kann mir ein zell insider sagen welche art der unterstützung (partnerschaft) von red bull gegeben wird? personal/geld/etc?
siehe hiezu:
sn, 11/8/2009:
Fanklub. Nachdem die Zeller Eisbären in Konkurs geschlittert sind, haben ihre Fans einen neuen Eishockeyverein gegründet.
Gudrun Doringer Zell am see (SN). Nachdem die Zeller Eisbären im Juni in Konkurs geschlittert sind, dachten viele, die Eishalle würde nach 81 Jahren in der kommenden Saison leer stehen. Stürmer Thomas Guggenberger hatte sich schon zum Gitarrenunterricht angemeldet. „Irgendwas muss man ja mit seiner Freizeit anfangen. Und ich hab nicht mehr daran geglaubt, dass das noch was wird mit dem Eishockey in Zell am See“, sagt der 28-Jährige. Seit 22 Jahren ist er beim Verein.
Gitarrespielen wird Guggenberger nun wieder nicht lernen. Dafür haben die Fans der Eisbären gesorgt. Die sind von der hartnäckigen und besonders tatkräftigen Sorte. Sie wollten nicht bloß jammern. „Außerdem hätte ich wirklich nicht gewusst, wie ich im Winter sonst meine Abende verbringe“, sagt Peter Notte, frisch gebackener Obmann des neuen Vereins. Also zerbrach man sich gemeinschaftlich den Kopf, rannte die Türen beim Eishockeyverband ein, redete mit Ausrüstern, Spielern, Trainern, Sponsoren – und hatte es am Ende geschafft. Die Eisbären werden in die Nationalliga starten und sind in Zell nun doch nicht ausgestorben.
Die Ziele haben sich freilich verschoben, kündigt der neue Trainer Peter Dilsky an. Er wird die Trainings gemeinsam mit den Exspielern Walter Putnik und Wolfgang Trup leiten. „Wir spielen fast nur mit einheimischen, jungen Spielern. In der letzten Saison wollte Zell noch Meister werden. Das können wir heuer nicht bieten. Wir wollen in die Play-offs kommen“, sagt Dilsky. Um weiter in der Nationalliga spielen zu können, haben die Spieler Gehaltseinbußen in Kauf genommen und leistungsbezogenen Verträgen zugestimmt. Rund 350.000 Euro beträgt das neue, kleinere Budget der Eisbären. Kaiser Bier hat sich als Sponsor zu den Zellern gesellt. Eine Partnerschaft mit Red Bull Salzburg soll zusätzlich helfen. Drei Spieler, deren Namen noch nicht bekannt ist, werden künftig auch des öfteren mit den Zellern einlaufen. Trotz des Trainingsrückstands – die Eiszeit beginnt in Zell am 24. August – ist die junge Truppe zuversichtlich. „Dass sich die Fans so für uns eingesetzt haben, gibt irrsinnig Schwung“, sagt Guggenberger. „Das spüren wir alle im Team.“
Doch der Einsatz der Fans ist damit nicht beendet. „Geld haben wir keins“, sagt etwa Klaus Mitterer. „Aber wir können trotzdem helfen.“ Deswegen hat er das „Team Zeller Eisbären“ ins Leben gerufen. Wer sich dabei ins Zeug legen will, kann als Parkplatzwächter fungieren, Plakate aufhängen, Fanartikel verkaufen, oder Ordnerdienste übernehmen. Anmelden kann man sich dafür auf der Homepage des Vereins.
Trainer Peter Dilsky findet es nicht schlimm, dass sein Team wegen der begrenzten finanziellen Möglichkeiten auf höchstens drei Legionäre hoffen darf. „Wir bilden in Österreich Nachwuchs aus und wenn die Spieler um die 20 Jahre alt sind, kriegen sie keine Chancen mehr, weil Legionäre geholt werden. Das macht keinen Sinn“, sagt er. „Wir geben genau solchen Leuten eine Chance.“ Bei den Eisbären spielen vor allem Zeller, viele davon kennt man aus der letzten Saison.
Der aktuelle Kader der Eisbären sieht folgendermaßen aus: Florian Weißkirchner, Walter Bartholomäus, Alex Krätschmer (Tor); Günther D’Ambros, Johannes Schernthaner, Albert Fersterer, Marcell Wurzer, Clemens Unterweger (Verteidigung); Christoph Frank, Christoph Rud, Michael Leimgruber, Nikolaus Hartl, Thomas Guggenberger, Florian Kaindl, Philipp Putnik, Harald Estermann, Stefan Uhl, Jari Suorsa (Sturm). Plus eine ganze Menge treuer Fans.