewussten rebuild.
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Bisher wurden noch keinerlei richtungsweisende Strukturänderungen im Klub bzw. eine ganzheitliche min. 5 Jahresplanung präsentiert, welche auf ein nachhaltiges Konzept hindeuten würde und Graz zu einem “längerfristigen Faktor” in der Liga werden lassen könnte. Aufgrund des finanziellen Einsatzes wird sich zweifellos eine Form des Erfolges in den kommenden Saisonen einstellen, ob dies dann tatsächlich ausreicht, um den Verein im mid-run nach Vorne zu bringen wird sich zeigen,- zudem ist es nicht mal klar, ob dies überhaupt die Zielsetzung ist.
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Wenn er die Aussicht hat, bei einem guten Klub in der Schweiz zu spielen, wird er es versuchen. Ich schätze ihn so ein, dass es ihm primär um den sportlichen Reiz geht,- ansonsten würde er wohl bei seiner Vorgeschichte ohnehin nicht mehr Hockey spielen. Wenn er sich den Schritt körperlich zutraut, sollte er es aus meiner Sicht auch wagen. So schmerzhaft der Abgang für die Roten auch wäre.
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Bravo. Eines dieser Spiele, wo einfach alles aufgeht (und beim Gegner nichts),- wo junge Spieler über sich hinauswachsen und Karrieren beschleunigt werden. Schon beeindruckend, wie man derzeit auftritt. Spielerisch sehe ich kein Team in der Liga, das den Roten ein Bein stellen könnte. Das einzige Fragezeichen für mich ist, wie man bei rauer Gangart agiert wird und ob man dann entsprechend gegenhalten kann.
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Rund ums Tor, sei es Torriecher, Schuss, unbedingter Wille zum Nachsetzen oder deflections, ist Hochegger für mich immer noch der beste Stürmer, den die AHL hervor gebracht hat. Der wird für die Zukunft hoffentlich nie zur Diskussion stehen.
Sein Laufstil ist halt nicht gerade kraftschonend und spielerisch ist er wahrlich kein Zauberer. Aber das sind ja Kraus, Schwinger oder Witting auch nicht.
Absolut bei dir, die Frage ist, auf welcher Position sich/ man Hochegger sieht. Am C hat ihn Van Ee kalt gestellt. An einem Obersteiner in “Normalform” kommt er auch schwer vorbei und L1-L3 sind am C ohnehin zugestellt.
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Stimmt schon, nur wird man nächstes Jahr kein AHL Team mehr haben und damit auch den Kader reduzieren, weil da wird man kaum 4 fitte Stürmer auf die Tribüne setzen. Und dann geht es sehr wohl um verstellte Kaderplätze
Sollte er nächstes Jahr dann gesetzt sein, wem verstellt er denn dann einen Platz?
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bin da auch eher bei dir bezüglich Obersteiner.
Hätte ihn aber gerne FIT unter FF gesehen wie er sich entwickelt.
Mal einen ganzen Sommer plus Saison ohne Verletzungen.
Wird sich zeigen, ob er nochmals richtig fit wird und anschließen kann, gelingt ihm das, wird es für Hochegger eng, sich in der Truppe zu halten. Da passt zwar der Einsatz und die Identifikation, vom skill set her aber doch limitiert.
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Nein das glaube ich eben nicht mehr weil er schon vor seiner Verletzung stagniert hat. Bin absolut kein Fan von ihm. MMn versperrt er nur einen Kaderplatz für einen jüngeren Spieler
Er versperrt aus meiner Sicht aktuell gar nichts,- jeder junge, der besser als er ist, wird ihn auch rausspielen. Die Geschichte von Kaderplatz verstellen halte ich generell für überbewertet. Zumeist zählt das Leistungsprinzip und der value im System. Wenn er das bringt, ist er zurecht vor jedem jungen Spieler gereiht, machen ihm das Jüngeren mit Talent und Leistung streitig, werden sie auch drankommen. Nur besteht da halt im Sturm aktuell eher wenig Druck von unten.
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Das tut mir jetzt für die caps fast ein bissl Leid,- aber halt auch so viel Unvermögen dabei.
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Haudum ist sowas von eigensinnig, das ist ein Wahnsinn. Der passt überhaupt nie..
Ja,- wobei es sich bei den letzten Aktionen mehr um “Tempo ins Spiel” bringen gehandelt hat. Im Grunde muss man jetzt wieder einen Gang hoch schalten, was mit unter immer schwierig ist. Aber wohl auch der interessanteste Aspekt im verbleibenden Spiel, ansonsten ist das sehr moderat.
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Spiel und Intensität hat sich ab Ende D1 dann doch eher auf lockere Unterhaltung reduziert. Spielerisch ist da nicht viel drin, was aber bei der Ausgangslage auch nicht wirklich zu erwarten war.
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Wow, da hab ich ja was losgetreten. Den Situationroom Stream mal außen vor, geht es um die Frage, ob der unmoderierte 9.90euro KAC Stream dem allzuoft angemerkten professionellen Auftritt des Vereins entspricht, oder man hier mit einem aktiv zur Schau gestellten unliebsamen Produkt nicht genau das Gegenteil erzielt. Aktuell ist klar, dass man sich um Hallenkundschaft ungleich mehr bemüht, als um die Fans in der “Ferne”, denen regelmäßige Hallenbesuche nicht möglich sind. Ich halte dies im long run für eine Fehleinschätzung des Vereins und würde mir wünschen, dass dies mit ein paar Adaptierungen beim Stream im kommenden Jahr behoben wird.
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Eventuell traut man sich ja auch, bzgl. des Streams nachzufragen. Da liegt sicherlich genügend Potential zur Professionalisierung brach.
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Was man sich anschauen muss, ist das Defensivverhalten im eigenen Drittel wenn der Gegner etwas aggressiver am Mann spielt. Da passt dann wenig zusammen. Übergaben funktionieren schlecht, Zonenverteidigung wankt und Zuordnung geht verloren.
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Ich find die salary Diskussion super müßig. Ist es wirklich so relevant, ob die Spieler jetzt x oder y verdienen. Es ist belegt, dass Graz bereit ist, gute Einheimische mit großzügigen Verträgen zu locken. Das muss auch so, zumal man weder mit einem aktuellen Erfolgsteam, guter mehrjähriger Ligaperformance, noch außergewöhnlichen Klubstrukturen „werben“ kann. Es ist also die Zukunftsperspektive und gutes Geld, um wechselwillige Spieler anzulocken.
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Ich finde es gut, dass es in Graz nach vorne zu gehen scheint. Das eigentlich interessante wird nicht der finale Kader sein,- da werden sicher viele gute Spieler (zurecht) dem Geld folgen, sondern wie schnell es gelingen wird, die neu formierte Truppe zum Erfolg zu führen, nachhaltig zu agieren,- aber auch wie realistisch dies mit der Erwartungshaltung und Geduld der Geldgeber verknüpft ist. Wäre cool, wenn man den 5 Jahresplan kommunizieren würde.